Bubser zusammen. Während Bubser selbst schwere innere Verletzungen erlitt, starb der Beifahrer, der 23 Jahre alte Küfer Karl Sülzle, heute früh 4 Uhr im Bezirkskrankenhaus. Der Verstorbene war der einzige Sohn des KUscrmeisters Gotthold Sülzle hier.

Btldechingen, OA. Horb, 5. Aug. (Großfeuer.) Am Sonntag brach in der Scheuer der Witwe Katharine Wehle auf bis jetzt un­aufgeklärte Weise Feuer aus, das in einem Garbenwagen reiche Nah­rung fand. Im Nu brannte auch die angebaute Scheuer des Land­wirts Xaver Lohmtller, dessen gesamter Ertrag an Heu dem wütenden Element weitere Nahrung bot. Beim Eintreffen der Feuerwehr brannten bereits beide Scheunen lichterloh. Das Feuer breitete sich bereits auf die rechts und links anaebauten Wohnhäuser der beiden vom Unglück Betroffenen aus, sodaß an eine Rettung nicht mehr zu denken war. Die Feuerwehr mußte sich auf die Rettung des nur U/, Meter abstehenden Nachbargebäudes und aus die Bergung des Viehs und Mobiliars beschränken. Dank der herrschenden Windstille und dank zweier Brandgiebel konnte weiteres Unglück verhütet werden. Der Schaden ist zum Glück durch Versicherung gedeckt. Ein großer Teil des Mobiliars wurde bei Lohmüller gerettet, während das ge­samte Inventar, darunter eine neue Breitdreschmaschine, mitverbrannte. Bei der Witwe Wehle dagegen konnte beinahe nichts gerettet werden, auch nicht die Aussteuer einer nur ein halbes Jahr verheiratet ge­wesenen, jungen verwandten Witwe. Ob Kurzschluß oder ein Rache­akt vorliegt oorliegt, ist noch nicht geklärt.

Tübingen, 5. Aug. (Beim Rangieren erdrückt.) Beim Rangieren er­drückt wurde am Samstag nachmittag 17.40 Uhr auf dem Rangier- bahnhos der 20 jährige Bahnhosarbeiier Adolf Haar von Oberndorf OA. tzerrenberg. Er war nach wenigen Minuten tot. Der Verunglückte wollte einen vom Ablaufrücken kommenden beladenen Güterwagen mit ei­nem anderen verkuppeln. Infolge einer sandigen Stelle war die Wirkung des vorgelegten Bremsschuhes zu stark, sodaß das vordere Rad des her­annahenden Wagens über denselben sprang, wodurch dieser mit einer Achse entgleiste. Der rechte Puffer stütz gegen den anderen Wagen und erdrückte dabei den dazwischen stehenden Haar.

Metzingen, 3. Aug. (Unter dem Fallhammer.) Ein schrecklicher Unglücksfall trug sich gestern abend kurz vor Geschästsschluß in der Eisenwarenfabrik A. Brekle zu. Aus unaufklärltche Weise hatte der 50 Jahre alte Hammerschmied Jakob Seemaier den Kspf unter den Fallhammer gebracht, wobei ihm der Kopf zu Brei zerquetscht wurde und der Tod sofort eintrat. Den Vorfall hatte niemand beobachtet. Man nimmt an, daß der Verunglückte das Gesenk reinigen wollte, wobei sich der Fallhammer unversehens auslöste. Seemaier, der Witwer ist seine Kinder sind bereits erwachsen. hatte erst vor kurzem das 25jährtgc Arbeitsjublläum in der genannten Firma gefeiert.

Giengen a. Br., 5. August. (Die Schwalbe als Zimmergenoffe.) In einem Schlafzimmer des Gasthauses zumSchlüssel" stellt sich seit einiger Zeit jeden abend eine Schwalbe ein, um zu übernachten. Sind die Vorhänge zugezogen, so macht sich das Schwälbchen durch lebhaftes Gezwitscher bemerkbar. Sie setzt sich auf einen Draht so, daß sie das ganze Zimmer überblicken kann. Durch die Bewohner des Zimmers läßt sie sich in ihrer Nachtruhe nicht stören.

Saulgau, 5. Aug. (Ein Opfer der Berge.) Eine traurige Nach­richt kommt aus Milwaukee (Vereinigte Staaten.) Der Sohn des Buchdruckereibefitzers Ignaz Wetzel (geboren in Saulgau), Rechtsan­walt Edwin Wetzel, ist beim Besteigen des Mount Rainier aus etwa 4000 Meter Höhe abgestürzt; er war sofort tot. Ein Begleiter wurde bei dem Absturz ebenfalls getötet, während die drei anderen Begleiter nur leichte Verletzungen daoontrugen. Buchdruckereibesitzer Wetzel hat seiner Vaterstadt Saulgau sehr viele Aufmerksamkeiten erwiesen.

Waldbach OA. Oehringen, 5. Aug. (Tödlicher Motorradunfall.) Ein bei Verwandten zu Besuch weilender lediger Friseurmeister Karl Keßler aus Löchgau wollte mit einem hier entliehenen Motorrad einige mal durchs Dorf fahren. Bei offenbar zu scharfem Tempo verlor er die Herrschaft über das Fahrzeug, sodaß er in einer Nebengasse mn voller Wucht aus das Haus des Gemeindepflegers Billinger ausprallte und einen so schweren Schädelbruch erlitt, an dem der junge Mann nach kurzer Zeit verschied.

Baden.

Pforzheim, 5. Aug. Am letzten Freitag wollte der 17jährige G. Burghardt von Engelsbrand mit seinem Fahrrad nach Pforzheim fahren. Unterhalb des Grösseltales wurde er von einer Herzschwäche befallen und stürzte vom Rad, wobei er sich einen schweren Schädelbruch zuzog.

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Nächte der Angst.

Ein Sylt-Roman von Anny Wotffe.

Copyright by Greiner <L Co., Berlin NW 6.

(Nachdruck verboten.)

35. Fortsetzung.

Estrid hatte nicht, wie Peter Banken Wohl erwartet, ihre Hausfraucnpflichten im Gotteskoog wieder ausge­nommen. Sie dachte gar nicht daran. Sie verließ, auch nicht ihr Zimmer, so dringlich auch Akte mahnte, sie müsse sich Bewegung schaffen, und Peter ihr wiederholt Vorschlag, sie im Schlitten über das Eis zu fahren.

Peter Banken kam jetzt alle Tage, um nach seiner Frau zu sehen.

Er tut es nur vor den Leuten", dachte Estrid, und gab kurze Antwort, wenn er sie etwas fragte.

Er berührte bloß gleichgültige Dinge. Nie mehr kam er auf ihr Gespräch zurück.

Akke brauchte jetzt nicht mehr zu reden, daß dieFru" ordentliche Nahrung zu sich nahm. Estrid selbst hatte das Bedürfnis, sich zu stärken und zu kräftigen.

Nicht von anderen abhängig sein", dachte sie.Kräfte sammeln, um kämpfen zu können mit dem, der mir ein unerbittlicher Feind geworden."

Peter Banken ließ seine Frau gewähren. Aber seine sonst lachenden Augen hatten nicht mehr ihren Hellen Glanz, und finster kuschten sich die dicken Augenbrauen auf seiner breiten Stirn.

Weihnachten war da! Der Heiligabend, wo so feier­lich die Glocken über das Watt klangen und alles voller Heimlichkeit und Süße war.

Peter Banken war am Morgen zu Estrid gekommen und hatte sie gefragt, ob sie nicht zur Bescherung am Abend in dem Pesel erscheinen wolle. Er und Akke hätten alles gerichtet und die Leute würden es als eine besondere Christfreuoe empfinden, wenn die Herrin des Gotteskoog ihnen die Geschenke austeilte.

Herrin?" Estrid hatte höhnisch «ufgelacht.Die

Schwetzingen, l. Aug. In der Bruchhäuserstraße sing ein Teerwagen Feuer, das auch auf den soeben gefertigten Belag der Straße Übergriff, so daß buchstäblich die Straße brannte. Es entstand darüber natürlich in den benachbarten Häusern große Aufregung, doch konnte nrit Sand der Brand nach kurzer Zeit gelöscht und so größeres Unheil verhütet werden.

Vermischtes.

Schloßneubau. Das vor etwa einem Jahr niedergebrannte Stauffenbergsche Schloß in Jettingen ist unter Wahrung des altertümlichen Schloßcharakters in seiner neuen Gestalt nun fast fertig gestellt.

Unterschlagung. Der verheiratete, 42jährige vormalige Bezirksamtsassistent Hans Mertel von Sonthofen hat vom Jahr 1928 bis zu seiner im Juli 1929 erfolgten Verhaftung 1085 Mark Gelder unterschlagen, die für Vormundsck-asts- sachen, Kriegsbeschädigte usw. bestimmt waren. Viertel hat den Krieg mit Auszeichnung als Ossiziersstellvertreter mit­gemacht, unterhielt aber nun ein Liebesverhältnis mit einer geschiedenen Kellnerin in Sonthofen. Das Gericht in Kempten verurteilte ihn zu 7 Monaten Gefängnis.

Neuer Güterbahnhof in Oberstdorf. Oberstdorf erhält einen neuen zeitgemäßen Güterbahnhof, der in einem Ausmaß erstellt wird, daß er für absehbare Zeit allen Ansprüchen eines großen Verkehrs genügt; mit den Arbeiten ist bereits be­gonnen worden.

Beim Baden ertrunken. Sonntag mittag ertrank beim Baden im Chiemsee in der Hirschaner Bucht der Fabrikbesitzer Leo Simson aus Suhl in Thüringen, der an der bekannten Waffenfabrik beteiligt ist. Der 52jährige Großindustrielle hatte sich zu weit über die abgegreuzte Fläche in den See hinans- gewagt. trotzdem er des Schwimmens nicht kundig war. Die Leiche konnte im Laufe des Nachmittags geborgen werden.

Beim Begrüßungsflug abgestürzt. Auf dem am Sonntag auf dem Flugplatz Rudolstadt-Saalfeld in Schwarza abgehal­tenen großen Flugtag verunglückte bei- dem Begrüßuugsflug der bekannte Kunstflieger Dr. Rullmann-Leipzig auf seinem SportflugzeugTigerschwalbe". In ziemlich geringer Höhe versagte plötzlich der Motor. Der Flieger konnte den Apparat nicht mehr abfangen, so daß er hart mit der Flugzeugspitze aus den Boden aufsetzte, wobei er sich überschlug. Der Apparat wurde schwer beschädigt. Der Propeller ging völlig in Trüm­mer. Der Motor wurde in das Flugzeug hineingedrückt. Dem Flieger gelang es noch in letzter Sekunde aus dem Flugzeug herauszuspringen.

Darf der Arzt werben? In einer Berufungsverhandlung hat das Hamburger Landgericht entschieden, daß das einfach und sachlich gehaltene Inserat eines Arztes nicht gegen das Gesetz verstößt. Bei vier Merzten, die wegen Jnserierens in Zeitungen verklagt waren, sprach das Gericht 2 frei, billigte ihnen jedoch nicht den Ersatz der Gerichtskosten zu mit der Begründung, daß zwar Las Publikum nichts dagegen habe, wenn Aerzte Zeitungsannoncen veröffentlichen, daß dies aber der Standesanffassung der Aerzte widerspreche. Zwei Aerzte wurden zu kleineu Geldstrafen verurteilt, weil es sich um un­lautere Inserate handele. Die Unlauterkeit sieht Las Gericht darin, daß die tatsächlichen Inhaber der Praxis fälschlicher­weise unter dem Namen einer Aerztin inserierten.

Eine Wafferkrastzentrale eingestürzt. In der Nacht vom Sonntag auf Montag wurden die Bewohner der Gegend zwi­schen Pisa und Livorno von einem furchtbaren Krach aus dem Schlaf geweckt. Die große Wafferkrastzentrale, die für die Entsumpfungsarbeiten dieser Gegend bestimmt war, war zum größten Teil verschwunden. Der ganze mächtige Bau war ein­gestürzt, da der Grund, auf dem er stand, nachgegeben hatte und vom Sumpf verschlungen worden war- Der Schaden be­trägt 2 Millionen Lire.

Zwölf Opfer des Schiffszusammenstotzes. Me Zahl der Opfer der Schifsskatastrophe bei Oftende ist nach den bisherigen Nachrichten auf 12 gestiegen. Außerdem sind mehr als 35 Passagiere, die gerettet werden konnten, schwer verletzt worden oder im Wasser halb erstickt. Es ist damit zu rechnen, Laß in dem gesunkenen Schiff noch weitere Leichen sich befinden, deren Identität sehr schwierig festzustellen ist, da die meisten Passagiere des in Grund gebohrten Schiffes mit einem Aus- flüglerzug nach Ostende gekommen sind. Vermutlich sind die meisten Toten Belgier aus der Gegend von Lüttich und Charleroi. Der Besitzer des gesunkenen Schiffes erlitt bei der Katastrovhe eine starke seelische Erschütterung, so daß er bisher noch nicht vernommen werden konnte. Der Zusammenstoß ist offenbar aus ein falsches Manöver zurückzuführen. Beide Schiffe, die zusammenstießen, waren Vergnügungsdampser; der kleinere von ihnen hatte 50 Personen an Bord und kenterte. Der Kapitän des gekenterten Schiffes wurde von seinem Sohn gerettet, der ein in der Nähe befindliches Boot führte.

Sklavin eines Herrn, der seine rohe Kraft ausnützt um jeden Preis, wolltest du wohl sagen", hatte sie geantwortet. Ich brauche kein Fest und keine Weihnachtsfeier, und den Leuten noch eine Komödie dorzuspielen, dazu Palle ich mich doch für zu gut."

Wie du willst", hatte Peter entgegnet, dann war er gegangen.

Und nun saß Estrid in ihrer Stube, wo matt die Lampe mit dem roten Schirm brannte, und starrte in das Flocken- geriesel draußen.

Auf jeden Laut im Hause lauschte sie. Türen klappten auf und zu. Hastige Schritte gingen und kamen. Nun wurden Kinderstimmen laut. Das Trippeln kleiner Füßchen.

Natürlich. Akke hatte es zur Genüge verkündet. Peter Banken ließ es sich nicht nehmen, auch in diesem Jahr einer Anzahl Dvrfkinder zu bescheren. Tagelang war er auf dem Festland gewesen, um selbst alle Einkäufe zu be­sorgen.

Jetzt war es draußen schon ganz dunkel.

Nein, doch nicht. Huschte nicht da vor dem Fenster ein dunkler Schatten über den Weißen Schnee? '

Estrid stand das Herz fast still.

Jngewart Ferks", schrie sie vor sich hin, beide Hände gegen die Brust pressend.

Angstvoll irrten ihre Augen zum Fenster. Wenn doch Akke kommen wollte, die Vorhänge znzuzichen. Estrid traute sich nicht, von ihrem Stuhl aufzustehen.

Plötzlich war der Schatten verschwunden.

Estrid atmete auf, aber eine tiefe Mutlosigkeit, eine grenzenlose Traurigkeit erfüllte ihre Seele.

Wie einsam es ringsum war.

Nun brannten sie wohl im Pesel den Lichterbaum an. Zu ihr kam niemand. Nicht Mutter noch Schwester. Ausgeschlossen war sie in dieser heiligen, in dieser Weih­nacht, die für sie auch nichts anderes war als eine Nacht der Angst. . .

Niemand hatte an sie gedacht. Keiner dachte daran, sie zu erfreuen, einsam war sie, ganz einsam.

Heiß« Tränen schossen in Estrids Augen. Zornig wischte sie mit der Hand darüber hin.

Aber war ihr selbst denn in den Sinn gekommen.

Algerier als Banditen. Die zahlreichen, in den Fabrikvorstädten beschäftigten Algerier bilden zum Teil unangenehme Gäste, mit denen sich die Kriminalpolizei M ^ fasten hat. Ein junges Ehepaar, das sich nachts um i ' auf dem Heimweg befand, wurde in einer dunklen TtM nahe bei ihrem Hanse von 5 Algeriern überfallen. Die diten versuchten ihre Opfer auszuplündern rtnd als sich ^ Mann zur Wehr setzte, stieß ihm einer seiner Angreifer «> Messer in den Leib, so daß er zusammenbrach. Aus hi, Hilferufe der Frau ergriffen die Räuber die Flucht. Dy von ihnen konnten von der Polizei eingeholt und verhaft- werden. Der Ueberfallene befindet sich in einem sehr be« lichen Zustand.

Handel, Berkehr und Volkswirtschaft-

Calw, 5. Aug. (Wochenmarkt.) Bei dem am letzten Eanistz abgehaltenen Wochenmarkt wurden folgende Preise bezahlt: KartM 78, Bohnen 2530, Tomaten 30- 40, gelbe Rüben 1520, Will!» 25, Weißkraut 30, rote Rüben 20, Rotkraut 30, Spinat 30 je das Pfund, Gurken 1545, Kopfsalat 10, Rettiche 5SO, oiensalat 1020, Kohlräbchen 8, Blumenkohl 1545 Pfennig je j» Stück, Heidelbeeren 3335, Träuble 20, Stachelbeeren 20, frische k. 13-14, Tafelbutter 2.40, Landbutter 1.90-2 Mark.

Stuttgart, 5. Aug. (Landesproduktenbörse.) Die Stimmung dem Getreivemarkt hat sich in abgelaufener Woche etwas ruhig« stattet. An den immer noch sehr hohen Forderungen des Auslaß scheitert jede Unternehmungslust, zumal auch der Konsum noch versorgt ist. Das Hauptinteresse erstreckt sich augenblicklich aus js landsware, worin auch kleinere Abschlüsse zu stände gekommen U Es notierten je 100 Kg.: Auslandsweizen 29.5032.50 (am Lg. L unv.), württ. Weizen 2727.75 (2728), Hafer 21.522.75 (un,! Wiesenheu 7.508.50 (7-8), Kleeheu 910 (8.50-9), drahtqeprch, Stroh 44.75 (5-5.50), Weizenmehl 43.2543.75 (43.50-44),B»? mehl 35.2535.75 (35.50-36) Mark.

Neueste Nachrichten

München, 5. Aug. Heute abend gegen 6 Uhr stürzte aus du! Flugplatz Oberwiesenfeld der Süddeutschen Lufthansa das 20 M« hohe Laufgerüst des Neubaues einer Flugzeughalle in sich zusam«! und begrub vier auf dem Gerüst beschäftigte Arbeiter. Drei konn!« nur als Leichen ans den Trümmern gezogen werden, während dr vierte so schwer verletzt wurde, daß er kaum mit dem Leben da» kommen dürfte.

Berchtesgaden, 5. August. Bei einem Spaziergang stürzt! di! in Schönau zum Sommeraufenthalt weilende 49 jährige Kaufmann gattin Henriette Meyer aus Altona vor den Augen ihres Mam in den Wasserfall der Königseer Ache. Sie wurde mit großer Echnelltz keit abgetrieben und konnte erst eine Stunde später unterhalb M Berchtesgaden als Leiche geborgen werden. In der reißenden Lii» mung waren ihr Kleider und Schuhe vom Leibe gerissen wordw Auch wies die Leiche schwere Kopfverletzungen aus. !

Wuerfilen (Rheinpcov), 5. Aug. Auf der GrubeGoulrf! wurden heute ein Bergschüler und ein Bergmann von hecabfallendicj Gestein eingeschloffen. Durch Zeichengebung wurde festgestcllt, dif nur der Bergmann noch lebt. Man hofft, ihn lebend bergen zu könm

Hamm, 5. Aug. Die Schlagwetterexplosion auf der Zeche k Wendel bei Hamm hat ein drittes Todesopfer gefordert. Der bei dt» Unglück am Sonntag vormittag schwer verletzte Bergmann

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Pari! von Orly der Konst, ab. Hosn 18 Uhr g Panne ha zum Fluo Schleisenfl Hojmann Pari! der dortig der Place fahren- T und brach und beson Die Nunu gestellt we Osten Hasen sini :23 verletzt Haag «öffnet w Frankreick Krisen. 4 Genecalset Buk« Gesellschaf .Heftigkeit von Gasei Brand oe, des Stolle benachbart standenen Nenn wurde gie summarisü .(New Ier Dampfer > lehnten es keine ung! es handle

zwischen seinen Verletzungen erlegen. Das bisherige Untersuchung! ergebnis läßt aus Selbstentzündung von Kohle und Holz als Ursch der Schlagwetterexplosion schließen. Die Mittagsschicht ist wieder ml! zähltg eingesahren.

Berlin, 5. Aug. Nachdem vom Reichstag die Immunität W nationalsozialistischen Abgeordneten Stratzer aufgehoben worden hat das Schöffengericht in Oranienburg als Termin für die Vnhml lung gegen Stratzer den 25. August bestimmt. Straßer, der für l» meisten nationalsozialistischen Blätter verantwortlich zeichnete, ist geklagt wegen Beleidigung und Vergehens gegen das Reichspreß gesetz.

Hamburg, 5. Aug. Der griechische KreuzerSalamis", der jtz ausgrund der Verhandlungen mit einer griechischen Kommission sich gestellt werden soll, nachdem vor dem Krieg mit dem Bau begonm worden war und der Kreuzer als unfertiges Schiff jahrelang aus du Werft gelegen hatte, ist, Blättermeldungen zufolge, heute eingedck! worden.

Alfeld an der Leine, 5. August. Die Tierhandlung Ruhe in Al­feld hatte die Amerikasahrt desGraf Zeppelin" zu einem Ttertr» Port benutzt, der nach einem bei der Firma eingegangenen Kabeltelr gramm über Erwarten gut gelungen ist. Bobby, der Scksimpanft und das Gorilla-Mädchen Susy sind ebenso wie die 600 Kanari!» vögel in bester Verfassung in Lakehurst angekommen. Lediglich Kanarienvögel sind eingegangen. Das Ergebnis dieses eigenartig!» Transports ist als außerordentlich gut zu bezeichnen.

Danzig, 5. August. Auf Antrag der polnischen Regierung r dos für den Handelsverkehr zeitweise freigegebene Munitionslager

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irgend jemand etwas Liebes zu erweisen? Nein, nur an sich hatte sie gedacht, wie bisher immer in ihrem Leben.

Horch! Dttiben im Pesel sangen die Kinder die trauten allen Weihnachtslieder.

Ganz deutlich hörte Estrid auch Peters kräftigen Bari­ton, wie er andächtig und kindergläubig mit den Kleinen saug:

Es ist ein Ros' entsprungen Aus einer Wurzel zart."

Und als es dann so still und feierlich durch das Haus klang:

Stille Nacht, heilige Nacht", da schlug Estrid beide Hände vor ihr von Tränen über- strömtes Antlitz, und in ihrer stolzen Seele stieg cs auf wie ein Gebet.

Nnn war es wieder still im Haus.

Jubelnd hatten es die reichbeschenkten Kinder ver­lassen und Peter saß wohl allein im Pesel bei der Abend­mahlzeit. An sie dachte keiner, nicht mal Akke kam, sich um sie zu kümmern.

Eine grenzenlose Verlassenheit bemächtigte sich Estrids, uüd mit Scheu blickte sie zuweilen nach dem Fenster.

Etwas Hilfloses lag in ihren Augen, als sie nach der Bibel auf dem Bortbrett griff und sie dann aufschlug.

Wie lange hatte sie nicht in dem heiligen Buch gelesen?

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von welchen mir Hilfe kommt."

Sie neigte ihren blonden Kopf tief auf das Buch der Bücher und las:

Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, denn seine Hilfe schläft nicht."

Da öffnete sich leise die Tür und Wke schob ein Paket auf den Tisch.

Wortlos ging sie wieder hinaus.

Estrid starrte ans das Paket mit den fremden Marken und der fremden Handschrift, dann riß sie in fieberhafter Hast die Umhüllung ab.

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T. M

(GoetfsHnnz folgt.)