Clemenreaus politische Laufbahn.
Berlin, 24. Nov. Georges Clemenceau. wurde 1841 irr der Bender geboren. Seine politische Laufbahn begann er, nachdem er in Paris Medizin studiert hatte und in den letzten Jahren des Kaiserreichs aus politischen Gründen nach Amerika hatte flüchten müssen, als Bürgermeister des Pariser Stadtteils Montmartre. In der Nationalversammlung von Bordeaux stimmte er gegen den Frankfurter Frieden, dessen Zertrümmerung das große Ziel seines Lebens war. In den 70er und 80er Jahren war er der Führer der Radikalen Partei und erwarb sich als Ministerstürzcr den Beinamen „Der Tiger". Durch den Panama-Skandal kompromittiert, kämpfte er während der Drehfuß-Affäre für die Wiederaufnahme des Prozesses mrd wurde 1902 in den Senat gewählt. 1906 trat er als Innenminister in das Kabinett Sarrien ein und wurde nach dessen Rücktritt im Oftober desselben Jahres Ministerpräsident. Die Durchführung des Trennungsgesetzes und die Befestigung der Beziehungen zu England ließ er sich während der dreijährigen Dauer seiner Regierung besonders angelegen sein. Während des Krieges bekämpfte er mit großer Schärfe alle Verständigungsversuche und näherte sich so dem nationalen Block, zu dessen Zufriedenheit er von November 1917 bis Januar 1920 die Regierung leitete. Den Höhepunkt seiner politischen Tätigkeit bildete die Friedenskonferenz von Versailles, wo er mit unerbittlicher Schärfe seine deutschfeindlick>e Politik verfolgte. Nach den Präsidentschaftswahlen im Januar 1920, bei denen er gegenüber Deschanel unterlag, zog er sich aus dem politischen Leben zurück.
Französische Blätter zum Tode Clemenreaus.
Paris, 24. Nov. Die Morgenpresse seierl Georges Clemenceau
in der Hauptsache als den Ministerpräsidenten, unter dessen Regierung der Krieg zu Ende geführt wurde. Sie feiert ihn als „Vater des Sieges", als Parlamentarier und als Journalisten. Bon seiner politischen Vergangenheit hebt sie insbesondere seinen Kampf gegen die Boulangisten und seine Kämpfe für Dreyfus hervor. Nur wenige Blätter erwähnen die Zeit, die Ihn zwang sich aus dem öffentlichen und politischen Leben zurückzuziehen. Was seine Tätigkeit nach dem Krieg betrifft, so sagt der radikale „Quotidien": Dieser Vater des Steges war kein Diplomat des Friedens. Die Anpassung dieses großen Politikers an eine Welt war nicht menschenmöglich und sie hat sich nickt vollzogen. „Matin" führt aus: In den Tagen des Krieges gereichte dem Vaterlande zum Heil, daß Clemenceau am Ruder war. In den Tagen des Friedensvertrages aber erforderte das Wohl des Vaterlandes, daß man nicht einem Mann allein die Verantwortung für die Unterschrift anvertraue.
Das Testament Llemenceans.
Paris, 24. Noobr. Das Testament Llemenceaus Ist heute vormittag eröffnet worden. Es enthält die Bestimmung: „Keine offizielle Zeremonie, nur meine Angehörigen sollen mich zu meiner letzten Ruhestätte geleiten". Voraussichtlich wird die Leiche noch heute abend in die Heimat Clemenreaus nach Mouilleron-en-Parads in der Vendee üvergcsührt werden, wo am Montag vormittag die Beisetzung erfolgen wird. Morgen nachmittag wird der Kammerpräsident in der Sitzung eine Gedächtnisrede halten, sodann wird Ministerpräsident Tardieu für die Regierung sprechen.
Ein Schlachtschiff torpediert.
London, 23. Nov. Während der Flottenmanöver, die in diesen Tagen im Kanal abgehalten wurden, wurde das Schlachtschiff „Iran Duke" von dem Torpedo eines U-Bootes getroffen. Eine Erschütterung des ganzen Schiffskörpers erfolgte, und ein Teil der Maschinenräume wurde zerstört. Der
„Jron Duke" ist 25 000 Tonnen groß und befand sich zur Zerr des Unglücks in Hebungen mit einem Kanonenboot und verschiedenen U-Booten. Das Ereignis ist gegenwärtig der Gegenstand eingehender Untersuchungen.
Sportecke.
Fußball. In der Bezirksliga der Gruppe Württemberg jfi gestern dem I. F.C. Birkcnfeld gelungen, seinen Gegner, den B.s.ix tzeilbronn, der übrigens Anwärter für einen der drei ersten Tabelle»^ Plätze war, in einem torreichen Kamps mit 5:4 Toren zu schlage» Damit rückt Birkenseld ganz bedeutend von der Abstiegs-Gesahrzone weg. Im zweiten Spiel wurden die Brötzinger Germanen von dem derzeitigen Tabellensichrer, V s.B Stuttgart mit 2:6 geschlagen. Gruppe Baden: Sp.-Vgg. Sckramberg—Phönix Karlsruhe L: i Gruppe Nordbayern: 1 . F.-C. Nürnberg—Bayern-tzosO: 2, B.f.R FUrtb—F.-V. Würzburg 3:l, Bayreuth—A.S.-V. Nürnberg v-z Gruppe Südbayern: Wacker München—1860 München l:i' D.S.-V. München—Teutonia München 1:3.
Kreisliga: Kreis Enz-Neckar: Viktoria Enzberg—B.f.R. Psorz. Heim0:l. M.
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Können bis 30. November bei Kassier Seyfried gemacht werden. Ferner ist die 2. Hälfte des Beitrags für 1828 zur Zahlung fällig.
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ZMW-Berfteigttlliig.
Fm Wege der Zwangsvollstreckung soll der aus Markung Langenbrand belegene, im Grundbuch von Langenbrand, Heft 150, Abt. I Nr. 1, zur Zeit der Eintragung des Bersteigerungsoermerks auf den Namen des Friedrich Fischer, Landwirts in Langenbrand, eingetragene Anteil an dem Grundstück:
V» an Parz. 472 : Nadelwald und unbest. Weg in der Bahnmiß. 1 kn 48 3 22 qm.
am Mittwoch den 8. Januar 1S3V, vormittags 1v Uhr,
auf dem Rathaus in Langenbrand versteigert werden. Der Grundstücksanteil wurde am 4. November 1927 gemeinde- rötlich geschätzt zu 1250 RM.
Der Bersteigerungsvermerk ist am 3. Fuli 1929 in das Grundbuch eingetragen.
Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Bersteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, spätestens im Dersteigerungs- termine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden.
Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.
Bei Zwangsversteigerungen findet in der Regel nur ein Termin statt.
Neuenbürg, den 21. November 1929.
Kommissär: Bezirksnotar Klett.
Muss-Versteigerung.
Am Dienstag den 26. November 1929, vormittags 10 Uhr, verkaufe ich in Höfe«
1 Zimmer-Büfett, eichen, 1 Kredenz, eichen, 1 Schreibmaschine (Mignon), 1 Nähtifchchen, eichen, 1 Dodenläufer (Linoleum, 5 Meter laug, 1 Meter breit).
Zusammenkunft am Rathaus in Höfen.
Hildenbrand, Gerichtsvollzieher.
Zuumgs-Versteigeruug.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das auf Markung Wildbad belegene, im Grundbuch von Wildbad, Heft 284, Abteilung l Nr. 1, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsoermerks auf den Namen des Wilhelm Fr. Eitel, Schlossers in Wiidbad, und seiner Ehefrau Rosa Eitel, geb. Bcihr, je zum hälftigen Miteigentum, eingetragene Grundstück:
Gebäude Straubenbergstratze 8: 48 qm Wohnhaus und Hofraum (Trausrechi) an der Straubenberggasse, gemeinderätlich geschätzt am 30. Juli und 12. November 1929 zu I- 10000.— RM.
am Dienstag den 28. Januar 1930, nachmittags 2 Vs Uhr,
auf dem Rathause in Wildbad versteigert werden.
Der Versteigerungsvermerk ist am 5. Juni und 22. Oktober 1929 in das Grundbuch eingetragen.
Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, spätestens im Bersteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Bersteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden.
Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden ausgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aushebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.
Wildbad, den 21. November 1929.
Kommissär: Bezirksnstar Brehm.
Wildbad.
Im Wege der Zwangsvollstreckung kommt am Dienstag den 26. November 19Ä, nachmittags 3 Uhr, im Pfandlokal in Wildbad
ein Klavier
(Pianino, schwarz, wenig gebraucht, mit sehr ausgiebigem Ton) zur Versteigerung.
Höhle» Gerichtsvollzieher.
Zwangs-Versteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die auf Markung Schömberg, OA. Neuenbürg, belegenen, im Grundbuch von Schömberg Heft 98, Abt. I, Nr. 8 und 22 zur Zeit der Eintragung des Bersteigerungsvermerks auf den Namen des
Gottlieb Friedrich Oehlschlägerl, Bauern in Schömberg, und seiner Ehefrau Dorothea» geb. Weber, daselbst,
eingetragenen Grundstücke
Parz. 354/1 Acker an der Langenbrander Straße 51 3 29 qm Geb. 281 Wohnhaus u. Hofraum 4 a 49 qm mit
Parz. 354/24 Acker 5 3 20 qm
9 3 69 qm
an der Langenbrander Straße
am Mittwoch de« IS. Januar 1930, vorm. 19 Ahr,
auf dem Rathaus in Schömberg, OA. Neuenbürg, versteigert werden. Die Grundstücke wurden am 14. August 1929 geschätzt und zwar Parz. 354/1 zu 3500 RM. und Geb. 281 mit Parz. 354/24 zu 35000 RM.
Der Bersteigerungsvermerk ist am 23. Oktober 1929 in das Grundbuch eingetragen.
Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grund- buch nicht ersichtlich waren, spätestens im Bersteigerungstetmine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Betteilung des Dersteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden.
Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Dersteiaerunqserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.
Bei Zwangsversteigerungen findet in der Regel nur ein Termin statt.
Neuenbürg, den 21. November 1929.
Kommissär: Bezirksnotar Klett.
ZwWS-Verstcigeruug.
Am Dienstag den 26. November 1929, vormittags 11 Uhr. kommen in Schömberg öffentlich gegen Barzah- lung zum Verkauf:
Eine Schlafzimmer-Einrichtung» ein oollständ. Bett. Bettstelle, weiß, Matratze, Federbett. Kopfpolster und Teppich, ein Spiegelschrank, weiß, ein Nachttischchen, weiß, ein Tisch, weiß, zwei Stühle, weiß, ein Chaiselongue.
Zusammenkunft am Rathaus in Schömberg.
Hildenbrand, Gerichtsvollzieher.
1 Goldschmieds- s 1 Prester- 1 Polisteuseu- 1 Löteriuneu-
1 AilShMNMU-
i EmMeuseu-
den zur gründlichen Ausbildung angenommen.
küknvr L Lssmus, kiondeii»,
Habermehl-Stratze 11.
Lehrling.
Lehrmädchen
W. Forstamt Calmbach.
Melstmwholz-
Verkauf.
Das Forstamt verkauft freihändig rd. 3500 Fm. Nadelstammholz, Fi., Ta. und Fo. in 61 Losen und zwar Fm. I. Kl. 580, II. 599, III. 803, IV. 497, V. 523, VI. 198; Sägh. 1.—VI. 335. Gebote wollen beim Forstamt eingereicht werden. Losverzeichnisse und Angebotsvordrucke durch die Forstdirektion, G. s. H., Stuttgart.
W. Forstamt Enzklösterle.
Freihändiger
Nadelstammholz-
Verkauf.
Aus dem ganzen Forstbezirk werden jederzeit größere oder kleinere Lose Nadelstammholz abgegeben: Fo. Langh. Fm.: II. Kl. 29, III. 51. IV. 28, V. 35, VI. 6.; Sägh. I. 10. II. 2, III. 4, IV. 6, V. 5.; Fi., Ta. Langh. Fm.: 1.126, II. 355, III. 471, IV. 405. V. 330, VI. 106; Sägh.: l. 19, II. 25. III. 26. IV. 28. V. 15. Gebote wollen beim Forstamt eingereicht werden. Losoerzeichnisse und Angebotsvordrucke durch Forst- direktion, G. f. H., Stuttgart. Conweiler.
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Ernst Büchert.
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Zu erfragen in der Enztöler- Geschäftsstelle.
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V/ilksIm KSniS.
Rotensol, 23. November 1929.
vanlckagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, welche wir beim Verluste unserer lb. Entschlafenen
Frau Emma Schaible»
geb. Keller,
erfahren durften, für die Besuche während ihrer Krankheit, für die reichen Kranz- und Blumenspenden und für die zahlreiche Begleitung zu ihrer letzten Ruhestätte sagt herzlichen Dank
im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
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