-tigen 6tadtoerordnetenwM.» -ie folgt: Sozialdem°k"a, j "

sten 4 <8). Deutsche D°iL^ >. Wlrtjchaftskcirtell 3 < 4 , Opposition 1 ( 0 ) Mandnik die Teilergebnisse aus 300 B» lten: Sozialdemokraten Nk»>!« i(112196) Kommunisten 4°Ä ; ( 0 ). Volksrechtpartet ikU Ail-Sozialisten 1668 ( 604 A hängige Sozialisten 808 <3753, 'wählen: INO Bezirke von <13 880 ): Kommunisten L 4 gm ft 45 998 <44 293): Haus-M en 6123: Bereinigte Liste 173 - r. W.-Hrwols). Bei der lehA 7 349: di- Unabh. Sozialist,"

> Sozialdemokraten 14 tu, deutschen Mittelstandes L U zialtsten 3 < 0 ), Deutschnationch'

<I). Handel,. Gewerbe, Grund, imie 0 < 1 ).

>te in der neuen Stadtverord- lgt: Sozialdemokraten 38<L»> Zentrum 3 <3), Demokraten »' ortliste 0 <0), Christlicher Bold;. Bodenreform 6 < 1 ), Bereichs Wtrischastspartei 1 <v), Schm? 0 < 0 ). ^ hltag ist ruhig verlausen, t. Die Wahlbeteiligung be oersammlung wurden gewähli n 12 <13). Nationalsozialist!, »raten 0 <2). Deutschnationch tei 11 <9), Zentrum 18 <

grbnis um 2 Uhr nachts.

nachts lagen die Ergebnisse immungsbezirken vor. Dn-

> 9613 ungültige Stimm» mnen entfielen auf: Sozial­aale 215 623, Kommunisten artei 81284, Wirtschastspav chvölkische 2833, Christlicher ozialdemokraten 2793, Voll-, tikorruptionspartei S, Fm es 2W3, Evangelische Wh- 2, Nationalsozialisten 68 LA; erbe 1753, Linke Kommuni- Volkspartei 247. Christlich- ir Mieterreform 111, Ueber-

vezug-pre»,:

Monatlich inNeuenbür« F I.SO. Durch die Post

F- . .

im Orts- und Oderamts­oerkehr, sowie im sonst. inl.Derk. °E1.86m.P»ft- bestellgeb. Preise frribl. Preis einer Rum»« 10 -t.

In Stillen höh. Gewalt besieht kein Anspruch ans Lieferung der Zeitung od. aus Rückerstattung de» Bezugspreises. Bestellungen nehmen alle Poststellen, sowie Agen­turen u. AustrSgerinnen jederzeit entgegen.

Fernsprecher Skr. 4 .

Dir»-re»«t» R«. 24 S.».-Sparl>ag«

Enztäler.

M

Anzeiger Wr Sa» Enztal unS Umgebung. Amtsblatt für Sen DberamtsbLAirk Neuenbürg.

Erlch«t»t »SgitLh »tt s«r So«»- »US geterlaG«.

Vm» und Verlag der «. Weersche« ^rchad« D.-Eit«ay. Mr «e-GchrWewm, oe rr mt m or üich D. Str»« tn NruenbKr»

Oie etchPaUD» P«,rzeil« »der oe« M»»» 25 Rrtilame-Ze«» W K»üekti»ÄinzchDn, IM Prvz Z^chla« Offertes und AndNuostseteilün» 20 «s. Bei größere« Aaftrog«, Rabatt, der! i« ffaib des Mahnv«r: fahre», tztnMig wird, «»ens» ««, Zahlung nicht innertzstd 8 Tage» «ich Rechonngsdakrm ersntgt. Vck Tarisände- rmwen sofort alle: früh. BrkUudorunyrn «uch« »rast, «erichtsftand Dr Teile: Re«>chLy. SSr«.»chr.»ird

cigerlillg.

rvember 1929, vormittags enbrand öffentlich gegn

eine.

- in Langenbrand, rand, Gerichtsootlzieher.

Neuenbürg.

MHM- WmSrM

d eingetroffen bei

Karl Pfister.

l

it grotzem Laden für jede

manche geeignet, in Calw« ich» Nähe Bahnhof, sofort vermieten. Event, kam den mit als Wohnung be> tzt werden.

Interessenten wollen sichm k. Bolz. Wildbad, Elck zitätswerk wenden.

. November 1929.

AUNg.

ebe und Anteilnahme v Entschlafenen

chühler.

ten Dank. Hinterbliebenen.

ömberg, Hauptftraßt

^8 Uhr.

en und das Jenseits, ang und Welterneuerung Jedermann.

)len aus Stuttgart, ^

ürg.

zuges

87. Jahrgang.

271.

DeMMaNÄ

Die sächsische Ueberraschung.

gleichzeitig mit den preußisäzen haben auch die sächsischen Sommunalwahlen statgefunden. Dabei gab es in der heftig urrstrittenen Großstadt Leipzig die größte Ueberraschung des Llahlkampfes: Bei den Stadtverordnetenwahlen in Leipzig betrug die Wahlbeteiligung 84,34 Prozent. Das neue Stadt- mordnetenkollegium wird mit 38 bürgerlichen gegen 37 sozial­demokratische und kommunistische Stadtverordnete eine bürger­liche Mehrheit aufweisen, während» im bisherigen Stadtparla- mem das Verhältnis 33:42 war.

Der verhinderte Hauskauf.

Berlin, 17. Nov. In der Angelegenheit des versuchten Ankaufs der Grundstücke in der Äommandantenstraße durch die Gebrüder Sklarek, für den den Gebrüdern Sklarek ein be­sonders billiger Preis für die Quadratrute berechnet werden sollte, hat Bürgermeister Scholtz den stellvertretenden Bürger­meister des Bezirksamts Mitte, Stadtrat Gordan, sowie die^ anderen Mitglieder der städtischen Verwaltung, die an der fraglichen Sitzung über den Verkauf des Grundstücks teil­genommen hatten, ausgefordert, dem Magistrat einen aussühr- Wu Bericht einzureichen. Ferner sind Stadtrat Gordan und Stadtrat Neuendorf von Oberregierungsrat Tapolski und Staatsanwaltschastsrat Dr. Weißenberg vorgeladen worden, nm über diese Angelegenheit sich zu äußern. Wie eine Ber­liner Korrespondenz berichtet, war über den Kauf ein Vorver­trag geschlossen worden. Das Bezirksamt Mitte hatte mit Zustimmung des Bürgermeisters Schneider den Beitrag mit den Sklareks in der Weise festgelegt, daß ein Achtel der Kauf- jmnme von der K.V.G. bei Erwerb des 80 Quadratruten großen Grundstückes gleich bezahlt, der Rest in Raten bis zum Zähre 1938 getilgt werden sollte. Dieser Vertrag muß auch selbstverständlich Stadtrat Neuendors, der hierfür zuständig war, Vorgelegen haben. Der Magistrat hatte zu diesem Grund- jillcksgeschäst bereits seine Zustimmung gegeben. Der Sach­bearbeiter im Magistrat, Magistratsrat Dr. Hiller, hatte jedoch sehr erhebliche Bedenken gegen die Durchführung des Ver­kaufes, da er erkannte, daß der Preis von 8000 Mark pro Quadratrnte keineswegs dem wirklichen Wert entsprach. Durch die Maßnahmen Dr. Hillers kam es dann zu einer Sonder- koufereuz unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters; Dr. Hit­ler erreichte, daß Oberbürgermeister Büß sich mit voller Ent­schiedenheit gegen den vom Magistrat bereits genehmigten Verkauf der Grundstücke zum Preise von 8000 Mark Pro Quadratrnte wandte und erklärte, daß dieser Beschluß nicht durchgeführt werden dürfe, daß vielmehr, wenn ein Verkauf stattfinde, die Sklareks einen angemessenen Preis bezahlen müßten.

Der Lokaltermin in Sachen Lampel.

Breslarr, 17. Nov. Die drei Augeschuldigten, Lampel, Schweninger und v. Beulwitz, wurden von Neisse aus im Auto zum Lokaltermin nach Wackenau gebracht, wo sich in einer Scheune das Grab Köhlers befindet. Gutsarbeiter stan­den mit Lampen am offenen Grab, als die 3 Angeschuldigten hereingesührt wurden. Lampel und Schweninger waren stark erschüttert, während Beulwitz seine Kaltblütigkeit bewahrte und ausries:Donnerwetter, hat der Kerl starke Knochen". Der Schädel Köhlers weist über dem rechten Schläfenbein eine schwere Verletzung aus, die von einem Schlag mit einem schweren Gegenstand herrühren muß. Lampel erklärte im Lauf seiner Vernehmung:Es war eine lebensgefährliche An­gelegenheit. Er war in der Notwehr. Wenn es ein gemeiner Mord gewesen wäre, hätte ich längst Selbstmord begangen."

Kennzeichnend für das gegenwärtige scharfe Vorgehen gegen die Rechtsopposition ist die Annahme des Vorschlags an das demnächst zusammentretende Zentral-Exekutiv-Komitee , der Partei, Bucharin aus dem Polit-Büro auszuschließen, Rykow und Tomski einen Verweis zu erteilen. Die Genannten bleiben aber einstweilen Mitglieder des Zentralkomitees.

sagen wir allen

Lebewohl

er und Frau.

Ausland.

London, 18. Nov. England besteht ans dem 21. Januar sür den Zusammentritt der Flottenkonferenz und plädiert für eine Verschiebung der Genfer Ratstagung, lieber die Marine- konserenz soll die Oesfentlichkeit weitgehend unterrichtet werden.

Um die zweite Haager Konferenz.

' . Paris, 17. Nov. Nach einer Information desMatin" wird die französische Regierung den künftigen Unterzeichnern des Uoungplanes den Vorschlag unterbreiten, den Beginn der zweiten Haager Konferenz endgültig auf den 3. Januar sest- zulegen. Außenminister Briand wird diese Anregung im Laufe des heutigen Tages oder spätestens morgen dem deut­schen Botschafter v. Hösch zur Kenntnis bringen. In fran­zösischen Regierungskreisen rechnet man übrigens damit, daß alle interessierten Mächte sich schließlich mit dem französischen erschlag einverstanden erklären werden. Zur Begründung dieses Verschiebens der Konferenz bis nach Eujahr wird nicht aur hervorgehoben, daß bis dahin die Volksabstimmung in Deutschland über das Hugenberg-Referendum stattgcsunden habe, sondern man weist auch auf den Zeitgewinn für die w Haag eingesetzten technischen Kommissionen hin. Besonders wr Ausschuß für die Ostreparationen seien die Schwierigkeiten aoch lange nicht beseitigt. Es bedürfe einer großen gemein- sainen Anstrengung aller Großmächte, um hier zu einer Losung zu gelangen. DerMatin" glaubt zu wissen, daß bereits in den nächsten Tagen dieser Weg beschritten werde. Den ungarischen und bulgarischen Vertretern werde man be­stimmte Vorschläge unterbreiten, deren Ablehnung jedoch die Unterzeichnung des Aoungplanes nicht gefährden könnte.

Gegen die russische Rechtsopsiofition.

, Moskau, 18. Nov. Das Zentralkomitee der Partei hat sich "»gehend mit dem Verholten der Rechtsopposition beschäftigt.

Aus Stadt und Bezirk

Neuenbürg, 18. Nov. Am Samstag, den 16. November, fand in Neuönbürg im Rathaussaal eine Sitzung des Aus­schusses der Allgemeinen Lrtskrankenkasse Neuenbürg statt, an welcher 5 Arbeitgeber- und 12 Arbeitnehmer-Vertreter teil- nahmen. Ferner waren anwesend: der gesamte Kassenvorstand; von der Verwaltung: Geschäftsleiter Dobernek, Kassier Hart­mann und Vertrauensarzt Dr. med. Tröscher. Die Aufsichts­behörde war vertreten durch Herrn Regierungsrat Dr. Schund vom Versicherungsamt Neuenbürg. Der Vorsitzende des Aus­schusses, Herr Christoph Proß, Calmbach, eröffnete die Sitzung mit Worten der Begrüßung und ersuchte die Vertreter um ersprießliche Mitarbeit. Zu Punkt 1 der TagesordnungAb­nahme der Jahresrechnung von 1928" gab der Berichterstatter, Geschäftsleiter Dobernek, in längeren Ausführungen an der Hand des Rechenschaffsberichts einen Rückblick auf das ver­gangene Jahr und die Rechnungsergebnisse. Die im Geschäfts­bericht enthaltenen statistischen Angaben aller Art gewähren einen Einblick in die maßgebenden Verhältnisse für die Ge­staltung der finanziellen Lage der Kasse. Akamens des Rech­nungsprüfungsausschusses gab Herr Prokurist Stolz, Neuen­bürg, einen kurzen Bericht über das Ergebnis der vorgenom­menen Rechnungsprüsung. Nach kurzer Aussprache beschloß der Ausschuß einstimmig, die Rechnung 1928 abzunehmen und dem Vorstand sowie der Verwaltung Entlastung zu erteilen. Herr Vertrauensarzt Dr. Tröscher machte interessante Ausfüh­rungen zu der Krankheitsftatistik und über die gesundheit­lichen Verhältnisse im Kassenbezirk. In Punkt 2 der Tages­ordnung - Erholungsheim Korbmattselseuhof wurde dem Vorstandsbeschluß, daß die Kasse unter den gegenwärtigen finanziellen Verhältnissen nicht in der Lage ist, von dem An­gebot der Ortskrankenkasse Calw auf Uebernahme des Anteils dieser Kasse am Erholungsheim Gebrauch zu machen, ein­stimmig zugestimmt. Punkt 3Aenderung der Dienstord­nung für Angestellte" wird ebenfalls einstimmig erledigt, da es sich nur um eine mehr formelle Angelegenheit handelt. Mit Dankesworten und einem Hinweis darauf, daß zur Zeit eine Umgestaltung der Krankenversicherung im Gange ist, von der alle Beteiligte eine Verbesserung erwarten, schließt der Vorsitzende die harmonisch vcrlauffne Sitzung.

Neuenbürg, 18. Nov, Die zur Zeit herrschende Herbst­witterung begünstigt besonders die notwendigen Feldarbeitern Da im Herbst vielfach die Neupflanzungen vorgenommen wer­den, sei noch eindringlich auf ein unentbehrliches Hilfsmittel beim Pflanzen von Bäumen und Sträuchern hingewiesen: der Torfmull. Eine Grundbedingung beim Pflanzen ist, ein starkes Wurzelwachstum zu erzielen, Lurch welches auch die Entwicklung des gepflanzten Baumes oder Strauches geför­dert wird. Durch die Mischung van Torf mit der Erde (ca. 5 Kg. für ein Baumloch) wird das Anwachsen durch die Faserrüvurzelbildung erleichtert. Aber auch im Garten oder im Ackerland sollte der Torf mehr Verwendung finden als bisher, da er durch seine Substanz den Boden lockert und außerdem die Feuchtigkeit in sich aufnimmt, die an unseren Hängen wieder zu rasch dem Boden entzogen wird. Die Vorzüge des Torfes sind leider nur zu wenig bekannt, verhindert er doch neben­bei auch das Aufkommen gewisser Schädlinge zu einem großen Teil. Das Gleiche gilt auch für die Verwendung der künst­lichen Düngemittel, hauptsächlich von Düngerkalk. Dabei soll aber nicht gesagt sein, daß der Stalldünger ausgefchaltet werden soll, vielmehr sollen beide angewendet werden. Durch die Beigabe von Tstingerkalk werden die im Boden vorhan­denen Nährstoffe angeregt und dadurch ein günstigeres Ernte­erträgnis erzielt. In unseren kalkarmen 'Böden ist dies ein besonderes Erfordernis. Die hiesige Ortsgruppe des Obst- und Gartenbauvereins hat beides aus Lager, wovon reger Gebrauch gemacht werden möge. Sch

(Wetterbericht.) Infolge der nördlichen Depression ist für Mittwoch und Donnerstag zwar zeitweilig aufheitern­des, aber immer noch unbeständiges Wetter zu erwarten.

- Calmbach, 18. Nov. Reich belegt mit Versammlungen, Konzerten usw. war der gestrige Sonntag. Bunte Plakate luden zu allerlei geistigen und anderen Genüssen ein. Im Anker"saal tagte der Konsumverein, in derKrone" hielt der Boxklub seine Weihnachtsfeier, imHirsch" war Tanzunter­haltung und im Saalbau zumBahnhof" veranstaltete der Musikverein Calmbach ein großes Herbstdoppelkonzert unter Teilnahme der Streichkapelle des MusikvereinsHarmonie" Pforzheim. Die Leitung des Ganzen hatte Musikdirektor Paul Reimann 'aus Pforzheim. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und die Zuhörer gingen hoch befriedigt nach Hause, denn es wurde ihnen auch wirklich Gutes und Schönes geboten, schon die Konkurrenz der beiden Vereine trug dazu bei. Die Calmbacher Kapelle spielte sechs Stücke: Märsche, Walzer, Ouvertüren, Charakterstücke. Das Hochzeitspotpourrl von Reckling war so originell und wurde so flott gespielt, daß es auf allgemeines Verlangen wiederholt werden mutzte. Die Pforzheimer Gäste von derHarmonie" gaben ebenfalls ihr Bestes. Es war wirklich ein Hochgenuß, diese seeleuvolle Wie­dergabe der Märsche, Ouvertüren, klassischer Sachen durch die Streichinstrumente zu hören. Besonders gefallen hat die Serenade für Flöte und Horn" (Köhler und Brenner) von Titl; sie mußte ebenfalls wiederholt werden. Dazu gaben -arm

die beiden Kapellen noch schöne Sachen als Dreingabe, so daß die Stimmung eine ziemlich gehobene wurde.

Schömberg, 16. Nov. Eine Ausstellung! Das gibts hier nicht oft. Wer es also irgendwie richten kann, ging hin. Und jeder kam aus seine Rechnung. Decken, Kissen, niedliche Hand- täschchen, Tee- und Kaffeewärmer waren La in bunter Mannig­faltigkeit. Einfachstes Material war verarbeitet: Nessel, Gmin- derlinnen, Buntdrucke. Die Fachlehrerinnen der Bezirke Neuen­bürg und Calw haben die Arbeiten in einfachster Technik, aber mit viel künstlerischem Sinn angefertigt. Die Ausstellung hat hier ihren Zweck erfüllt: sie war für die Kinder ein Ansporn zu neuer Arbeit, für die Erwachsenen eine Gelegenheit, de» neuen Geist der Handarbeffsschule kennen und verstehen zu lernen.

Württemverg

Enzberg, OA. Maulbronn, 18. Nov. (Tödlicher Motorrad­unfall..) Gestern mittag war der beim Elektrizitätswerk Enz­berg tätige 42jährige Karl Fix auf der Heimfahrt von Mühl­acker begriffen. Am oberen Ausgang des Orts, bei den» Autogeschäft Dobler, kam das Motorrad ins Schleudern, so daß Fix stürzte und tot aus dem Platze liegen blieb. Er hinter­läßt eine Frau und 4 Kinder.

Stuttgart, 16. Nov. (Schule und Weltkriegsopser.) Eine Bekanntmachung des Kultministeriums besagt: Am Sonntag, den 24. November, wird der Gedenktag sür die Opfer des Welt­kriegs feierlich begangen werden. Am 23. November ist in allen Schulen im Rahmen des Unterrichts in würdiger Weise auf die Bedeutung dieses Tages hinzuweisen.

Hcildronn, 16. Nov. (Auch ein Zeichen der Zeit.) In Willsbach blieben von einem Herbstertrag von 1800 Hl. etwa 500 Hl. unverkauft. Die Hcrbsteinnahmeu betragen 25 000 Mk. weniger als im Vorjahr.

Stuttgart, 18. Noll. (Zoeppritz und Notenbank.) Die Geschäftsverbindung zwischen der Firma Gebr. Zoeppritz an­der Württ. Notenbank ist alt; sie begann mit einem durchaus seriösen Warenwechsel-Obligo und wurde erweitert durch eine Kreditgeivährung, als die Firma Zoeppritz aus allgemein- wirtschaftlichen Erwägungen ein zusammengebrochenes württ. Unternehmen erwerben wollte und das dafür erforderliche Kanfgeld benötigte. Dieser Kredit wurde überzogen, und als das im Jahr 1928 und 1929 in stärkerem Umfange geschah, wurden von der Notenbank angemessene Sicherungen verlangt, die sie auch erhielt. Damals, am 1. Oktober 1929, betrugen bei Zoeppritz die Vorräte noch rund 4,5 Millionen, die Brand­versicherung schätzte den Wert der Immobilien ans über 8 Mil­lionen, und da zu gleicher Zeit bei einer Prüfung der Bücher ungesetzliche Handlungen noch nicht' festgestcllt waren, ersck)eint es begreiflich, wenn der Versuch gemacht wurde, dem Unter­nehmen über die Schwierigkeiten auch weiter hinweg zu helfen. Als das Ergebnis der bei solch großen Unternehmen nicht in 2 Tagen zu erledigenden Buchprüfung vorlag, als die ungesetz­lichen Handlungen des Leiters der Firma offenbar wurde» und der Zusammenbruch da war, mußte zunächst alles daran gesetzt werden, um den Konkurs zu vermeiden, dessen Abwick­lung vielleicht zwei Jahre dauern kann und dessen nächste Folge die Schließung des Betriebes hätte sein müssen. Es muß dringend gewünscht werden, daß die in dieser Richtung zielen­den Bemühungen Erfolg haben und die Wahrscheinlichkeit, daß dem so fein wird, spricht dafür. Die Firma Gebr. Zoeppritz ist auch heute noch als ein lebensfähiges Unternehmen anzu­sehen, das nur zusammengebrochen ist durch die Persönlichkeit seines Leiters, mit dessen Abgang eine Sanierung, eine gesunde Fortsetzung des Betriebes durchaus möglich ist.

Stuttgart, 18. Nov. (Ein Kraftwagen von einem Güter­zug zertrümmert.) Die Reichsbahndirektion Stuttgart' teilt mit: Am 16. November um 21 Uhr ist zivischeu Hechiugen und Zollern ein Personenkraftwagen auf einen geschlossene» Bahnübergang hereingesahren und aus dem Bahnkörper stehe» geblieben. Ein hcrannahender Güterzug konnte nicht mehr aufgehalten werden und zertrümmerte den Kraftwagen. Der Fahrer konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Stuttgart, 18. Nov. (Zehn Jahre Präsident des Schwab. Sängerbudes.) Ende Oktober waren zehn Jahre verflossen, seitdem Oberbürgermeister Jaekle-Heidenheim die Geschicke des Schwäbischen Sängerbundes zu lenken berufen wurde. Zu diesem Jubiläum schreibt dieSchwäbische Sängerzeitung" u. a.:Das Erbe, das Oberbürgermeister Jaekle nach Beendi­gung des Krieges übernahm, war nichts weniger als ver­lockend. Wie das Leben in den einzelnen Vereinen, so lag das des ganzen Bundes darnieder. Es galt, im Geist eines Pfaff, Dr. Elben, Merkel ganz neu aufzubaucn. Daß und in wellizen» Maße Jaekle diese Aufbauarbeit gelungen ist, dafür spricht schon allein die Zahl der dem Bunde angeschlossenen Vereine und Sänger, die sich seit zehn Jahren nahezu verdoppelt hat. Zu diesem Wachstum des Bundes haben sowohl die Einstellung des Präsidenten selbst zu den kleinsten Vereinen wie das Ver­trauen, Las ihm aus Stadt und Land entgegengebracht wird, beigetragcn. Die unendlich schwierigen Aufgaben gerade der vergangenen zehn Jahre konnte nur ein Mann lösen, der mit klarem Geist und weitschauender Voraussicht, vor allem aber mit warm empfindendem Herzen sich der Sängersache ganz verschrieb. Dafür dankt ihm heute die schwäbische Säugerschaff aus freudigem Herzen und verbindet damit die besten 'Wünsche für das zweite Dezennium seiner erfolgreichen Tätigkeit." Die Anerkennung, die hier ausgesprochen wird, ist nicht nur etwa ein konventionelles Kompliment des amtlichen Organs. Sie entspricht durchaus der Auffassung sämtlicher Einzelmitglicder und Vereine. Der deutlichste Beweis dafiir war der Jubel, mit dem die Gestalt des allverehrten Präsidenten beim Schwab. Sängerfest in Nlm Iberall begrüßt wurde, wo immer er sich