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35 uoo Deutsche in der französischen Fremdenlegion.

Die deutschnationale preußische Landtagsfraktion hat einen Antrag eingebracht, der darauf hinweist, daß sich nach ein­wandfreien Feststellungen des Schutzbundes gegen die fran­zösische Fremdenlegion heute über 35 000 Deutsche in der fran­zösischen Fremdenlegion befinden, wovon jährlich über 7000 durch Äima, schlechte Behandlung, Strapazen und Gefechte sterben. Von den verhältnismäßig wenig Znrückkehrenden seien erfahrungsgemäß 70 bis 80 v. H. für den Rest ihres Lebens arbeitsunfähig und müßten von der öffentlichen Wohl­fahrt unterhalten werden. Im letzten Jahre seien für die rund 7000 in Deutschland befindlichen arbeitsunfähigen ehemaligen Legionäre 5 Millionen von der öffentlichen Hand ausgegeben worden. Notwendig sei eine Aufklärung im ganzen Lande, da nach Feststellung des Schutzbundes noch in diesem Jahre weitere 10000 Deutsche angeworben werden sollen.

Alle Reformpläne vertagt.

Berlin, 18. Juni. Nach der Magdeburger Parole und vollends nach der Haltung, die die Sozialdemokratie während der letzten interfraktionellen Besprechung eingenommen hat, kommt der gestrige Beschluß des Reichskabinetts, die Arbeits­losenversicherungsreform auf den Herbst zu vertagen, nicht sonderlich überraschend. Immerhin: In verantwortungs­bewußten Parlamentarischen Kreisen hatte man doch bis zuletzt noch die schwache Hoffnung, es würde sich erreichen lassen, daß wenigstens die augenfälligsten Mißstände noch vor der Som­merpause auf gesetzgeberischem Wege abgestellt werden könnten. Leider ist diese Erwartung nicht in Erfüllung gegangen. Die Sozialdemokraten haben die Drohung, die derVorwärts" während der letzten Tage in immer brüskerem Ton wieder­holte, wahr gemacht: Ohne Beitragserhöhung keinerlei Re­formen! Diese Formel ist auch von den sozialdemokratischen Ministern in der gestrigen Kabinettssitzung vertreten worden. Damit war das Schicksal der Arbeitslosenreform, auch der Keinen, vorderhand besiegelt. DerVorwärts" nimmt von diesem betrüblichen Ergebnis ohne jegliche Randbemerkung Kenntnis. Außerordentlich scharfe Töne schlägt dieDeutsche Allgemeine Zeitung" an, die den Beschluß als eine politische Bankerotterklärnng bezeichnet, im übrigen aber der Ueber- zeugung ist, daß die Verhältnisse sich stärker erweisen und alle Verschleppungskünste der Sozialdemokratie die Reformen, die eine unbestreitbare Notwendigkeit seien, schließlich doch nicht werden verhindern können. In der Tat verstärkt das Bild, das eben erst der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitslosen­versicherung, Dr. Shrup, auf dem preußischen Landgemeindetag West ln Koblenz von der Finanzlage des Instituts entwirft, den Eindruck, daß, wenn auch die Sommermonate eine gewisse Besserung mit sich bringen werden, die Dinge doch einer Kata­strophe entgegentreiben. Präsident Shrup trat vor allem auch der Auffassung entgegen, als könnte durch forcierte Notstands­arbeiten eine Sanierung erzielt werden. Seine Feststellung, daß insgesamt in der Zeit vom 1. April 1928 bis 31. März 19M die Summe von 1j4 Milliarden für die Durchführung der Aufgaben der Reichsanstalt ausgewandt wurden, spricht Bände. Man hegt jetzt die Hoffnung auf den von der Reichsregierung einbernfenen Sachverständigenausschnß. Es ist zu hoffen, daß er, wie das ja auch im Reichsrat dringend gefordert worden ist, nun mit größter Beschleunigung seine Erhebungen durch­führt, die dann die Grundlage für die Reformen bilden sollen, von deren Unaufschiebbarkeit sich bis zum Herbst auch die Sozialdemokraten zwangsläufig werden überzeugen müssen.

Ein weiteres Telegramm Owen Douirgs an den Reichskanzler.

Berlin, 17. Juni. Der Vorsitzende des Sachverständigen- Ausschusses, Owen Boung, hat an den Reichskanzler nach seiner Rückkehr nach Newhork folgendes Telegramm gerichtet: Bevor A mich neuen Aufgaben widme, möchte ich von meinem letzten Vorrecht als Vorsitzender des Sachverständigen-Ausschusses Ge­brauch machen und von der gründlichen und gewissenhaften Arbeit der Herren Schacht, Vögler, Kastl und Melchior in unserem Komitee Zeugnis ablegen. Wir bedauern den Verlust Dr. Voglers, indessen wurde seine Arbeit unverzüglich von .Herrn Kastl ausgenommen und zu Ende geführt. Niemand ,-nnte klarer und wirkungsvoller die wirtschaftlichen, finan­ziellen und sozialen Verhältnisse Deutschlands darlegen, als Dr, Schacht, niemand konnte das Reparationsproblem mit größerer Eingebung und Sachkunde hinsichtlich aller seiner Seiten behandeln als Dr. Kastl und Dr. Melchior. Ich sehe me Arbeit der deutschen Gruppe als einen überragenden Bei­trag zur Regelung einer der schwierigsten Aufgaben unserer Zeit an. Hochachtungsvoll Owen de Donng.

Ausland.

Angriffe gegen Frau Hoover.

Washington, 18. Juni. Reuter meldet: Die Tatsache, daß me Frau des Präsidenten Hoover die Frau eines Negerdepu- ucrten in das Weiße Haus zum Tee eingeladen hat, hat im Mnzen Süden der Vereinigten Staaten lebhafte Proteste her- vorgerufen, die in Entschließungen der gesetzgebenden Körper­haften von Texas und Florida zum Ausdruck kommen. Die Bewegung hat jetzt auch aus Washington übergegriffen und der demokratische Senator Blease hat eine Entschließung ein­gebracht, in der die Präsidentin aufgefordert wird, daran zu Dicken, daß ihrzeitweiliger Aufenthalt im Weißen Hause" auch den südlichen Staaten zu verdanken sei.

Aus Stadt und Bezirk.

Neuenbürg, 19. Juni. Der heutige Inseratenteil enthält oen Sommerfahrplan, der insofern eine wertvolle Bereicherung

aufweist, als er die Ankunsts- und Abfahrtszeiten einer größe­ren Zahl württembergischen und badischen Stationen enthält unter gleichzeitiger Angabe der Abgangs- und Ankunftszeiten beider Bahnhöfe.

Neuenbürg, 18. Juni. (Das Heu als Branderreger.) Jahr für Jahr kommt es zu zahlreichen verhängnisvollen Gehöft­bränden infolge der Selbstentzündung des Heues. Die Gefahr ist besonders dann groß, wenn sich längere Zeit hindurch regenreiche Witterung einstellt, die ein trockenes Einbringen des Heues oftmals zur Unmöglichkeit macht. Sehr oft ent­zündet sich zwar der Heustock nicht, aber infolge der starken Gärungshitze im Innern' wird das Heu gebräunt oder verkohlt. Den Gefahren kann vorgebeugt werden durch zweckmäßige An­legung des Heustockes, durch Einlegen von Strohbündeln, sowie das Einstreuen von Viehsalz in verregnetes Futter.

(Wetterbericht.) Unter dem Einfluß des über den: Kontinent liegenden Hochdrucks ist für Donnerstag und Frei­tag vielfach heiteres, jedoch zu Gewitterstörungen geneigtes Wetter zu erwarten.

ck Calmbach, 18. Juni. Das erste Opfer des Straßenbaus im Kleinenztal starb im Krankenhaus Neuenbürg. Erst 19 Jahre alt und erst 3 Tage beim Bau beschäftigt, traf den Chri­stof Schleeh von Agenbach das Unglück. Unter furchtbaren Schmerzen hauchte er nach 5 Tagen sein junges Leben aus. Er wird als solider, fleißiger Mann geschildert. Am letzten Sonntag abend wurde dem Graveur Otto Roller von einem Auto ein Fuß am Knöchel abgefahren. Von seinem Garten wollte er über die Straße. Da kam ein Auto von Pforzheim her, zugleich auch eines von Wildbad. Letzteres fuhr so nahe am Graben und wurde vom Verunglückten nicht bemerkt, daß derselbe flugs am Boden lag und ins Krankenhaus verbracht werden mußte.

Dobel, 17. Juni. (Unlieb verspätet.) Bei dem am Sonn­tag, den 9. Juni, stattgesundenen Wanderpokal-Schießen, ver­bunden mit Einzelschießen der Skützenabteilung des Krieger­und Militärvereins wurden folgende Resultate erzielt: Der Wander-Pokal wurde wieder vom Schützenverein Birkenfeld mit 395 Ringen erworben, nächstfolgender war Schützenverein Höfen mit 361 Ringen. Im Einzelschießen wurden folgende Preise erzielt: 1. Anton Gokeler, Ehachtal 57, 2. Elsäßer, Birkenfeld 56, 3. Friedr. Wacker, Dobel 56, 4. Chr. König, Schwann 55, 5. Hub, Nöttingen 55, 6. Eisenhut, Enzklösterle 55, 7. Friedr. Treiber, Höfen 55, 8, Fix, Birkenfeld 54 Ringe. Jungschützen: 1. Richard Zwicker, Birkenseld 53 Ringe. Vor der Preisverteilung hielt Bezirksobmann Schur eine An­sprache, wobei er der Vorstandschaft des Krieger- und Militär­vereins für ihre Mühewaltung und Organisation dankte, den Schützen gratulierte er zu den schönen Resultaten und er­munterte alle Schützen und Jungschützen, sich dem edlen Sport fleißig zu widmen. Vorstand Wacker dankte dem Bezirks­obmann für die ehrenden Worte sowie für das Erscheinen der Herren des Bezirksausschusses und der Vereine und Sport­freunde und ermahnte gleichzeitig die Schützen und Jung­schützen, sich fernerhin dem Schießsport fleißig zu widmen, um unserem Schützenkönig Schüttle an Ringzahl einmal gleich zu kommen: am Abend war noch gemütliches Beisammensein im Gasthaus zumOchsen". Wie wir heute hören, errang unser Schützenkönig Schüttle bei dem deutschen Bundesschießen in Stuttgart den 5. Preis stehend freihändig mit 58 Ringen, eine glanzvolle Leistung bei solcher Konkurrenz. Wir gratulieren ihm zu diesem großen Erfolg.

Württemberg.

Vollmaringen, OA. Horb, 18. Juni. (Ein Wohnhaus und 5 Scheunen niedergebrannt.) In einer von 5 zusammen­gebauten Scheunen hinter dem Wohnhaus des Landwirts Jak. Teufel brach gestern mittag infolge von Kurzschluß 'Feuer aus, das sich sehr rasch ausbreitete und diese 5 Scheunen, 2 Doppel- schennen und eine einfache, in Asche legte. Obwohl mehrere Feuerwehren zusammenwirkten, mußte nahezu 5 Stunden lang gegen das Feuer angekämpft werden, vor allem auch benach­barte Häuser, die in großer Gefahr schwebten, geschützt werden. In Gefahr war auch das Rathaus. Abgebrannt ist das Wohn­haus des Jakob Teufel, aus dem in der Hauptsache nur das Vieh gerettet werden konnte. Bei den LöscharLeiten wurde Schultheiß Schach von einem Ziegelstein getroffen und nicht unerheblich verletzt. Die abgebrannten Scheunen gehören dem Felix und Georg Teufel, Max Müßigmann, Karl und Johann Ruggaber sowie Jakob Teufel. Der Schaden ist recht erheblich.

Tübingen, 18. Juni. (Besitzwechsel. Eine mutige Mutter.) Das Weinrestaurant zurForelle" ist um 55 000 Mark von der Familie Raidt, die bekanntlich ihr altes Anwesen in Bad Niedernau wieder erworben hat, an Max Rohrer z.Rene" übergegangen. Die Nebernahme erfolgt auf 1. Oktober. In einem Hause der Mauerstraße siel dieser Tage ein junger, halbflüggcr Star aus seiner luftigen Geburtsstätte vor die Füße einiger Nachbarinnen. Auf das aufgeregte Rufen der Frauen kam die Hauskatze, um zu sehen, was es gebe und schon hatte sie den kleinen Starmatz an einem seiner stumpigen Flügelchen. Die Star-Mutter saß ängstlich, nm Hilfe rufend, in der Nähe, doch als sie ihr Jüngstes in Todesgefahr sah: flog sie der Katze so wuchtig ans den Kopf, daß diese vor Schreck oder Schmerz ihre Beute fallen ließ. Die Hausmutter erhaschte dann den kleinen Matz und zur allgemeinen Befriedigung wurde er wieder in den Kasten gesteckt.

Gmünd, 17. Juni. (Landesverband württ. Haus- und Grundbesitzervereine.) Der am 15. ds. Mts. in Schwäbisch Gmünd versammelte Verbandstag der württ. Haus- und Grundbesitzervereine, zu dem auch Vertreter städtischer und staatlichen Behörden erschienen waren, billigte nach Referaten

der Herren Rechtsanwalt Dr. Fischer-Geislingen, Steuersek­retär Baumhauer-Gmünd-Stuttgart und Rechtsanwalt Sih- ler-Heilbronn die Stellungnahme der württ. Regierung gegen den Steuervereinheitlichungsgesetzentwurf und die übrigen Steuergesetzentwürfe, insbesondere gegen das Gebäudeentschul­dungssteuergesetz, und richtete an die württ. Reichstagsabge­ordneten und an den gesamten Reichstag die Bitte, in gleichem Sinn für die Ablehnung des Gesetzes einzutreten. Er richtete ferner an den württ. Landtag als Hüter des Rechts im Lande das dringende Verlangen, mit größter Beschleunigung die be­reits im Jahre 1927 eingereichte Eingabe, den Artikel 24 der württ. Bauordnung abzuändern, zu bearbeiten und eine Aen- derung der württ. Bauordnung und damit der darauf aufge­bauten Ortsbausatzungen herbeizuführen. Des weiteren ver­langt der Verbandstag, daß nunmehr nach Einführung und Durchführung des Reichsbewertungs- und Vermögenssteuer­gesetzes für die württ. Banlandstener im Landessteuergesetz kein Raum mehr ist. Diese Steuer als besondere Landes­st euer, die eine schwere Doppelt- und Dreifachbelastung dar­stelle, sei umgehend aufzuheben. Am Sonntag früh wurde in der geschlossenen Mitgliederversammlung der bisherige Ausschuß mit Vorstand wiedergewählt. Als nächste Tagungs­orte wurden Ravensburg, Friedrichshasen und Biberach in Aussicht genommen.

Lauphcrm, 18. Juni. (Selbstmord.) Seit drei Tagen stand ein kleines Auto in einem engen Waldweg bei Schnürpflingen. Durch die Nummer ermittelte man den Besitzer, den Schwer­kriegsbeschädigten Konrad Locherer, Schreibmaterialienhand­lung, hier, der seit einigen Tagen vermißt war. Eine Streif­patrouille fand diesen 150 Meter davon erhängt. Ein an seine Frau gerichteter Abschiedsbries fand sich in der Schreibmappe, dessen Inhalt aus Spuren geistiger Umnachtung schließen läßt. Zu bedauern ist der hochbetagte Vater, der im Krieg 2 hoff­nungsvolle Söhne und jetzt auf solch tragische Weise den dritten verlor.

Friedrichskafen, 17. Juni. (Eine Richtigstellung zum Fahrtenprogramm desGraf Zeppelin".) Zu der von einem Korrespondenzbüro verbreiteten Meldung aus Friedrichshafen, wonach nach Abschluß der Motorenprüfungen nunmehr neue große Fahrten des LuftschiffsGraf Zeppelin" angesetzt worden seien, und zwar werde unter Zurückstellung der Amerikafahrt auf das Frühjahr 1930 voraussichtlich Mitte Juli die Wett­fahrt angetreten, verlautet von maßgebender Seite des Luft­schiffbaus Zeppelin, daß bisher endgültige Dispositionen in dieser Richtung noch nicht getroffen worden sind, vielmehr eine Entscheidung für das künftige Fahrtenprogramm, das Ende dieser Woche festgesetzt werden soll, noch nicht gefallen ist.

Widdern, OA. Neckarsulm, 18. Juni. (Stadtschultheißen­wahl.) Bei der Stadtschultheißenwahl, der ein harter Kampf vorausging, wurde Paul Fleischer, Angestellter derWürttem- berger Zeitung", mit 290 Stimmen gegen den seitherigen Orts­vorsteher Pfister gewählt, der 273 Stimmen auf sich vereinigen konnte. Fleischer ist Nichtsachmann. Wie verlautet, wird die Wahl angefochten werden.

Ortsvorsteherwahlen. Bei der Ortsvorsteherwahl in Wain, OA. Laupheim, erhielt der bisherige Schultheiß Drechsel von 538 Stimmen 472 und war damit wiedergewählt. In Riß- tissen erhielt der bisherige Schultheiß Sftaudacher 279, sein Gegenkandidat Rentamtmann Schäfer 216 Stimmen. Stau- dacher ist somit wiedergewählt. Bei der Schultheißenwahl in Herrlingen, OA. Blaubeuren, waren stimmberechtigt 705; abgeftimmt haben 551 80 Prozent. Schultheiß Brielmaier erhielt 536 Stimmen und ist somit glänzend wiedergewählt. Bei der Schultheißenwahl in Hürben, OA. Heidenheim, wurden 292 Stimmen abgegeben. Gültig waren 288, die auf den bis­herigen Schultheißen Beutler fielen. Dieser ist somit wieder­gewählt. Nachdem die 10jährige Amtszeit abgelausen war, fand die Neuwahl des Ortsvorstehers in Schanbach, OA. Eß­lingen, statt, Von 223 Wahlberechtigten stimmten 208 ab. Es erhielt der seitherige Schultheiß Gottlieb Scheldörfer 154 Stimmen, sein Gegenkandidat Karl Göttling (Karls Sohn) 53 Stimmen, eine Stimme war ungültig. Bei der Schnltheißen- wahl in Weilheim, OA. Tübingen, wurden für den bisherigen Schultheißen Zipperer 198 Stimmen, für Hermann Braun 107 Stimmen abgegeben. Zipperer wurde somit mit großer Mehrheit wiedergewählt.

Baden.

Freiburg, 17. Juni. Der in Freibnrg und weit darüber hinaus als Alpinist bekannte etwa 50 Jahre alte Bildhauer Ludwig Kubaneck erkletterte ohne Seil und ohne Begleitung die etwa 100 Meter hohe Felswand am Feldsee. Er wollte am Nachmittag mit seinen Freunden am Feldsee zusammentreffen. Als er bis abends nicht eintraf, machten seine Freunde sich ans die Suche, in der schlimmen Ahnung, daß Kubaneck ein Unglück zugestoßen sei. Sie fanden ihn denn auch am Abend am Fuß der Felswand zerschmettert liegen. Man vermutet, daß ein ausbrechender Felsblock den Kletterer mit in die Tiefe gerissen und ihn zerschmettert hat.

Todtnauberg, 18. Juni. Das in den 50er Jahren stehende alleinstehende Fräulein Maria Kaiser wollte im Todtnau­berger Gemeindehaus bei der Teebereitung Spiritus in den Brenner nachgießen, wobei die Kanne explodierte und die Kleider Feuer fingen. Da die Bedauernswerte nur an Krücken gehen kann, so war sie nicht in der Lage, Hilfe herbei­zurufen. Erst als die Flammen und Rauchwolken zum Fenster hinausschlugen, wurde man aus den Vorfall aufmerksam. Fräu­lein Kaiser wurde in das Todtnauer Krankenhaus gebracht, wo sic noch in der Nacht ihren schweren Verletzungen erlag.

Lörrach, 17. Juni. In einem Steinbruch in der Nähe des Schntzenhanses ist am Sonntag abend der in den 60er Jahren stehende Stosfdrucker Heinrich Wolmann aus Lörrach-Stetten