und befand sich zur Zerr nr Kanonenboot und ver- t gegenwärtig der Gegen-

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Gruppe Württemberg ist ^ , seinen Gegner, den B.s.N nen der drei ersten Tabelle»^ mit 5:4 Toren zu schlage» von der Abstiegs-Gesahrzvne ötzinger Germanen von dem >rt mit 2:6 geschlagen, ergPhönix Karlsruhe 2 : 1 . ergBayern-tzos 6:2, B.f.N hA.S.-V. Nürnberg V:L ichen1860 München I:l' :3.

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Dik«rt»z de« 28. November MS.

87. Jahrgang.

DeutsManK

Deutsche Volkspartei und Regierung.

Stuttgart, 25. Liov. DasDeutsche Volksblatt" erklärt zu ^ Mchrichten über die Bestrebungen nach Erweiterung der Kgienmg u. a.: Wir sind ermächtigt, zu erklären, daß keine maßgebende Persönlichkeit des Zentrums, auch nicht der Herr Staatspräsident, von den volksparteilichen Beschlüssen vom A November unterrichtet wurde. - Sie erhielten davon erst durch die Presseveröffentlichungen Kenntnis. Welche Entwick­lung nun- die Frage der Regierungserweiterung nach der mit bewußter Störungsabsicht erfolgten Veröffentlichung durch die .AMbische Tagwacht" nehmen wird, darüber läßt sich im Augenblick noch nichts sagen. Der letzte Satz der volkspartei­lichen Erklärung, welcher ein gemeinsames Zusammengehen der beiden liberalen Parteien wünscht, bestätigt die Auffassung, wir im Anschluß an die Reden des Abgeordneten Brnck- mann vertreten haben. Wir glauben allerdings, daß dieser Wunsch von seinen Vätern selbst nicht von viel Hoffnungen begleitet wird. Ein Artikel imBeobachter", der sich mit dieser grage besaßt, klingt nicht gerade ermutigend.

Landesversammlung der Bayrischen Volkspartci. München, 24. Äcov. Die Bayrische Volkspartei hielt am Lamstag und Sonntag ihre Landesversammlung, die einen außerordentlich starken Besuch auswies und an der u. a. Mini­sterpräsident Dr. Held, sowie die Parteiminister, ferner Reichs­postminister Dr. Schätzet und prominente Mitglieder des Zentrums und der Ehristlichsozialen in Oesterreich, sowie der Präsident des Saarländischen Landesrates, Scheuer, teilnah- ineri. Einen der Hauptpunkte der Tagesordnung bildete das ProblemGroßdeutscher Gedanke und Föderalismus", wozu Parteivorsitzender Schaffer-München und Nationalrat Schusch­nigg-Innsbruck Referate erstatteten. Schaffer äußerte in seinem Referat u. a.: Den süddeutschen Ländern verweigere man die Erfüllung bindender Vertrüge; man breche Gesetze, die zum Schutze dieser Länder gegeben seien, ja man verletze sogar die Verfassung, wenn sie dem Lebenswillen der Länder deine. Wolle man die großdeutsche Zukunft wählen, so dürfe mn nicht auf staatlichen Zwang, nicht aus einer Politik der Macht, der Ueberstimmung und der Unterdrückung ausbanen. Dr. Schuschnigg zeichnete in knappen Zügen das, was man in Lesterreich unter deutscher Sendung verstehe. Die öffentliche Meinung in Oesterreich sei sich mit wenigen Ausnahmen ziem­lich klar, daß eine länderweise Loslösung vom alten Staat und ein separater Anschluß einzelner Länder nicht in Frage kom­men könne. Für das neue Reich könne es nur ein auch seiner­seits bundesstaatlich gestaltetes Oesterreich geben. In der gest­rigen Abendsitzung legte Finanzminister Dr. Schmelzle seine Md der Regierung Stellungnahme zu den neuen Finanz- Mnen der Reichsregierung dar und erklärte: Wir lehnen es ab, daß die finanziellen Verpflichtungen, die das Reich nach dem Joungplan zu übernehmen im Begriffe steht, etwa dazu benutzt werden, uns finanziell zu vergewaltigen und ans dem Wege der finanziellen Untergrabung unserer staatlichen Selb­ständigkeit Bayern zur Provinz eines großprenßischen Ein­heitsstaates zu machen. Sollte der Noungplan dazu benutzt werken, dann wäre damit Wohl auch unsere Zustimmung zur Annahme des Noungplanes in Frage gestellt. In der Aus­sprache wandte sich der Ministerpräsident Dr. Held dagegen, daß man den Kamps um die Reichsreform in einem Augenblick ausgerollt habe, wo wir ganz andere Dinge viel notwendiger M tun hätten. Will man denn die Zwangslage des deutschen Volkes dazu ausnutzen, besondere Ziele zu erreichen, die man A sonst nicht zu erreichen traut? (Stürmischer Beifall!) N man sich darüber klar, daß es eine unglaubliche Illoyali­tät gegen diejenigen darstellt, die 1919 für die Weimarer Ver­fassung gestimmt haben, wenn man ihnen jetzt nachträglich Minulet, und zwar unter Zwang zumutet, die Grundfesten dieser Verfassung umzustürzen ohne Rücksicht auf die Auf­lassungen, die beim Zustandekommen maßgebend waren? So­lange Bayern und die übrigen Staaten sich selbst treu bleiben, lolange wird uns nichts passieren. Ein sehr wirksames Mittel Wen die Aushöhlung der Länder wäre die Einigkeit der Länder untereinander. Der Parteitag brachte dem Minister­präsidenten Dr. Held unter stärksten Beifallskundgebungen, insbesondere auch für sein Eintreten für Bayerns Rechte ans der Länderkonferenz ein Treuegelöbnis dar.

Ein Plan zur Zusammenlegung der politischen Parteien.

DieKölnische Zeitung" veröffentlicht einen Aufruf der aarmer Fabrikanten zur Veranstaltung eines Volksbegehrens Wer eine Zusammenlegung der politischen Parteien. Durch Volksentscheid soll festgesetzt werden, daß für den Peutschen Reichstag nur 3 Parteien, nämlich eine Partei der Rechten, tzlwtei der Konservativen, eine Partei der Mitte, Staatspartei, «nd eine Partei der Linken, Partei der Sozialisten, zuzulassen Iklen Nötigenfalls soll auch die Zulassung von 5 Parteien M Betracht gezogen werden, nämlich eine Partei der radikalen "echten, einer Partei der Konservativen, einer Staatspartei, einer Partei der Sozialdemokraten und einer Partei der radi­alen Linken. Alle übrigen Parteien müßten Anschluß an «re 3 oder 5 politischen Parteien suchen.

»Hände weg von Hugenberg nnd seiner Lebensleiftnng".

Kassel, 24. Nov. Der deutschnationale Parteitag wurde Nrchm abgeschlossen. Das letzte Vortragsthema lautete: »Kriegsgeneration und Jugend im Freiheitskampf gegen den Marxismus". Hierzu sprach zunächst Reichstagsabgeordneter "chnndt-Hannover, der u. a. ausführte: Wir treten in einen Abschnitt der Revolutionsgeschichte und stehen im «teilten, Bürgerkrieg. Die jetzige Regierung ist nur noch ein »iiskisornnn, Wir ssh«, ft, Udriegsgeneratioa «ul mMonaker

Jugend die Kerntruppe im Kamps gegen den Marxismus Die

rollende Bewegung in der marxistischen Revolution ist nur durch einen Konservatismus zu bändigen, der die Synthese zwischen nationalrevolutionärem Angriffsgeist und staatspoli­tischer Beherrschtheit schafft. Ihm gehört die Zukunft. Die Rechte steht am Markstein ihrer Entwicklung. Möge sie ihre Stunde erkennen. Die Ausführungen des Redners fanden be­sonders stürmische Zustimmung, als er bei seiner Auseinander­setzung mit den Kritikern Hugenbergs ausrief:Hände weg von Hugenberg und seiner Lebensleistung!" Cand. jur. W. Straede erklärte anschließend in seinem Referat: Die Jugend erteilt allen denen, die aus eine Versöhnung mit liberalen Dienern des Marxismus hinarbeiten, eine gründliche Absage. Dr Hugenberg dankte in seinem Schlußwort für die Beweise des Vertrauens, die ihm persönlich aus zahlreichen Kund­gebungen entgegengebracht worden seien.Ich wünschte, daß Sie den Eindruck mit nach Hause nähmen: Wir sind wieder in der Offensive und schreiten wiederum voran." (Lebhafte Zustimmung.) Unter stürmischem, lebhaftem Beifall schloß Hugenberg den Parteitag mit dem Ausruf: Lassen Sie uns über die Arbeit der nächsten Zeit die Worte setzen:Einig­keit, Kraft nnd Freiheit!" Hieraus brachte der Vorsitzende des hessischen Landesverbandes der Partei, Vizeadmiral a. D.- dicker, ein stürmisch ausgenommenes dreifaches Hoch ans den Parteiführer aus. Mit dem Gesang des Niederländischen Dankgebetes war der Parteitag beendet.

Die Feier des Totensonntags in Berlin.

Berlin, 24. Nov. In allen Kirchen und in den Friedhoss­kapellen wurden heute Gedenkgottesdienste für die Toten ab­gehalten. In der alten Garnisonkirche versannnelte sich die Reichswehr zu einer Trauerfeier, an der Spitze der Komman­dant von Berlin und andere Mitglieder der Reichswehrlei­tung. In der neuen Garnisonkirche in der Hasenheide hielten Mitglieder der ehemaligen Garderegimenter eine Gedenkfeier für ihre Gefallenen ab, zu der auch Feldmarschall v. Hinden- burg in Begleitung seines Sohnes erschienen war. Lieben ihm sah man eine Reihe von Generälen der alten Armee. Die Predigt hielt Wehrkreispsarrer Jrmer über das ThemaFür das irdische Vaterland heißt es kämpfen und sterben, für das himmlische glauben und leben". Als Hindenburg nach der Feier die Kirche verließ, wurde er von einer vieltausendköp- sitzen Menge begrüßt, die das Deutschlandlied anstimmte. Die Friedhöfe in und um Berlin waren das Ziel von vielen Tau­senden, so wies z. B. der Waldfriedhos in Stahnsdorf über 20 000 Besucher auf. Ein ähnliches Bild bot der Arnsfelder Friedhof, wo etwa 15000 Besucher gezählt wurden.

Industrielle Opposition gegen Hugenberg.

Berlin, 25. Nov. An die Seite der sogenanntenGrasen- opposttion" tritt nun auch ein deutschnationaler Industrieller Freiherr von Schrenck-Notzing um den Hugenberg-Kurs äbzulehnen. Herr von Schrenk-Notzing meint, der Volksent­scheid werde die nötige Stimmenzahl nicht erreichen, den Voungplan mithin nicht zu Fall bringen. So wie das Volks­begehren gefaßt sei, blieben die einzigen Nutznießer dieser Volksbefragung die Nationalsozialisten. Volksbegehren und Volksentscheid wiesen eine tiefe Kluft im Bürgertum aus. Man könne nur hoffen, daß die entscheidenden Verhandlungen, die die nächste Woche im Reichstag bringen werde, eine Kurs­änderung der Deutschnationalen Volkspartei herbeiführen. Me Deutschnationale Partei könne nicht gleich der Hitler- Bewegung in unfruchtbarer Opposition bleiben. Das würde auch bei den wirklich konservativ eingestellten Mitgliedern der Partei immer deutlicher erkennbar:Es werden keine Partei­gerichte oder sonstige Institutionen in der Lage sein, diesen sich in der Partei immer mehr bahnbrechenden Willen zu einer staatsbejahenden Politik einzudämmen." Schrenck-Notzing ap­pelliert dann an die deutsche Wirtschaft,durch Herstellung einer Einheitsfront außerhalb der Parteien ihrer: Einfluß dahin anszuüben, daß diese sich zu einem großen nationalen Bürgerblock oder zu einer bürgerlichen Arbeitsgemeinschaft zu­sammenschließen, die dann auch unter Zurückstellung kleinlicher Parteiinteressen in der Lage ist, dem Marxismus ein gebiete­risches Halt entgegenzurufen."

Die Besteuerung in Deutschland.

Berlin, 24. Nov. In einem Artikel berechnet dasBerliner Tageblatt" unter der UeberschristDie Schicksalsfrage der deutschen Wirtschaft", daß 70,7 v. H. der deutschen Erzeugung vonr Fiskus beschlagnahmt werden. Es wird die Stenerrech- nung einer normalen deutschen offenen Handelsgesellschaft wie folgt aufgemacht: Vom Einkommen gehen 40 vom Hundert für Einkommensteuer, 11,1 für Gewerbesteuer, 6,6 für Umsatz­steuer, 5,5 für Vermögenssteuer, 2,9 für Jndustriebelckstung, 2,4 für Kirchensteuer, 2,2 für Hauszins- und Grundsteuer, zu­sammen 70,7 vom Hundert des Einkommens für alle Steuern. In dem Artikel heißt es dann:Wenn also ein Betrieb Kredit zu 9 vom Hundert ansnimmt, so muß er damit über 13 vom Hundert verdienen, ehe sich ein Gewinn ergibt, ehe also die Kapitalaufnahme lohnend wird. Me Wirkung dieser Steuer­last aus die Preishöhe ist bei vielen Stadien und Steuer­zugriffstellen, durch die eine Ware geht, ehe sie den Konsumen­ten erreicht, unschätzbar groß. Hier liegt der Grund für unsere ungenügende Konkurrenzfähigkeit in der Ausfuhr, für mangelnden Absatz im Inland, für Arbeitslosigkeit und nied­rige Löhne. Im Abbau dieser Lasten, die die Wirtschaft hem­men, liegt das wirkliche Interesse der Arbeiterschaft, aber nicht in dem Ideal der hohen Besteuerung des reichen Unterneh­mers. Viele ahnen, daß bei aller Unabänderlichkeit unserer Reparationspflicht die ungeheure Steuerlast wesentlich erleich­tert werden könnte durch eine gute Finanzpolitik, da Finanz- stzstem und VnanzpsariS ft» Deutschland noch heut« f» jsum««»-

voll schlecht sind, wie sie es mit Kriegsausbruch wurden und

wie sie es auch vorher schon in mancher Hinsicht waren, und daß die deutsche Wirtschaft durch die Beibehaltung dieser trau­rigen Tradition in immer schwerere Gefahren gerät."

Was Moskau verschweigt.

Berlin, 25. Nov. Wie derVorwärts" dem Mitteilungs­blatt der russischen Sozialdemokraten entnimmt, ist es am Sonntag, den 3. November, in Moskau zu einer spontanen Kundgebung der Unzufriedenheit der Arbeiterschaft mit der Politik der Sowjetregierung gekommen. Im Arbeiterviertel Presnja fand im Lause des Abends ein Massenauslauf am Roten Presnja-Platz statt, der sich allmählich in eine viel­tausendköpfige Versammlung verwandelte und in der im Ver­laufe einer Stunde mehrere Redner scharfe Kritik an der Re­gierung übten. Als sich die Versammelten in Bewegung setzten, um in geschlossenem Zuge das Stadtinnere zu erreichen, wurden sie von heraneilcndcn Milizabteilungen auseinander­getrieben. Von der Sowsetpresse wird dieses ungewöhnliche Ereignis ängstlich verschwiegen.

Ausland.

London, 25. Nov. Der chinesische Marschall Feng hat seine Offensive gegen die Nanking-Regierung abgebrochen. Man vermutet, daß er mit Geld abgeftinden ist.

Beschlüsse der sozialdemokratischen Reichskonferenz zn Wien.

Wien, 24. Nov. Die sozialdemokratische Reichskonferenz, zu der 400 Vertrauensleute der Partei erschienen waren, nahm einstimmig einen Beschluß an, wonach der Bericht des Abge­ordneten Danneberg über seine Verhandlungen mit Bundes­kanzler Schober zur Kenntnis genommen und der Berbanü der sozialdemokratischen Abgeordneten ermächtigt tvird, nur unter der Bedingung für die Versassungsreformvorlagen zu stimmen, daß der Inhalt der Vorlagen innerhalb der im Refe­rat Danneberg und der in der Debatte gezogenen Grenzen bleibt. Ferner wurde ein Antrag angenommen, in dem es u. a. heißt, Wien müsse, solange Österreich eine föderative Re­publik mit selbständigen Gliedstaaten sei, mit allen anderen Ländern vollständig gleichgestellt bleiben.

Observer" über Snowdens Haltung in der Freigabcfragc.

London, 24. Nov. Zu Snowdens Unterhauserklärung über die Frage der Freigabe des deutschen Privateigentums schreibtObserver", in rechtlicher Beziehung scheine Snowdens Haltung kaum angreifbar zu sein. Es frage sich aber, ob sie zweckmäßig sei. Es sei erfreulich, daß Verhandlungen im Gange sind, die zu einer Annäherung der beiden entgegen­gesetzten Standpunkte führen könnten. Wenn ein weiteres kleines Zugeständnis ein freundschaftliches Kompromiß zu­standebringen könne, werde es aus englischer Seite kein ernstes Hindernis finden.

Rußland wirbt um die Türkei.

Stambul, 25. Nov. Die für November angekündigte An­gorareise Karachans, die nunmehr auf Mitte Dezember ver­schoben wurde, hat ein wichtiges Vorspiel. Vor einigen Tagen erschien eine halbamtliche türkische Aeußerung, die besagt, Angora erwarte Karachin mit Vergnügen in der Hoffnung, daß endlich die Behinderung des türkischen Handels durch die Sowsetbehörde beseitigt wird. In einer heute bekannt gegebe­nen Moskauer Meldung wird daran erinnert, daß Karachan bereit sei, an der Beseitigung der .Handelsmißverständniffe mitzuhelfen. Der Hauptzweck dieser Reise sei aber die Aus­sprache mit der türkischen Regierung über die Lockerung der Beziehungen zwischen Angora und Moskau und die neue Bestätigung der türkisch-russischen Freundschaft.

Die Kämpfe an der mandschurischen Grenze. Fortsetzung -es russischen Vormarsches.

Tokio, 24. Nov. Nach einer Meldung aus Eharbin habe» die Sowjettruppen Hatlar besetzt. Die chinesischen Truppen befinden sich aus dem Rückzug; sie haben 12 000 Mann ver­loren. Nach weiteren Berichten haben die Sowjettruppen die Stadt Mulin, die 70 Meilen westlich von.Progranftschnaja liegt, eingeschlossen. Als Rückwirkung der Vorgänge an der mandschurischen Grenze wird aus Nanking berickstet, daß füh­rende Persönlichkeiten gegenwärtig Verhandlungen führen, um den Bürgerkrieg in China zu beenden und alle Kräfte zu- sammenznfassen, um dein Angriff der Sowjetunion Widerstand entgegenzusetzen.

Aus Sladr und Bezirk

Neuenbürg, 25. Nov. (10 Gebote bei Feuersgefahr.) Eine alte Erfahrung lehrt, daß viele Leute bei Feuersgefahr ge­wöhnlich den Kopf verlieren nnd gerade das Entgegengesetzte tun, was in einer derartigen Situation richtig ist. Es ist daher sehr nützlich, sich einmal folgende Gebote vor Angen zu halten: 1. Ruhe bewahren vernünftig handeln. 2. Feuer­wehr sofort alarmieren. 3. Brennende Räume dicht abschlie­ßen. 4. Bringe zwischen dich und den Brandherd möglichst geschloffene Türen! 5. Tür nach der Treppe stets geschlossen halten. 6. Ist der Weg über die Treppe unbenutzbar, Zurück­bleiben. 7. Gefährdete Personen zeigen sich der Feuerwehr an» Fenster. 8. Niemals aus Zuruf des Publikums herabspringen, sondern nur die Anordnungen der Feuerwehr befolgen. 9. In verqualmten Räumen auf dem Fußboden kriechen, nasses Tuch vor Mund und Liase. 10. Brennende Personen am Fortlause» hindern, zu Boden werfen und wälzen. Ihre Kleidung nicht abreißen, sondern mit fremden Kleidern oder Decken fest um­hüll«», daun «rft begtetzm». Umgehend den Arzt rufen!