keft der Gaupressewarte volles Lob zollte, wurde weiter in die Tagesordnung eingetreten. Im Mittelpunkt derselben standen einige zeitgemäße Vorträge, die sämtlich großen Beifall fanden. Turnbruder Winter-Leipzig sprach über „Me ver- bandspolitisä>en Aufgaben der Deutschen Turnpresse", sport- schriftleiter Tschorn vom Stuttgarter Neuen Tagblatt über „Tagespresse und Deutsche Turnerschaft", Kreispressewart Schöberl über „Wege, Ziele und Aufgaben der Pressewarte" und Kreisoberturnwart Rupp gab noch einige wichtige Erläuterungen über das Verhältnis der Fachwarte zum Pressewart und betonte besonders, daß letztere zu allen Tagungen der Fachwarte zugezogen werden sollen!! Eine Aenderung in der Erscheinungsweise des Kreisblattes ist zur Zeit aus technischen Gründen nicht möglich. Die übrigen Punkte wurden rasch erledigt und so konnte Kreispressewart Schöberl mit großer Befriedigung die interessant verlaufene Tagung um 1 Uhr schließen. Zu erwähnen ist noch, daß vor Beginn der Tagung eine Besichtigung der kleinen Pressa auf der Plattform vorausging, die allgemeines Interesse erweckte. In der heiß umstrittenen Frage des Festortes des nächsten Deutschen Turnfestes (Stuttgart oder Breslau) soll sofort eine erhöhte Werbetätigkeit einsetzen, bei welcher sämtliche Schriftleiter der Stuttgarter Tageszeitungen Mitwirken sollen. Sch.
Württemoerg
Mindersbach OA. Nagold, 9. Sept. (Tödlicher Unfall.) In der Nacht aus Montag wurde der 24 Jahre alte Christian Holzäpfel von einigen Radfahrern ein Kilometer nach Wart in der Richtung Gaugenwald an einem Telegraphenmast tot aufgefunden. Sein Motorrad lag nebLn ihm.
.Freudenstadt, 9. Sept. (Schultheiß Armbrusten von Reinerzau tödlich verunglückt.) Am Samstag vormittag kam Schultheiß Armbruster mit seinem Kleinkraftrad von Oeden- wald her und traf in einer Kurve mit dem Hanomag des Fetthändlers Haisch von Freudenstadt zusammen. Hatsch hielt die rechte Fahrbahn inne, während Armbruster die Kurve schneiden wollte. Armbruster fuhr mit großer Wucht auf den Hanomag des Haisch aus und erlitt eine Schnittwunde am Schädel und einen Schädelbruch. Armbruster war sofort tot. Haisch mit ernem Insassen erlitten keinerlei Verletzungen. Der Hanomag und das Kleinkraftrad wurden vollständig zertrümmert.
Stuttgart, 9. Sept. (Verleihung der Rettungsmedaille.) Der Staatspräsident hat dem Bahnhofsrestaurateur Hans Bahle in Ellwangen, dem Reichsbahnoberinspektor Albert Brücker in Fellbach, dem Fräulein Johanna Morlock in Leonberg und der Frau Maria Singer in Ellwangen die Rettungsmedaille verliehen.
Vaihingen a. F., 9. Sept. (Nach der Wahl das Examen.) Bei der gestrigen Ortsvorsteherwahl ist, wie schon gemeldet, der 29 Jahre alte Ratschreiber Heller von hier mit zwei Drittel Mehrheit zum Schultheißen gewählt worden. Der neugewählte Schultheiß wird, wie der „Filder-Bote" berichtet, nun demnächst ins Examen steigen, um die auch im Wahlkampf allerdings eine zweifelhafte Rolle spielende Staatsprüfung zu machen.
Gemmrigheim, OA. Besigheim, 9. Sept. (lleberrasckiende Zahlungseinstellung.) Die Gemmrigheimer Papierfabrik von Raitelhuber u. Co. hat ihren Gläubigern mitgeteilt, daß sie wegen Zahlungsschwierigkeiten die Zahlungen einstellen müsse. Umstellungsmaßnahmen zwecks rationelleren Betriebs hätten die Voranschläge um ein Wesentliches überschritten. Ein gerichtlicher Vergleich wird angestrebt. Wenn dieser nicht zustandekommt, bleibt nur noch der Konkurs übrig. Bekanntlich wurde das Kirchheimer Werk schon vor einigen Jahren stillgelegt. Auch der Wehrumbau mit Unschädlichmachung der Felsen im Neckarbett verschlang riesige Summen. Wie ras „Neckarecho" hört, beabsichtigen die Linoleumwerke den Aufkauf der Fabrik. Unter den Leidtragenden befinden sich neben den Arbeitern vor allem auch zahlreiche Gewerbetreibende des Bezirks als Gläubiger.
Heilbronn, 9. Sept. (Allgemeine Herbstfeier.) Die allgemeine Herbstfeier der vereinigten Vereine unter Führung der Weingärtnergesellschaften auf der Eäcilienwiese am Samstag war ein voller Erfolg. Es sind im ganzen 11 Eimer Weiß- und Rotwein, das sind 3900 Liter Wein ausgeschenkt worden. Die Besucherzahl dürfte 4000 überschritten haben. Daraus geht hervor, daß die Bürgerschaft an der Tradition des allgemeinen Herbstes auf der Eäcilienwiese festhalten will. Bemängelt wurde nur, daß das Ende (^ 11 Uhr) zu früh gelegt worden ist.
Reutlingen, 9. Sept. (Zusammenstoß mit Todesfolge.) Gestern nachmittag fuhr Ecke Kaiserstraße und Plante ein Motorradfahrer aus Feuerbach auf einen Anhängerwagen- des Zirkus Sarrasani auf. Die auf dem Soziussitz mitfahrende Ehefrau des Kraftfahrers wurde auf die Straße geschleudert und starb auf dem Wege zum Krankenhaus. Das Motorrad wurde stark beschädigt.
Kinder der Berge.
4 Roman von Ant. Andrea Barel.
Er gab nicht Antwort, aber er trat in die Stube und ließ sich an dem Tische nieder.
Sie schenkte ihm ein und schob ihm eine Blechdose mit Gebäck aus der eigenen Küche hin.
„Wirst a Unannehmlichkeit wegen der Entgleisung ha'm?" fragte sie, als merke sie seine herausfordernde Schweigsamkeit.
Er zuckte die Achseln.
„Nimm's nicht leicht!" sagte sie warnend, „'s könnt a Versetzung kosten, wann nit gar a schlimmere Straf'."
Er lachte kurz auf.
„Nit g'nung, wann eines in der Familien sich von Sorgen mästen tut? Was kommt, werd' ich halt auf meinen Buckel nehmen, wann's da ist."
„Freist", sagte die Frau erbittert und vergaß alle Pose. „An mich und an die Kinder denkst nimmer. Gehst deine eigene Weg, hintenum und im Dunkeln. Weit führen's halt nit von'm Eisenbahnbruck an Weng durchs G'holz . . . nach dem Mauthäusl! . . ."
Klirrend setzte der Mann die Tasse aus der Hand. Er sprang in die Höhe. Seine Augen loderten. „Gibst Obacht!" rief er, und in seinen Händen, die viel zu groß für seine schmächtige Gestalt waren, zuckte es. „Ich mag nimmer, daß mir eines nachspüren tut. Ich Hab a Haß auf Spionag'. Gehen tu ich, wohin's mir gefallt, und wer mir mei Weg versperren tut, den schlag ich 'nunter, hörst?"
Wie im Fluge trafen sich ihre Blicke, die des Mannes glühten vor Wut und Haß; die der Frau waren wie gefroren: aber unter der Eisoberfläche regte sich etwas
Rottweil, 9. Sept. (Me Geliebte ertränkt.) Die Sonntag, 1. September, vernnßte Fabrikarbeiterin Frieda Dnffner von Mißlingen bei Rottweil wurde gestern als Leiche in der Eschach aufgefunden. Der Arbeiter August Kramer von Mißlingen, der mit ihr ein Verhältnis unterhielt, das nicht ohne Folgen blieb, legte das Geständnis ab, die Genannte in der Eschach ertränkt zu haben. Er wurde sofort verhaftet.
Ulm, 9. Sept. (Auf de schwäbische Eisebahna.) Der Poetische Reiz unserem schwäbischen Eisenbahn ist Gott fei Dank noch nicht verloren gegangen. Es ist in letzter Zeit in unserem Schwabenlande schon vorgekommen, daß die Lokomotive einer Nebenbahn von einem Fordwagen über Len Haufen gefahren worden ist; ein -andermal ging der Zug- ohne die Reisenden davon, die Sperre war nicht geöffnet -wordep. Ms Lrittemal durchfuhr ein Personenzug kurzum eine Bahnstation, merkte den Fehler zu spät, hielt, fuhr zurück und lud seine Leute aus- An einem der letzten Tage passierte wieder etwas Ergötzliches. Es war auf einem Bahnhof bei Ulm auf der Linie nach Fried- richtshafcn. Der Triebwagen sollte jeden Augenblick eintreffen und ein einziger Fahrgast wartete sehnsüchtig auf das Verkehrsmittel. Aber nichts rührte sich. Das Signal blieb geschlossen und die Schranken blieben offen. Der Bahnhof lag in tiefer, tiefer Ruhe. Dazu brannte die heiße Sommersonne vom Himmel. Es war wie in der Wüste Sahara. Da plötzlich ertönte aus der Stille die Stimme des Löwen: „Wollen Sie nach Ulm?" Diesen hochdeutsch gesprochenen Worten folgte auf ein „Ja" das gemütliche Schwäbisch: „No Fräulein, ganget se no hoim. Dr Triebwaga kommt heut net, der isch verreckt!"
seit40.25-40.75 (40.50-41), ' 10—10.25 kunv.) Mark.
Vermischtes.
Schweres Autounglück in Bayern. In der Nacht zum Sonntag ereignete sich bei Mindelheim ein furchtbares Autounglück. In einem Auto, das 2 Wiener Herren gehörte, die erst vor 10 Tagen einen Unfall erlitten hatten, befanden sich neben dem Chauffeur 2 Brüder Fähnle sowie der Fabrikantensohn Remmele aus Mindelheim. Aus unbekannter Ursache prallte der Wagen plötzlich gegen einen Baum, wobei alle 4 Insassen herausgeschleudert wurden. Die beiden Brüder Fähnle erlitten schwere Schädelbrüche, Gliederbrüche und waren sofort tot. Mit schweren inneren Verletzungen wurde der Chauffeur ins Krankenhaus eingeliefert, während Remmele mit leichteren Verletzungen davonkam.
12 Wohnhäuser und 24 Scheunen eingcäschert. In dem zwischen Meiningen und Mellrichstadt gelegenen Dorf Stockheim brach in der Nacht zum Sonntag ein Großfeuer aus, das in wenigen Stunden trotz angestrengter Abwehrtätigkeit 12 Wohnhäuser und 24 Scheunen einäscherte. In Stockheim- sollte am Sonntag die Weihe der neuen Kirchenglocken vorgenommen werden und zur Vorfeier wurde in den späten Abendstunden des Samstag ein Feuerwerk abgebrannt. Man nimmt an, daß eine Rakete das Dach einer Scheune entzündet hat. Eine Reihe von Landwirten ist durch die Brandkatastrophe obdachlos geworden.
Erziehungsanstalt nicdergebrannt. Die katholische Erziehungsanstalt Martinistift in der Nähe von Appelhülsen ist am Sonntag früh ein Raub der Flammen geworden. Gegen 3 Uhr morgens entdeckte ein Lehrer der Anstalt in einem Zimmer Feuer, das sich mit großer Geschwindigkeit auf das ganze Gebäude ausbreitete. Infolge Wassermangels konnte dem Feuer nicht rechtzeitig Einhalt geboten werden. Der Brand soll dadurch entstanden sein, daß ein Fürsorgezögling vergessen hatte, ein elektrisches Bügeleisen auszuschalten. Die in der Erziehungsanstalt untergebrachten 90 Zöglinge konnten gerettet werden.
Handel, Verkehr und Volkswirtschaft«
Stuttgart, 9. Sept. (Landesproduktenbörse.) Im Laufe der vergangenen Woche waren die Auslandspreise ziemlich unverändert, das Angebot in Inlandsweizen hat etwas nachgelassen. Es notierten je 100 Kg. Auslandsweizen 28—31 (am 2. Sept. uno.), würtl. Weizen 24.75—25.25 (25—26), Roggen 20-20.50 (20.50-21), Hafer 18.25 bis 1925 (19-19.50), Wiesenheu 8-9 (7.50—8.50), Kleeheu 9.50 bis 10.50 (9—10), drahtgepreßies Stroh 4—4.75 (unv.), Weizenmehl
RtzüMMg, SW NZMMr
- uag
kkorrkeiM. LsooMstt. 1.
SrSLts /^uswsiil
in
Nsbsttmsrksn I
Pullover«
lNenteu
Brotmehl 32.25—32.75 <62.50-zz),
Neueste Nachrichten
Bühlerhöhe, 9. Eeptbr. Reichsinnenminister Severing, Mz,. finanzminister Hilferdina und Reichsarbeiisminister Wissel! find dku,- zur Besprechung beim Reichskanzler Müller in Kurhaus Biihlerkök» eingetroffen.
Mainz, 9. Sept. Die Polizei verhaftete im benachbarten Tenim- heim den Führer der dortigen Kommunistischen Partei, nachdem in seiner Behausung eine große Menge Sprengstoff mit Zündschnur und Sprengkapseln vorgesunden worden war. Im Hause waren bereik Sprengkapseln mit Zündschnur zur Sprengung angelegt. Der Spreng, stoff soll in einem Steinbruch in der Nähe gestohlen worden sein. ^
Frankfurt a. M., 9. Sept. Bei der Staatsanwaltschaft erschien am Montag die Frau des vor einigen Tagen auf Grund der Selbst, bezichtigung sestgenommenen Joses Heit, der bekanntlich angab, de» Bombenanschlag auf das Reichsiagsgebäude in Berlin mit ausgefütm zu haben. Aus den Bekundungen der Frau und anderer Leute hg, sich ergeben, daß Hett zurzeit des Bombenanschlags nicht in Berlin sondern in Frankfurt gewesen ist, so daß die von der Staatsanwalt- schaft von vornherein mit Skepsis ausgenommene Eelbsibezichüguu» sich als haltlos herausgestelii hat. Die Berliner Behörden haven a» der Ueberweisung des Heit kein Interesse mehr. Hett befindet sich abg vorläufig noch in Hast, weil man sich wegen eines Betrugssalles sist ihn interessiert. -z
Homberg, 9. Sept. Generaldirektor Pattberg von der Zkly) Rheinheide erhielt vor einigen Tagen ein Paket, in dem sich ch, lebende Taube befand. In einem Begleitschreiben wurde der Empsängn aufgesordert, 5000 Mark an der Taube zu befestigen und diese dm, aufsteigen zu lassen: andernfalls würde er getötet werden. Die bk- nachrichtigie Polizei setzte sich alsbald mit einem Piloten in Verbindung, der die Taube verfolgte. In Homberg-Hochheide ließ-sich diese an einem Schlage nieder, der vom Flugzeug aus Photographin wurde. Der Taubenschiagbesitzer wurde verhaftet. Er und sein Helsw- helser sind geständig, den Erpresserbrief geschrieben zu haben.
Halle a. S-, 9. Sept. Zu der von einer Berliner Korrespondenz verbreiteten Meldung, daß die Staatsanwaltschaft in Sachen dei Durchstechereien beim Leunawerk bereits gegen 13 Personen Anklage erhoben habe und daß der Prozeß im Oktober oder November stast- finden werde, wird hier von zuständiger Stelle erklärt, daß diese Angaben nicht zutressen. Die Voruntersuchung sei zwar nunmehr nach IH 2 Jahren abgeschlossen und die Akten seien der Staatsanwaltschaft zwecks Ankiageechebung zugegongen, jedoch lasse sich bei dem Umfang des Materials in keiner Weise schon jagen, wann die Anklag, fertiggestellt sein wird, noch welche Personen in das Haupiversahü» einbezogen werden dürsten.
Arnstadt, 9. Sepibr. Im benachbarten Apfelstädt versuchte ei» 67jähriger Gastwirt durch Schüsse und Hiebe mit einem Beil sei»! geschiedene Frau zu töten, brachte ihr aber nur leichtere Verletzung!» bei. Er schoß auch auf seinen Schwiegersohn, der das Feuer u- widerte und ihn kampfunfähig machte. Der Angreifer brachte fitz darauf einen tödlichen Kopfschuß bei. Bei dem Toten wurden hundert Patronen vorgesunden. Es wird angenommen, daß er geifilekrank war.
Dresden, 9. Sepibr. Der Verband der Metallindustriellen HM gegen den Deutschen Metallarbeiierverband und dessen Dresdener Bk> ztrksleiter Teichgräber beim Arbeitsgericht Dresden eine Schadenersatzklage auf Zahlung von mehr als zwei Millionen Mark angcstreugi, weil die Metallarbeiter anläßlich des Arbeitszeitkampses in den sächsischen Hüttenwerken Anfang 1928 gegen den für verbindlich erklärte» Schiedsspruch einen Arbritskamps geführt und damit Tarifbruch begangen hätten. Die Klage des Verbandes der Metallindustrieste» wurde heute vom Arbeitsgericht Dresden kostenpflichtig nbgewiejen. In der Urteilsbegründung heißt es, daß nicht der Deutsche Mkiali- arbeiterverband, sondern nur die sächsische Bezirksleitung Dresden all Vertragsgegner in Frage komme. Teichgräbsr sei bei den Tach verhandlungen nur Beisitzer gewesen.
Berlin, 9. Sept. Gegen den ehemaligen Kaufmann Fosef Hetz der sich der Mittäterschaft an dem Bombenattentat bezichttgi hau«, wird, laut „Boss. Ztg.", die Polizei ein Verfahren wegen groben ll»- sugs einieiien.
Berlin, 10. Sepibr. Zweck der Fühlungnahme der sozialdeim- kraiischen Kabinettsmitglieder mit dem Reichskanzler in Bühlerhötz- war, den Blättern zufolge, eine Klärung der Auffassung vor astm über die Reform der Arbeitslosenversicherung herbeizuführen, du st mit der heutigen Sitzung des Reichsraies und mit der am Donnerstag beginnenden zweiten Lesung des Arbeitslosenversicherungsgesttzes im sozialpolitischen Reichstagsausschuß ein neues entscheidendes Stadium beginnt. — Die Minister treffen heute früh wieder in Berli» ein. Reichsarbeitsminister Wiffell will an der heutigen Reichsrals- Sitzung teilnehmen. Vor der Sitzung des Reichsrats findet noch eiirr Beratung des preußischen Kabinetts statt.-
Berlin, 9. Sepibr. Zu den an der Berliner Börse am Freitag und Samstag verbreitet gewesenen Gerüchten über Schwierigkeit!» und Unregelmäßigkeiten bei der Geschäftsführung der Gemeinschasls- gruppe deutscher Hypothekenbanken nimmt deren Verwaltung in ein« Erklärung Stellung, in der cs heißt, daß bei keiner Bank der Gi- meinschaftsgruppe der geringste Anlaß zu solchen Gerüchten oder Verdächtigungen besteht. Wenn solche Gerüchte mit Banken der Ge- meinschastsgruppe in Verbindung gebracht werden, so tragen sie d!» Charakter freier Erfindungen. Gegen die „Letzten Börfen-Iasai-
dunkel und scheu, die Furcht. Nebenan in der Stube der beiden Jünglinge, saß der älteste aufrecht im Bett. „Du . . . Fred!"
Es war ein kurzes, angstvolles Flüstern.
„Was willst?" antwortete der andere schlafbefangen.
„'s gibt wiedr a Zank zwischen die Eltern.-"
„Freili . . . immer die Mutter!" sagte Fred verdrießlich und drehte sich nach der Wand.
„Na . . . na!" flüsterte Konrad erregt. „Die Mutter is a Opferlamm."
H.
In der Frühe des nächsten Tages, als die Brüder zur Schule gefahren waren, machte Amely sich auf, um sich nach dem Befinden des Neffen der Frau Oberförsterin zu erkundigen. Sie war einigermaßen enttäuscht, daß sie ihn am Tische sitzend fand beim Frühstück, welches er mit gutem Appetit verzehrte.
„Oach!" meinte sie verächtlich, „wann ich solch a Eisenbahnunglück gehabt hätt', ich äß' vor a paar Wochen nit a Krum."
Er schnitt ein Gesicht und brummelte etwas von einem „dummen Fratz". Amely wurde wild.
„So? Wer hat Jhna eigentlich unter die Wagen vor- g'zogen? Das war halt auch a dummer Fratz. A gescheiter hätt' Jhna liagen und in Ihrem Blute ersaufen lassen."
Diese Vorstellung machte doch Eindruck auf den Primaner. Er -schob seinen Teller beiseite und bot Amely einen Stuhl.
„Sei nit grantig, weißt!" lenkte er ein. „Ich werd' nimmer vergessen, was du mir getan hast. Und wann ich amai Staatsanwalt worden bin, tu ich dich mit a goldenen Rettungsmedaillen auszeichnen." Das versöhnte Amely. Sie streckte dem jungen Menschen die Hand hin.
I Ihre Augen funkelten vor Vergnügen. „A Mann a Wort!"
Er schlug ein und lachte sie an. Eigentlich ein famoser kleiner Racker, diese Bahnmeisterstochter und seine Lebensretterin.
Nicht gerade erbaut von dem zeitigen Besuch fand sich die Frau Oberförsterin mit ihrer achtzehnjährigen Tochter ein, die sich sehr damenhaft und etwas von oben herab gegen Amely benahm. In den geschmacklos aufgeputzten, schon abgetragenen Morgenröcken sahen beide schlampig und ordinär aus. obgleich die Theres ein hübsches Mädchen war und die ehemalige Schönheit dem. Mutter noch heute im Dorf mit Recht gerühmt wurde.
„Grüß Gott, Frau OberförsterinI Grüß Got: Theres!" rief Amely munter. „Ich Hab' halt sehen wollen, wie's Eisenbahnunglück dem Herrn Neffen bekommen ist."
Die Frau Oberförsterin faltete geziert die Hände „Wie a Wunder ist's, daß der Erwin nicht schlimmer Schaden g'litten hat. Er g'braucht nimmer lang die -Schul zu versäumen. So kurz vor der Maturität wär's a fatale Sach'."
„Jesses!" Amely war ganz Feuer und Flamme „Vor solch a fadem Examen steht der Herr Neffe? Do° kann er sich gier aufs Hängenbleiben gefaßt machen. Tie meisten Schüler vom Gymnasium bleiben hängen. Nac» her schießen's sich tot. Ich Hab es Heuer in der Zeitung gelesen."
„Was verstehst du von solche Ding!" bemerkte die Theres wegwerfend.
„Mei Fred-Bruder ist auch a Gymnasiast!" versetzt Amely stolz.
Es veranlatzte die Frau Oberförsterin, sich nach der Familie zu erkundigen. Amely wußte immer Bescheid. tKortieyiino wlat.»
niaiionen",
Staatsann
Verlk
inem - , dem! 'derL den ist leicher er geh Berli d dtp!-
- Po»
enthalt 1 oöllic
in der Bi Zigarrengl nung mar Mark erb Entsendun Genf 53 Stimn diges Mb wurde Si
Stimmen jetzt sich jl reich, 2tä Mtsmitgi gliedere h amerikani Rott „Visuelle Vornahm plötzlich k sich die ir aus unau rasch auf mil der 9 legt fand scheinend ungen wk wurden b Pari die in Kc Manals wird Kot ssnen dez teils in § Arülierier Die engli werden n Lon! Station! Nische Da scheu Tai barkasse i dotene Hi ist nicht I Stoe rusunv in schwedisch fors besä stand ein ein und i fanden si waren. ! Minuten, ung in d Teil der pack und merk sich dall" hat Schiffen Oslr der norm Kronen r die Parte für das < ^ Hels der Schi gekomme Ne« einen Ari daß das Vorrichtu 90 Grad Ne« Agenten von höh Flottenbc die Nam Dienstag Kellogg Wa Shearers pagandis Ausregun getragen, zu einem nutzte, dc ihm zukc über dies daß eine
Ben sammenst 5 Person Gra «City os hierher g einen sch, Gewalt strophe e die Jusos Ma, südlichen 200. Ts