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Der Lnztäler.

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88 Jahrgang.

LeMMwnk

Berlin, 20. Niärz. In der Resichshauptstadt haben sich neue koniumniftisckn Störungen ereignet. Während des Abend- gottesdienstes drang eine Rotte von 20 jugendlichen, anschei­nend der Kommunistischen Parte! angehörenden Elemente in die katholische St. Paulskirche ein und schrie:Rotfront!". Eine Anzahl von Gemeindegliedern trieb die Störenfriede hinaus. Einer von ihnen konnte gefaßt und der Polizei über­geben werden. Ein ähnlicher Vorfall spielte sich in der evan­gelischen Kirche in Adlershof ab. Dort erschienen gleichfalls während des Gottesdienstes vier junge Burschen mit dem RufNotfront!" Ehe es gelang, sie festzunehmen, waren sie in der Dunkelheit entkommen. Die von derRoten Fahne" ausgegebene Parole, die Gottesdienste systematisch zu stören, wird, wie diese Beispiele zeigen, also weiter befolgt.

Dietrich über die Agrarzölle.

Berlin, 10. März. In einer Pressebesprechung gab heute Reichseruähruugsminister Dietrich genaueren Plusschluß über die neuen beabsichtigten Zollerhöhungen. Die ganze Aktion hat den Ziveck, dem Roggenpreis eine Stütze zu verleihen, nachdem die bisherigen Maßnahmen sich als nicht durchgrei- senf erwiesen haben. Jetzt denkt man in der Hauptsache daran, durch Rationalisierung des Weizens einen vermehrten Kon­sum des Roggens zur menschlichen Ernährung und durch Er­höhung der Futtermittelpreise eine vermehrte Roggenverfüt- terung zu erzwingen. Zu diesem Zweck soll zunächst der Weizenzoll aus 12 Mark je 100 Kilo erhöht werden. Bei Futtermitteln soll der Gerstenzoll aus 10 Mark erhöht werden, toährend der Mais, dessen Einfuhrzoll durch Handelsvertrag mit Südflawien gesetzlich gebunden ist, der öffentlichen Be­wirtschaftung zugeführt werden soll. Hierbei soll der Handel in weitestgehendem Maße in die Bewirtschaftung einbezogen werden. Für Schweinezüchter, welche etwa 33)4 Prozent ihres Futterbedarfs durch Vergällen des Roggens decken, soll eine wesentliche Ermäßigung des Futterg^erftezolls durchge- sührt werden. Gleichzeitig findet eine Erhöhung des Weizen­mehlzolles statt aus das anderthalbfache des Weizenzolles zu­züglich einer Schutzspanne in Höhe von 5.25 Mark. Endlich soll die Roggenkleie, die bisher zollfrei eingeführt werden konnte, einen Schutzzoll in Höhe des Roggeuzolles, also von 4L0 Mark je 100 Kilogramm, erhalten. Bei dieser Gelegen­heit wird gleichzeitig eine Erhöhung der Zuckerzölle statt­finden. Diese waren bisher auf 25 Mark je Doppelzentner festgesetzt unter gleichzeitiger Bindung des Jnlandszuckerprei- ses auf einer Höhe von 21 Mark bis 25,35 Mark. 8Nachdem aber in der Zwischenzeit die Weltmarktpreise des Zuckers einen katastrophalen Sturz erlitten haben, so daß der Schutz­zoll nicht mehr ausreicht, soll jetzt der Einfuhrzoll für Zucker eine Höhe von 32 Mark je 100 Kilo erhalten. Dabei soll aber gleichzeitig der Höchstpreis des Zuckers um 50 Pfennig, also auf Ä),50 bis 24,85 Mark, ermäßigt werden. Endlich denkt man an die Einführung eines Prohibitiv-Zolles für Malta­kartoffeln in Höhe von 20 Mark, das heißt eine Versüuffach- ung des jetzigen Zolles. Alle diese Anträge sollen in Form von Initiativanträgen zur beschleunigten Beschlußfassung zu­gehen und befinden sich bereits in Druck. Es ist damit zu rechnen, daß sie bereits in der nächsten Woche ihre Erledig­ung finden, lieber das Inkrafttreten der Zölle scheint man sich noch nicht einig zu sein. Fest steht aber, daß alle diese Gesetze, die den Charakter von Ermächtigungsgesetzen der Reichsregierung haben, nur für das laufende Jahr ihre Gel­tung behalten. Immer wieder muß betont werden, daß der Zweck aller dieser Gesetze ist, den Weizenbau weiter auszu- dehneu, während der Roggenbau nach Möglichkeit eine Ein­schränkung erfahren sollte.

Ausland.

Brüssel, 20. März. Der 48 Jahre alte Russe Zhmul Cyriufki wurde am Montag vormittag unter dem Verdacht der Spio­nage zugunsten der Sowjetunion in Brüssel verhaftet. Cy- rinski lebte unter dem falschen Namen Simon Barman auf keinem kürzlich erworbenen Schloß Linkebeek, einige Kilometer von Brüssel entfernt. Er besaß angeblich ein Vermögen von 80 Millionen Franken und wollte siche rn Belgien naturalisie­ren lassen. Bei der Staatsanwaltschaft in Brüssel liefen aber Anzeigen ein, aus Lenen sich ergab, daß der Paß Barmans gefälscht ist und die den Schluß erlaubten, daß in dem Schloß eine Spionagezentrale der Sowjets eingerichtet worden ist. Bei einer Haussuchung in dem Schloß wurden zahlreiche Schrift­stücke beschlagnahmt.

Kommunistische Stinkbomben Prag, 20. März. Die katholische Vereinigung Prag ver­anstaltete gestern abend eine Protestversammlung gegen die Religionsverfolgungen in Rußland, in welcher der Prager Erzbischof Dr. Kordac sprach. Zu der Versammlung hatten sich auf Aufforderung der kommunistischen Presse eine große Anzahl von Kommunisten eingefunden, die versuchten, die Kundgebung durch Werfen von Stinkbomben und Knallerbsen pr sprengen. Es kam zu heftigen Krawallszenen und die Polrzer verhaftete 20 der ärgsten Ruhestörer. Die Kommunisten, E zu Gegenaktionen entschlossen scheinen, haben gestern in den Prager Kirchen Flugzettel an die Gläubigen verteilt, in welchen unter Beschimpfung der katholischen Kirche die Tren­nung von Staat und Kirche gefordert wird. Die Kirchen wurden unter polizeilichen Schutz gestellt, da man weitere kommunistische Kundgebungen erwartet.

Die Saarwünsche Frankreichs.

Paris, 20. März. Eine für die weitere Entwicklung der Vorkonferenz bedeutungsvolle Kundgebung fand gestern mit­

tag im Rahmen des Verbands der französischen Metallwaren- Jndustriellen statt. Den Vorsitz führte der Unterstaatssekre- tär für Volkswirtschaft, Franeois Poncet. Zuerst sprach der Generalsekretär der französisch-saarländischen Handelskammer, Tronard. Aus seinen Darlegungen sind folgende Stellen hcrvorzuheben:Es ist klar, daß an dem Tage, wo die deut­schen Produkte völlig zollfrei und uneingeschränkt nach dem Saarland geschickt, während die französischen Produkte mit schweren Zöllen belastet oder kontingentiert werden, der fran­zösische Handel mit dem Saarland sozusagen vernichtet wäre. Eine solche Lösung wäre für das Saarland selbst nachteilig. Es stimme nicht mit den Tatsachen überein, daß eine einfache Eingliederung des Saarlandes in das deutsche Zollsystem eine Rückkehr des Sanrlandes in den Schoß der deutschen Wirtschaft darstellt. Gewiß, das Saarland bildet einen Teil der deutschen Zollunion. Aber zu jener Zeit waren ihm die Absatzmärkte in Elsaß-Lothringen und Luxemburg erschlossen. Seitdem eine moderne Industrie existiert, war das Saarland niemals von Elsaß-Lothringen getrennt. Eine Rückgliederung, die diese wirtschaftlichen Bande zerreißen würde, wäre nicht eine Rück­kehr zu einem früheren Zustand, sondern eine Neuschöpfung. Der Gedanke ist aufgetancht, die französischen Interessen könn­ten dadurch gewahrt werden, daß man alle Zollgrenzen um das Saargebiet entfernt und für die französischen Produkte im Saarlande eine Freizone schafft. Das ist ein Irrtum- Denn unter solchen Umständen würde der Schutz verschwinden, den die französischen Produkte durch das Bestehen der saarländisch­deutschen Grenze genießen. Man sieht nicht ein, welches Inter­esse Frankreich dann an den Verhandlungen hätte. Wir wollen nur die Beibehaltung der Rechte, die uns gegenwärtig zu- stehen. Wenn die Verhandlungen zu einem Ziel führen sollen, so müssen jedoch Deutschland gewisse Vorteile eingeräumt Werdern Aber man sieht nicht recht ein, warum wir einen Rückgang unseres Handels mit dem Saarland in Kauf nehmen sollten, nachdem wir die ersten Zugeständnisse gemacht habe in Für die Wahrung unserer wirtschaftlichen Rechte gibt es nur eine Lösung: Die deutsch-saarländische Grenze muß im gegen­wärtigen Instand bis IN85 bcibehalten werden. Hier liegt das ganze Problem. Nur die Aufrechterhaltung dieser Grenze kann uns Befriedigung verschaffen. Gegen diesen Vorschlag sind bisher nur recht schwache Einwendungen vorgebracht worden. Man kann sagen, daß im Grunde genommen diese Forderung anerkannt wird. Die Diskussion kann sich daher nur um Las nach 1935 anzuwendende Regime drehen. Wir dürfen nicht vergessen, daß bis nach 1935 die gegenseitige Abhängigkeit der Interessen Frankreichs und des Saarlandes dieselbe bleibt. Die Divergenz zwischen der Entwicklung im Saargebiet und in Deutschland, die heute schon sehr groß ist, wird sich noch ver­schärfen. Unsere Stellung wird mindestens ebenso stark bleiben. Wenn wir daher inzwischen gewisse Zugeständnisse einräumen, so muß das nach 1935 in Kraft tretende Regime schon jetzt für uns günstiger gestaltet werden, als dies in späteren Verhand­lungen ohne vorherige Konzessionen von französischer Seite geschehen wird. Das ist die gerechte Lösung des saarländischen Zollproblems, die allen Parteien Befriedigung verschaffen würde. Nach Drouard sprach Nnterstäatssekretär Poncet. Er hob hervor, daß das Saargebiet für Frankreich von sehr großer wirtschaftlicher Bedeutung sei. Im Saargebiet, das zwischen den beiden größten Völkern des Kontinents liegt, würde es möglich sein, den Boden für eine Zusammenarbeit zu schaffen. Deutschlands Forderung, die Politische Souverä­nität im Saargebiet zu besitzen, sei aus Prestigegründen be­greiflich und dagegen wäre eigentlich nichts einzuwenden. Die Saarverhandlungen könnten aber einen besseren Verlauf neh­men. wenn sich Volkswirtschaft und Politik nicht in Widerstreit befänden. Nur die Ausscheidung der Politik bis zur Regelung der Wirtschaffsprobleme würde eine positives Ergebnis der schwebenden Verhandlungen liefern. Erst nach Klärung der ökonomischen Frage käme die politische Seite des Problems zur Erledigung. Bemerkenswert ist, daß Francois Poncet seinen Ausführungen über die Saarfrage den Charakter einer von dem Ministerpräsidenten Tardieu gewünschten Regie­rungskundgebung gab.

Englands Trauer nur Lord Balfour.

London, 20. März. Ganz England trauert heute nur Lord Balfour, den letzten der großen Staatsmänner der vikto­rianischen Glanzperiode. Beide Häuser des Parlaments ver­tagten sich gestern nachmittag zum Zeichen des Respekts vor dem Toten. Unmittelbar nach dem Zusammentritt heute wer­den in einer besonderen Trauersitzung des Unterhauses die Führer der drei Parteien über den Verstorbenen sprechen. Balfour wird auf seinen Wunsch in seiner schottischen Heimat begraben werden, doch wird am Samstag ein Trauergottes­dienst in der Westminster-Abtei stattfinden, bei dem der Hof, die Diplomaten, die Regierung und das Parlament vertreten sein werden.

Aus Stadt und Bezirk

Neuenbürg. 20. März Am Samstag veranstaltet der hiesige Ev. Kirchenchor im Gasthof z.Bären" einen Familien­abend für seine Mitglieder und deren Angehörige, der dem Gedächtnis von Franz Schubert gewidmet ist. Im Mittel­punkt des Abends steht das SchubertspielAm Brunnen vor­dem Tore", das uns ein lebendiges Bild aus dem Leben des dem deutschen Gemüt so nahestehenden Wiener Liederkompo­nisten gibt. Umrahmt wird das Stück von Gesängen und anderen musikalischen Darbietungen. Da auf die Durchfüh­rung nnd Ausgestaltung des Abends viel Mühe verwendet wurde, soll auch der Allgemeinheit Gelegenheit gegeben werden, die Darbietungen kennen zu lernen «nd sich an dem

bunten Bild des Spiels zu erfreuen. Zn diesem Zweck wird der Abend in seinem Hauptteil am Sonntag wieder­holt. Für Bestreitung der nicht unbedeutenden Kosten wird ein kleines Eintrittsgeld erhoben. Dem Verein wird es zur Befrredigvng und zum Ansporn gereichen, wenn sinne Ein­ladung einen schönen Widerhall findet.

Neuenbürg, 21. März. In großem Format gao gestern Nachmittag kurz vor dem kalendermäßigen Frühjahrsveginn der Winter seine Visitenkarte ab. Anhaltendes Schneegestöber, das mehrere Stunden anhiclt, schuf in Berg nnd Tal eine dichte Winterlandschaft, wenn auch für den Schnee in den Straßen kein Bleiben war; der winterliche Charakter ist ein vollständiger, die Höhen sind in Schnee gehüllt. Heute früh zeigte das Thermometer 3 Grad unter Null bei klarem Frost­wetter. Diese Witterung ist ganz gut, hält sie doch die teil­weise stark sprossende Natur etwas zurück und bewahrt junge Triebe, die infolge der warmen Witterung schon weit voran waren, vor zu raschem Entfalten ihrer Kräfte.

(Wetterbericht.) Da Tiefdruck die Wetterlage be­herrscht. ist für Samstag und Sonntag immer noch vielfach bedecktes, unbeständiges Wetter zu erwarten.

Herrenalb. (Gemeinderatssitzung am 18. März.) Der heu­tigen Sitzung ging eine Sitzung der Fürsorgebehörde voraus.

Nach Prüfung der eingelaufenen Angebote für die Aus­führung des Kabinengebäudes vom Freischwimmbad wird der Zuschlag wie folgt erteilt: Für die Zimmerarbeiten dem Jakob Weiß, Zimmermeister in Gaistal, für die Flaschnerarbeiren mit Dachdeckung und die Jnstallationsarbeiten den Flaschnermei­stern A. Gräßle und Gottlieb Waidner, für die Schreinerarbei­ten den Schreinermeiftern K. Gräßle, H. Kull und K. Eilbert, für die Glaserarbeiten dem Glasermcister E. Herrmann, für die Schlosserarbeiten den Schlossermeistern W. Zibold und A. Brüderlin, für die Maler- und Anstricharbeiten Len Maler­meistern K. Schweizer und Ernst Pfrommer. Vorbehalten bleibt, einzelne Arbeiten nmzugruppieren oder wegfallen zu lassem

Die Erneuerung des Anstrichs der Gartemnöbel vom Kursaal erhalten Karl Geckle und Friedrich Mangler, Maler­meister hier zu Angebotspreisen übertragen.

Gegen das Baugesuch des Ernst Pfeiffer, Schaffners, der außerhalb Etters ein Wohngebäude erstellen will, wird eine Einwendung nicht erhoben.

Die Instandsetzung des Kandels an der Bergseite des Bahnhofsfußwegs soll vorerst unterbleiben und. zunächst die Entfernung des Grundwassers versucht werden.

Der Rauhbestich des Unterkanals vom Elektrizitätswerk ist defekt. Der Unternehmer bestreitet, die Arbeit seinerzeit mangelhast ausgeführt zu haben und führt den Schaden auf Frostwirkung zurück. Das staatliche Wasserkraftamt, das um ein Gutachten ersucht ivurde, spricht sich dahin aus, daß für das Abbröckeln des Verputzes der Unternehmer nicht haftbar gemacht werden kann und die Frostwirkung zu einer Abblätte­rung des Bestichs geführt hat. Das Wasserkraftamt empfiehlt, die Mauer schalungsrauh zu lassen, um den Wasseraustritt zu erleichtern. Der Gemeinderat beschließt demgemäß.

Die Jahresbauarbeiten für das Rechnungsjahr 1930 wer­den dem Antrag des Gewerbevereins entsprechend den einzel­nen Handiverksmeistern übertragen, vorausgesetzt, daß der vom GemeinLerat als angemessen bezeichnete Stundenlohn aner­kannt wird.

Da gegen die vom Gemeinderat unterm 21. Januar 1930 beschlossene Ergänzung der Ortsbaufatzung, Erhebung von Anlicgerbeiträgen betreffend, Einsprachen nicht erfolgt sind, ergeht der Beschluß, die Ortsbausatzung der Aufsichtsbehörde zur Genehmigung vorzulegen.

Einige minderwichtige Angelegenheiten und eine Grnnd- stücksschätzung bildeten den Schluß der Sitzung.

Schömberg, 19. März. Letzten Sonntag gab die Streich­kapelle des Musikv ereins Nenenb ürg unter der Leitung des Kapellmeisters Alfred Herzog in der Neuen Heilanstalt ein Konzert. Nach einem flott gespielten Marsch (Florentiner Marsch) folgte die Ouvertüre zuOrpheus in der Unterwelt". Ein Violinsolo, Romanze in ? op- 50 von L- van Beethoven, gespielt von Kapellmeister Herzog, am Flügel begleitet von Frl. Stengele, zeigte das persönliche Können, die sichere Technik des Spiels und das feine Empfinden von Herrn Herzog. Der WalzerVineta-Glocken",Heinzelmännchens Wachtparade" und zuletzt das chronologische PotpourriVon Gluck bis Wagner" beendeten das wohlgelungene, mit großem Beifall aufgenommene Konzert.

Schömberg, 18. März. Vergangenen Sonntag veranstaltete der Kirchenchor im Löwensaale einen Familie Tr­abend mit gesanglichen und anderen musikalischen Darbie­tungen. Die vom Kirchenchor gesungenen Lieder in zweistim­mig polyphonem und vierstimmigem Satze meist aus dem 15. Jahrhundert zeugten davon, daß alte Weisen wieder in uns lebendig werden und daß der Geist der neuen Singbewegung nicht spurlos an dem Chor vvrübergeht. Von den alten Sätzen sei erwähnt das schöne WanderliedInnsbruck, ich muß dich lassen", das von dem Meister Heinrich Isaak (11501517) ver­tont und Lurch die Sammlung des Nürnberger Arztes Georg Forstner 1539 verbreitet wurde. Schon 1555 entstand daraus das geistliche Lied:O Welt ich muß dich lassen". Dichter Paul Flemming schuf zu dieser Melodie den Text:In allen meinen Taten" und Paul Gerhardt das schöne Abendliedllkun ruhen alle Wälder". Auch Matthias Claudius legte die gleiche Melo­die seinem LiedeDer Mond ist anfgegangen" unter, das wir heute jedoch meist zu der Weise von Schulz singen, so auch den Schlußchor des Abends. Zur weiteren musikalischen Aus­gestaltung des Abends hat Berufs-Cellist Körppen-Wiesbaden in dankenswerter Weise seine Kunst zur Verfügung gestellt, ^ Parochialvikar Schütt erfreute «it zwei Gesängen. Die Be-