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Zur Rettung des Flughafens Böblingen.

Stuttgart, 4. Juli. Der Abgeordnete Schees (Dem.) hat eine kleine Anfrage eingebracht, in der er die schwere Gefähr­dung des Flugverkehrs in Böblingen durch die neue Stark­stromleitung seststellt, namentlich die Unmöglichkeit der Be­nützung von Großflugzeugen und der Einrichtung eines Nacht­verkehrs, und dann fortfährt:Das alles würde die schwerste Schädigung der württembergischen Verkehrs- und Landesinter- cssen bedeuten, was umso schwerer zu nehmen wäre, als aus die Förderung des Flugverkehrs des Landes Württemberg und namentlich die Förderung des Flughafens Böblingen neben Aufwendungen der Stadt Böblingen insbesondere auch aus allgemeinen Landesmitteln erhebliche Aufwendungen gemacht worden sind und als das Wirtschaftsministerium der Förderung des Flugverkehrs besondere Aufmerksamkeit schenkt. Was ge­denkt das Staatsministerium zu tun, um die zu befürchtende Schädigung der Verkehrsinteressen, der allgemeinen Landes- mteressen und der Interessen der Stadt Böblingen zu ver­wegen?"

Nationalsozialistische Taktik.

Dresden, 4. Juli. Das Bündnisangebot, das die National­sozialisten an die Sozialdemokraten und die Kommunisten gerichtet haben, wird jetzt von der kommunistischen Presse Sachsens veröffentlicht. Es ist von dem ehemaligen sächsischen Landtagsabgeordneten Hellmnth von Mücke unterzeichnet und vom 29. Juni datiert. Mücke erklärt darin, als Abgeordneter derSektionsreichsleitung" der Nationalsozialistischen deutschen Arbeiterpartei mit Ermächtigung und im Aufträge seiner Parteileitung trete er mit der Frage an die Sozialdemokraten und Kommunisten, ob sie geneigt seien, mit ihm Berbindung auMnehmen zur Klärung der Frage, ob eine Unterstützung einer von den beiden Linksparteien gebildeten sächsischen Regie­rung durch die nationalsozialistische Fraktion sich ermöglichen lasse. Im vorigen Landtag seien bereits Zusicherungen ge­macht worden, die es den Nationalsozialisten ermöglicht hätten, eine von den Sozialdemokraten und Kommunisten ge­bildete Regierung zu unterstützen. Zum Schluß bittet er, das Schreiben vertraulich zu behandeln. Mittlerweile ist von dem Volksparteiler Bünger eine Regierung in Sachsen gebildet worden und der Schritt des Kapitäns von Mücke hat im Augenblick keine praktische Bedeutung. Die Sozialdemokraten Lenken auch bei der angebotenen rechtsradikalen Rückendeckung nicht daran, sich mit den Kommunisten zusammenzutnn. Liber lehrreich bleibt dieses Angebot doch.

Ein bezeichnender Beleidigungsprozetz.

Breslau, 4. Juli. Vor dem Landgericht Glogau fand gestern die Berufungsverhandlung in dem politischen Belei- digungsprozeß gegen Friedrich Wilhelm Prinz zu Lippe statt. Prinz zu Lippe hat vor längerer Zeit imGuhrauer Anzeiger" Artikel veröffentlicht, die in dem Ausspruch gipfelten:Nm Minister werden zu können, muß man im Zuchthaus gesessen haben". Er erklärte weiter, jeder Tag liefere neue Beispiele dafür, daß von den Erwählten des, Volkes Landesverrat und andere gemeine Verbrechen unter dem Schutz der Immunität begangen werden dürften, unbekümmert um Gesetz und Richter, deren Arme ja nur Fememörder erreichten, die sich für das Vaterland einsetzten. In der ersten Verhandlung im April dieses Jahres stellte das Gericht lediglich fest, daß die Behaup­tungen des Prinzen Lippebewußt unwahr" waren und ver­urteilte ihn zu 300 Mark Geldstrafe in Anbetracht seiner schlechten Vermögenslage". Die Verhandlung hatte dann noch ein Nachspiel, als bekannt wurde, daß eine deutschnationale Schöffin vor der Beratung des Gerichts über die Urteilsfin­dung sich zu dem Angeklagten begab und mit ihm herzliche Händedrücke und teilnehmende Worte austauschte. Der Land­gerichtspräsident in Glogau hat daraufhin der deutschnatio­nalen Schöffin das Erforderliche eröffnet. Das benutzte Prinz zu ApsE dazu, um dem Landgerichtspräsidenten am Vorabend der Zweiten Verhandlung einen von Beleidigungen strotzenden Brief zu schreiben, in dem er ihm dazu gratuliert, daß er als Präsident eines Landgerichts fungiere, das bereits für Palä­stina reif sei. Das Landgericht Glogau verurteilte Prinz zu Mhpe in zweiter Instanz Hu 500 Mark Geldstrafe. In der ' Urteilsbegründung wurden dem Angeklagten seine politische Einstellung und seine bisherige Unbestraftheit zugute gehalten. Der Verteidiger, der deutschnationale Abgeordnete Everling, kündigte Revision beim Reichsgericht an, wo der radikale Prinz offenbar noch mildere Richter zu finden hofft. Der Gerichts­präsident hat wegen des Briefes, den ihm der Angeklagte ge­schrieben hat, ein neues Verfahren wegen Beleidigung anhän­gig gemacht.

Ausland.

.... Haag, 4- Juli. Bei den holländischen Kammerwahlen whren Katholiken und Sozialisten mit großem Vorsprung. Die letzteren scheinen den größten Stimmenzuwachs zu haben.

Paris, 4. Juli. Briand vermochte seinen Kammerausschuß nicht zu überzeugen, daß die obligatorische Schiedsklausel nur nüt Vorbehalt unterzeichnet werden könne.

Militärprozeß in der Schweiz.

Lausanne, 3. Juli. Vor dem hiesigen Militärgericht der u schweizerischen Division begann heute im alten Gebäude des Bundesgerichts der in der ganzen Schweiz, besonders in der ivestschweiz, mit Spannung erwartete Prozeß gegen den be- mnnten Genfer Chirurgen Otto Ody wegen angeblicher Ge­horsamsverweigerung und Widersetzlichkeit im Militärdienst. Der Prozeß, der ungeheures Aufsehen macht und ein überaus zahlreiches Publikum in das sonst verlassene Gebäude brachte, kwd von dem ans dem Worowski-Prozeß bekannten Staats­

anwalt Capt als militärischen Großrichter geleitet. Man be­trachtet das Verfahren gegen Ody als einen Protest des schweizerischen Militarismus. Das Verfahren wird charakteri­siert durch folgendes kleine Zwiegespräch zwischen dem An­geklagten und dem Präsidenten, das sich im Verlauf der heutigen Vormittagssitzung abspielte: Der Angeklagte, der militärisch nur den Rang eines Korporals einnimmt, erklärte: Ich hatte militärische Verpflichtungen im Genfer Kantons­spital zu erfüllen, wo Ody Direktor der Chirurgischen Abtei­lung ist. Man kann doch nicht 80 Kranke von einem Moment auf den anderen einfach liegen lassen. Die Antwort des Groß­richters:Ich anerkenne, daß man Kranke nicht so liegen lassen kann, aber mit der Militärbehörde gibt es nichts zu diskutieren." Das beleuchtet den Geist dieses Prozesses, der in allen Preisen mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt wird. Der Prozeß dürfte 3 Tage in Anspruch nehmen.

Ein italienischer Wunsch.

Rom, 4. Juli. Mussolinis Annahme des Vorschlags Mac­donalds, die Konferenz über die Wiedergutmachung und die Rheinlandräumung in London abzuhalten, widmet der diplo­matische Mitarbeiter desPopulo d'Jtalia" in Rom einen aus­führlichen Kommentar, in dem er durchblicken läßt, daß die italienische Regierung den neuen außenpolitischen Kurs Eng­lands gerne unterstützt, wenn dadurch die in Italien vom Labour-Regime erhoffte endgültige Sprengung der französisch- englischen Entente erreicht werden kann. Me englisch-franzö­sische Solidarität in der Kolonialpolitik betrachtet das Organ Mussolinis bereits als beendigt und glaubt an eine gründliche Veränderung der europäischen Lage.

Verschärfte Arbeitskontrolle in Sowjetrntzland.

Moskau, 4. Juli. Die Sowjetregierung veröffentlicht den Beschluß einer langen Reihe einschneidender Maßnahmen gegen das Hauptübel der russischen Volkswirtschaft, nämlich man­gelnde Disziplin der Arbeiterschaft, die in dem Bewußtsein, selbst Herren der Fabriken zu sein, keineswegs gesteigertes Pflichtbewußtfein verbinde und durch Lässigkeit in der Arbeit, Unpünktlichkeit, Trägheit, Trunksucht und überall häufiges eigenmächtiges Feiern die Durchführung der wirtschaftlichen Pläne der Zentralstellen aufs äußerste gefährde. Me bisherige Propaganda- und Aufklärungsarbeit ist im großen und ganzen resultatlos verlaufen, und nachdem in den letzten Monaten weitere Schwierigkeiten aller Art zusammentrafen, ist die Ein­haltung des Produktionsprogramms wegen Belieferung der Bauernschaft mit Jndustriewaren und wegen Versorgung der städtischen Bevölkerung eine gebieterische Notwendigkeit ge-, worden. So hat man sich im Kreml gewiß nicht leichten Herzens entschlossen, die Masse der Arbeiter wenn auch weiter­hin mit Handschuhen, so doch wenigstens nicht mehr mit allzu Weichen Samthandschnlen anzufassen. Und gerade dadurch ge­winnen die neuen Beschlüsse der Regierung ihr besonderes Gewicht in der Praxis, weil sie auf eine Fülle einzelner, größtenteils noch auszuarbeitender Bestimmungen enthalten, die die Kontrolle der Arbeitsdisziplin verschärfen, gegen simulierte Erkrankungen der Arbeiter Maßnahmen treffen, Einhaltung der Arbeitszeit fordern und eine Kontrolle der Leistungen des Arbeiters während der Arbeitsstunden einsüh- ren. Wenn auch die Bestimmungen betonen, daß in erster Linie durch die freiwillige Mithilfe der Arbeiterschaft der Erfolg dieser Maßnahmen erzielt werden soll, wozu besondere Filmvorführungen, Vorträge und Broschüren beitragen sollen, so werden doch scharfe Kontrollmaßnahmen für die Einhaltung der vorgeschriebenen Leistungen eingeführt.

Aus Stadr und Bezirk

Der Herr Staatspräsident hat den Bezirksnotar Wühler in Herrenalb seinem Ansuchen gemäß an das Bezirksnotariat Mergentheim versetzt.

Neuenbürg, 4. Juli. (Wo bleibt der Sommer?) Was uns die Wetterpropheten vom Juni versprochen haben, nämlich, daß die Erde mit Sonnenschein und Hitze überschüttet wird, ist nur in recht spärlichem Maße Wahrheit geworden. Konnte man in der ersten Hälfte des Juni mit der sommerlichen Witterung noch zufrieden «sein, so hatte man hernach bis zum Monatsende unter den Launen der Witterung zu leiden. Kühle, ja kalte Nächte, wechselten mit rauhen Winden am Tage und Niederschläge gab es mehr als erwünscht war. Kopf­schüttelnd stand man vor dem Thermometer und so manchmal horte man den Ausruf:Mich frierts". Der Sonnwendtag selbst zeigte ein ziemlich saures Gesicht. Ein Trost ist schließ­lich noch geblieben, daß es anderswo auch nicht wärmer und sonniger ist. Kälte und Niederschläge beeinträchtigen den Badebetrieb ebenso wie die Heuernte. Dabei kann es möglich sein, daß sich die ungünstige Witterung noch weit in den Juli hinein erhält, wenigstens soll nach dem hundertjährigen Kalen­der der erste Teil des Juli naß und windig sein. Hoffentlich brauchen wir nicht: bis zu denHundstagen" auf beständiges, schönes und warmes Sommerwetter zu warten.

Neuenbürg, 5. Juli. Als Auftakt zu den Kirchweih- Feierlichkeiten veranstaltet die Katholische Kir­chengemeinde im neuen Gotteshaus am Samstag Abend, dem Vorabend der Hauptfeier, ein Mysterienspiel, be­titeltDas Ueberlinger Münsterspiel" von A. I. Lippl. Me etwa 40 Personen umfassende Spielschar des Diözesanbildungs- ausschusses in Stuttgart, welche die Aufführung des Stückes übernimmt, ist in weiten Kreifen des Landes bekannt und wo sie auftritt, ist ihr der Erfolg sicher. Sinn und Inhalt des absolut neutralen Stückes paffen so recht in die heutige Zeit, das mögen folgende Sätze aus dem Programm beweisen:Me ' gläubige Welt der Vergangenheit hatte dem Herrn Tempel

geweiht, breit und wuchtig in den Maßen, reich an Schönheit und Kunst. Me Nachkommen aber versäumten das heilige Hüteramt, und so gelang es dem Teufel in das Heiligtum einzuschleichen samt seinen Genossen: der Habsucht, der Herrsch­sucht und der Buhlerei. Mehr und mehr verödeten die Tempel, sie waren kein Ort des Gebetes mehr, nur noch ein Objekt für Kunsthistoriker und Weltenbummler. Leer und öde ward's auch in den Herzen der Menschen. Schon hat der materiali­stische Sinn so sehr die Oberhand gewonnen, daß der Teufet glaubt, zum letzten Schlage ausholen zu können: zur Verstei­gerung des Tempels und zur Beraubung des Domschatzes. Jetzt erst kommen die Menschen wieder zur Besinnung. Die Ernüch­terung und Sehnsucht führt sie zu Gott und Glaube zurück." Näheres über Programm, Eintrittskarten usw. ist aus dem heutigen Inserat ersichtlich.

Neuenbürg, 4. Juli. (42. Landesturnfest in Heilbronn vom 25. bis 29. Juli.) Während wir in den letzten Tagen im Zeichen des Schwäb. Sängerfestes in Ulm standen, ist das Schwäbische Landesturnfest in unmittelbare Nähe gerückt. Me umfangreichen Vorbereitungen zur Durchführung der viel­seitigen Wettkämpfe der 3290 Einzelwettkämpfer und der 429 Vereinsrtegen mit zusammen 9135 Teilnehmern sind zum großen Teil getroffen. Der ausgestellte Zeitplan sieht folgendes vor: Donnerstag, 25. Juli, Uebergabe des Festplatzes an die Festleitung, Sitzung der Obmänner des Kampfgerichts und anschließend der Kampfrichter; Freitag, 26. Juli, Mehrkämpfe der Männer und Jugendturner (vorm. 67, nachm. 77 Riegen), Einholung und Uebergabe der Bundesfahne, Festabend; Sams­tag, 27. Juli, Mehrkämpfe für ältere und Frauen <vorm. 95 Riegen), von 116 Uhr Vereinswettnrnen, ferner Spiele, Fechten, Schwimmen, Ringen Stafselläufe, Sondervorführun­gen, Vorführungen der Turneringend, Fackelzug der Tromm­ler- und Pfeiferabteilungen; Sonntag, 28. Juli, Ausgabe der Siegerausweise an die Gauoberturnwarte. Gottesdienst in allen Kirchen, Festzug in 2 Abteilungen, großes Schauturnen, Tanz- und Freiübungen der Turnerinnen, Freiübungen der Turner, Gefallenenehrung, Siegerehrung, Heilbronner Herbst auf dem Festplatz; Montag, 29. Juli, Turnfahrten in die nähere und weitere Umgebung Heilbronns. Heilbronn selbst bietet sehr viele Sehenswürdigkeiten. Zu dieser Heerschau der Schwäb. Turnerschaft haben sich zahlreiche prominente Gäste angemeldet, u. a. Staatspräsident Dr. Bolz, verschiedene Mit­glieder des Landtags, die Universität Tübingen, die Ober­bürgermeister der größeren Städte Württembergs, Vertreter der Mutschen Turnerschaft, an deren Spitze der 3. Vorsitzende, Staatsminister a. D. Dominikus mit Gemahlin, und der Ober- turnwart der Deutschen Turnerschast, Steding-Bremen, Ver­treter verschiedener Turnkreise und noch viele andere. So dürfte das Landestnrnfest zu einer machtvollen Kundgebung für unser deutsches Turnen werden. Sch-

(Wettervericht.) Infolge von Tiesdruckstörungen, die aus dem Westen Vordringen, ist für Samstag und Sonntag zwar zeitweilig ausheiterndes, aber zu Gewitterstörungen ge­neigtes Wetter zu erwarten.

-6 Calmbach, 4. Juli. Gestern nachmittag zwischen 1 und 2 Uhr brach in der Gauthier'schen Fabrik Feuer aus. Im rechten Flügelüan derselben, in welchem Stockstative angeser- tigt werden, entzündeten sich leicht brennbare Stoffe und bald schlugen mächtige Flammen zu den Fenstern hinaus. Mit Minimax-Apparaten rückte man dem Feuer zuleibe. Aber erst mit Sand und Erde konnte das Feuer gelöscht werden. Da schon ein paarmal Feuersgefahr bestand, will Fabrikant Gau­thier eine Fabrikfenerwehr errichten, damit solche Gefahren schnell und sachgemäß beseitigt werden.

Vom Umbau der Enztalstratze. Der Enztalstraßenumban hat beim sogen. Kies (Markungsgrenze Höfcn-Neuenbürg) jetzt einen Punkt erreicht, der für die Geschichte der Enztalstraße von hohem Interesse ist. Zu oberst, schon ganz vom Wald ver­wachsen, ist noch die Spur der ältestengeschlagenen" Talstraße erhalten. Auf ihr entwickelte sich durch Jahrhunderte der Fernverkehr vom Rheinland in das Wildbad ab; auf ihr zog vor Zeiten fremdes Kriegsvolk durch das Tal; seit den drei­ßiger Jahren des vorigen Jahrhunderts diente sie auch dem Enzfuhrwerk von den Neuenbürger Brauneisensteingängen zum Friedrichstaler Hüttenwerk. Einige Meter tiefer verläuft die verbesserte Talstraße, die in den Notjahren 1846/47 ge­schaffen wurde, vor allem, um der darbenden Bevölkerung Arbeit zu bieten. Man staunt über die dünne Schotterdecke, die dem damaligen Verkehr genügen konnte. Zu unterst schließ­lich liegt die in den achtziger Jahren nach der Erbauung der Enzbrücke entstandene neueste Straße, die infolge des in­zwischen mächtig angeschwollenen Krastwagenvcrkehrs heute schon wieder des Umbaues bedarf.

Griifenhausen, 4. Juli. Als am Montag abend bekannt wurde, daß der Sängerbund auf dem Schwäb. Sängerfest in Ulm einen ersten Preis erhalten hätte, regte sich die alte Vereinsreserve, um die Preisgekrönten in später Stunde noch begrüßen und beglückwünschen zu können. Nach 12 Uhr trafen die Sänger mit Auto hier ein. Die alte Fahne wurde als erster Gruß über sie geschwenkt während sie ausstiegen und ihnen allerseits gratuliert zu dem schönen Erfolg. Unter all­gemeinem Jubel gings ins Lokal, wo im Namen des Vor­stands Sänger und Ehrenmitglied Eugen Schmidt für den freudigen Empfang seitens der Einwohnerschaft und Sanges­freunde dankte. Me Freude war nm so größer, als gleich ans die erste Beteiligung am Landessängerfest die Göttin des Ge­sangs so hold war. Zu allermeist ist dem bewährten Chor­leiter Mayer dieser schöne Erfolg zuzuschreiben; seine lang­jährige ausdauernde Tätigkeit hat den Verein auf die jetzige Höhe gebracht, denn seine ganze Jugendkraft hat er dem Ver­ein gewidmet und sich selbst den Lorbcerkranz geholt zu seinem 20jährigen Jubiläum, das er als Dirigent mit dem Verein