schärfst« Bedachung und Absperrmaßnahmen die Durchführung' unmöglich machten. Gegen seine Urheber, deren Namen im Zusammenhang mit den Bombenattentatsaffären und aus den Bauernprozessen der letzten Zeit bekannt sind, wird gefahndet. Eine Anzahl von Personen, die über die verbrecherischen Pläne der Behörde Mitteilung gemacht hatten, wurden zunächst in Schutzhaft genommen.
Eine Erklärung des Berliner Polizeipräsidenten.
Berlin, 25. Nov. Zu den Erlassen über den Totensonntag teilt der Polizeipräsident mit: Durch das bedauerliche Ver- sehen einer untergeordneten Stelle ist es in der Oeffentlichkeit zu erheblichen Mißverständnissen über die für den Totensonntag geltenden besonderen Vorschrifteil gekommen. Durch dieses Versehen ist der Eindruck entstanden, als sei die Polizeiverordnung vom 15. Mai 1913, die einschränkende Bestimmungen enthält, aufgehoben worden. Diese Polizeiverordnung besteht aber selbstverständlich Weiler, da ihre Aufhebung durch einfache Verfügung des Polizeipräsidenten nicht möglich ist. Es bedarf dazu vielmehr der Zustimmung des Herrn Oberpräsidsnten und der Veröffentlichung im,Amtsblatt. Infolge dieses Mißverständnisses, das nicht mehr rechtzeitig genug aufgeklärt werden konnte, haben nun eine Reihe von Lokalinhabern gegen die Bestimmungen der genannten Polizeiverordnung verstoßen, und es ist deshalb Anzeige gegen sie erstattet worden. Der Polizeipräsident wird jedoch diese Anzeige auf Grund des 153 der Strafprozeßordnung nicht weiter verfolgen.
Die Betrügereien des Generaldirektors Wüst.
Görlitz, 25. Nov. Zu den Millionenbetrügereien des Berliner Generaldirektors WM wird der Tel.-llnion von dem ersten Bergrat im Ruhestand, Jllner-Görlitz, dem Verfasser des bekannteil Gutachtens, u. a. mitgeteilt, daß das Gutachten von ihm im Auftrag der Gräflich-Rotenburgischeu General- vcrwaltung in Schlesitz-Nettkow bei Rotenburg a. d. O. am 17. November 1925 angefertigt worden ist. In dem Gutachten wurden die in den Jahren 1921 und 1925 durch Bohrungen bekanntgewordenen Kohlenvorkommen auf eine verbleibende Gesamtmenge von 310 000 Tonnen errechnet. Durch Umfälschung unter anderem des Wertes einer Tonne anstehender Kohle von etwa 6 Pfg. in 6 Reichsmark sowie des angenommenen Wertes der noch nicht erschlossenen 3 Bergwerksfelder von je 3000 Reichsmark in je 2 010 000 Reichsmark ist der Gesamtwert auf eine Höhe von über 10 Mill. Reichsmark gebracht worden. Daß auch der verhaftete Generaldirektor Wüst bei dem Kauf der 5 Bergwerksfelder nur mit einem Werte zwischen 10- und 50 000 R.M. gerechnet hat, also ihm das ungefälschte Gutachten Vorgelegen haben muß, ist daraus
zu schließen, daß er die 5 Berglverksfelder für nur 25 000 Mark erworben hat. Die Mischung muß also später vorgenommen worden sein. Erster Bergrat Jllner ist bereits vor Wochen zu der Angelegenheit als Zeuge gerichtlich vernommen worden und hat durch seine Aussagen wesentlich zur Klärung der Fälschungen und Betrügereien beigetragen.
Zwei gegensätzliche Gemeindevereiuigungen im Elsaß.
Paris, 25. Nov. 32 autonomistisch gesinnte elsässische Bürgermeister, die zu der von den autonomistischen Bürgermeistern Brommer und Hertzog nach Schlettstadt «unberufenen Versammlung, zu der sie nicht eingeladen waren, erschienen waren und sich dann zurückgezogen hatten, haben einstimmig eine.Entschließung angenommen, in der sie erklären, daß die Einladungen des Bürgermeisters von Schlettstadt, Brommer, willkürlich erfolgt seien und dem von ihm selbst proklamierten Zustand der politischen und religiösen Neutralität widersprächen, denn gewisse Kreise hätten überhaupt keine Einladung erhalten. Die 32 Bürgermeister bringen in der Entschließung daher ihre Absicht zürn Ausdruck, eine eigene, in politischer und religiöser Hinsicht wirklich neutrale Vereinigung der Bürgermeister des Oberelsaß zu gründen. Sie haben zu diesem Zweck ein provisorisches Komitee eingesetzt, das Vorkehrungen für die Gründungsversammlung treffen soll, zu der die Bürgermeister aller Gemeinden, auch der mit weniger als 2000 Einwohner, eingeladen werden sollen, während die von Brommer-Hertzog geplante Bereinigung diese kleinen Gemeinden ausschloß. Die von Brommer nach Schlettstadt eingeladenen Bürgermeister haben gestern, nachdem die erwähnten nicht eingeladenen 32 Bürgermeister die Versammlung verlassen hatten, die Vereinigung der elsässisch-lothringischen Gemeinden gegründet und unter dem Vorsitz des Bürgermcffters von Schlettstadt, Brommer, einen provisorischen Ausschuß eingesetzt.
Trayerkundgebung in der Kammer für Clemenceau.
Paris, 25. Nov. Die heutige Sitzung der Kammer gestaltete sich zu einer Trauerkundgebung für Clemenceau, Kammerpräsident Bouisson hielt die Gedächtnisrede, die mit, den Worten schloß: „Ich bringe Georges Clemenceau, der der Republik und Frankreich diente, der die Republik und Frankreich ehrte, und beide mit gleicher Liebe umfaßte, heute feierlich den einhelligen Tank des französischen Volkes dar." Hierauf ergriff Ministerpräsident Tardieu das Wort: „Nm Clemenceau hat sich, so erklärte er u. a., lange bevor er starb, eine Legende gebildet. Nach einem Leben voller Arbeit widmete er sich dem Frieden des Stillschweigens. Seine unvergängliche Belohnung blieb in seiner stärksten Zurückgezogenheit die Tatsache, daß er Frankreich vor dem Abgrund gerettet
hat. Laßt uns im Dienste des Friedens, den zu organisieren und zu festigen die Aufgabe unserer Generation ist, die Tugenden wiederfinden, die er uns lehrte und die uns zum Siege verhaften." Die Gedächtnisreden wurden von Len Mitgliedern des Hauses und den Tribünenbesuchern stehend angehört. Zn», Zeichen der Trauer wurde dann die Sitzung aufgehoben und. auf morgen vertagt.
Theaterbrand in Santiago.
Paris, 25. Nov. Ein verheerendes Großfeuer zerstörte in der vergangenen' Nacht das Splendid-Theater in Santiago in Chile. Während der Vorstellung stand plötzlich der Vorhang in Hellen Flammen, die an der Bühnenausstattung reiche Nahrung fanden. Im Zuschauerraum brach eine Panik aus Alles drängte nach den Ausgängen. Vier Frauen stürzten zu Boden, während die Menge schonungslos über sie hinweg dar Freie suchte. Als das Theater bis auf die Grundmauern niedergebrannt war, fand inan die verkohlten Leichen der vier Frauen unter den Trümmern. Eine große Anzahl von Verletzten mußte sich in ärztliche Behandlung begeben.
Revotveranschlag in der Peterskirche.
Stadt des Vatikans, 25. Nov. In der Peterskirche wurde gestern abend von einer Frau ein Attentat auf den- ehemalige» apostolischen Vikar für Schweden, Monsignore Shmith, versucht. Als die Kanoniker der Peterskirche nach dem Abendgebet die Chorkapelle verließen, näherte sich die Frau, die sich schon vorher in verdachtserregender Weise in der Nähe der Kapelle aufgehalten hatte, dem Zug der kirchlichen Würdenträger und richtete einen Revolver aus Kanonikus Shmith. Kanonikus Prinz Georg von Bayern bemerkte noch rechtzeitig die drohende Haltung der Frau und traf mit einem Fausthieb ihren Arm, so daß der Revolver zu Boden fiel. Die Frau wurde sofort verhaftet und verhört. Es handelt sich um eine schwedische Staatsangehörige Gudrun Margarete Rarnstadt. Sie weigerte sich, nähere Angaben über ihre Beweggründe zu machen. Es scheint, daß sie vor einiger Zeit von Kanonikus Shmith eine Anstellung oder Unterstützung erlangen wollte, aber abschlägig bcschieden worden ist. Der Revolver war mit - 6 Patronen geladen. Drei davon zeigen deutlich, daß die Frau dreimal hintereinander abgedrückt hat und daß der Revolver versagte. Die Blätter melden, daß der italienische Botschafter, Graf de Vecchi, heute im Vatikan einen Besuch abgestattet hat und knüpfen daran die Vermutung, daß Frau Ramstad der italienischen Regierung auAgelieferf werden wird und daß diese, da es sich um eine geistesschwache Person handeln soll, von einer Bestrafung absehen und lediglich für ihren Abschub Sorge tragen wird.
ZwaW-Verfteigerililg.
Am Mittwoch den 27. November 1929« mittags 12 Uhr, kommen in Ottenhausen öffentlich gegen Barzahlung zum Verkauf:
Ein Spiegelfchrauk (Hartholz), ein Plüschdioan, ein Zimmerbüfett, ein Bertikow (Hartholz), eine Nähmaschine (Singer), ein Tisch (rund), eine Obstmühle.
< Zusammenkunft am Rathaus in Ottenhausen.
Hildenbrand, Gerichtsvollzieher.
Freihändiger Mellnagholz-Verknns.
Großh. Forstamt Kaltenbronn in Gernsbach (Baden), Samstag den 7. Dezember 1929, aus Kaltenbronner Waldungen (Hiebe September bis November 1929) und zwar 392 Fm. Forlen- und 2450 Fm. Fichten- und Tannen- Stämme und Abschnitte aller Klassen. Dreimonatliche zinsfreie Stundungsfrist bei Bürgschastsstellung (Zahlungstermin 15. HI. 30). Losverzeichnisse und Angebotsformulare durch das Großh. Forstamt.
Vergebung von Vmrbetteu.
Für den Turnhalle-Neubau des Turn-Vereins Schwann e. D. werden die
Grab-, Beton-, Maurer-, Zimmer-, Flaschner-, Dachdecker- und Schmiede-Arbeiten
in Akkord vergeben. Die Unterlagen liegen bei Otto Vohlinger» Schreinermeister in Schwann, zur Einsicht auf. Angebote sind ebendort bis spätestens Samstag» 3V. November, einzureichen.
Turn-Berein Schwan» e. D.
Arbettsvergebung.
Für den Neubau des Herrn M. Günthner z. „Hirsch" in Enztal habe ich zu vergeben die Gipser-, Schreiner- und Glaserarbeiten, sowie die Treppen- und Geländerarbeiten.
Die erforderlichen Unterlagen können bei der Bauherrschaft und der Bauleitung vom Mittwoch den 27. Nov. bis einschließlich Freitag den 29. Nov. 1929 eingesehen werden.
Die Angebote sind einzureichen bis spätestens Samstag den 39. November 1929, abends 6 Ahr.
Zuschlag erfolgt innerhalb 2 Tagen.
Feldrennach, den 25. November 1929.
Hermann Kling, Architekt.
I Goldschniieds- 1 Presser- 1 PMWea- 1 Löterime«- 1 AushMrillM 1 Emilleilsev-
Lehrling,
Lehrmädchen
«erden zur gründlichen Ausbildung angenommen.
kübnor L Nssmus, ?k«kM>«.
Habermehl-Straße 11.
Arnbach, 25. November 1929.
Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, welche uns in so überreichem Maße bei dem Heimgange unseres lieben Entschlafenen
Emil Strobel
von allen Seiten zuteil wurde, sagen wir unseren aufrichtigen Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Emma Strobel und Tochter.
Schömberg—Beinberg.
tlockrsits-SinIsclung.
Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am
Donnerstag de« 28. November 1929
stattfindenden
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freundlichst einzuladen mit der Bitte, dies als persönliche Einladung annehmen zu wollen.
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Kirchgang 12fts Uhr in Schömberg.
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Neuenbürg.
mit Kasten und Bogen für 25 Mk. zu verkaufen.
Windhof 496.
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Zimmer-
Neueublils.
Schluß- und Preis-Schießen
am 39. November und 1. Dezember 1S2S.
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Schwann.
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