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^ Uhlbacher und M wer begrünt, die k rs Bodenwerk iricki re von Bodenhölzrn sprechen, Verbrecher in Hand; man den! ind privaten Pfrch den; hunderttausenii len eingelegt; da dr rost gelitten Wen rll wie sonst. N Der Weinabsatz nder, denn die IM

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flocken zur Erde Schneedecke über rgeläut.

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Eisesmucht a>"

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Die twkie Verehrung und Wertschätzung, deren sich der Jubilar er- sseM kam zum Ausdruck durch zahlreiche freundliche Begrüßungen, insbesondere in herzlichen Schreiben des Kirchenpräsidenten Wurm ,nd sämtlicher Mitglieder des Eoang. Oberkirchenrats, ferner des Nr-Hidenten des Deutschen Eoang. Kirchentags, des württ. Eoang. onnbeskirckentoas, des württ. Finanz- und des Kultministeriums, des anndessinanzamts und des Statistischen Landesamts, der Behörden, mit denen v. von Zeller vor Jahren in schöner Arbeitsgemeinschaft «erkunden gewesen war. sowie des Oberbürgermeisters Dr. Lauten- iäilaaer Möge dem um die evangelische Landeskirche hochverdienten Manne ein schöner Lebensabend beschieden sein!

Stuttgart, 3. August. (Der Neubau eines Gewerkschaftshauses.) Der Orisausschuß des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes Stuttaart befaßte sich in seiner letzten Sitzung mit der Frage des Neubaus eines Gewerkschaftshauses Ecke Kanzlei- und Notestraße. Das Gewerkschaftshaus soll zu einem beträchtlichen Teil verwendet werden für eine Herberge, Jugendheim, Bibliothek- und Lesezimmer, Arbeitersekretariat usw. Alle diese Einrichtungen erfordern erhebliche Zuschüsse, das Arbeitersekretariat allein einen solchen von 25000 Mk. Das Projekt kann nur unter großen finanziellen Opfern der Arbeiter­schaft durchgesührt werden. Von der Stadt Stuttgart wird Entgegen­kommen erwartet. Der Bauplatz allein kostet das fünf- bis zehnfache aeaenüber den Bauplätzen anderer Gewerkschaftshäuser in Groß­städten. Eine Schwierigkeit für die Errichtung des Hauses liegt auch darin daß die Metallarbeiter, Buchdrucker, Buchbinder und Textil arbeit'er bereits eigene Häuser besitzen und andere größere Ocgani sationen solche erwerben wollen. Die Mehrheit des Ortsausschusses erteilte die Vollmacht, die Verhandlungen mit der Stadt zu einem günstigen Abschluß zu führen.

Stuttgart, 3. August. (Wird Vaihingen nach Stuttgart einge­meindet?) Zur Zeit wird in der Presse eine Möglichkeit einer Zu­sammenlegung der Gemeinden Vaihingen a. F. und Rohr und später ihrer Eingemeindung nach Stuttgart erörtert. Anlaß dazu gab die in Vaihingen a. F. demnächst oorzunehmende Neuwahl eines Orts­vorstehers nach der Zurruhesetzung von Schultheiß Kachel. Aus Grund eingehender Informationen glaubt dasStuttgarter Neue Tagblatt" aufs bestimmteste versichern zu können, daß die zuständigen Stellen der Stuttgarter Stadtverwaltung einen Versuch Vaihingens, in uw verbindlichen Vorbesprechungen über die Frage einer etwaigen Ein gemeindung eine Klärung der beiderseitigen Ausfassung herbeizusühren, mit sreundnachbariicher Sympathie begrüßen und unter voller Achtung der in Vaihingen vorhandenen Selbständigkeitsbestrebungen an solche Verhandlungen Herangehen würden.

Münster a. N., 3. Aug. (Vom Starkstrom getötet.) Am Frei­tag vormtttag kam in einem Steinbruch in Münster ein 18 Jahre alter Kranenfuhrer aus Unvorsichtigkeit bei Ausführung einer Repa­ratur an dem Kranen mit der elektrischen Hochspannung in Berührung und fiel tot um. Die Feuerwehr stellte zwei Stunden lang Wieder belebungsversuche an, die aber erfolglos waren.

Heilbronn, 2. Aug. (Der neue Prälat.) Sicherem Ver­nehmen nach ist die durch die Ernennung des Kirchenpräsiden- ten Wurm erledigte Prälatenstelle in Heilbronn dem Dekan Gauß in Heilbronn übertragen worden. Prälat Karl Gauß ist im Fahre 1869 in Crailsheim geboren. Er war vom Jahre 1916 bis 1922 als erster Stadtpsarrer an der Friedenskirche in Heilbronn tätig, von wo er dann als Dekan nach Nürtin­gen kam. Seit 1928 wirkte er als Dekan wieder in Heilbronn- Mit Prälat Gauß ist ein Mann mit gründlicher wissenschaft­licher Ausrüstung mit einem warmen sozialen Verständnis und klaren Blick für die wirtschaftlichen Tatsachen und Probleme auf einen bedeutungsvollen Posten gestellt. Als gedanken­reicher Prediger genießt er hohe Achtung.

Heilbronn, 3. Aug. (Der Erwerb der Turnfesttribüne durch die Stadt abgelehnt.) Die Bauabteilung des Gemeinderats beschäftigte sich am I. August mit der Frage des Erwerbs der Haupttribüne des Turnfestplatzes, um diese gegebenenfalls für andere Zwecke verwenden zu können. Sie kam zu einem ablehnenden Entschluß. Die Gesamt «osten hätten rund 30000 Reichsmark betragen, da es bei einem Aw kauf notwendig gewesen wäre, um die Tribüne einen Zaun zu erstellen und die Tribüne zum Schutz gegen Witterungseinflüsse mit einem Dach zu versehen. Es bestanden auch erhebliche Bedenken mit Rück­sicht daraus, daß die Tribüne ebenso wie der Zaun im Hochwasser- und Ueberschwemmungsgebiet liegen und bei Hochwasser und Eisgang die ganze Anlage gefährdet wäre. Sie hätte mindestens auf 1^, Meter bei Hochwasser und Eisgesahr sreigelegt werden muffen. Auch die Funvation war natürlich nur sür vorübergehende Zwecke gedacht.

Reutlingen, 4. Aug. (Rasches Ableben.) Unerwartet rasch ver­schied heute früh der langjährige Faktor imReutllnger General­anzeiger", Karl Helle, im Alter von 58 Jahren. Noch am letzten Sonntag nahm er in voller Gesundheit am Kreisturnfest in Heilbronn teil, um daran anschließend einen Teil seines Urlaubs zu verbringen, in der Hoffnung, bald wieder mit neugestärkter Kraft seiner Arbeit nachgehen zu können. Nachdem er am Samstag zu seiner Familie zuriickkehrte, ereilte ihn nach einer kurzen halben Stunde ein Schlag- ansall, an dessen Folgen er nach einigen Stunden rasch verschieden ist. Der Name des Verstorbenen, der sich um die Turner- und Feuerwehr­sache sehr verdient gemacht hat, war weit über die Grenze Reutlingens hinaus bekannt.

Schorndorf, 3. Aug. (Mangels Interesse keine Verfassungsfeier.) In der letzten Gemeinderatssitzung gab der Vorsitzende einen Mini­sterialerlass betr. Versaffungsseier bekannt. In diesem Erlaß wird im Hinblick darauf, daß sich am 11. August zum 10. mal der Bersaffungs- tag jährt, anheimgestellt, diesen Tag mit einer Feier zu begehen. Es fragt sich, so führte lt. Schorndorser Anzeiger der Vorsitzende aus, ob von der Stadt eine zu veranstaltende Versaffungsseier abgehalten werden M oder nicht. Eine früher stattgefundene Versaffungsseier sei sehr schlecht besucht gewesen, deshalb sei es für eine kleinere Stadt gewagt, wie solche abzuhalten. Am schwierigsten sei die Aufstellung eines Redners. Da eine Versaffungsseier im Grunde ja eine politische Sache sei, so sollten auch Politiker an einem solchen Tag das Hauptwort haben. Dem Vorsitzenden sei zudem nichts bekannt, daß in einer kleineren Stadt eine Feier veranstaltet werde. In der Aussprache wurde betont, daß eine Beflaggung genüge. Vom Gemeinderat wurde kein Antrag auf Abhaltung einer Versaffungsseier gestellt. Der An- kag, 100 Versaffungsbücher zu bestellen, wurde gegen die Sozial­demokratie abgelehnt, der Antrag auf Beschaffung von 50 Stück an­genommen.

Friedrichshafen, 3. August. (Zum Lindauer Flugzeugunglück.) Nie Untersuchung über das Fliegerunglück bei Lindau vom 29. Juni >st abgeschlossen. Die Reichsbahndirektion Karlsruhe spricht den un- 9"dcht beschuldigten Kapitän Kruckcr aus Konstanz, vom Dampfer Loden" von jedem Versehen völlig frei. Das Unglück war 10 Mi­nuten vor dem Eintreffen des Dampfers geschehen. Dieser war außer­stande, das Flugzeug aus dem Wasser zu ziehen. Endlich durste der ^stllan derBaden" sein altes, vollbesetztes Schiss nicht an dem ° n Ufer von Schachen durch aussichtslose Manöver in schwere Gefahr bringen.

Friedrichshafen, 4. Aug. (Liebestragödie.) Freitag früh ((,9 Uhr Ä!« im Walde in der Nähe von Ueberlingen ein Liebespaar er- ausgefunden. Es handelt sich um den ledigen Dreher Karl '«Einaer aus Nürnberg. Er soll vom September 1928 ab in Fried- astshasen gewohnt haben. Seine Begleiterin ist die Ehefrau Elise Algier, geb. Dorscher, die von ihrem Manne getrennt lebt, nachdem ste ihm 10 VY Mark entwendet hatte.

. Hundertjähriger Todestag der Seherin von Prevorst am '' Jusust 192S. Die durch das BuchDie Seherin von Pre- uorst von Justinus Kerner in weiten Kreisen bekannt ge­wordene mehrjährige Patientin des Weinsberger Oberamts- »rztes, Friederike Hausse, ist am 23. September 1801 in Pre- a-N nn Bezirk Marbach geboren und am 5. August 1829 in Mvenstein gestorben. Ihr Gab befindet sich auf dem stim­mungsvollen Friedhof in Löwenstein. Das eigenartige Grab- M der Seherin, von Freunden errichtet, ist ein reichvergol- «ttks eisernes Kreuz, am Fußende von einem Strahlenkranz «mgeben. auf einem hohen SteinsockA, Die Grabstätte hat

seit Jahren derJustinus Kerner-Verein Weinsberg" in seine Obhut genommen. Aus Anlaß des hundertjährigen Todestags der Seherin veranstaltet der Kerner-Verein, gemeinsam mit der Stadtgemeinde Löwenstein, eine Gedächtniskundgebung. Diese findet am Sonntag den 4. August, nachmittags 2 Uhr, am Sterbehause in Löwenstein, dem Gasthaus zumSchatten", statt. Damit ist die Enthüllung einer vom Verein am Sterbe­haus neuerdings angebrachten Gedenktafel verbunden. Die Gedächtnisrede hat der Ehrenvorsitzende des Just. Kerner- Vereins, Professor Dr. Meißner in Lichtenstern, übernommen. Die Kundgebung findet mit einer Kranzniederlegung am Grabe der Seherin ihren Abschluß.

Vermischtes,

Der Wohnungsbau in den Städten. Die Entwicklung des Wohnungsbaus im ersten Halbjahr 1929 war in den einzelnen Teilen des Reiches außerordentlich verschieden. Während z. B. in Düsseldorf < 43 Proz.), Köln (40 Proz.), Hamburg (26 Proz.), München (11,5 Proz.) und Königsberg i. P. (4 Proz.) wesentlich weniger Wohnungen begonnen wurden als zur gleichen Zeit des Vorjahres, ist in Stuttgart (4-155,6 Prozent), Chemnitz (4-135,5 Proz.), Leipzig (4-95 Proz.), Breslau <4-67 Proz.), Stettin (4-62 Proz.) Berlin (i-57 Prozent) eine zum Teil recht kräftige Zunahme sestzustellen. Auch die Bauplanungen haben sich sehr unterschiedlich ent­wickelt. Das hängt u. a. offenbar damit zusammen, daß die Finanzierungsschwierigkeiten nicht überall in gleicher Stärke wirksam werden.

Grotzfeuer. Nachts brach im Lerpschen Gutshof in Kemp­ten in der Scheuer, in der schon seit 2 Tagen ein Heustock brannte, Großfeuer aus, das sich über Len ganzen Gutshoj ausbreitete und den Hof bis auf die Umfassungsmauern in Asche legte.

Mißglückter Anschlag. Vom Reichsbahnbetriebsamt Alten­burg wird amtlich mitgeteilt: Am 3. August wurde um 3.20 Uhr auf der Strecke zwischen Krimmitschau und Werdau durch Auflegen von Schwellen auf die Schienen des Gleises Leipzig Hof von unbekannten Tätern ein Anschlag aus den Sonder­zug der Hochschule für Leibesübungen verübt. Der Zug schob die Schwellen vor sich her und konnte nach kurzem Aufenthalt die Fahrt fortsetzen. Die Reichsbahndirektion Dresden hat auf die Ermittlung der Täter eine Belohnung bis zu 300 Mark ausgesetzt.

Neuer Rekord. DieBremen" hat für die Rückfahrt von Newyork nach Bremerhaven 4 Tage und 17 Stunden ge­braucht. Das ist für diese Richtung ein neuer Rekord.

Ein Kind von einem Zirknsbären getötet. Auf einem Privatgrundstück in Wandsbeck waren die Mitglieder eines Wanderzirkusses am Freitag nachmittag damit beschäftigt, die Zelte für ein Gastspiel auszubauen. Ein Tanzbär wurde so mangelhaft verwahrt, daß ein auf dem Platze spielendes drei­jähriges Kind in seine Nähe gelangen konnte. Der Bär, der zwar festgemacht war, zog das Kind zu sich heran und brachte ihm so schwere Verletzungen bei, daß es später im Kranken­haus gestorben ist.

Stapellauf des Hapag-MotorschiffesOaklaub". Auf der

Deutschen Werft in Hamburg-Finkenwärder lief am 1. August das Fracht- und Passagier-MotorschiffOakland" der Ham- burg-Amerika-Linie von Stapel, Das Schiff besitzt einen Raumgehalt von 6800 B.R.T. und wird eine Geschwindigkeit von 14 Knoten erreichen. Die modern angelegten Passagier­einrichtungen bieten in einer Kajüts- und einer dritten Klasse je 24 Fahrgästen Platz. Die Frachteinrichtungen tragen namentlich den besonderen Erfordernissen der kalifornischen Fruchtfrächt Rechnung. M.S.Oakland, Las am 12. Oktober seine Jungfernreise antreten wird, ist ein Schwesterschiff des seit Mitte 1928 in Dienst befindlichen M.S.San Francisco" und wird gemeinsam mit diesem und den MotorschiffenLos Angeles",Seattle" undPortland" nach den Häfen der nord- amerikanischen Westküste Verkehren. Anfang 1930 werden auf dieser Route ferner 2 kürzlich in Auftrag gegebene schnell­laufende Turbinendampfer in Fahrt gesetzt, so daß der von der Hamburg-Amerika-Linie nach der Westküste Nordamerikas unterhaltene Dienst dann regelmäßig auf 14tägiger Basis durchgeführt werden kann.

Zwischen Leben und Tod. In den französischen Alpen hatte Ministerialdirektor Kühne aus dem preußischen Handels­ministerium eine Bergtour gemacht, die durch einen schwer passierbaren Hang führte. Trotzdem wagte er den Abstieg nur in Gesellschaft eines Freundes, anstatt bei der Gesellschaft zu bleiben. Er geriet dabei auf einen Weg, der besonders unübersichtlich und gefährlich ist, und stürzte ab. Im letzten Augenblick konnte er sich noch am Gestrüpp festhalten. Der Freund kletterte abwärts, um Hilfe herbeizuholen, Loch war es dem gestürzten Ministerialdirektor nicht möglich, sich solange festzuhalten. Die Kräfte verließen ihn, er stürzte in einen 200 Meter tiefen Abgrund. Die Rettungskolonne selbst konnte nur noch seinen Leichnam bergen. Der Tote stand im 56. Lebensjahr. Seit 12 Jahren leitete er das Dezernat für ge­werblichen Unterrichtswesen im preußischen Handelsministe­rium.

Vom Sand verschüttet. In dem Vorort Domb bei Katto- witz ereignete sich in einer Sandgrube ein schrecklicher Un­glücksfall. Drei Arbeiter hatten sich zum Schutze vor dem Regen unter eine ausgehöhlte Sandbank gestellt. Diese stürzte plötzlich ein und die Arbeiter wurden verschüttet. Sie wurden erst nach 2 Stunden als Leichen geborgen.

Flugzeug in die Seine gestürzt. Ein schwerer Flieger­unfall trug sich bei Saint Germain zu. Eine Flugverkehrs­gesellschaft hatte sich seit einiger Zeit dort am Seineufer niedergelassen, um mit Wasserflugzeugen kurze Passagierflüge auszuführen. Ein Kaufmann aus der Provinz erhielt die Lufttaufe. Er fand Gefallen an der Fliegerei und stieg nach dem ersten Flug noch ein zweites und drittes Mal mit dem Piloten auf. Beim dritten Flug nahm noch ein anderer Passagier, ein rumänischer Ingenieur, Platz. Als das Flug­zeug nach wenigen Minuten niedergehen wollte, rutschte es bei der letzten Kurve seitlich ab und fiel von einer Höhe von 360 Metern in die Seine. Die beiden Passagiere wurden aus dem Flugzeug geschleudert. Der Rumäne war aus der Stelle tot und versank. Der andere Passagier konnte sich mit schweren Anstrengungen an Len Trümmern des Apparates festhalten und von den Insassen eines zu Hilfe eilenden Bootes gerettet werden. Kaum war er in Sicherheit, als er in ein gellendes Lachen ausbrach. Seine Retter mußten sich überzeugen, daß der Unglückliche Lurch die Aufregung wahnsinnig geworden war. Der Pilot hatte sich bei dem Sturz des Apparats nicht frei machen können und ertrank. Seine Leiche konnte einige Stunden später geborgen werden.

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152 Häuser abgebrannt. Bei einem riesigen Brand in dem kleinen, nur 1200 Einwohner zählenden Ort Saint Etienne in der Nähe von.Nizza wurden 152 Häuser zerstört. 500 Men­schen sind durch den Brand, der in einem Holzschuppen aus­gebrochen war, obdachlos geworden.

Ein GLterzug verschüttet. Bei Udine wurde durch einen Erdrutsch ein Güterzug verschüttet. Der Zugführer wurde tot aus den Erdmassen geborgen. Vier Personen des Begleit­personals haben Verletzungen erlitten und sind ins Kranken­haus üüergeführt worden. Die Reisenden aus Oesterreich müssen bei Udine umsteigen.

Neueste Nachrichten

Stuttgart, 3. Aug. Landtagspräsident Pflüger hat im Namen des württembergischen Landtags an den bayerischen Landtag zum Ab­leben des bayerischen Landtagspräsidentcn Köntgbauer ein Beileids­schreiben gesandt.

München, 4. Augujt. Der deutsche tzausbesitzertag in München wurde zu einer Kundgebung sür die Erhaltung des Privatbesitzes und gegen jede Sozialisierung.

Mannheim, 4. August. Trotz des Verbotes der Mannheimer Polizeidirektion wurden von kommunistischer Seite größere Umzüge veranstaltet. Die Kommunisten erhielten vor allem von auswärts größeren Zuzug. Die Menge staute sich besonders am Wasierturm und in der Äeckarstadt. Von der Polizei wurden 100 Perfonen ver­haftet, von denen 31 in das Bezirksgefängnis eingeliesert wurden. Zu Zusammenstößen ist es nicht gekommen.

Freiburg, 4. Aug. Bei dem heute ausgetragenen Bergrennen auf dem Schauinsland ist der bekannte Austro-Daimler-Fahrer Stuck o. Billier etwa drei Kilometer vor dem Ziel und etwa 200 Meter nach der gefährlichen sogenannten Gießhübel-Kuroe (1013 Meter über dem Meer) auf gerader Strecke infolge Reisendefekts schwer gestürzt. Der Wagen wurde stark beschädigt. Stuck selbst erlitt eine schwere Gehirnerschütterung, einen Nasenbeinbruch und eine Brustquetschung. Der Sturz ist ernst, jedoch hofft man, den Verunglückten am Leben zu erhalten.

Köln, 4. Aug. Heute früh wurde in seiner Wohnung in Köln-Süd der 48 jährige Bauunternehmer Lllhlhoff, seine zwei Töchter im Alter von 16 und 14 Jahren und sein 13 jähriger Sohn in ihren Betten durch Gas vergijtet tot aufgefunden. Nach den polizeilichen Feststellungen soll es sich um eine Verzweiflungstat des Vaters handeln, da die Fa­milie am Montag aus der Wohnung herausgesetzt werden sollte.

Dortmund, 4. Aug. Wie das preußische Oberbergamt in Dort­mund mitteilt, hat am Sonntag vormittag neun Uhr auf der Zeche de Wendel bei Hamm in der 812-Meter-Sohle aus bisher ungeklärter Ursache eine Schlagwetterexplosion stattgesunden. Zwei Arbeiter wurden tödlich und einer schwer verletzt. Die Untersuchung ist durch die Bergbehörden sofort ausgenommen worden.

Halle a. S., 5. Aug. Samstag nachmittag stieß auf der Chaussee bei Halle ein mit zwei Personen besetztes Motorrad in schneller Fahrt gegen einen rangierenden Zug der HalleWettstedter Eisenbahn. Von den beiden Motorradfahrern, den Brüdern Röthling aus Langenbogen, war der Führer sofort tot, während der Mitfahrer mit einem schweren Schädelbruch ins Krankenhaus in Halle gebracht werden mußte. Seine Verletzungen sind lebensgefährlich. Die Motorradfahrer hatten, obwohl ein Mann mit einer roten Fahne Warnungsfignale gegeben hatte, versucht, an dem rangierenden Zug vorbeizukommen.

Berlin, 4. Aug. Die deutsche Delegation ist heute um 23 27 Uhr in der bereits bekannten Zusammensetzung unter der Führung des Reichsministers Dr. Stresemann, Dr. Wirth, Dr. Lurtius und Dr. Hilferding im Sonderzug nach dem Haag abgereist. Zum Abschied hatten sich der Geschäftsträger der hiesigen königlich-holländischen Ge­sandtschaft, Thorbekke, sowie die leitenden Beamten der beteiligten Ministerien aus dem Bahnhof eingesunden. Der Sonderzug wird morgen gegen '/gl 2 Uhr im Haag eintreffen.

Budapest, 4. August. Magyar Hirlap meldet aus Fünfkirchen: Bei einem Bahnübergang wurde ein Wagen von einer vorbeifahrenden Lokomotive erfaßt und zertrümmert. Zwei Insassen, ein Mann und eine Frau, wurden auf der Stelle getötet, während eine dritte in lebensgefährlichem Zustand ins Krankenhaus gebracht wurde.

London, 4. Aug. Der Erfolg des LloyddampfersBremen" läßt die Engländer nicht ruhen. Wie soeben bekannt wird, versucht die am Samstag nach Newyork ausgelaufeneMauretania" den Rekord derBremen" zu brechen. Es verlautet, daß dieMauretania" nach dem Einbau der neuen Maschinen auf den letzten Versuchsfahrten noch nicht voll ausgefahren worden sei und daß sie in der Lage sei, jetzt mindestens 30 Knoten zu laufen.

Newyork, 4. August. Aus über 700 Meter Höhe stürzte ein Flugzeug ab, dessen sämtliche drei Insaffen getötet wurden.

Washington, 4. August. Der in Hannover geborene Erfinder des Grammophons, Emil Berliner, ist gestorben.

Trenton (New Jersey), 4. August. Ein Lastautomobil geriet auf der Straße ins Schleudern und stürzte um. Dabei explodierte der Benzintank. Von den umstehenden Personen wurden durch das brennende Benzin 22, meist Kinder, verletzt. Ein Teil der Verletzten hat schwere Brandwunden davongetragen.

Blutige Zusammenstöße.

Nürnberg, 4. Aug. Nachdem der Festzug beim national­sozialistischen Parteitag durchaus geordnet vor sich gegangen war, kam es in den Rachm-ittagsstunden zu schweren Zu­sammenstößen. Zunächst schienen die einzelnen Unruhen nichts zu bedeuten haben, Loch um 5 Uhr nachmittags ereignete sich in der Theresienstraße ein bedenklicher Zusammenstoß. Es befindet sich dort ein Lokal, in dem hauptsächlich Kommuni­sten Verkehren. Ein Trupp von Braunhemden, der vorbeimar­schierte, behauptet nun, daß aus diesem Lokal geschossen worden sei. Im Nu strömten Nationalsozialisten aus sämtlichen um­liegenden Straßen herbei, stürmten das Lokal, schlugen sämt­liche Fenster ein und demolierten das gesamte Mobiliar. Die Insassen des Lokals wurden zvm größten Teil verwundet. Ein Toter war zu beklagen. Das Uebersallkommando konnte zum großen Teil die Ansammlung in kurzer Zeit zerstreuen, jedoch wurden im Anschluß daran in einer der angrenzenden Straßen Schaufenster jüdischer Geschäfte eingeschlagen. Wenige Minuten später kam es zu einem großen Zusammenstoß am Hauptmarkt. Wiederum geben die Nationalsozialisten an, daß aus einem Lokal, nämlich dem LokalDrei Engel", in dem Kommunisten und auch Verbrecher Verkehren, geschossen wor­den sei. Eine Anzahl Nationalsozialisten stürmten dieses Lokal. Einzelheiten waren bei dem furchtbaren Tumult zunächst nicht zu erkennen. Doch lief über den noch ziemlich leeren Haupt­markt in der Richtung der Frauenkirche zur Fleischbrücke ein Mann, ihm stürmte die ganze Menge nach. Weitere Zusam-

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Gesammelt und bearbeitet von Fr. Fick.

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