Juftizminister Rocco gerichtet hätte, der am 27. Dezember in Brüssel erwartet wurde. Rocco hat seinen Besuch in Brüssel «bgesagt.
Frankreich wünscht ein Mittelmeer-Lorarno.
London, 26. Dez. Der Vorschlag eines Locarnos des Mittelmeers ist in der französischen Denkschrift über die Sec- abrüstung enthalten, die der britischen Regierung übergeben wurde. Frankreich verlange darin die Unterstützung der britischen Marine im Fall eines italienischen Angriffs, wie es unter dem Rheinlandpakt vom Jahre 1925 den Schutz des britischen Heeres gegen einen deutschen Angriff bekomme. „Daily Telegraph" bezeichnet feden Gedanken eines Locarnos des Mittelmeers als außerordentlich gefährlich, da England hiedurch gegen die Wünsche des englischen Volkes und der Dominien in neue und noch nie dagewesene Kriegsverpflichtungen verwickelt Vierde, die eine Beteiligung an einem französisch-italie- nisckien Streit in sich schlösse.
Sturm über England.
London, 26. Dez. lieber große Teile Englands ging in -er Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag in den frühen Morgenstunden ein sehr schwerer Sturm hinweg. Besonders heim- gesucht wurde das südliche Irland. In den Straßen von Tipperary wurde durch abgedeckte Dächer, heruntergewürfene Ziegelsteine und abgerissene Baumäste bedeutender Schaden angerichtet. Teile der Stadt sind überschwenrmt. Aus Kirk- wall wird gemeldet, daß sämtliche Seedienste wegen der Heftigkeit des Sturmes eingestellt werden mußten. Der Sturm erreichte zeitweise eine Stärke von mehr als 70 Stundenmeilen. Die nördliche Orkney-Insel ist ohne Weihnachtspost. Im Kanal
ist die Schiffahrt gleichfalls stark behindert. In der Bucht von Plymouth haben zahlreiche Dampfer vor dem Sturm Zuflucht suchen müssen.
48 Frauen getötet.
London, 26. Dez. Aus einer sckwiftlichen Antwort des parlamentarischen llnterstaatssekretärs des Kolonialamts geht hervor, daß bei Unruhen in Nigeria Mitte dieses Monats 43 Frauen den Tod gesunden haben. 25 von ihnen wurden durch das Feuer der Truppen auf der Stelle getötet, 10 erlagen ihren Verletzungen und 8 wurden im Gedränge ins Wasser gestoßen und ertranken.
Aügeschaffte Weihnachten.
Mostau, 26. Dez. In diesem Jahre waren die Weihnachtstage zum ersten Mal gewöhnliche Arbeitstage, an denen ent- spreäiend der fünftägigen Arbeitswoche vier Fünftel der Werktätigen arbeiteten und ein Fünftel ruhte. Auf Anregung breiter Schichten der Werktätigen wurde der 25. Dezember zum zweiten Jndustrialisierungstag erklärt. Aus diesem Anlaß haben die Belegschaften der meisten Großbetriebe ihren Tageslohn dem Jndustrialisierungsfonds zugeführt.
Russische Hilfe für Eielson.
Moskau, 26. Dez. Die Sowjetregierung hat beschlossen, eine Fliegerexpedition mit der Basis Providence-Bucht in der Arktis zu entsenden, um dort den seit ö. November verschollenen amerikanischen Flieger Eielson und seinen Begleiter Borland zu suchen. Die amerikanische Regierung hatte telegraphisch in Moskau gebeten, mit Eisbrecliern nach Eielson zu suchen, zumal der Sowjetdampser „Strawropol" nicht allzu
fern im Eise steckt. Die Moskauer arktische Kommission >var jedoch der Ansicht, daß ein Vorstoß mit Eisbrechern zurzeit unmöglich sei. Es wurde daher beschlossen, ein dreimotoriges Flugzeug unter Leitung des Fliegers Schestakow, der vor kurzem den Fernflug Moskau—Newyork machte, auf die Suche zu senden. Ferner sollen zwei kleine Flugzeuge Hilfe leisten, die in der Providence-Bucht stationiert sind.
Der Anschlag auf den Vizekünig von Indien.
Lähore, 26. Dez. Die Polizei hat zur Aufklärung des Bombenattentats auf den Sonüerzug des Vizekönigs von Indien eine Anzahl von Haussuchungen vorgenommen und dabei 7 Personen festgenommcn. Die Verhafteten stehen, wie festgestellt wurde, in enger Beziehung zu dem ^Nationalistischen Kongreß und dem Verband der indischen Jugend.
Attentat auf den Präsidenten von Argentinien.
Buenos Aires, 26. Dez. Ans den Präsidenten Jrigoye« wurden von einem Unbekannten 3 Schüsse abgegeben. Der Präsident blieb unverletzt, dagegen wurde der ihn begleitende Polizeichef getötet. Sein Chauffeur wurde schwer verletzt. Der Angreifer wurde von einem Polizisten erschossen. Das Attentat ereignete sich in unmittelbarer Nähe der Privatwohnung des Präsidenten. — Der Attentäter wurde als der italienische Anarchist Gualterio Marinelli festgestcllt, der der Polizei von Buenos Aires schon lange bekannt war. Die Polizei vermutet, daß das Attentat der persönlichen Initiative des erschossenen Marinelli entsprungen ist und glaubt an kein Komplott. Es wurden auch keine weiteren Verhaftungen vorgenommeu, doch wurde die schärfste Bewachung angeordnet, um Attentate unmöglich zu machen.
M-ereiNWU II Emmiler.
Nachdem die Zentralstelle für die Landwirtschaft, Abteilung. für Feldbereinigung, mit Erlaß vom 16. Dezember 1929 das vom Gemeinderat Conweiler beantragte Unternehmen einer Feldbereinigung mit neuer Feldeinteiluug in den Gewänden: „Hub, Hub unter dem Langenalberweg, Hub ob dem Pflugweg, Breite Aecker, Buckelweg, Oben im Dorf, Oben ,im Dorf am Rain, Oben im Dorf auf der Hub, Oben im Dorf am Buckelweg, Oben im Dorf am Kirchweg, Oben im Dorf am Buckele, Kirchweg, Wäldlesrain, Gruppenäcker, Mostklinge, Haselrain, Burgtal, Burgtal beim Stockbrunnen, Burgtal am Hinteren Rain, Burgtal am Haselrain, Burgtal in Mittelwiesen, Hardt, Oberhalb des Totengäßles, Mitten im Dorf, Unten !m Dorf an der Kalkstatt, Unten jm Dorf an der. Mittelstraße, Mitten im Dorf an der Hauptstraße, Kalkstatt, Obere Kalkstatt, Untere Kalkstatt, Auf der Kalkstatt unten am Marktweg, Auf der Kalkstatt oberhalb des Marktwegs, Aus der Kalkstatt an der Straße nach Schwann und Herdeichen" der Markung Eonweiler unter Einbeziehung des Gewands „Kalkstatt" der angrenzenden Markung Schwann als für die Landeskultur nützlich und im allgemeinen zweckmäßig erkannt und zur Abstimmung zugelassen hat, wird hiemit Tagfahrt zur Abstimmung über den Antrag und zur Wahl der Mitglieder der Bollzugskommission auf Dienstag den 28. Tan. 1930, vormittags '/-10 Uhr, im Rathaus in Eonweiler anberaumt.
Zu der Abstimmung werden die beteiligten Grundeigentümer oder ihre Vertreter, welche sich über die Bertreter- befugnis rechtsgültig auszuweisen haben, eingeladen, wobei diejenigen, welche bei der Abstimmungstagfahrt weder in Person noch durch Vertreter erscheinen, als dem beantragten Unternehmen zustimmend angesehen und von der Teilnahme an der Wahl der Mitglieder der Bollzugskommission ausgeschlossen werden. Ein Einspruch der Nichterscheinenden oder eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen diese gesetzliche Folge des Ausbleibens ist unzulässig.
Der Plan über die Feldbereinigung, das Beteiligtenverzeichnis, der Kostenvoranschlag, eine schriftliche Darlegung darüber, auf welche Aenderungen und Verbesserungen des bestehenden Zustandes das Unternehmen ausgedehnt werden soll, sowie der Bescheid der Zentralstelle für die Landwirtschaft vom 16. Dezember 1929 Nr. ff. 7571 sind vom 28. Dezember 1929 bis 27. Januar 1930 ans dem Rathaus in Conweiler zu jedermanns Einsicht aufgelegt.
Etwaige Ansprüche auf Freilassung von dem Unternehmen oder auf Anteilnahme an demselben, welche aus Art. 4 und 5 des Feldbereinigungsgesetzes vom 30. März 1886 (Reg.Bl. S. 111) abgeleitet werden, sind innerhalb der Ausschließungsfrist von 2 Wochen beim Ortsoorsteher in Lonweiler oder beim Oberamt geltend zu machen. Ein Antrag auf eine von der Reget des Art. 56 des Feldbereinigungsgesetzes abweichende Tragung der Kosten müßte mindestens 2 Wochen vor der Abstimmungstagfahrt beim Oberami schriftlich eingereicht werden.
Kommt die Wahl der Mitglieder der Vollzugskommission (drei Landwirte und zwei Ersatzmänner) in der Ab- stimmungstagsahrt aus irgendeinem Grunde nicht zustande, so werden diese Mitglieder auf Antrag des Oberamts von der Zentralstelle berufen.
Neuenbürg, den 23. Dezember 1929.
Oberamt: Lempp.
Die Deutsche Reichspost beabsichtigt, die bisher mittels Freileitung an die Fernsprechvermittlungsstelle Unterreichenbach herangeführten Ferusprechteilnehmeranschlüfse in Hrunbach-Salyibach und Kapfenhardt-Bieselsberg mittels Fernsprecherdkabel an die Vermittlungsstelle Unterreichenbach «nzuschließen. Zu diesem Zweck wird es notwendig, in die Ortsstraße in Grunbach und die anschließende Körperschaftsstraße Grunbach—Unterreichenbach, sowie in die Körper- schastsstraße Kapfenhardt—Bieselsberg—Unterreichenbach (neue Straße) von der unteren Mühle bis Oberamtsgrenze gegen Unterreichenbach Ferusprechkabel einzulegen, die in ca. 70 cm Tiefe innerhalb Ortsetter Grunbach, mit Backsteinen abgedeckt, verlegt werden. Der Plan ist gemäß § 7 des Tele- araphenwegegesetzes vom 18. 12. 1899 bei der Postagenlur Auterreichenbach auf die Dauer von 4 Wochen öffentlich «»sgeleat.
Tdbiugen, den 23. Dezember 1929.
Telegraphenbauamt.
Feldrennach.
Slminhslz- VerkNs.
Die hiesige Gemeinde bringt im schriftlichen Aufstreich nachstehendes Stammholz zum Verkauf:
Aus Distrikt I, Abteilung 9, 19 und 20:
Klasse
I.
II. sil. !V.
Tannen-Stammholz:
V.
VI.
Fm.:
7,38
42,03 87.96 83,34
Tannen-Abschnitte:
63,95
8,39
Fm.:
4,67
, 3.64 6,15 8,30
' Forchen-Stammholz:
1,70
Fm.:
3,08 — 1.30
Forchen-Avschnitte:
—
Fm.:
1,29 2,55 0,44
Eichen:
—
Fm.:
—
— —
1,03
—
Schriftliche Angebote auf die einzelnen Lose in ganzen Prozenten der Landesgrundpreise sind bis spätestens 30. Dezember 1S2S, nachmittags 4 Ahr, beim Schultheißenamt einzureichen. Dem Verkauf liegen die allgemeinen Bedingungen des Waldbesitzerverkandes zu Grunde. Losverzeichnisse besorgt der Waldmeister.
Den 24. Dezember 1929.
Schultheitzeuamt.
Waldrennach, 27. Dez. 1929.
Nach einem arbeitsreichen Leben wurde gestern abend meine liebe Frau, unsere gute, unvergeßliche Mutter und Großmutter
Karoline Moschütz, geb. Hamöerger, infolge eines Schlaganfalles im 76. Lebensjahre plötzlich aus unserer Mitte gerissen.
In tiefer Trauer:
Der Gatte: Friedrich Moschütz sen. Frau Luise Winter, geb. Moschütz, mit Tochter.
Alb. Bender u. Frau Rosa, geb. Moschütz. Fr. Glauner und Frau Marie, geb. Moschütz, mit Familie.
Fr. Moschütz jun., mit Familie.
Kar! Moschütz.
Beerdigung Sonntag den 29. Dezember, mittags 2 Uhr.
Freie Zimmerer-Innung
Neuenbürg.
Bei genügender Beteiligung findet in Neuenbürg Anfang nächsten Jahres ei« Kurs im Schifte« und Teeppeuba« statt
Schriftliche oder mündliche Anmeldungen nimmt bis
längstens 5. Januar 1930 Hugo Seufer, Birkenfeld,
entgegen.
einheimisches Erzeugnis Neuzeit- st sicher Richtung » zeigen:
Karl Grätzle, Schreinermeister,
Karl Romofer» Polsterer- und Tapeziermeister.
Gottlieb Waidner, Sanitär-Anlagen.
Entwurf und Auftrag:
Architekt 6.1).^. Earl Kugele.
Ausstellung: Hemmlb, Gernsbuchekftr.sz.
Oberamtsstadt Neuenbürg. Haus- und Grundbesitzer
werden daran erinnert, daß sie bei
Glatteis
jederzeit sofort ohne besondere Aufforderung mit Sand oder Asche gemäß der ortspolizeil. Vorschriften, die am Rathaus angeschlagen sind, zu
ltteurn
haben. <
Ortspolizeibehörde.
K. Pirminer Mm.
Tapezier- und Polstergeschäst.
Capok für Kiffe«.
81sükIinsW°
pkots
m«
r«Kjmv8odsMeiik!iMg
LorrrrtaZs von II—I Illir kckittrvocbs von 1—4 Mir
^nmelckunL erwünsclrt
W. Forstamt Calmbach.
Obersörsterreoier.
RschMsser-
BkMchtW.
Am Samstag den 4. Jan. 1930, vormittags 10 Uhr, i« Calmbach, Gasthos zur „Sonne", kommen die staatlichen Fischwasser der Klein- > enz, des Würzbächle mit Heselbach und des Lalmbächle in nachstehender Einteilung ! ab 1. Ianr^r 1930 zur Neuoerpachtung aus 10 Jahre:
1) Kleinen; in 2 Losen:
Los l von der Einmündung des Würzbächle bis zur sog. Dürrengrundbrücke beimKlein- enzhof, ca. 4,3 Km. Los I! von der Dürrengrundbrücke bis zum sog. Agenbacherbrückle. ca. 5,4 Km.
2) Würzbächle mit Heselbach in 1 Los: Ersteres von der ehemaligen Würzbacher Sägmühle, ca. 200 Meter oberhalb des Würzbacher Steinbruchs, bis zur alten Wllrzbacher Brücke am sog. Stich, letzteres vom oberen Heselwasen bis zur Einmündung in die Kleinenz, zus. ca. 4,3 Km.
3) Calmbächle in 1 Los:
Bon der Einmündung in die Kleinenz bis zum sog. Sittenbronnen, ca. 1,2 Km.
Den Mitgliedern der Bauern- und landw. Orts-Vereine
zur Kenntnis, daß wir für das Lagerhaus aufkausen:
Gleichzeitig geben wir auch den Käufern bekannt, daß ' wir obige Sorten wieder vermitteln.
Wir bitten Verkäufer wie Käufer, sich an
Emil König in klrnbach,
Telefo« Rr. 172.
zu wenden.
Kauten 8ie in bekannt bester (Qualität u. billigsten Preisen im ^
MetLHLcstccrjZe 2/. ^
Umsrbsitungsn veräen tackmllnnisck untt billig in, eigener V/erkstätte ausgekübrt. ,
Lsblnngserleictiterullg gestattet! !
Ä
tr
r«
Ir
P,
D
Z
dl
L
4
rr
>
Di dieses Mensck in viel vielen haben ruhige sich ge! gepeiff kurze i sel, an dort g Grün! Ruin ' D, beim i wirkul werde: mit de Hofs r tenen gararck gegebe tische > betätig amten von d sich m gelehn z«m ! Volkse sroße- in W gegeni ten ist find d Der K streckt Parol D
baulit hat. Das dere ! finan? Pitz- keine der ai allerg er der bis, zr Steu e der § Schrr ein u kennzl Reick Nachf schafti Proft zialde son d T
gegan Sonn räum der t die E Reich durch dient halt» dem Zeit. Reich größt schaff hört auch D sein l teilte zeit i sierie daß NotU rrchtz
2
im L
«bger
Reich
war
deute
Muri
f«ndS