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^ 181.

Der Enztäler.

Anzeiger für Sas Enztal und Umgebung.

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87. Jahrgang.

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^tuttgart, 5. Ltug. Auf die Kleine Anfrage des Abg. Schees,

betr. Ausbildung der mittleren Bantechniker hat das Kult- Ministerium folgende Antwort erteilt: Die Bautechnik hat sich in den letzten Jahren immer mehr spezialisiert. Alle mit der Höheren Bauschule in Stuttgart vergleichbaren Anstalten für die Ausbildung mittlerer Bautechniker in den anderen deutschen Ländern haben deshalb besondere Abteilungen für Hochbau uud Tiefbau eingerichtet. Nur an der Höheren Bau­schule in Stuttgart erhalten bisher noch sämtliche Bautechniker eine einheitliche Ausbildung. Diese Regelung nötigte zu einer fortschreitenden starken Erhöhung der Zahl der wöchentlichen Unterrichtsstunden. Vor einiger Zeit hat nun die Reichs- bähndirektion Stuttgart erklärt, nach den neuen Bestimmun­gen für den gehobenen mittleren technischen Cisenbahndienst, die für den ganzen Bezirk der Reichsbahn in Kraft getreten seien, genüge die bisherige Ausbildung der Höheren Bauschule in den Tiefbaufächern nicht mehr. Die Unterrichtsverwaltung hält es für unerläßlich, daß Len württembergischen Bautech- mkern, welche die Höhere Bauschule durchlaufen, der Zugang zum mittleren technischen Eisenbahndienst offen bleibt. In­wieweit zu diesem Zweck der Lehrplan der Schule umgestaltet werden muß, wird zurzeit geprüft. Bei der Tragweite der Entscheidung legt die Unterrichtsverwaltung Wett darauf, den beteiligten Behörden- und Berufskreisen Gelegenheit zu ein­gehender Stellungnahme zu geben. Die Frage ist deshalb dem Beirat der Höheren Bauschule, in dem die beteiligten Be­hörden und Berufskreise vertreten sind, schon vor mehreren Monaten vorgelegt worden; der Beirat wird aber erst in einiger Zeit eine abschließende gutachtliche Aeußerung abgeben können. Die Unterrichtsverwaltung selbst hat sich bisher noch nach keiner Richtung hin festgelegt.

Stuttgart, 5. Aug. Auf einer hier abgehaltenen Konferenz von M führenden Gewerkschaftsfunktionären des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes, Bezirk Südwestdeutschland, wurde nach einem Bericht von Dr. Bröger (Berlin) über die Verhandlungen der Sachverständigenkommission zur Reform der Arbeitslosenversicherung eine Entschließung einstimmig angenommen, in der energisch protestiert wird gegen die von der Mehrheit des Ausschusses beschlossenen Vorschläge zum Ab­bau der Arbeitslosenversicherung.

Staatspräsident Dr. Bolz über die Aufgaben der Jugend. Stuttgart, 5. Ang. Beim 70. Stiftungsfest der Guestfalen sprach Staatspräsident Dr. Bolz als Alter Herr dieser Ver­bindung über die Aufgaben der Jugend. Er führte dabei folgendes aus: Ist in den 70 Jahren, die aus allen Gebieten so viele Veränderungen brachten, die Menschheit besser, froher und glücklicher geworden? Wenn auch jeder die Antwort daraus selber finden muß, so will doch der Aeltere den Jünge- ren seine Erfahrungen mitteilen. Nach wie vor hat der stadt Neuenbürg, junge Mensch zwei Aufgaben vor sich, die Vorbereitung auf den Beruf als äußeres, die Erkenntnis von Ziel und Zweck als inneres Ziel. Beide Aufgaben sind schwerer geworden, vor allem auch, weil wir ins Getriebe der rücksichtslosen Welt­wirtschaft hineingeraten sind. Aber trotzdem die Jugend heute körperlich bester vorbereitet ist, mau sich um die Jugend mehr kümmert als früher, hat man den Eindruck, als ob die Lei­stungen Nachlassen, es geht ein Zug von Weichlichkeit, Bequem­lichkeit und Genußsucht durch die Jugend, weniger Arbeit, mehr freie Zeit und Lebensgenuß. Den studentischen Korpo­rationen sei hier der Rat gegeben, sich nicht ins Aeußerliche M verlieren, äußeres Gebühren und inneres Sein mehr in Rckl» j Einklang miteinander, zu bringen. Mehr Ernst muß ins

wissenschaftliche Streben kommen. Das zweite Ziel ist nicht minder schwer zu erreichen. Auf der einen Seite haben wir hier das Bild der Wirtschaft mit ihrer Rationalisierung und Konzentration, auf der andern das der Wissenschaft in ihrer mnzen Spezialisierung, Verflachung und Ziellosigkeit. Die Menschen werden zwiespältig und halbe Menschen, auf der wirtschaftlichen Seite herrscht Absolutismus, aus der geisten Anarchie. Und doch ist unser Ziel der ganze Mensch, wenn mrch für dieses Ideal unsere Zeit nichts übrig hat. Unsere sreiheit hat neben Gutem auch manches weniger Wünschens- A"fte gebracht, besonders auf dem rein geistigen Gebiet, und

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»enst raße 38 . : das Zerstörte fehlt der Ersatz, und allem Erziehungsstreben

Et ein einheitliches Ziel. Die schrankenlose Freiheit zer­bricht alle Autorität, und so kann Disziplin, Gemeinschafts- Nnn nicht gedeihen. Die Jugendbewegung, die eins ist im Anklagen gegen die Alten, die Gesellschaft, den Staat, der den ^ RMgen nichts Wettvolles mehr geben könne, ist geteilt im

^ 'suchen nach der Wahrheit. Die Freiheit hat zur Folge, daß

^ i m ernsten Sachen des Lebens, im Verhältnis der Geschlechter

weinander, in Fragen der Ehe alles in die Brüche geht. Das Endergebnis unserer Erziehung und unserer Kultur ist dann me Lebensschwäche, eine Erscheinung des Niedergangs und , Zerfalls. Ihre Quelle ist die Selbstzerfaserung. Und die . wenigsten Menschen können dann aus einer Maste von Be­griffen und Vorstellungen sich ein einheitliches Weltbild schüf­en; an dieser Klippe scheitern dann nur zu viele. Nur eine ckugend. die wieder mit der Ueberzeugung von der Einheit des «eltbildes erfüllt ist, kann das Leben meistern. Nach Wahr­heit sucht die Jugend, die das Gefühl und Empfinden umfaßt und Leben zu schaffen imstande ist. Wir freuen uns, daß wir der Zerrüttung gegenüber noch ein geschlossenes Lebensziel entgegenzustellen haben, wir Mitglieder einer katholisclien Ver­bindung. Wir wollen gern miteinander zusammenarbeiten, me nach Wahrheit, Reinheit und Edel streben."

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Ausland.

Eine Erklärung Snowdens.

London, 5 . Aug. Vor der Abreise aus London erklärte

Snowden in einer Unterredung mit einem Vertreter des Daily Expreß", daß er seine Pläne bereits fertiggestellt habe. Er sagte:Wir gehen nach dem Haag, um dieses ganze Durch­einander zu ordnen. Ich hoffe, daß es uns gelingen wird. Jedenfalls werden wir unser Möglichstes tun. Wir fanden schon ein großes Durcheinander als wir an die Regierung kamen, aber wir wollen ihm nicht mehr gegenübettreten müssen." Snowden bemerkte Weiler:Wir werden vielleicht wochenlang wegbleibett müssen. Wir sind jedoch bezüglich der Ergebnisse dieser Konferenz von Nationen voller Hoffnung und Zuversicht."

Aus Stadt und Bezirk.

Neuenbürg, 4. Aug. Mit einem herzlichen Grüß Gott an die Kameraden und Kamerädinnen, Ne alten Veteranen, Ne noch unter uns weilen. Ne jungen Leute, die nicht den großen Krieg mftmachten und noch nicht die Waffen getragen, an die Frauen, Ne heute in unserer Mitte weilen und schad­los gehalten werden sollen für so manche Stunde, wo der Gatte oder Sohn im Kriegerverein tätig war, so leitete der Bundespräsident, Generalleutnant Exzellenz Dr. v. Maur, die Ansprache ein. Und Dank allen, Ne heute hieher kamen, Dank der Stadt Neuenbürg und ihrer Einwohnerschaft, die durch ihre Anteilnahme am Fest bewies, welches Interesse sie unserem Kriegervereiuswesen cntgegeubringt, Dank für die freundlichen Begrüßungsworte und Dank allen. Ne dazu bei­trugen, das Fest würdig und schön zu gestalten, Dank auch der Musik und den Säugern. Einen besonderen Gruß aber dem sestgebenden Verein. Kein Opfer bedeute es für ihn, das er brachte durch sein Kommen, es sei ihm ein Herzensbedürf­nis mit alten Waffengefährten zusammen sein zu können. Er überbringe die herzlichsten Wünsche des Württ. Kriegerbundes zur 50jährigen Jubelfeier; das Jubiläum der 50jährigen Zu­gehörigkeit des Kriegervereins Neuenbürg zum Württ. Krie­gerbund sei erst im nächsten Jahre, er sei deshalb nicht in der Lage, heute schon Ne Jubiläumsspange zu übergeben, aber den Glückwunsch zum 50jährigen Jubiläum spreche er heute schon aus. Möge der Geist, der in dem Verein herrscht, der Geist der Pflichterfüllung, der deutschen Kraft und Arbeits­lust, auch weiter in dem Verein wachsen, blühen und gedeihen; möge die Fahne, Ne heute geweiht wurde, uud vorangetrageu werden soll in Freud und Leid, auch an dem Tag vorangetra­gen werden, wo alles, was deutsch spricht, auch deutsch ist, wo wir Deutsche ein einig Volk von Brüdern sind und wo wir Deutsche frei sind, wie die Väter waren. Die Augusttage des Jahres 1914 waren kritische Tage für uns und Ne ganze Welt, denn nach allem, was vorangegangen, wußte man nicht be­stimmt, ob Deutschland wie ein Mann zusammenstcht, um den Erbfeind zu bekämpfen, oder ob in diesen schicksalsschweren Tagen welche da sind, Ne abseits stehen. Es war nicht der Fall. Wie eine Woge der Begeisterung durchzuckte es unser deutsches Vaterland, von allen Seiten her strömten Alte und Junge zusammen zu den Fahnen, um ihre Pflicht gegenüber dem Vaterland zu tun. Es war ein instinktives Gefühl, als jeder sich sagen mußte, es geht um Sein oder Nichtsein, um Leben und Existenz, das Schicksal unseres Vaterlandes wird jetzt besiegelt; wir können noch weiter gehen, nicht nur um das Schicksal Deutschlands, sondern jenes von Europa, wenn nicht der ganzen Welt. Es ist viel von Kriegsursachen, Kriegsschuld und Kriegslügen in der letzten Zeit gesprochen worden; was war aber, wenn wir aufs Tiefste gehen, die wirkliche Ursache des Weltbrandes? Drüben aus Seiten der Gegner Herrsch­sucht, Imperialismus, sadistische Habsucht und Geldgier, und auf unserer Seite? Nichts anderes, als die Verteidigung dessen, was wir uns durch Blut und Eisen zusammengeschmie­det und erworben haben. Und wenn man noch tiefer schürft, was war es drüben? Matettalismus. Und was wollte uns beseelen? Unser guter Idealismus. Hinter einem gewissen schönen Idealismus auf der Gegenseite verbarg sich nichts anderes als ein krasser Materialismus, der dann in Erschei­nung trat, als es sich darum handelte, den Krieg zu liquidieren und zu einem Frieden zu kommen. Was ist der Friede, den unsere sogenannten Ideal treibenden Gegner gewährten? Ein Friede der Unterjochung, der Sklaverei, durch den die anderen ihre Habsucht und Herrschsucht befriedigen konnten. So haben in Wirklichkeit in diesem großen Krieg zwei Weltanschauungen gegeneinander gekämpft: die Weltanschauung des Materialis­mus und jene des Idealismus, und gesiegt hat der Matetta­lismus. Aber soll das auf die Dauer so bleiben, soll der Sieg auf Ne Dauer an die Fahne der Anderen geheftet sein? Ich glaube nein. Wir Deutsche sind ein starkes, kräftiges Volk, wir sind noch nicht dem Untergang geweiht, noch mächtig ist in uns das Wirken, Wollen und Können. Was hat in den letzten 10 Jahren Deutschland nicht alles geleistet? Wir haben die furchtbarste Inflation überstanden, den Feinden, die Deutschland zerschmettern wollten, den Wind aus den Segeln genommen, denn zerschmettert sind wir noch lange nicht. Wir brauchen nicht Pessimistisch zu sein. Köhl ist 1928 mit dem Flugzeug nach Amerika geflogen, ebenso fand der erfolgreiche Flug des Zeppelin nach Amerika statt und der heurige Flug desGraf Zeppelin" wird Wohl heute zu einem glückhaften Ende gelangen, das Blaue Band des Ozean ist durch dieBre­men" an Deutschlands Fahne geheftet worden. Im Weltkrieg hat ein Engländer folgenden Ausspruch getan: Wer aus dieser größter Prüfung, die je dem Menschengeschlecht beschieden, als Sieger hervorgeht, wird sich erst in zwanzig Jahren zeigen; dasjenige Volk wird es sein, das sittlich und geistig gckrästigt aus Neser Prüfung hervorgeht. Und dieses Volk sollen und müssen wir sein, betonte der Redner mit Nachdruck. Wenn alle Völker aus diesem krassen Materialismus heraus- gefühtt werden sollen zu den Höhen des Idealismus, dann ist

Lies Ausgabe von uns Deutschen, denn am deutschen Wesen soll die Welt einst genesen; dazu mithelfen ist Aufgabe des Kyffhäuserbundes, des Württ. Kttegerbundes, der Kttegerver- eine wie jedes Einzelnen, uud wenn jeder Einzelne in der Rich­tung seine Pflicht tut, dann wird auch der Tag kommen, an dem die Sonne nicht als Schild am Horizont steht, sondern voll und mächtig, klar und strahlend ihren Weg beginnt, der ein deutscher sein soll. In Neser Hoffnung uud unter diesem Ausblick rufen wir unser geliebtes deutsches Vaterland lebe hoch. Spontan stimmte die Versammlung in das Deutschland­lied ein.

Neuenbürg, 5. Aug. Hatte goldener Sonnenschein am Sonntag über der Jubiläumsfeier des Kriegeroereins gelacht, so zeigte der Montag ein etwas düsteres Gesicht, leichter Regen trat in den Vormittagsstunden ein und ließ die Freude von Jung und Alt wegen der Nachfeier und des Kinderfestes auf den Nullgrad sinken. Aber in den Nachmittagsstunden brach die Sonne an, und so konnte die geplante Veranstal­tung vor sich gehen. Musik uud Festdamen voraus, daun auf einem großen Auto wohlbehütet die ganz Kleinen, hierauf die Buben und Mädchen und zuletzt mit der neuen Fahne die Netteren selbst, so gings irr langem Zug aus den Festplatz, wo die Kinder beschenkt wurden, und Spiele stattfanden, wäh­rend die reifere JugerrL und die Aelteren im Laufe des Nach­mittags im Festzett ihr Vergnügen suchten. Den ganzen Nach­mittag herrschte frohes Treiben aus dem Festplatz, wobei aus­giebig das Tanzbein geschwungen wurde. Plötzlich ein Signal: ein Freitanz für die Jubilare. Das war nun doch so eine Sache, der nicht jeder von den Alten gewachsen war; aber auch hier zeigte es sich, was alle Soldaten mit zähem Willen noch leisten können, und wo sie nicht recht wollten, wurden die Festdamen aus sie los gelassen. Bald drehte sich eine stattliche Zahl dieser alten Krieger im Kreise, sogar ein alter Herr, der am Stock ging, lehnte ihn in Ne Ecke und drehte sich mit seiner Tänzerin flott im Kreise; all das erregte ungemein viel Hei­terkeit. Nachdem gegen 8 Uhr die Fahne versorgt war, hielt auch in den Abendstunden die feuchtfröhliche Stimmung an und so nahm die gut vorbereitete Feier mit der Ntachseier einen für alle Beteiligten schönen Ausklang. Unserem gest­rigen Bericht tragen wir noch nach, daß der Bundespräsident es sich am Sonntag vor dem Festzug nicht nehmen ließ, bei jedem einzelnen Kriegerverein anzukehren und den Kamera­den unter Austausch herzlicher Worte Ne Hand zu drücken, womit der Kontakt zwischen Präsidium und Kameraden ohne weiteres hergestellt war.

(Wetterbericht.) Unter dem Einfluß eines Hoch­drucks ist für Mittwoch und Donnerstag vorwiegend heiteres und trockenes Wetter zu erwarten.

Birkenfcld, 2. Aug. In den Nummern 171 und 175 des Pforzh. Anz." kamen vomOberen Enztal" und vonHöfen" zwei Artikel überreichliches Auftreten von Tannenhonig", ja man vermutete, daß das Jahr 1929 einrecht gutes Honig­jahr" werde, das bereits mitvollem Hochbetrieb" eingesetzt habe usw. Weil diese Artikel in keiner Weise der.Wirklichkeit entsprechen, so beschäftigte sich der Ausschuß des Bienenbezirks­vereins Neuenbürg in seiner letzten Sitzung mit ihnen und stellte die Tatsache fest: Das heurige Bienenjahr gehört bis jetzt, was die Tannentracht anbelangt, zu den mindestem Ueberall im Lande draußen fiel die Honigernte befriedigend, in einzelnen Gegenden sogar gut aus. Wir Imker im Neuen­bürger Bezirk gingen Ns jetzt größtenteils leer aus. Die Bienen erhalten höchstens, was sie zu ihrer und ihrer Brut Ernährung brauchen. An ein Schleudern ist, wenn es nicht bald besser kommt, nicht zu denken. Der Vereinsausschuß be­dauert, daß gewisse Artikelschreiber sich berufen fühlen, der­artige, durch übertriebenen Ovtimismus veranlaßte Artikel zu schreiben, dadurch wird nur bezweckt, daß die wilden Wande­rer angelockt werden zum Schaden der heimischen Imker und der Wanderer selbst. Außerdem wird auch das Publikum irre geführt. In Neser Sache ist also große Vorsicht geboten. Jedenfalls aber sollte vor Veröffentlichung derartiger Artikel ein zuverlässiger Mchbarimker befragt werden.

Württemverg

Stuttgart, 3. Aug. (Die Brot- uud Mehlpreise.) Die Brotpreise in Stuttgart haben sich tt. Mitteilungen des Württ. Laudesamts in den letzen Jahren nur wenig geändert, lassen vielmehr eine große Beständigkeit erkennen. Seit Anfang 1925 sind bis in die letzte Zeit herein die Brotpreise nur sechsmal verändert worden, und zwar waren die Veränderungen nur unbedeutend. Die Preise, wie sie nunmehr nach der neuesten Regelung vom 27. Juni 1929 betragen, sind genau die gleichen wie auf Grund der Regelung vom 11. Dezember 1925. Da­gegen zeigt sich im Monat Juni 1929 eine starke Aufwärts­bewegung der Mehlproise. Daß die Stuttgarter Bäcker bei der Festsetzung der Brotpreise den häufigen und nicht unbedeu­tenden Schwankungen der Mehlpreise, sei es nach oben, sei es nach unten, nicht im gleichen Maße gefolgt sind, ist, so schreibt das Württ. Stat. Landesamt, nur zu begrüßen, da häufige Veränderungen der Preise des Lebens notwendigsten Nahrungsmittels sicherlich nicht erwünscht sind. Wem: nun in den letzten Tagen doch eine Brotpreiserhöhnng erfolgt ist, so darf angenommen werden, daß dies deshalb geschehen ist, weil Ne Stuttgarter Bäcker damit rechnen, daß die neuerliche Mehlpreiserhöhung Wohl wegen der am 10. Juli 1929 in Kraft getretenen Zollerhöhung vorerst anhatten werde.

Leonberg, 5. Aug. (Tödliches Motorradunglück.) Auf der Straße nach Rutesheim oberhalb der Kiausenmühle stießen am Sonntaa ein Auto von Ditzingen (und wer 20 Jahre alte Motorradfahrer Alfred