Mid die Lieferung soweit mögticy den 2 hiesigen Firmen SÄoser und Karl Kult übertragen. Dem Gesuch des Schultheißen­amts Waldrennach um Abgabe einer der beiden hiesigen Fachlehrerinnen zur Erteilung von 8 Wochenstunden Hand­arbeitsunterricht im Schuljahr 1929/30 wird zuge­stimmt. Aus grundsätzlichen Bedenken wird dem Gesuch des Schafhalters Aigner um Verlängerung der Weidepacht­zeit nicht stattgegeben, doch soll ihm mit Rücksicht auf die ganz ungünstigen Witterungsverhältnisse während seiner Pachtzeit ein Nachlaß am Pachtgeld in Höhe von 300 R.M. ge­währt werden. Mit Waldmeister a. D. Karl Hüll wird unter denselben Bedingungen wie seither der Ziegenbockhal- tungsvertrag auf weitere 3 Jahre verlängert. Mit großer Entrüstung nimmt der Gemeinderat von der Aufstel­lung des Gemeindepflegers über die rückständigen Mieten in Gemeindegebäuden Kenntnis. Es ist em unwür­diger Zustand, daß verschiedene Mieter die Zahlung der Miete bewußt unterlassen, trotzdem sie zur Bezahlung Wohl in der Lage wären. Der Gemeinderat wird sich gegen solche Mieter weitere Schritte Vorbehalten und energische Maßnahnien er­greifen. Das Gesuch der Freiw. Feuerwehr um Be­schaffung einer Anzahl A u s st u n g s ge g enstä n d e wurde in vollem Umfange genehmigt, doch entspann sich eine lebhafte Debatte über die Frage der Beschaffung von neuen Feuerwehrröcken für die Musikkapelle. Da in dieser Frage eine Einigung zunächst nicht erzielt werden konnte, wurde die Angelegenheit vertagt. Der Gemeinderat nahm von dem Bericht des Försters Ehmann über den am 20. d. M. nachm, gegen 2 Uhr in der Gemeindewaldabteilung Dachsbau aus­gebrochenen Waldbrand, der einen Schaden von etwa 7000 Reichsmark verursacht hat, Kenntnis. Zur Führung der wei­teren Verhandlungen wegen Ersatz des Schadens wurde der Ortsvorsteher ermächtigt. Allen denen, die bei der Bekämpfung des Waldbrandes so tatkräftige Hilfe geleistet haben, spricht die Gemeinde den Dank aus. Dem Gesuch des Reichsbahnbau­amts Caltv um Zustimmung zur Versetzung der gegen Birkenfeld angebrachten Schranke des Staatsstraßenübergangs bei der Station Engelsbrand und der Anbringung einer neuen Schranke bei der Einmündung des Feldwegs Nr. 53/1 wird stattgegeben. Neben einer Grundstücksschätzung wurden noch mehrere Steuerstundungsgesuche und kleinere Verwal­tungssachen erledigt.

Birkenfeld, 21. März. Vergangenen Montag abend hielt der G e w e r be v e re i n im Gasthaus z.Rößle" seine zweite ordentliche Generalversammlung ab, welche gut besucht war. Vorstand Vollmer eröffnete dieselbe, hieß die Erschienenen willkommen, dankte für ihr Erscheinen und wünschte den Ver­handlungen einen guten Verlauf. Er gab die Tagesordnung bekannt, welche ohne Anstand genehmigt wurde, ebenso das Protokoll des Schriftführers Adolf Bester. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorstand des in diesem Ge­schäftsjahr verstorbenen Mitglieds Karl Kunzmann, welcher in der üblichen Weise geehrt wurde. Hierauf erstattete der Vor­sitzende den Geschäftsbericht; der Mitgliederstand beträgt zur­zeit 80, der Verein konnte«seine Arbeiten in 4 Versammlungen und 5 Sitzungen erledigen, ferner hatte der Verein einen Ausflug über Freudenstadt, Murgwerk, Baden-Baden gemacht; auch an der Gemeinderatswahl hat sich der Verein mit gutem Erfolg beteiligt: von dem Beschicken des Verbandstags in Heidenheim wurde aus finanziellen Gründen Abstand genom­men, ferner wurde ein Vortrag über das Handwerk abgehalten. Eine Eingabe an den Gemeinderat wurde als aussichtslos zu- zurückzogen. Den Kassenbericht erstattete Kassier Fritz Becht; nach dem Revisionsbericht wurde ihm einstimmig Entlastung erteilt. Anschließend wurde vom Schriftführer Bester ein sehr interessanter Vortrag über Scheck- und Wechselverkehr gehalten, welcher allgemein befriedigte. Der Punkt Wahlen brachte keine Aenderung und wurden einstimmig wieder ge­wählt zum Vorstand Christian Vollmer, zum Kassier Fritz Becht, zum Schriftführer Adolf Bester, in den Ausschuß Gustav Heim, Hermann Bester, Heinrich Bacher und Hans Braun. Weiter wurde beschlossen, auch in diesem Jahr wieder einen Ausflug zu machen, das weitere soll der Verwaltung überlassen bleiben. Der Jahresbeitrag wurde von 2 auf 3 Mark erhöht. Nach Erledigung verschiedener kleinerer Angelegenheiten konnte der Vorsitzende die anregend verlaufene Versammlung mit dem Wunsche, auch in diesem Jahr vor­wärts zu kommen, schließen.

Württemberg«

Hirsau, OA. Calw, 22. März. (Felssturz.) In der Nacht auf Donerstag löste sich an der Straße von Calw her zwischen den Häusern des Schmiedmeisters Bolz und des Schuhmacher­meisters Girrbach ein gewaltiger, zentnerschwerer Felsblock los und stürzte auf die Straße, wo er in mehrere große Stücke auseinanderbrach, nachdem er zuvor einen Gartenzaum weg­gefegt hatte. Als Ursache des Sturzes vermutet man die Einwirkung des Eises und die nun Plötzlich eingetretene warme Witterung. Ein größerer Schaden ist nicht entstanden.

Stuttgart, 21. März. (Vorsicht bei Wechselfahrern.) Neuer­liche Klagen über Schädigung durch Wechselfahrer veranlassen das Polizeipräsidium, die Geschäftsinhaber und ihre Angestell­ten vor dieser Betrügergattung erneut zu warnen. Wechsel­fahrer sind Betrüger, die im Zahlungsverkehr beim Austausch und Wechseln der Geldstücke übervorteilen. Sie legen Geld­scheine vor, deren Wert die Schuldsumme übersteigt und suchen durch Ablenkung, Täuschung und Handfertigkeit zu erreichen, daß sie mehr Geld an sich zu bringen vermögen als ihnen zu­steht. Gewöhnlich kauft der Wechselfahrer eine Kleinigkeit und legt zunächst einen größeren Geldschein, etwa einen Zwanzig­markschein auf den Tisch. Hat der Zahlungsempfänger das nach Abzug des Kaufpreises herausgegebene Geld bereitgelegt, so findet derKäufer" plötzlich doch das erforderliche Klein­geld, legt es heraus und streicht schließlich alles ein. Viel Scharfblick, diesen Schwindel zu erkennen, /braucht man nicht, aber merkwürdigerweise sind die Schädigungen zahlreich. Zu deren Verhütung empfiehlt es sich, daß der Zahlungsempfänger den Geldschein, auf den er herausgeben soll, sofort in Ver­wahrung nimmt, ihn aber so lange abgesondert bereit hält, bis das ganze Zahlungsgeschäft sich abgewickelt hat. Wenn man einen solchen Betrüger ertappt, begnüge man sich nicht damit, daß man seine Entschuldigung, er habe aus Versehen gehandelt, entgegennimmt, sondern übergebe ihn der Polizei, damit ihm sein trauriges Handwerk gelegt wird.

Horb a. N., 22. März. (Hauseinsturz.) Gestern stürzte an dem Haus von Schneiderhan, gegenüber dem Spital, das schon recht alt und baufällig war und seit Jahren schon Risse und Setzungen zeigte, Wohl unter Einwirkung der Frühjahrs­sonne die obere Wand ein. Fenster und Mauerwerk flogen auf die unbelebte Straße. Schon drohte das ganze Haus ein­zustürzen. Um größeren Schaden zu verhüten, wurde einst­weilen die Wand durch 3 Streben gestützt. Die Hausbewohner mußten ausziehen, da der Aufenthalt in dem gefährdeten Gebäude lebensgefährlich war. Die Stadt wird jetzt das Haus vollständig niederlegen. Mit dieser Maßnahme, die heute in Angriff genommen wird, verschwindet wieder ein Stück Alt-Horb" und zwar ein Stück, dem man keine Träne nachweint.

Ulm, 22. März. (32. Slllgemeines Liederfest.) Nach den neuesten Mitteilungen des Bundessekretariats beteiligen sich

jetzt 111 Vereine im einfachen, 82 im geyovenen Voltsgesang, 65 im einfachen und 15 Vereine im erschweren Kunstgesang. Zwei Sängergesellschaften wollen im Ehrengesang vor die Oeffentlichkeit treten. Das sind zusammen 275 Vereine mit über 18 000 Sängern, die heute schon bestimmt nach Ulm kom­men. Rechnet man auch nur 10 000 Sänger der nichtsingenden Vereine als Besucher hinzu, so ergibt sich schon eine Gesamt­ziffer von über 28000. Die übrigen Festbesucher sind in dieser Zahl noch gar nicht enthalten. Das Festabzeichen, von Bild­hauer Ade-Ulm entworfen, wird zurzeit hergestellt. Ein sehr glücklicher Wurf gelang Direktor Schäfer von derUnner Schule" mit der Festigung eines Festplakats. Der Festzug wird alle Hauptstraßen der Stadt berühren. Bei seiner An­kunft im Stadion oder in der Festhalle wird unter dem Ge­läute sämtlicher Kirchenglocken der Gefallenen gedacht werden. Der Festplan ist nunmehr auch fertiggestellt.

Ulm, 21. März. (Das uneheliche Kind ein Sorgen­kind".) An seinem Geburtstag mußte der 25 Jahre alte Schlossergehilfe Eugen Grimminger auf die Anklagebank sitzen. Er befand sich im November 1928 auf der Wanderschaft und kam dabei nach Feldstetten. Grimminger hatte kein Geld und nreldete sich bei der Polizei und bat um ein Nachtquartier. Der Polizeidiener gab ihm Kaffee und Brot und verbrachte ihn ins Arrestlokal zum Uebernachten. Am andern Morgen bekam er wieder Kaffee und Brot und verließ gegen ^/>9 Uhr das Arresthaus. Zuvor hatte er aber vom zweiten Arrestlokal einen Strohsack geholt, ihn unter seinen Strohsack gelegt und angezündet. Nur dem Umstand, daß bald Leute dazu kamen, war es zu verdanken, daß das Arresthaus nicht abbrannte. Grimminger hatte sich auf den Weg nach Kirchheim gemacht, wurde aber von der Polizei eingeholt und verhaftet. Aus der Vernehmung des Angeklagten und der Zeugen hat man er­fahren, daß der Angeklagte ein sonderbarer Mensch ist. Als uneheliches Kind wurde er mit 2 Jahren Pflegeeltern über­geben, die ihm alle Liebe und Sorgfalt wie die richtigen Eltern angedeihen ließen. Der Pflegevater konnte von seinem Eugen nur mit zitternder Stimme sprechen. Er konnte Mit­teilen, daß die Mutter des Angeklagten wegen der furchtbaren Schande, ein uneheliches Kind zu haben, von zu Haufe ver­stoßen worden sei, was ihr so zu Herzen gegangen sei, daß sie sich, solange sie Eugen unter dem Herzen trug, mit Selbst­mordgedanken trug. Der Vater des Eugen ist an einer bösen Krankheit gestorben. Schon als Kind und erst recht während der Schul- und Lehrzeit hat man bemerkt, daß der Angeklagte erblich belastet ist. Er ist ein guter, braver Mensch, aber wenn ihm der Rappel kommt, schreckt er vor einer unüberlegten Tat nicht zurück. So ist er in der Schule und erst recht in der Lehre wiederholt davongelaufen. In seinen Stellen war er auch nicht lange. Und ohne Papiere und Abmeldung ist er auch hier einigemale davongelaufen. Der Angeklagte hatte eine Liebschaft angefangen. Die Pflegeeltern und die Mutter waren dagegen, weil sie sich sagten, daß der Angeklagte als Psychopat wahrscheinlich kein glückliches Familienleben ver­bürge. Seine Mutter hätte es am liebsten gesehen, wenn er nach Amerika gegangen wäre. All diese Sachen wirkten auf den Seelenzustand des Angeklagten ein und in einer Verzweif­lungsstimmung beging er diese Tat, ohne sich eigentlich bewußt zu sein, was er damit angestellt hat. Angeklagter wurde in Schussenried auf seinen Geisteszustand untersucht. Ein Ober­medizinalrat von dort wurde als Sachverständiger vernommen. Er bezeichnte den Angeklagten als erblich belastet. Er sei wohl für seine Straftat verantwortlich, doch müsse man jeden- fall Lei der Strafausmessung stark ins Gewicht legen, daß der Angeklagte von Mutter- und Vaterseite aus erblich belastet sei. Angeklagter wurde schließlich zu 3 Monaten Gefängnis ver­urteilt. die als durch die Untersuchungshaft verbüßt anzusehen stnd. Die Kosten des Verfahrens hat Grimminger zu tragen. Der Pflegevater konnte den Angeklagten gleich wieder mit nach Hause nehmen.

Berlin, 22. März. Zur Reform der Arbeitslosenversicherung d», die R ichstagsfraktion der Deutschen Volksparlei einen Antrag einae. / bracht. Er verlangt Beseitigung der Unterstützung für Saisonarbeiter -

anderweitige Regelung für Heimarbeiter, Bemessung der Unterstützung

Vermischtem

Mit gemahlenem Glas vergiftet. Am 23. Februar er krankte der Sekundärarzt des Kutten berger Krankenhauses in

nach den geleisteten Beiträgen, Ersatzkassen für Angestellte und 8^ dereinrtchtungen für Landarbeiter und andere Berussgruppen.

Berlin, 22. März. Höhere Auswertung für die Sparguthaben bei Banken und zwar aus 25 Prozent verlangt ein von Nationalso­zialisten und Volksrechtlern soeben im Reichstag eingebrachter Znitia- tiventwurf.

Schweinsbühl (Waldeck), 22. März. Auf der Landstraße nach Neerdar wurde die 19jährige Tochter eines Landwirtes das Opjer eines bei ihrem Vater beschäftigten Gespannführers. Der Unhold schlua das Mädchen nieder und stach mit einem Messer auf die am Boden Liegende ein. Er erhängte sich dann im Walde. Das Mädchen wurde im bedenklichen Zustande in das Corbacher Krankenhaus gebracht Die Tat dürfte auf verschmähte Liebe zurllckzusühren sein.

Kattowitz, 22. März. Die gestrige Ausgabe derKattowitz« Zeitung" ist wegen des ArtikelsAbermals beschlagnahmt" wiederum beschlagnahmt worden. Das ist die 52. Beschlagnahme des Blatt« in diesem Jahre.

Linz, 22. März. Beim Auftauen einer Wasserleitung in einem Gasthause in Sterning wurde der Installateur Franz Obermayr aus Sierning-tzofen durch die plötzliche Explosion eines Dampfkessels etwa 13 Meter weit auf eine gegenüberliegende Hauswand geschleudert und zwar mit solcher Wucht, daß der Kopf vollkommen zertrümmert wurde. Ferner wurde ihm ein Arm glatt vom Rumpf abgerissen. In einem in der Nähe befindlichen Hause wurden zahlreiche Fensteh scheiben eingedrückt.

Linz, 22. März. Aus dem durch einen Bergsturz zerstörten Haus in Unterlochen wurde heute die 6 jährige Paüline Bogenhuber als Leiche geborgen.

Wien, 22. März. Der Laufbursche der Bank für Handel und Gewerbe, Heinz Schimke, der gemeinsam mit einem bereits in München festgenommenen Komplizen zum Nachteil der oben erwähnten Bond zwei Wertbriefe mit 45 OM Szloty bezw. 15 MO Danziger Gulden unterschlagen hatte, wurde heute hier verhaftet.

Rom, 22. März. Der Verkehrsminister hat Anordnungen getroffen, damit beim Ueberfliegen italienischen Territoriums oder italienischer Gewässer durch das LuftschiffGraf Zeppelin" die Postsäcke, die eventuell herabgelassen werden, ausgefangen und an die Postanstalten weiterge- ! leitet werden.

Bukarest, 22. März. Im südlichen Teil Bessarabiens sind I Dörser durch Ueberschwemmungen unter Wasser gesetzt worden. Ae Bewohner retteten sich, soweit sie nicht von den Fluren einocschloffen wurden, aus die benachbarten Berge. Bisher sind drei Leichen ge- borgen worden.

London, 22. März. Aus einer Uebersicht über die Ergebnisse der bisherigen Nachwahlen geht hervor, daß die Regierung während d« Bestehens des derzeitigen Parlaments insgesamt 15 Sitze verloren Hai. Davon hat die Arbeiterpartei zwölf Eitze gewonnen, die übrigen drei Sitze fielen den Liberalen zu.

New-Vvrk, 22. März. Nach einer Meldung aus dem Haupt­quartier der Aufständischen in Nogales (Sonora) haben die Streit- Kräfte der Aufständischen Mazatlan erstürmt. Die Bundestruppeu hätten erklärt, daß sie bereit seien, sich zu ergeben. Wie aus Mexiko gemeldet wird, sind nahezu 6000 Mann der Bundestruppen von Tor­reon nach Mazatlan entsandt worden.

New-Pork, 22. März. Moxwellborn, ein kleiner Ort im Staate Alabama in der Nähe von Pistmont wurde am Freitag früh über­raschend von einem Tornado heimgesucht, der trotz seiner kurzen Dauer zwanzig Häuser umlegte. Die Negerschule wurde vollkommen zer­stört und auch sonst großer Schaden anqerichtet. Die ersten Meldun­gen geben 15 Tote und 80 Verletzte als Opfer an. Einzelheiten fehlen, da die Telephondrähte abgerissen sind.

Parnafsus (Pennsyloanien), 22. März. Auf Grund eines neuen Namensaufrufes unter den Bergarbeitern wurde festgestellt, daß die Zahl der seit der Grubenexplosion Vermißten sich auf 43 beläuft. Die Rettungsmannschaften machen alle Anstrengungen, um sich einen Weg durch die Trümmerhaufen zu bahnen. Sie sind bereits 2135 Meter in der Grube vorgedrungen. !

Mexico, 22. März. Sechs hohe Offiziere der mexikanischen Ai- / lantikflotte wurden in das hiesige Gefängnis eingeliefert. Sie werde» wegen ihrer Haltung während der Revolution in Veracruz vor ei» Kriegsgericht gestellt werden.

Sitzung des Verwaltungs- und Wirtschaftsausschusses. Stuttgart, 22. März. Der Verwaltungs- und Wirtschafts-

Vräa Dr Konkav Ausschuß des Landtags behandelte heute eine Eingabe

Prag, -L-r. »eon,rannn ecsana,owii;cri ce.yyinoai.vw, unv ver i

des

zweite Assistenzarzt, Dr. Johann Kral, unter geheimnisvollen Umständen. Ter erstgenannte starb nach zweitägiger Krank-

Landesverbands der Kinderreichen Wüuttembergs betr. Ein­bringung eines Gesetzes zum Ausgleich der Familienlasten.

M der -weite w^e nach wieder Der Berichterstatter Abg. Bausch hielt es für unmöglich,,

hergestellt.

gäbe beim Reich nicht vorliegt. Es werde jedoch im Sinne der Art. 119 R.V. schon jetzt auf vielen Gebieten den Kinder-

Die ursprüngliche Diagnose, die als Todesursache bei Dr.

Chymbalow Fleischvergiftung feststellte, wurde nun durch die

ANL-SchLW M L' d-?7n KVn dL R-dM- wi-ft M F«,. aus. ob -na» du;« ,°I«° G-,-«- -

Arztes fein gemahlenes Glas gemengt worden war. Vor­

einen Anreiz zur Vermehrung der Bevölkerung bieten solle.

Mississippi, der seit Tagen Hochwasser führt, ereignete sich 6 Meilen nördlich von Quinch in Illinois. 19 OM Acres frucht­barsten Gemüselandes wurden im Augenblick überflutet und zahlreiche Bauernhöfe zerstört. Der Schaden ist enorm.

Neueste Nachrichten.

jaa erwartet, dag ui Lclsischen Gebiet vom rs unter Berücksicht irgend möglich ist. - Verteilung der inr i mittel muß Angesicht ->ie die neue Rerchsgr letzte Gebiet mit sich in Äsaß-Lothringen liche Zurücksetzung di kr Landtag mit N< besetzten Gebiet Hessei Mil werden durch st

sonstiger Fonds. In

daß bei der bevorstek Müden Hilfsaktion bedacht wird.

Die sächsisc Leipzig, 22. Mär Reiches verhandelte Gerichtspräsidenten D qemeldet, als Strafri rechtliche Streitsache sächsischen Landtags i kA der sächsischen La jauchend dem Antrag kr Staatsgerichtshos Oktober 1926 zum säc giernng des Freistem herbeizuführen. Der Begründung ausgefi Zachsen bestrittene Z eine Verfassungsstrei Verfassung handele. T sowie die Aktivlegit tagsfraktion wurden Ae Reichsverfassung Landtagswahlverfahr Sandtagsgcsetz diese 8 dieses Wahlvcrsahrer haften Grundlage eni Dresden, 22. einer für morgen ein/ des Staatsgerichtshos sächsischen Landtag v worden sind. Ebenst sich als Folge dieses / nMmehr ergeben, i besonders schwierig, c fassung den Landtag Grund des Urteilssp zusehen ist. Die geh weiteres vollkommen Etat noch auch ein i

Eine

Leipzig, 28. l Klage der Volksrecht! terpartei entschieden, gischen Lnndtagswah Mt; weitergehendr dieser Entscheidung der Landtagssitze dur «szuscheiden haben Zentrums und der werde» 2 Mitglieder Nationalsozialisten.

r-,ch'w am daß bior Mord und Mordveriuck, vorläaen Die Gesetzentwurf von einer solchen Tragweite, wie er in der Ein- ueri btlübe llnteriuckmna era^ gäbe gefordert wird, einzubringen. Der Regierungsvettreter

^n positwes Re ultat. ^ mit, daß. bis jetzt ein Gesetzentwurf sim Sinne der.Em-

» .. ^ V^öc-.m-i Nron- Gegen diese bevölkerungspolitische Auffassung nahm ein Red­gestern wurden in .Mttenberg "5^ . n- j ^ Zentrums entschieden Stellung, ebenso Mitglieder des

deren Arbertsmanteln Glas- , Bauernbunds und der Sozialdemokratie. Der Wille, den

Kinderreichen zu helfen, war übrigens im Ausschuß allgemein

kenhausdiencr verhaftet, aus splitter vorgesunden worden waren.

mung Annahme, wonach in der Frage des Wohnungsbaues, der Schulgeldsätze und bei der Steuergesetzgebung von Seiten der Regierung Vorschläge zugunsten kinderreicher Familien erbeten werden, lieber verschiedene Eingaben für und gegen den Anbau der Hybriden-Reben berichtete der Abg. Klein. Ausführlich äußerte sich zu dieser Frage Landesökonomierat Mährlen und behandelte namentlich die Schädlichkeit der Hhbriden-Rebe für die Qualitätsweine. Er erklärte, daß wenn der Weinbau nicht weiter geschädigt werden solle, dem Anbau der Hhbriden-Reben Halt geboten werden müsse. Den gegen­teiligen Standpunkt wie der Berichterstatter und Regierungs­vertreter nahm ein Redner der Sozialdemokratie ein. Ein

Berlin, 22. heute vormittag aus der Monatssitzung d men. In der englisc geteilt, die alliierte: Vertretern auf der ! für die Höhe der Ar den Mark untcrbre Vorschlag mit den zi unterrichteten Kreist liehen Stellen von l bekannt ist. Wie die i auf die Arbeit der § Beurteilung des an Auffassung eine Arg also irgendwelche B Berliner Aufenthal informatorischen CH Berlin, 22. im Laufe des heuti risch über den S Patts Bericht erstat Reichswirtschaftsmiv ein Vertreter des A

Stuttgart, 22. März. Der Abg. Ströbel hat folgende Kleine Anfrage gestellt: Durch die Eissprengungen und die plötzlichen Wasserabsenkungen im Neckar und in der Donau sowie in einigen Nebenflüssensind außerordentlich hohe fischereiliche Schäden verursacht worden. Auf weite Strecken sind die Fische mit Ausnahme der etwa noch verbliebenen Mitglied des^Zent^ms'stellt sich auch" auf'den'Standpunkt des Jungbrut vernichtet, so daß den Fischereiberechtigten auf mm- Berichterstatters und des Regierungsvertreters und fordert, bestens 3 Jahre hinan» ein Ertrag entgeht. Schadenersatz-^ ^ hx? Weinbau unter keinen Umständen geschädigt werden anspruche durften erfolglos sein. Deshalb sollte mit Unter- ^ hj^se, was aber durch die Hybriden geschehe. Die Frage könne stutzung des Staate» zum mindesten für eine schnelle und aus- - vom unparteiischen wirtschaftlichen Standpunkt aus ge- reichende Besetzung der Wasserlaufe Sorge getragen werden., werden. Der Antrag des Berichterstatters wurde ange­lst das Staatsministerium bereit, einen Beitrag zu dem kommen, wonach die Eingaben von Weingärtnern von Bon-,

Kostenaufwand für die Neubesetzung der Gewässer zu ge­währen?

Friedrichshafen, 22. März. Das LuftschiffGraf Zeppelin" ist um 5.25 Uhr nach dreistündiger Fahrt wieder gelandet. Um sechs Uhr lag das Sckiff wieder in der Hslie.

Neumarkt (Franken), 22. März. Heute früh gegen 3°fl Uhr brach in Pferrershofen in einem Stadel Feuer aus, das sich mit un­heimlicher Geschwindiakeit zu einem verheerenden Großseuer auswuchs »nd an den Strohdächern reiche Nahrung fand. Insgesamt sind drei Wohnhäuser und vier Nebengebäude ein Raub der Flammen geworden Sämtliches Mobiliar, Futtervorräte, Getreide und landwirtschaftliche Geräte usw. sind säst restlos mitoerbrannl. Das Vieh konnte gerettet werden. Nur einiges Kleinvieh ist in den Flammen umaekommen. Der Schaden Ist sehr bedeutend. Man vermutet, daß das Feuer an­gelegt worden ist.

Berlin. 22. März. Zu der Ablehnung eines deutschen Vertei­digers durch das französische Militärqerickt kn Landau wird von zu­ständiger Stelle mitgelellt, daß im Gegensatz zu den Militärpolizei- aerickten im besetzten Gebiet seit dem 1. Januar 1929 bei den fran­zösischen Militärgerichten (früher Kriegsgerichten) keine deutschen Verteidiger mehr zugelassen werden. Es seien nachdrückliche divlo- mattsche Vorstellungen erhoben worden, um diesen Zustand abzustellen.

nigheim, Botenheim, Heilbronn, Kirchheim a. N. und Pfaffen­hofen vom 23. 10. 1928, von Weingärtnern von Bönnigheim, Haberschlacht und Zaberfeld vom 23. 10. 1928, von Weingart­nern und sonstigen Interessenten von Derdingen und Knw- lingen vom Januar 1929, der Weingärtnergesellschaft Heu­bronn e. G. m. b. H. vom 15. 2. 1929 und des Württ. Wem- bauvereins vom 3. 3. 1929 je betr. den Anbau von Hybriden­reben dem Staatsministerium zur Kenntnisnahme überwiesen werden. Ein Antrag Ulrich (Soz.). der die strenge Einhaltung der Sicherheitsvorschriften betr. Reblaus usw., die Einführung eines scharfen Deklarationszwanges für Hhbridenweine unö die klare Bezeichnung der Hybridenweine als solche verlangt, wurde mit 10 gegen 5 Stimmen (Soz. und Komm.) abgelehnt. Nächste Sitzung morgen, 9 Uhr vormittags.

Eine Kundgebung des hessische« Landtags.

Darmstadt, 22. März. Der hessische Landtag nahm in der heutigen Sitzung mit allen außer den kommunistischen Stnin men eine Entschließung an, in der es nach einem Hinweis am die drückenden Besatzungslast weiterhin hinsichtlich der finau- zielten Wünsche an das Reich u. a. heißt: Der hessische Laus-

Berlin, 22. 3

erschoß heute der früheren Geschäft Mohammed betr seiner Frau, eine schäftsfreund, der me», weil dieser c nicht zurückzahle, gebnislos verlan Haus. Trotzdem lchen beiden, an Ali wiederum er! med in heftiger < bedrohte Ali uni Ali riß ein Fens bon den Passantt Erst als plötzlich taumelte, wurde Türe zu Moham Ali durch einen i geflohen war, ke! als er sah, daß i dor den Augen i

Sommerfell Tuchfabrik Kulk ständig einäsche Krempel- und </ plötzlich Helle s ausbreiteten. ^ von den Flamn denen Wehren anschließendes t Appretur und i retten. Das di bände mit zum Amfassungsmar