Kemmler mit Wilhelm Mollenkopf den Austrag, mit Kraft- Wagen eine Anzahl Laugenfässer vom Anschlußgleis nach der Fabrik zu befördern. Bier Fässer waren auf den Wagen geladen und zwar die 3 vorderen quer, und das Hintere der Länge des Wagens nach. Der linke Schlag des Wagens, sowie der Hintere waren unvorsichtigerweise offen geblieben. Wäh­rend der Fahrt löste sich der Keil eines Fasses, so daß dieses ins Rollen kam. Die beiden Männer fielen vom Wagen und zwar zuerst Mollenkops, der eine leichte Verletzung davontrug, und dann Kemmler, auf den das noch rollende Faß fiel. Er erlitt eine schwere Beckenverletzung und mußte mit dem Sani- tütsauto ins Reutlinger Bezirkskrankenhaus übergesührt wer­den, wo er bald nach der Einlieserung starb.

Urach, 3. Juni. (Eine Kleinmotorspritze.) Die Stadt­gemeinde Urach hat für den Löschzug der Freiw. Feuerwehr Urach eine Kleinmotorspritze angeschasst, geliefert von der Fa. I. G. Lieb Söhne A.G. Biberach. Die Spritze wurde gestern von einem Beamten des Württ. Revisionsvereins Stuttgart geprüft. Die Nennleistung beträgt WO Liter bei 'So Meter Förderhöhe. Die Spritze hat einen Zwei-Zhlinder-Biertatt- motor und eine zweistufige Hochdruckzentrifugalpumpe. Am Ermskanal wurde eine zweistündige Dauerprobe vorgenommen, die einwandfrei ausgefallen ist. Auch eine Tiefsaugprobe wurde vorgenommen. In 10 Sekunden saugte die Spritze das Wasser auf das Dach eines Turbinenhauses, bei der Höhenprobe ging das Wasser über den 29,9 Meter hohen Schornstein hinweg. Die Spritze, die auf einem zweirädrigen Fahrgestell ruht, wird am Brandplatz abgenommen und kann mit Leichtigkeit von 2 Mann an jede beliebige Stelle getragen werden. Die Spritze hat in jeder Beziehung einwandsrei funktioniert. .

Riedlingen, 3. Juli. (Tödlicher Unfall.) Gestern abend stürzte auf der Heudorfer Steige der Motorradfahrer Franz Litz aus Aulendorf und erlitt einen schweren Schädel- und Achselbruch. Er wurde in hoffnungslosem Zustande ins hiesige Bezirkskrankenhaus eingeliefert und starb heute früh.

Friedrichshofen, 2. Juli. (Chefpilot Zinsmaier.) Chefpilot Georg Zinsmaier-Friedrichshafen war der Pilot, der am Samstag mit dem Flugboot im Bodensee tödlich verunglückt ist. In einem Nachruf widmen ihm die Geschästsleitung der Dornier-Metallbauten folgendes:Wir verlieren an Herrn Zinsmaier einen uns beruflich und menschlich gleich wert­vollen Mitarbeiter, der bis zuletzt seinem geliebten Flieger­beruf treu blieb. Ja, mit Georg Zinsmaier ist ein Flieger von Weltruf ins Grab gegangen. Zinsmaier stellte in den Jahren 1926 und 1927 für die Firma Dornier nicht weniger als 15 Weltrekorde auf Land- und Wassermaschinen auf. Georg Zinsmaier ist geboren am 4. Juni 1894 in Meersburg am Bodensee. Stach seiner Lehre als Schlosser war er beim Luft­schiffbau beschäftigt und wurde 1916 in Großenhain in Sachsen als Kriegspilot ausgebildet und flog'dann an der Westfront als Beobachtungs- und Infanterieflieger. Er wurde im Luft­kampf mehrfach verwundet. Seit 1919 war Zinsmaier bei den Dornier-Metallbauten zuerst als Flugmonteur und dann seit Januar 1923 als Flugzeugführer beschäftigt. Die vorzüglichen fliegerischen Eigenschaften Zinsmaiers gewannen ihm das vollste Vertrauen der Firma, und er wurde speziell mit Ein­fliegen von Landflugzeugen beauftragt. Diese Tätigkeit hat er in den ganzen letzten Jahren in vorbildlicher Weise ausgeübt. Seine fliegerische Tätigkeit brachte es mit sich, daß er sowohl Land- wie Wassermaschinen aller Typen, von der kleinen Libelle bis zum Superwal zu führen hatte. Zinsmaier war in in- und ausländischen Fliegerkreisen eine bekannte und beliebte Persönlichkeit. Seine großen Vorführungs- und Ueberfüh- rungsflüge brachten ihn nach Moskau, dem Kaukasus, dem Kaspischen Meer, nach Rumänien. Bulgarien, Italien. Zins­maier hat im September 1926 mit einem Dornier-Merkur den Kaukasus in 4600 Meter Höhe überflogen und ist in Tiflis glatt gelandet. Ihm war auch der verantwortungsvolle Auf­trag geworden, 6 Dornier-Kometen in Moskau nach den von der deutsch-russischen Abnahmekommission vorgeschriebenen Be­dingungen im Fluge vorzuführen. Zu vollster Zufriedenheit der Kommission, mit hoher Anerkennung hatte er damals diese Aufgabe gelöst. Nach der erfolgten Abnahme der 6 Flugzeuge wurde er beauftragt, diese von Moskau nach der ukrainischen Hauptstadt Charkow auf dem Luftwege zu überführen. Einen der 6 Flüge konnte Zinsmaier damals wegen Regen und Schneegestöber in nur 30 Meter Höhe für die ganze Strecke ausführen. So ist mit Georg Zinsmaier ein Flieger aus dem deutschen Fliegerstande geschieden, dessen Name einen gar guten Klang hatte.

Baden.

Gernsbach, 2. Juli. Bei Weisenbach im Murgtal ereigrrete sich gestern abend auf der Murgtalstraße bei der früheren Haltestelle Reichentalerstraße ein tödliches Motorradunglück.

Nächte der Angst.

Ein Sylt-Roman von Anny Wothe.

Copyright by Greiner L Co.. Berlin NW 6.

(Nachdruck verboten.)

6. Fortsetzung.

Nun war wenigstens Sölve da und ihr frohes Wesen erfüllte den ganzen Gotteskoog mit Sonnenschein, wenn draußen der Sturm seine wilden Weisen blies.

Der Kapitän hatte auch sein Wohlgefallen an Sölve, und oft neckte er sie mit dem Bruder um die Wette. Sölve wußte sich geschickt gegen die beiden Brüder zu ver­teidigen, io daß Estrid oft dachte:

Wo hat das Kind nur diese Gewandtheit her? Früher war sie still und schüchtern und jetzt sprudelt sie wie ein Wasserfall."

Estrid war weicher als sonst zu der jungen Schwester. Zuerst wallte noch immer der Zorn in ihr auf in Erinne­rung an den Hochzeitsabend, an dem ihr Sölve so bittere Worte gesagt, jetzt sah sie in Sölves Gegenwart einen ge­wissen Schutz, wenn ihr auch nicht klar war, vor wem Sölve sie schützen sollte.

Während der Sturm draußen seinen Grimm austobte und die Wogen donnernd an den Strand schlugen, saßen die beiden Brüder mit Estrid und Sölve gemütlich beim Lampenschimmer im Pesel, wie fast immer des Abends. Die Tage wurden schon kürzer und wenn auch das Sonnen­gold immer noch hell über die rotblühende Heide strahlte, die Stürme, die oft des Nachts mit tobender Gewalt ein­setzten, verhießen den nahenden Herbst.

Im Pesel war es heimlich und traut. Urväterhausrat an den Wänden, schön geschnitzte Truhen, kostbares Gerät aus schwerem Silber auf den Bortbrettern und fromme Sprüche in dem braunen Gebälk über den lichtgrünen Kacheln.

Estrid war anscheinend in ihr Buch vertieft, aber sie hörte doch am das leichte Geplänkel, das zwischen Sölve unv dem Schwager hin und her ging. Auch Peter, der

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Der ledige 23jährige Baumeister Albert Schlotter, gebürtig aus Karlsruhe, der bei der Baufirma Rehm in Gernsbach beschäftigt ist, war mit seinem Motorrad auf der Heimfahrt begriffen. Bei der scharfen Kurve beim Steinbruch fuhr Schlotter mit seinem Motorrad auf einen eisernen Mast und blieb bewußtlos und mit schweren Kopfverletzungen liegen. Die erste Hilfe brachte Dr. Lauser von Weisenbach, der dem Verunglückten einen Notverband anlegte und die sofortige Ueberführung ins Gernsbacher Krankenhaus anordnete. Dort ist der Verunglückte gleich nach der Einlieferung an den schweren Verletzungen gestorben.

Vermischtes.

Veruntreuungen bei der Münchener Bauvereinsbank. Vor

dem Münchener Strafgericht stand der frühere geschäftsführende Vorstand der Münchener Bauvereinsbank, Homer, der sich wegen Unterschlagung und Untreue zu verantworten hatte und zu 2 Jahren 8 Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Die Verhandlung ergab, daß Hower die Bank um rund 160 000 Mark geschädigt hat. Der Angeklagte genoß im Vor­stand und beim Aufsichtsrat das größte Vertrauen. Im Jahre 1923 lernte er einen Ungarn kennen, der sich später mit seiner Frau auf der Insel Mainau erschoß. Diesem Liebhaber hat Hower ein Darlehen von 23 OOO Mark gegeben. Um den Ver­lust wieder einzubringen, hat er sich dann an einem Unter­nehmen beteiligt, in das er 110 OM Mark steckte, die verloren sind. Auch hat er in einer Reihe von Fällen unzulässige Kredite gewährt und Mietsgelder veruntreut. Hower war im all­gemeinen geständig und erklärte, daß er immer tiefer in Schulden geraten sei, daß er schließlich den Kopf ganz verloren habe. Die Zeugen der Bauvereinskasse erklärten, daß sie dem Hower diese Verfehlungen nicht zugetraut und von den Kre­diten überhaupt nichts gewußt hätten. Das Gericht brachte zum Ausdruck, daß es an der genügenden Kontrolle Wohl sicher gefehlt habe.

Millionenschwindler verhaftet. Dienstag abend konnte in einer der belebtesten Straßen des Berliner Westens ein lang- gesuchter internationaler Hochstapler, der Aegypter Ali Ben Helou, festgenommen werden. Ali hat es in -den letzten Wochen verstanden, mit falschen Wechseln, die aus noch unbekannten Gründen von einem hiesigen kleinen Bankhaus als gut bezeich­net wurden, Berliner Geschäftsleute um rund eine Million zu schädigen. Der Schwindler wurde auf der Straße von einem Angestellten einer der geschädigten Firmen erkannt, der ihn gleich festnehmen ließ.

Die Unschädlichmachung der Pflanzengifte. Der Hamburger Wissenschaftler Prof. Dr. med. Hans Much, der Direktor des bakteriologischen Instituts am Eppendorfer Krankenhaus, hat kürzlich in Schweden zwei aufsehenerregende Vorträge über die ihm gelungene Entgiftung des Morphiums und anderer Pflanzengifte gehalten. Professor Much machte nunmehr einem Vertreter der Presse nähere Angaben über seine Versuche, die ihn nach 20jähriger Forschungstätigkeit endlich zum Ziel ge­führt haben. Es ist ihm jetzt gelungen, Morphium, Heroin und Kokain, aber auch Tabak zu entgiften, d. h. ihre schädlichen Wirkungen aufzuheben, ohne jedoch gleichzeitig die nützlichen und angenehmen Wirkungen zu beeinträchtigen. Professor Much wird in allernächster Zeit mit neuen umfassenden Ver­öffentlichungen in Deutschland hervortreten.

Vom Anwalt zum Bischof. In der Kathedrale Notre Dame de Paris fand die feierliche Weihe des neuen Bischofs von

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Voll Eifer die Zeitung studierte, horchte zuweilen auf, und

immer schallte dann sein herzliches Lachen dazwischen.

Woher dieser Mann nur den unverwüstlichen Frohsinn nahm? Estrid hätte ihn darum hassen können.

Sölve wickelte Garn, das ihr der Kapitän mit unge­schickten Händen hielt.

Wenn Ihr nicht aufpaßt, Käpten," lachte Sölve,and die Geschichte noch weiter verwirrt, dann sitzen tviv fest und Ihr könnt nachher die ganze Nacht allein aufbleib«», alles wieder auseinander zu klötern".

Mit Euch, Sölve Wedderken," lachte der Kapitän,sitze ich gern drei Nächte."

Das wäre eine schöne Strafe. Schämt Euch und gebt künftig acht. Nicht fallen lassen! Seht Ihr denn nicht den heillosen Wirrwarr, den Ihr da anrichtet? Der Faden muß hierher. Jetzt haltet endlich fest, denn sonst ist doch alle Mühe umsonst."

Du siehst, Bent," schaltete Peter schmunzelnd ein, ! daß unsereins noch viel lernen muß, sobald er sich mit Weiberkram bemengt. Sölve ist streng. Glaubst du wohl, daß sie mir nicht mal erlaubt, mit den Transtiefeln in den Pesel zu kommen? Sie meint, das schicke sich nicht. Estrid ist das gleich."

Die junge Frau sah aus halbgesenkten Augen auf.

Woher weißt du das Peter?"

Na, ich denke eS mir, Schatz, weil du nie etwas sagst."

Ich sage vieles nicht, was ich denke."

Bent Banken sah scharf zu der jungen Frau herüber. War ihr Lächeln nicht wie Hohn und Spott, glomm es nicht unter den leichtgesenkten Wimpern wie ein Feuer­brand ?

Schönste Schwägerin," begütigte er,es ist ein Glück, daß Ihr keine solche Tyrannin seid wie die kleine Sölve. Ihr seht ja selbst, wie ruchlos sie mit mir altem Knaben verfährt."

Sölve hatte ihm einen Klaps auf die Hand versetzt, weil er abermals die Fäden verhedderte.

Euch muß man in strenge Zucht nehmen," drohte sie lachend,aber fast will es mir scheinen, als sei alles ver­lorene Liebesmüh bei Euch. Gebt das Garn her, Akte mag nachher versuchen, den angerichteten Schaden zu kurieren.

Lourdes, Pierre^ Gerlier, statt.^ Zunder Zeremonie, die der

Erzbischof von Paris, Kardinal Dubais, vornahm, Erzbischöfe und 21 Bischöfe aus ganz Frankreich erschient Der neue Bischof gehört sicher zu den bemerkenswertesten sönlichkeiten unter den französischen Kirchenfürsten, ^ debütierte als Rechtsanwalt am Pariser Gericht und zeichn-d sich verschiedentlich als Organisator der katholischen Jugend verbände aus. Im Krieg war er als Vizefeldwebel, p,M gefangen und nach Köln gebracht. In der Gefangenschaft be­gann er seine religiösen Studien. Er wurde erst IM zn» Priester geweiht. Seine ehemaligen Kollegen, die Paris» Rechtsanwälte, haben ihm zur Feier seinen Bischofsrina ^ stiftet. "

Gewalttätige Eidgenossen. Die beiden gewalttätigen Briiki Balsinger vom Berner Gurten, dem Aussichtsberg der Bunde­hauptstadt, die vor kurzem den englischen Diplomaten Lw» schwer mißhandelt hatten, bloß weil er auf einem SpaziergW versehentlich ihr Land betrat, wurden vom Berner EM richter mit je 20 Tagen Gefängnis bestraft. Sie haben dr, Verletzten außerdem eine Genugtuungssumme von 500 Frank zu zahlen sowie seine Arztrechnung und die Prozeßkosten » vergüten. In der Begründung heißt es, ein fremder Diplome verdiene besonderen Schutz vor dem Raubritterwesen. Z, von den Gurtenbauern bewiesene Brutalität sei als erschm^ render Umstand zu bewerten.

Die Zeitung und was man von ihr verlangt. Erste Redner: Und so fasse ich denn meine Ausführungen in da Forderung zusammen: Längere Parlamentsberichte, längen Leitartikel, mehr Kritik, schärfere Tonart. Ob mal irgend« ein Unglücksfall passiert, Theater gespielt wird, ein Konzen stattfindet und was da gegeben wird, das interessiert mich dch gar nicht. Das war früher viel besser. Da hat man sich nitz darum gekümmert. Zweiter Redner: Ich muß der Vorredner energisch widersprechen! Wir bringen viel zu wem; Feuilleton; wir sind auch gar nicht aktuell genug. Ich ver­misse die moderne Literatur, ein hohes literarisches Aive«, eine Durchgeistigung des Stoffes. Fort mit den kargen ArM und Berichten! Die Zeitung muß lebendiger sein! Dritter Redner: Meine Vorredner haben den Kern der Sache M erfaßt! Es muß mehr die grundsätzliche Stellungnahme «> den Vordergrund treten. Zu allem muß man grundsäM Stellung nehmen, auch wenn ein Unglücksfall passiert. L geht das nicht weiter! Ernster muß die Zeitung sein, viel gründlicher. Vierter Redner: Das ist ja alles Unsm Die Leute wollen wissen was passiert, alles! Und die Zeituvz muß das alles bringen, auch mehr Familienanzeigen, Lokale- und kleine Inserate. Und dann nur ganz kurz. Fünfte: Redner: Das ist alles falsch. Ich vermisse eben de» Kommentar. Zu allem, was gebracht wird, muß die Redaktion etwas sagen. Was brauchen wir Inserate? Sechste: Redner: Mit alledem kann ich mich nicht einverstanden erklären. Die Romane sind viel zu schwer. Die Frauen ver­stehen sie ja nicht. Da muß mehr von Liebe hinein. Und dam müssen sie recht spannend sein. Das ist die Hauptsache. Da- muh überhaupt alles viel einfacher geschrieben werden uni ganz kurz muß es sein. Und dann muß man von allen Orte» berichten. Siebenter Redner: Gründlicher mutz mm sein, viel gründlicher. Da muß mehr Wissenschaft Hinei«: Naturwissenschaft und Gesellschaftswissenschaft und Volkswirt­schaft und Gewerkschaftliches. Achter Redner: Sport ii die Hauptsache! Heute interessiert sich doch niemand mehr flr Politik, Wirtschaft, Theater, Kunst und Literatur. Das ist ei« überwundener Standpunkt. Und dann noch einige Senfatioim Denn die Leute wollen doch wissen, was passiert. Die Redaktm scheint überhaupt keine Ahnung zu haben, wie man eine Zei­tung machen mutz. Der Vorsitzende: Wenn ich die Aus­führungen der Debatteredner richtig verstanden habe, so Wik man diese Anregungen der Redastion zur Beachtung empfeh­len. Ich hoffe, daß man sie nun auch befolgen wird. Bei mit diesem Vorschläge einverstanden ist, bitte ich, eine Hand M erheben. Ich konstatiere die Annahme. (Zustimmung.) Nm gut, dann werden alle Anregungen zur Berücksichtigung über­wiesen.

Neueste Nachrichten

Köln, 3. Juli. Auf Anordnung der französischen Besatzung­behörde mußten die Arbeiten des Bnhnhr>s?erweiterungsbaues in dm Ort Rhcinbach bei Bonn mit sofortiger Wirkung eingestellt werde«. Ein Grund für dieses Verbot wurde nicht angeqeben. Die ReW- bahndirektion Köln teilt bierzu mit: Es handelt sich beim Rheinbache: Bahnhossumbau um Herstellung eines Ueberholungs- und eines Lade- geleises. Die Genehmigung zum Bau dieser Geleise ist schon stöhn erteilt worden, aber wegen Geldmangels mußte der Bau seinerzei! zurückgestellt werden. Eine neue Genehmigung wurde jetzt, wo «M

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Sonden Otto Harntsc Hacke ein ur den Beamter Harnisch ein, Halberß kannte 49 jäh einem Zwiüi einem Rasier Der Täter rr garten erhä> an, die Tat begangen zu Berlin, wurde das § Vorschlags r Berlin, klärte heute ,(Hessen-Hel (Württemver Berlin, kurzer Ben Bankier Tip Waldenburg Bankdepots: 20000 Mar!

Berlin, daniengelder Listen der ir untersteht dc waltskamnu wegen der 2 Urkundenfäl Berlin, ist heute in Haftbefehl e er seine Sch Berlin, rates wurde nahmen au stehende Bo rückgestellt, denen Seite: gelegen, kürzeren Bk Einigung k> scheidung üt Berlin, Zeitung" eil gesctzes aus: steuerliche Ei schliissen oo, Berlin, mittag aus den Linden Mark. Dei Filiale des blick in sein Geld bereit wurde für ! Polizei zur gestohlenen ungefähr 26 find.

Kattor eine Bombe schnür abge Konstrukito Motive zur Kattor towitz hat l richtsserien z anwait Liet digung auf worden. I gestellt. Ir Sachoerstän des Gericht:

Londoi vor jozialisi Rheinland r> Newyc amerikanisä Abkommen an Amerika abhängig g Frankreich daher die 2 Los A heute morg: Getreidebör ermittelt w« explodierten leer. Dah Chicap bowler" de, seinem Flu, glatt vom Milwaukee, Menschenm- Sankt -Berlin ist nähme von Die Ausnut Stunde in Mexik aus Guadc . Mann best Alto im C Stadt niede schwer vern den Regiere pfählen am

Ihr aber seid für alle Zeit in Gnaden von solchem Hilfs­

dienst befreit."

Nicht böse sein", schmeichelte Bent und faßte ver­stohlen nach Sölves Hand.

Sie entzog ihm ihre Hand rasch, und mit einem schalk­haften Blick auf ihn brachte sie schleunigst das Gewirr von Fäden in Sicherheit.

Modder sagt," meinte sie altklug,das Mannsvolk wäre daheim zu nichts nutze. Nur draußen, da stände es seinen Mann. Hier müßten wir regieren."

Das scheint Ihr ans dem Grunde zu verstehen, Sölve Wedderken. Ich bin schon ganz klein unter Eurer Huld M worden," lachte Bent und zeigte mit der Hand eine Spanne hoch über den Fußboden.So klein, Sölve Wedderken."

Sölve lachte hell auf.

Da plötzlich war es, als Halle ein Schuß durch die Nacht.,

Bent und Peter sprangen zu gleicher Zeit auf.

Schiff in Not", riefen sie wie aus einem Munde.

Die Teerjacken her", schrie Peter mit Donnerstimme auf die Diele hinaus.

Ihr wollt doch nicht hinaus aufs Meer," wehste Estrid, ihr Buch zusammenklappend,der Sturm rast! Bu diesem Wetter kriegt ihr kein Boot in See."

Peter Banken sah seine Frau fest an. Die sonst so frohen, blauen Augen waren tiefernst, fast finster, als er antwortete:

Es ist doch selbstverständlich, daß wir unsere Pflum tun." .

Knechte und Mägde eilten mit dem Oelanzug herber

Wieder fiel ein Schuß und noch einer. Aufregend klang es durch das Donnern der Wogen.

Im Augenblick standen die Männer bereit und neben ihnen Sölve, gleichfalls in Oelzeug, die schwarze Kappe von Wachstuch fest nm das junge Gesicht gezogen.

Alle, schnell meine Wasserstiefeln", gebot sie in einem Ton. der keinen Widerspruch duldete.

Willst du vielleicht auch mit hinaus," spöttelte Epns, du dürftest den Männern nur im Wege sein."

Sie sah. nicht den leuchtenden Blick von Bent auf M junge Schwester.

(Fortsetzung solgt^ .

Stritt,

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250 000 M.

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