anerte lange, bis der Strand der im vorigen Sommer na an der Speherer Schiffbrü^ r Gemarkung Ketsch sein g?

in Wucillac in Frankreich

cd. 1915 wurde er als Krii -bracht. Bei Kriegsende na» ild darauf wieder hierher ^ tschland schon 6 Jahre hjL ern gesessen. Auf 3 weih» -bstahls, eine auf Bannbrnch , es zog ihn aber wieder hich n der Pfalz hauste er in eins rltern in Frankreich stamme ni. Täglich beging er 3 bis < rk gelegt werden konnte. M strafe von 2 Jahren und z Stellung unter Polizeiaufsicht .agten ermöglicht.

chtes.

lau der Nebelhornbahn aebe, Zur Zeit ist man mit da gewichte auf der Seealpe K- Tragseile ist bis zur Seealp ation wird soeben eine g > mf der Elektromotor für da,

. Auf der Bergstation ist de ssen, die bereits funktioniert Bergstation ist Probeweise!,

Konkurs Sattler u. Jobst ii, igcrausschußsitznng stattgefu»- ätzungsbilanz und die voraus ich noch zu keinem Ergebnis, rchten einzuholen über die gier Art denjenigen Beteilig- den, Effekten oder ProloiW- ler u. Jobst zu Unrecht weiter

leinde im Altmühltal wuck fgefordert, innerhalb 8 Tag» n. Da der Gcmeindeschreiber germeister selbst hin und ocr- _gibts lauter Ochsen. Diel

Die beiden Brüder AuM rl Römer, Koch, die mit schfi Einbrechwerkzeugen versehe» romrnen. Es stellte sich heran- hcr handelt, die in Meersbmg en Besuch machten. Als ß« ,f den Villenbesitzer 2 Schütz gingen dann in ein anderes und Zigaretten. Die gesähr- :smasken bei sich, ion. Ter deutsche Südamerik­as einer Expedition auf dm and und seit 2 Monaten vei- szcichen von sich gegeben. I» ßlers aus Buenos Aires ein rung des Gran-Ehaco-Gebieß er völlig unbekannte Gedielt übliche Entdeckungen gemacht, ropa bereits angetretcn Ad Berlin eintreffen. anzösischen Langstreckenflicgn. azösischen Fliegern Coste md ParisTsitsikar den Lang­en und jetzt nach einem eber- nieder in Paris angckomme» isgesprochen. Einem Bcrkcker urch den er seine Glückwunsch« Eckener dahin, das; die beide« cht hätten und daß es eines

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vlllkMAUck

achte mit dem SonnenictM ndlich ihre Reise im D-Zm . wie's der Traum ihrer ar! Und noch viel schon« w an demselben Fenster, der i ihr Herz, als wäre es cir lfosen.

e Amely in der Süße der dänchten sie einer Ewisikco Mann gab sich ihrem Zau uck hinter sich hatten, lfi argen gesehen oder noch nten überrascht zu werden. Herheit und Lebenslust. melys Arm, streifte mit sei' sie verliebte Blicke mit ibr h mit wachsenden Wünsche» -s diese verrückte Eskapade -llte. Ein süßer Fratz M

und wenn es nach ihn> r seine Frau Assessor. Lei­ch ihm. Doch deshalb ze, die den Höhepunkt aller en bildeten, nicht entgehe»

nichts weiter zu mache»- wurden sie ja alle beide

grille neigende Mädchen lu­cht liebte, stand fest! haffner vorbei. Amelb ft» rot und bog sich unwillkur-

a kleine goldene Lichterche» n die seinender dent

ans der Hochzeitsreise.

ü lvlgr.j ..

großen Mutes bedürfe, um sich in die asiatische Wüste zu ivagen- Wenn er auch auf seinem Weltflug einen mehr nörd­lichen Kurs eingeschlagen habe, so kenne er doch die unwirt­lichen Gegenden hinter dem Ural und habe sich bei der Ueber- fliegung davon überzeugt, daß eine Landung in diesem Gebiet dm sicheren Tod bedeute. Er halte solche Flüge, wie sie die beiden Franzosen unternommen hätten, für außerordentlich nützlich, da sie der Fliegerei und der Lustschiffahrt immer wieder neuen Ansporn gäben. Durch derartige Leistungen pflanze man der Welt Vertrauen ein und gerade dieses Ver­trauen fehle, um die Menschen dazu zu bringen, sich mehr als bisher des Flugzeugs und des Luftschiffs für ihre Beförderung >n bedienen.

Handel» Verkehr und Volkswirtschaft

Stuttgart, 25. Noo. (Landesproduktenbörse.) Auf dem Getreidc- markt entwickelte sich in abgelausener Woche eine wesentlich festere Stimmung. Hervorgerusen wurde diese durch ungünstigere Erntebe­richte von Argentinien und in der Hauptsache infolge Bekanntgabe der beabsichtigten deutschen Regtcrungsmaßnahmen zur Stützung der Roggen- und Weizenpreise. Das Geschäft war etwas lebhafter. Es notierten je 100 Kg.: Auslandsweizen 27.5032.25 (am 18. Noo. 26.50-31.25), württ. Weizen 25.5026.25 (24.75-25.25), Sommer- qerste 2022 (unv.), Hafer 16.5017 (unv.), Wiesenheu 8.509.50 jg10), Klceheu 1012 (1012.50), drahtgepreßtes Stroh 4.505 uno.). Weizenmehl 40.25-40.75 (39.25-39.75). Brotmehl 32.25 bis 32.75 (31.25-31.75-, Kleie 9.50-10 (9.25-9.75) Mk.

Neueste Nachrichten-

Darmstadt, 25. Noo. Ein eigenartiger Vorfall spielte sich heute im hessischen Innenministerium ab. Das Regierungsorgan teilt darüber folgendes mit: Im Ministerium des Innern fand sich heute vor Lienstbeginn ein phantastisch gekleideter Mann ein. Er war mit der Friedensuntform eines Artillerieleutnanls angetan, trug eine feldgraue Mütze und hatte einen Hirschfänger umgeschnallt. Er gab an. er wolle den Innenminister Leuschner zum Rücktritt bewegen. Es stellte sich bald heraus, daß es sich um einen Geisteskranken handelte. Wie die Polizei bet seiner Festnahme ermittelte, handelt es sich um einen 30 jährigen Darmstädler Althändler und Auktionator, der durch Vor­kommnisse in seiner Familie offenbar aus seinem seelischen Gleich­gewicht gebracht worden ist. Der Mann ist völlig harmlos.

Königswinter, 25. Noo. Die Landtagsabgeordnete Frau Emma Bachem (Zentrum) ist heute früh nach längerem schweren Leiden gestorben.

Düsseldorf, 25. Noo. Das Bankhaus Max Sichel L Co., das sich seit einiger Zeit in Zahlungsschwierigkeiten befand, die durch Bereitstellung eines Ueberbrllckungskredites von befreundeter Sette zunächst beseitigt erschienen, ist nun durch die ungünstige Börsenlage und Verluste bei der Kundschaft zur Zahlungseinstellung gezwungen worden. Ueber die Höhe der Verbindlichkeiten sind bestimmte Angaben -noch nicht zu erhallen. Die Firma besteht seit etwa 20 Jahren und hat nur lokale Bedeutung.

Düren, 25. Noo. Heute mittag kurz nach 12 Uhr haben die letzten französischen Besatzungsiruppen Düren verlassen, nachdem vor­mittags die Fahne vom Kasernengebäude in der üblichen Weise heruntergeholt worden war. Die Uebergabe sämtlicher Gebäude ist -ordnungsmäßig erfolgt. Düren rüstet nunmehr zur Befceiungsfeter, die am kommenden Samstag und Sonntag stattfindet.

Arnsberg (Wests.), 25. Noo. Einen verwegenen Raubübersall führten heute vormittag drei bewaffnete Männer im Schloß Wocklum aus. Sie drangen mit dem RufeHände Hoch!" in den Kasjenraum ein, und während zwei die Beamten mit schußfertigem Revolver in Schach hielten, raubte der dritte aus der Kaffe einen Betrag von -800 Mark, woraus die Räuber entflohen. Der Besitzer, Graf Lands­berg, verjoigte sie und gab mehrere Schüsse auf sie ab, ohne sie jedoch zu treffen. Bevor noch das alarmierte Iserlohner Uebersallkommando eingetroffen war, hatten ein Oberlandjäger und ein Forstbeamter die Räuber cingeholt. Diese eröffneten sofort Feuer aus die Verfolger, die die Schüsse erwiderten. Zwei der Räuber wurden durch Schüsse kampsunsähig gemacht und der dritte ergab sich.

Gotha, 25. Noo. Das Bankhaus Max Mueller hat sich ge­zwungen gesehen, am heutigen Tage die Schalter zu schließen und beim Amtsgericht Gotha die Eröffnung des Vergleichsverfahrens zu beantragen. Es sind aussichtsreiche Verhandlungen mit einer größeren Bank etngeleitet mit dem Ziele, einen Teil des Geschäftes auf diese Bank zu übertragen.

Weimar, 25. Noo. Der Oberregierungsrat im thüringischen Ju­stizministerium, der 48 Jahre alte Ar. jur. Siegfried von Samson- Himmeistjern hat am vorigen Dienstag den 19. November, während seine Gattin vereist war, seine Wohnung verlassen und ist seitdem verschollen. Da der Oberregierungsrat sich in letzter Zeit überarbeitet hatte, ist es möglich, daß er einen Nervenzusammenbruch erlitten hat und umherirrt. Die Polizei hat umfangreiche Ermittlungen nach dem Vermißten etngeleitet.

Sangerhausen. 25. Noo. 3n der Gemarkung Beyernaumburg traf nach einer Meldung der D.A.Z. ein Förster mit einem berüch­tigten, vielfach vorbestraften Wilderer, dem Arbeiter Pilz aus Eanger- hausen, zusammen. Da der Wilderer sein Gewehr nicht niederlegte, schoß der Förster. Pilz wurde so schwer verletzt, daß er im Kranken­haus Sangerhausen starb.

Kassel» 25. Noo. Nach der am Samstag erfolgten Einstellung der Zahlungen durch das Privatbankgeschäst Fiorino L Sichel hat heute auch die Kasseler Prioatbankfirma tz. Schirmer ihre Zahlungen eingestellt, nachdem die wegen einer Stützungsaktion eingeletteten Ver­handlungen sich zerschlagen hatten.

Jena, 25. Noo. Bet der Weihe des auf dem Hainberg errich­teten Ehrenmals für die Gefallenen der Eadt Jena, eines großen Mauerringes, mußte man die Entdeckung machen, daß das Bauwerk von Bubenhänden geschändet worden war. In der Nähe der Pforte ist die Ringmauer mit roter und schwarzer Farbe besudelt worden. Trotz aller Anstrengungen ist es nicht gelungen, die Farbenflecke noch vor der Einweihung völlig zu entfernen. Die Stellen mußten mit Fahnentüchern zugedeckt werden.

Berlin, 25. Noo. Zu einer Meldung derWelt am Montag" über angebliche Beziehungen der Reichswehr zu Rußland wird von unterrichteter Sette mitgetetlt, daß derartige Behauptungen schon vor Wochen von ausländischen Blättern veröffentlicht wurden und daß sie schon vor Jahren im Reichstag widerlegt worden sind. Russische Offiziere in kleiner Zahl haben seinerzeit deutschen Truppenübungen betgewohnt und ebenso haben, einem internationalen Brauch ent­sprechend, deutsche Offiziere russischen Manövern beigewohnt.

Berlin, 25. Noo. Aus verschiedene Angriffe, die gegen den un­besoldeten Stadtrat Neuendorff vom Bezirksamt Mitte im Zujammen- yang mit der Sklarekaffäre erhoben worden sind, hat dieser die Ein­leitung eines Disziplinarverfahrens gegen sich beantragt. Der Antrag wird dem Oberpräsidenten zur Entscheidung übergeben.

Berlin, 25. Nov. Der Reichspräsident empfing heute den Welt­stieger Freiherr König-Warthausen und überreichte ihm unter Glück­wünschen für seine außergewöhnliche Leistung den ihm zugesprochenen Ehrenpokal. Bei der Ueberretchung waren die Ettern des Fliegers -anwesend.

Braunschweig, 25. Noo. Nachdem in sechs Fällen Attentäter durch Hindernisse, die sie auf die Schienen legten, aus den Eisenbahn­verkehr in der Umgebung Braunschweigs Etsenbahnanschläge verübten, scheinen sie sich nunmehr einer anderen Technik zu bedienen, indem sie die Etgnaloorrichtungen beschädigen. Am Samstag abend wurde aus der Strecke BraunschweigCelle noch innerhalb des braunschwei­gischen Stadtwcichbildes dte Fernbedienungsvorrlchtung einer Schranke durch Zerschneiden der Bedienungsdrähte zerstört. Als der Schranken­wärter beim Herannahen eines Zuges die Schranke herunterlassen wollte, war diese nicht zu bewegen. Ein Unglück konnte jedoch ver­mieden werden.

Hamburg, 25. Nov. Das deutsche Erfinderhaus, Hamburg, die grüßte Organisation deutscher Erfinder aus gemeinnütziger Grundlage, hat Dr. Hugo Eckener in Anerkennung seiner großen technischen und organisatorischen Verdienste zu seinem ersten Ehrenmitglied ernannt Dr. Eckener hat die Ehrenmitgliedschaft angenommen.

Glogau, 25. Nov. In dem Strafprozeß gegen den Reichsbahn- sbersekretär Albert Pohl und den Kaufmann Paul Larris aus Glogau erfolgte heute die Verurteilung der beiden Angeklagten. Pohl, dem zur Last gelegt wurde, fortgesetzt Frachtsendungen unterschlagen und an Loris weitergegeben zu haben, wurde wegen schwerer und öffent­licher Amtsunterschlagung, Diebstahls und Urkundenfälschung zu 1 Jahr 3 Monaten Zuchthaus und 300 Mark Geldstrafe, Laris wegen ge­werbsmäßiger Hehlerei zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus verurteilt. Die Kosten wurden beiden Angeklagten auserlegt, die Verurteilten sofort in Haft genommen.

Landeck (Tirol), 25. Nov. Der Ort Brunnen wurde vermutlich iosolge Brandstiftung durch Feuer zerstört. Wassermangel behinderte die Löscharbetten. Von 13 Wohnhäusern des Ortes konnte nur ein einziges gerettet werden. Außer den 12 Wohnhäusern fielen dem Feuer such sämtliche Nebengebäude zum Opfer. Insgesamt sind 52 Personen obdachlos geworden. Ein Kind wird vermißt. In den Flammen ist auch sehr viel Kleinvieh umgekommcn.

Prag, 25. Nov. Der vor kurzem in Prag verhaftete Direktor der Frankfurter Vrrsicherungs-A.-G., Siegfried Sauerbrey, wurde heute wegen der Fälschung des von ihm benützten Reisepasses vom Strafsenat des Oberlandesgerichts wegen Urkundenfälschung zu drei Monaten Kerker, verschärf! durch drei Fasttage, verurteilt. Nach der Verbüßung der Strafe erfolgt die Ausweisung Sauerbreys aus der Tschechoslowakei.

Metz, 25. Nov. Ein Lastkraftwagen, der am Sonntag etwa 20 Fußballspieler in eine Stadt in der Nähe von Meß befördern sollte, stieß mit einem Straßenbahnwagen zusammen, wobei der Kraftwagen vollkommen zerstört wurde. Von den Insassen wurde einer sofort getötet, während zwei andere ihren Verletzungen auf dem Wege ins Krankenhaus erlagen. Fünf Teilnehmer der Fahrt liegen noch mit mehr oder weniger schweren Verletzungen im Krankenhaus.

Paris, 25. Nov. Die Beisetzung Clemenceaus erfolgte heute mittag bei La Roche-sur-Pon in der Vendöe in der Zeit von 12.05 bis 12.30 Uhr ohne Zeremonie in Anwesenheit der Familienmit­glieder und von etwa 20 Freunden. Reden wurden nicht gehalten.

Brüssel, 25. Nov. Heute nachmittag trat der belgische Mtnistcr- rat zu einer Besprechung über die Genier Unlversitätsfrage zusammen. Die Besprechung wurde um Hz 7 Uhr unterbrochen. Beim Verlassen, des Ministeriums gaben die Minister keinerlei Erklärungen über den Gang der Verhandlungen ab. Die Sitzung wurde um 9 Uhr abends wieder ausgenommen. Um 10 Uhr wurde die Besprechung damit abgeschlossen, daß das Kabinett seinen Rücktritt beschloß. Der Mi­nisterpräsident Faspar wird sich morgen vormittag zum König be­geben.

Sofia, 25. Noo. Wie die bulgarische Telegraptienagentur berichtet, ist die Meldung, daß aus den Orientexpreß auf bulgarischem Gebiet ein neuer Anschlag verübt worden sei, vollständig erfunden.

Moskau, 25 Noo. Die Tel.Ag. der Sowjet-Union meldet: Bu- charin, Rykoff und Tomski haben an das Zentralkomitee der kom­munistischen Partei eine Erklärung gerichtet, worin sie die von ihnen im Lause von eineinhalb Jahren verfochtenen Ansichten für irrig er­klären und versichern, daß sie gemeinsam mit der Partei gegen jegliche Abweichung von der Generallinie der Partei, vor allem gegen die Ab- weichung nach rechts und gegen eine versöhnliche Einstellung zu ihr entschieden Kämpfen werden. Zugaroff, der Bucharin, Rykoff und Tomski unterstützte, hat ebenfalls erklärt, daß er die Irrigkeit seiner Anschauungen zugibt.

Haskau, 25. Nov. Wie aus Baku gemeldet wird, ist 90 Kilo­meter von der Stadt ein Vulkan überraschend in Tätigkeit getreten. Der Ausbruch war von starkem unterirdischem Geiöse begleitet. Ueber dem Krater steht eine über 100 Meter hohe Fcuersäule.

Athen, 25. Noo. Bei eineni Wagen der nach dem Stadion fahrenden Straßenbahnlinie versagten die Bremsen, sodaß der Führer den Wagen nicht zum Halten bringen konnte. Unter den Fahrgästen brach eine Panik aus, da die Gefahr bestand, daß der Wagen in den Fluß Ilissos stürzen könnte. Sie versuchten daher während der Fahrt abzuspringen oder wurden heruntergestoßen, wobei sechs Personen tödlich, zehn schwer und viele leicht verletzt wurden, Schließlich ge­lang es, den Wagen doch noch zum Stehen zu bringen. Der Führer ist spurlos verschwunden. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.

Peking, 25. Nov. Die sowjetrussische Offensive dauert an. Die Rote Armee hat mehrere Bahnhöfe unv zwei Flugzeugparks mit sämtlichen Flugzeugen zerstört und 8000 Mann chinesische Truppen entwaffnet.

Die Regierungserweiterung.

Stuttgart, 25. Nov. Zu dem Beschluß des geschäftsfüh­renden Ausschusses der Deutschen Volkspartei Württembergs, der die grundsätzliche Bereitwilligkeit der Deutschen Volks- Partei zum Eintritt in die württembergische Regierung aus­gesprochen hat, schreibt derSchwäb. Merkur", daß, nachdem nun dieser Beschluß der Oeffentlichkeit bekannt wurde, es aus taktischen Erwägungen heraus dringend nötig ist, daß die weiteren Schritte sofort geschehen. Weiteres Hinauszögern würde nur neuerliche Störungsversuche aus dem Lager der­jenigen bringen, die mit allen Mitteln eine Erweiterung der Regierung auf bürgerlicher Grundlage zu verhindern suchen. Dabei ist zu verlangen, daß bei Len Verhandlungen sämtliche in Betracht kommeirde Parteien das Interesse der Gesamtheit und nicht zu sehr parteiegoistische Ziele im Auge haben.

Grenzregulierung zugunsten Frankreichs?

Landau, 25. Nov. Gelegentlich einer Bezirkskonferenz der Zentrumshartei in Landau machte Reichstagsabgeordneter Hofmann-Ludwigshafen die aufsehenerregende Mitteilung, es habe sich bei den Haager Verhandlungen herausgestellt, daß auf einer Karte der französischen Unterhändler das Gebiet von Ludwigswinkel bereits als französisches Gebiet eingezeichnet war. Der Abgeordnete, der seine Ausführungen mit photo­graphischen Aufnahmen belegen konnte, betonte, daß Briand Lei früheren Verhandlungen über die Grenzregulierung an der elsässischen Grenze Ansprüche für eine Grenzreguücrung in diesem Gebiet zugunsten Frankreichs angemeldet habe.

Große Gasexplosion in Essen.

Essen, 25. Nov. In einem festen Marktgebände auf dem Weberplatz in Essen ereignete sich Montag morgen um 10 Uhr durch Undichtwerden einer Gasleitung eine furchtbare Explo­sion. Die Unglücksstätte bietet ein Bild größter Verwüstung. Das Gebäude wurde von Grund aus zerstört. Sämtliche Fen­sterscheiben der umliegenden Häuser sind Lurch den starken Luftdruck der Explosion zersprungen und zahlreiche Gebäude sind bis an die Dächer schwer beschädigt worden. Die Polizei und die Feuerwehr sind mit Aufräumnngsarbeiten beschäftigt. Acht schwer- und 4 leichtverletzte Personen wurden geborgen. Von den schwerverletzten Personen sind bis jetzt 2 ihren Ver­letzungen erlegen. Sie starben bereits auf dem Transport ins Krankenhaus. Den vereinten Bemühungen der Polizei und Feuerwehr, die mit starkem Aufgebot zur Stelle sind, ist es inzwischen gelungen, mit Sauerstoffapparaten an den Un- glücksherd heranznkommen. Von Len verschütteten Personen ist bisher eine Verkäuferin tot geborgen worden. Die Unglücks­stelle ist von einer Vielhundertköpfigen Menschenmenge um­lagert, die durch Gerüchte über bedeutend höhere Zahlen von Toten und Verletzten als bisher authentisch festgestellt wurde, in stärkster Aufregung gehalten wird. Die Bergungsarbeiten können dank der Absperrungsmaßnahmen der Polizei ungestört durchgeführt werden. In einer aus Anlaß des furchtbaren Explosionsunglücks auf dem Weberplatz von der Stadtverwal­tung einberufenen Pressebesprechnng wurde als die endgültige Zahl der Opfer 4 Tote und 23 Verletzte, darunter 7 Schwer­verletzte, angegeben. Die Anfräumungsarbeiten und die Suche nach etwaigen Opfern der Katastrophe, die sofort nach der Ex­plosion um 10 Uhr morgens einsetzte, dauerten bis zum späten I Nachmittag. Gegen 11 Uhr fand man unter den Trümmern

den Kaufmann Löwenthal, der mit einem Finger so fest zwi­schen den Trümmern eingeklemmt war, daß er nicht anders befreit werden konnte, als daß ihm der Finger vom Arzt amputiert wurde. Eine halbe Stunde später stieß man auf die Leiche eines 15jährigen Mädchens, einer Angestellten des in dem zerstörten Gebäude befindlichen Ladens. Das Mädchen hatte sich zur Zeit der Explosion wahrscheinlich in einem Lagerraum im Keller befunden. Ihr fehlte ein Arm, den man erst im Laufe der Nachmittags auffand. Anscheinend durch die Explosion war diesem Mädchen die Kleidung zum großen Teil vom Leibe gerissen. Die Ursache des Unglücks ist noch in keiner Hinsicht geklärt. Dem Anschein nach hat die Explosion von 2 Stellen im Keller ans gewirkt, und zwar ging die Wirkung von der dem Marktplatz abgewandten Richtung aus. Im andern Falle hätte das Unglück noch ungleich schwerere Folgen gehabt, als es leider schon der Fall ist. Eine Lenchtgasexplo- sion kommt nach Ansicht der Sachverständigen nicht in Frage. Nicht ohne Interesse ist es, daß im Dezember 1926 im Raume der Marktpolizei bereits eine Explosion erfolgte, durch die zwei Leute verletzt wurden. Damals hatte man zuerst zur Entzündung gekommenes Sumpfgas vermutet, doch handelte es sich in Wirklichkeit um eine durch unvorschriftsmäßiges Ar­beiten zweier Monteure hervorgerufene Explosion.

Die gestrige parlamentarische Besprechung beim Reichskanzler.

Berlin, 26. Nov. Ueber die gestrige Besprechung der Führer der Regierungsparteien beim Reichskanzler berichtet dasBerl. Tagebl.": Ueber die Behandlung des sogenannten Freiheitsgesetzes im Reichstag herrschte völlige Uebereinstim- mung unter den Regierungsparteien. Die von den Anhän­gern des Volksbegehrens geforderte Beratung in einem be­sonderen Reichstagsausschuß wird von den Regierungsparteien nicht zngestanden; das parlamentarische Schicksal der Vorlage soll sich im Reichstag so schnell wie möglich entscheiden. Die Regierungsparteien wollen sich hierbei auf die Abgabe ganz kurzer Erklärungen beschränken. Uebrigens dürfte die Be­ratung nicht am Donnerstag, sondern erst am Freitag dieser Woche möglich werden, weil die Fristen für das erst gestern abend dem Reichstag zugeleitete Gesetz gewahrt werden müssen. LautVossischer Zeitung" sind sich die Regierungsparteien darüber einig, daß, solange die Verhandlungen über die neue Reparationsregelung nicht endgültig abgeschlossen sind, es ratsam ist, große Debatten über den Aoungplan, oder gar Beschlüsse, die die Reichsregierung irgendwie festlegen könnten, zn vermeiden.

Dr. Brecht an den Zentrumsführer Dr. Hetz.

Berlin, 25. Nov. Nach Pressemeldungen hat der preußische Zentrnmsführer Dr. Heß in München erklärt, daß Ministerial­direktor Dr. Brecht, wenn er sich auf der Länderkonferenz für die Zerschlagung Preußens eingesetzt habe, nicht die Auffassung der Mehrheit des Preußischen Landtags hinter sich habe. Dr. Brecht hat darauf, wie der amtl. preuß. Pressedienst mitteilt, an Dr. Heß telegraphiert, daß die Herrn Heß zugegangene Information, Brecht sei in den Unterausschüssen der Länder- konserenz für eine Zerschlagung Preußens eingetreten, voll­ständig unwahr sei; das Gegenteil treffe zu. Er werde Dr. Heß sogleich nach seiner Rückkehr persönlich informieren.

Beschlüsse des Reichswahlausschuffcs über Unzulässigkeiten beim Eintragungsberfahren.

Berlin, 25. Nov. Der Reichswahlausschuß hat in seiner heutigen Sitzung im Anschluß an die Feststellung, daß beim VolksbegehrenFreiheitsgesetz" mindestens 4135300 unzweifel­halt gültige Eintragungen erfolgt sind, noch folgende Beschlüsse gefaßt: 1. Die Zurücknahme von Unterschriften im Eintra- gnngsverfahren ist unzulässig. 2. Eintragungen, in denen durch Ansührnngsstriche auf die vorhergehende Eintragung verwiesen wird (sogenannte Untertüpfelungen) sind un­gültig. 3. Eintragungen, die außerhalb des ordnungsgemäß bestimmten Eintragungsraumes vorgenommen sind, sind un­gültig.

Die erforderlichen 1» Prozent der Eintragungen zum Volksbegehren überschritten.

Berlin, 25. Nov. Der Reichswahlausschuß trat heute vor­mittag unter Vorsitz des Reichswahlleitcrs, Professor Dr. Wagemann, zusammen, um das Ergebnis der Eintragungen zum Volksentscheid zu prüfen. Nach längerer Anssprache wurde festgestellt, daß im ganzen Eintragnngsgebiet 4135 30-0 un­zweifelhaft gültige und 24 326 ungültige und zweifelhafte Eintragungen vollzogen worden sind. Es sind also etwa 8000 Eintragungen über die erforderlichen 10 Prozent hinaus vor­handen, so daß 10,02 Prozent der Wahlberechtigten sich für das Volksbegehren eingetragen haben. Von den 24 326 be­anstandeten Eintragungen waren 3119 von den Abstimmungs­ausschüssen für gültig und 21207 für ungültig erklärt worden. Es handelt sich zumeist um Eintragungen außerhalb des Ein­tragungsraumes, Eintragungen von fremder Hand, unvoll­ständige Eintragungen, Doppeleintragungcn, Eintragungen unter Vorbehalt, Eintragungen von nichtberechtigten Personen und ähnliche.

Das amtliche Ergebnis des Volksbegehrens.

Berlin, 25. Nov. Der Reichswahlausschuß hat in seiner heutigen Sitzung festgestellt, daß zum VolksbegehrenFrei­heitsgesetz" im gesamten Eintragungsgebiet 4 135 300 unzweifel­haft gültige Eintragungen erfolgt sind. Damit ist die erforder­liche Anzahl von Eintragungen, mindestens 10 v. H. der Stimmberechtigten, erreicht.

Die Vorarbeiten für den Volksentscheid.

Berlin, 25. Nov. Der Reichsminister des Innern hat die Landesregierungen durch Rundschreiben ersucht, die Gemeinde­behörden anzuweisen, unverzüglich mit der Anlegung der Stimmkarteien und Stimmlisten für einen Volksentscheid am 22. Dezember zu beginnen. Die Vorarbeiten sollen so beschleu­nigt werden, daß die Stimmkarteien vom 8. bis 15. Dezember zur allgemeinen Einsicht ausFelegt werden können. In den Ländern, in denen erst kürzlich Landtags- oder Kommunal­wahlen stattgesunden haben oder noch vor dem Volksentscheid stattfinden werden, wo also die Stimmkarteirir und Stimm­listen lediglich aus den Stichtag des 22. Dezember zn berichtigen und zn ergänzen sind, wird die Auslegungsfrist nach den Vorschlägen der beteiligten Landesregierungen bemessen werden.

Die Befreiung Volks vereitelt.

Berlin, 25. Nov. DasBerliner Tageblatt" meldet aus Hamburg: Die in der Bombenaffäre tätigen Fahndungs­beamten in Altona haben einen verbrecherischen Plan auf­gedeckt. Die Behörden erhielten rechtzeitig Kenntnis von einem Ueberfall, der am Samstag auf das Altonaer Polizei­präsidium geplant war, in dem sich bekanntlich zurzeit eine größere Anzahl von Verhafteten in Untersuchungshaft be­findet. Nach den Informationen, die der Behörde zugingen, war geplant, den zurzeit in Altona zur Vernehmung inhaf­tierten Herbert Volck zn entführen oder zu beseitigen, weil die Verschwörer fürchteten, daß Volk, der offenbar über sämtliche Attentate genau unterrichtet ist, zu viel für sie belastendes aus- sagen könnte. Der Anschlag unterblieb, da die Behörden durch