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Amtsblatt für Sen Oberamtsbezirk Neuenbürg.
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Politische Wochenründschau.
Rach dem schönen Ausflug des Landtags nach Hall sind die »Men Abgeordneten nunmehr in ihre Heimat zurückgekehrt, »m ihrem sonstigen Berits und Erwerb nachzugehen oder auch, wenn sie es sich leisten können, über Ostern der Ruhe zu pflegen und sich zu erholen. Ein Teil der Abgeordneten ist aber durch die verschiedenen Ausschutzsitzungen noch in Stuttgart zurückgehalten. So hat sich der Finanzausschuß mit der Zrage der Verlegung der Technischen Hochschule zu befassen und zu diesem Zweck in dieser und in der letzten Woche eine eingehende Besichtigung der für einen Neubau in Betracht kommenden Gelände in Stuttgart wie in Ludwigsburg borgenommen. Die Entscheidung mutz bald nach Ostern fallen, da die Technische Hochschule schon vom 15. bis 18. Mai ihre Jahrhundertfeier begeht- Außer dem Finanzausschuß tagt noch der Verwaltungs- und Wirtschaftsausschuß, der sich zunächst mit 21' Eingaben befaßte und dann noch den Entwurf über die Bekämpfung der Bienenfaulbrut erledigte.
Der Reichstag hat den Reichshaushaltplan für 1929 in erster Lesung erledigt und den zuständigen Ausschüssen überwiesen. Der ordentliche Etat steht ganz im Zeichen der Repa- mtionslast. Zur Deckung des Defizits von 600 Millionen Mk. hat Reichsfinanzministcr Dr. Hilferding Streichungen, Kürzungen der Ueberweisungssteuern und Steuererhöhungen vorgeschlagen. Er wird schwer damit tun, mit all diesen Vorschlägen im Reichstag durchzudringen. Eine Steuererhöhung kommt selbstverständlich nur als das letzte Mittel in Frage. Zn erster Linie kommen in Betracht ganz gewaltige Abstriche an den einzelnen Etatpositionen, dann aber auch die Kürzungen der Reichsüberweisungsstenern an Länder und Gemeinden, die der Reichsfinanzminister damit begründet, daß sie angesichts des Zwangs der Reparationslast gerechtfertigt, aber auch erträglich seien, weil den Ländern und Gemeinden trotz der vorgesehenen Kürzungen immer noch eine Gesamtsumme bleibe, die die Soll-Ueberweisungen von 1928 übersteige. Der Kamps über diese Decknngsvorschläge wird in den Reichstagsausfcbüst sen setzt weitergeführt werden.
Die Sachverständigenkonferenz in Paris ist in der sechsten Woche endlich an den Entscheidungspnnkt gelangt, nämlich die Diskussion über die Höhe und die Dauer der deutschen Jahreszahlungen. Jetzt melden die einzelnen Staaten ihre Ansprüche an, in einer Höhe, die uns erschaudern macht. Vorerst geht der Kampf um die Zahlen noch unter den Alliierten selbst, wo keiner dem andern eine Bevorzugung gönnt. Der deutsche Standpunkt, bleibt unverrückbar der, alle Ansprüche, die die deutsche Leistungsfähigkeit übersteigen, abzulehnen.
De-MMand.
Mctzingen, 21. März. (Vorsiandssitznng der Handwerkskammer Reutlingen.) Unter Vorsitz von Flaschnerobermeister und Landtagsabgeordneten Henne-Tübingen fand letzten Dienstag aus dem hiesigen Rathaus eine Vorstandssitzung der Handwerkskammer Reutlingen statt. An Stelle eines ausgeschiedenen Kammermitgliedes wird Buchbinderobermeister Jakob Müller-Reutlingen als Vollmitglied der Kammer nunmehr angehören. Dann gab Syndikus Eberhardt einen kurzen Bericht über die vom Reichstag verabschiedete am 1. April m Kraft tretende Handwerker-Novelle. Es wurde betont, daß dieses neue Gesetz lediglich eine Abschlagszahlung dar- stelle für die seit Jahren geforderte Reichshandwerksorünung, Fn der Hauptsache handle es sich um eine Anpassung an die >m Lause der Jahre eingetretene Entwicklung auf dem Gebiete des .Handwerkerrechts. Die gesetzlichen Bestimmungen über das Jnnungswesen seien nach der grundsätzlichen Seite nicht geändert worden, so daß also nach wie vor Freie und Zwangs-Innungen bestehen werden. Bezüglich der Handwerkskammer-Organisation ist bestimmt worden, daß die Mitglieder der Kammer und ihre Stellvertreter durch Listen in allgemeiner, geheimer und unmittelbarer Wahl aus 5 Jahre Z« wählen sind. Das Recht der Zuwahl ist unabgeändert geblieben. Den Zeitpunkt der Neuwahl auf Grund der in Kraft tretenden neuen Vorschriften bestimmt die Reichsregierung mit Zustimmung hes Reichsrats. Borgesehen ist ferner die Führung einer Handwerksrolle durch die Kammer als Grundlage für die Zugehörigkeit zu einer Freien und Zwangs-Innung und die Wahlberechtigung und Beitrags- bslicht zur Handwerkskammer. Die Kammer ist befugt, Sach- berständige zur Erstattung von Gutachten über die Güte der bon den Handwerkern gelieferten Waren und bewirkten Lei- 'brngen und über die Angemessenheit der von ihnen dafür forderten Preise zu beeidigen und öffentlich anzustellen. Mstiglich der von der Reichsregierung noch zu erlassenden Wahlordnung ist zu bemerken, daß die Wahlvorschläge in Astenform eingereicht werden müssen, weil bei der Verteilung der Sitze auf die einzelnen Bezirke und auf die Hand- werksbernfe Rücksicht genommen werden muß. Zugestimmt bwrhc einer Vereinbarung zwischen dem Württ. Jndustrie- und Handelstag und« den württ. Handwerkskammern in Be- Mg .auf das Gesellenprüfungswesen. Auch die Lehrlings- uochstzahlbestimmungen wurden eingehend erörtert. Der Mgendhandwckrkerbewegung wird der Vorstand der Kammer volle Aufmerksamkeit schenken und diese Bewegung durch Gewährung von Beiträgen unterstützen. Den vom Deutschen Handwerks- und Gewerbekammertag geforderten Abänderung kr Verordnung über die Einheitsbewertung und Bermö- Mnssteuervcranlagung 1928 wurde zugestimmt. In großer» aahl wurden Lehrlingsangelegenheiten, die Neberschreitung uon Lehrlingshöchstzablbcstimmungen, Zulassung zur Gesel- z wnprüfnng usw. erledigt. Ehrenurkunden an Handwerksgc- Een für langjährige Dienstzeit konnten wieder verliehen werden. Zur Entscheidung von Lehrlingsstreitigkeiten zwischen ^nnungsmitgliedern und ihren Lehrlingen sind auf Grund
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des Arbeitsgerichtsgesetzes besondere Lehrlingsausschüsse bei den Innungen mit einem unparteiischen Vorsitzenden errichtet worden.
München, 22. März. Unter den im Hotel „Kaiserin Elisabeth" in Feldafing am Starnberger See eingelaufenen Glückwünschen zum 80. Geburtstag des früheren Großadmirals von Tirpitz befindet sich auch ein „in warmen, herzlichen Worten gehaltenes Brieftelegramm" des ehemaligen Kaisers aus Doorn. Somit ist die Aussöhnung zwischen der v. Tirpitz in seinen Aufzeichnungen so scharf kritisierten „Spitze" und dem Admiral bei dieser Gelegenheit anscheinend zustande gekommen.
Heute 2385 Millionäre in Deutschland gegen 15 547 vor dem Kriege.
Die vom Statistischen Reichsamt herausgegebene Statistik der Vermögenssteuerveranlagnng stellte fest, daß es vor dem Kriege in. Deutschland 15 547 Millionäre gegeben hat, während es jetzt nur noch 2835 Besitzer von Vermögen von über einer Million Reichsmark gibt. Die meisten Millionäre wohnen in Berlin, und zwar 290. Es folgt Hamburg mit 112, Leipzig mit 55, Frankfurt und Köln mit je 18, München mit 42, Dresden mit 39, Düsseldorf mit 35, Stuttgart mit 26, Bremen und Chemnitz mit je 21, Hannover mit 19, Essen-Ruhr mit 13, Breslau mit 12, Kassel mit 10, Wiesbaden mit 10. — Lieben den Millionären ist auch die Zahl der zehnfachen Millionäre sehr erheblich znrückgegangen. 1913 besaßen 229 Deutsche ein Vermögen von mehr als 10 Millionen, heute sind es nur noch 33, die sich eines solchen Vermögen rühmen können.
Dr. Reinholds Sparvorschlag.
Berlin, 22. März. Die demokratische Reichstagsfraktion hat die Sparvorlage, die ein Unterausschuß unter Vorsitz des früheren Reichsfinanzministers Dr. Reinhold ausgearbeitet hat, gebilligt. Die Fraktion ist zu dem Ergebnis gekommen, daß Ersparnisse in erheblichem Maße am Etat gemacht werden können. Reinhold hat bekanntlich in seiner Etatsrede Abstriche in Höhe bis zu 150 Millionen Mark als durchführbar bezeichnet. Dieser Ansicht hat sich auch die Fraktion angeschlossen. Die volksparteilichen Vorschläge, soweit sie sich auf unmittelbare Einsparungen beziehen, operieren mit der Summe von 200 Millionen. Es ist also eine sehr weitgehende Annäherung zwischen Demokraten und Volkspartei in dieser Frage zu konstatieren. Da auch das Zentrum zu Ersparnissen umfangreicherer Art bereit scheint, wäre eine Einigung auf ein Sparprogramm von etwa 150 Millionen Mark Wohl zu erreichen, wenn es Herrn Hilferding ernsthaft darum zu tun ist. Anders verhält cs sich mit der von der Volkspartei beantragten Heraufsetzung der Kürzung der Länderüberweisungen. Gegen diesen Teil des volkspartcilichen Sparvorschlags werden innerhalb der in Betracht kommenden Parteien schwere Bedenken erhoben, so daß eine Verständigung vorerst ausgeschlossen erscheint.
Ausland.
London, 22. März. Bei Nachwahlen zum englischen Unterhanse errangen die Liberalen überall starken Stimmenzuwachs.
Die Fälschung Frank-Heines.
Amsterdam, 22. März. Die Niederländische Regierung hat gestern die Beweise in die Hand bekommen, Satz dle Unterschriften des belgischen Obersten Michem und des Chefs des belgischen Generalstabs, Galet, die sich auf 2 der in Holland befindlichen Dokumente befinden, falsch sind. Eine Photographie dieser beiden Stücke hatte die niederländische Regierung vor einiger Zeit der belgischen Regierung nach Brüssel gesandt. Bevor jedoch eine Antwort der belgischen Regierung ergangen war, wurden die in Frage kommenden Unterschriften durch den belgischen Nachrichtendienst dem holländischen Nachrichtendienst übermittelt. Ei» Vergleich beider Unterschriften ergab, daß weder bei der Unterschrift Michems, noch derjenigen Galets auch nur irgend eine Aehnlichkeit bestehe. Die Utrechter Dokumentenangclegenheit wurde gestern bei den Beratungen über den Haushalt des Ministeriums des Auswärtigen in der Ersten Kammer von mehreren Abgeordneten zur Sprache gebracht und im Zusammenhang damit das Problem der holländisch-belgischen Beziehungen »besprochen. Der freisinnige Abgeordnete Professor van Embden führte aus, die Veröffentlichung des Utrechter Dokuments habe in mancher Hinsicht günstige Folgen gezeitigt. Vor allem habe sich herausgestellt, daß die falschen Schriftstücke vom belgischen Gegenspionagedienst hergestcllt worden seien. Der Redner kritisierte dann die Haltung, die die niederländische Regierung in der Angelegenheit eingenommen habe, da sie einerseits die Veröffentlichung getadelt, andererseits aber'nichts unternommen habe, um sie zu verhindern. Es sei zu hoffen, daß die Regierung ihre Haltung näher erläutern werde, um den entstandenen ungünstigen Eindruck zu beseitigen. Der christlich-soziale Abgeordnete de Savornin-Lohmann befaßte sich überwiegend mit den holländisch-belgischen Verhandlungen. Auf belgischer Seite müsse man sich darüber Rechenschaft ablegen, daß Belgien hierbei nicht in der Rolle des Gläubigers und Holland nicht in der des Schuldners auftrete. Nur als gleichberechtigte Parteien könnten beide Länder miteinander unterhandeln. Daß Belgien seine frühere Neutralität aufgegeben habe, habe für Holland bereits ein starkes Opfer bedeutet. In Holland sei man fick darüber einig, daß ein belgischer rasns-belli-Vorbehalt mit Bezug auf die Schelde nicht Wiederaufleben dürfe. Der sozial- ' demokratische Abgeordnete Polak erklärte, in Europa herrsche zurzeit wieder eine Atmosphäre wie vor dem Jahr 1914: es z bestehe ein förmliches Netz von geheimen Militärverträgen. Der Redner verwies darauf, daß die Originale zu den Utrechter Veröffentlichungen sich im Besitz des Herrn van Veuingen in Rotterdam befinden, und richtete an den Außenminister die Frage, ob er den Inhalt dieser Dokumente kenne und ob er
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bereit sei, sie zu veröffentlichen oder eine diesbezügliche Aufforderung an van Veuingen zu richten. Ferner müsse er tm Hinblick auf die diesbezüglichen Erklärungen des belgischen Ministerpräsidenten in der Kammer die Frage stellen, ob Holland einen Gegenspionagedienst besitze. Es liege im Interesse guter Beziehungen zu Belgien, daß diese Frage sobald wie möglich beantwortet werde, obwohl der Redner kaum daran zweifle, daß die Antwort verneinend lauten werde. Die Sitzung wurde später vertagt.
Die Kronprinzenhochzeit in Oslo.
Oslo, 21. März. In der Erlöserkirche fand am DonerStag mittag die Trauung des Kronprinzen Olaf von Norwegen und der Prinzessin Merta von Schweden statt. Bereits lange vorher waren die Straßen, durch die die Anfahrt zur Kirche erfolgen sollte, von einer riesigen Menschenmenge umsäumt, die mit fortschreitender Zeit immer weiteren Zuzug erhielt. Kurz vor 12 Uhr traf vor der Kirche, begleitet vom Herzog von L)ork, Kronprinz Olaf in Uniform ein. Unter den Klängen des Hochzeitsmarsches betrat er die Kirche und nahm zur Linken des Altars Platz. Wenige Minuten später erfolgte die Anfahrt der Fürstlichkeiten. Inzwischen hatte, begleitet von ihrem Vater, den: Prinzen Karl, und unter Voranfahrt der 8 Brautjungfern die Braut vom Schloß aus die Fahrt zur Kirche angetreten. Am Arme ihres Baters betrat sie unter Ehorgesang die Kirche und nahm rechts vom Altar Platz. Bischof Lunde vollzog die Trauung nach dem in Norwegen üblichen Zeremoniell. Nach gemeinsamem Gesang eines Liedes, Kollekte, Chorgesang und neuerlichem Gemeindegesang verließen das kronprinzliche Paar und die übrigen Gäste die Kirche unter den Klängen eines Auszugsmarsches. Im selben Augenblick begannen vom Fort Akershus die Kanonen Salut zu schießen. Die Rückfahrt zum Schloß erfolgte in umgekehrter Reihenfolge wie die Anfahrt. Eröffnet wurde diesmal der Zug von einem vierspännigen Galawagen mit dem kronprinz- lichen Paar, dem überall nicht endenwollende Jubelrufe ent- gegenhalltcn. Nach der Rückkehr auf das Schloß fand ein Frühstück für etwa 250 Personen statt. Am Abend tratt das Kronprinzenpaar die Hochzeitsreise nach dem Süden an.
Aus SLsdt und Bezirk.
Sonntagsgedanken.
Einsamer Weg.
Die wahren, entscheidenden Ereignisse sind nicht jene äußeren, geräuschvollen Vorgänge des indischen Schicksals, jene in die Sinne fallenden Siege und Niederlagen mit Jubel und Tränen, sondern Bewegungen unseres Innern, geräuschlos wie der Flug von Licht und Schatten. Stehr.
Der eine geht zum Nächsten, weil er sich sucht, der andere, weil er sich verlieren möchte. Eure schlechte Liebe zu euch selber macht euch aus der Einsamkeit ein Gefängnis.
Nietzsche.
Werdet einsam und findet euch. Dann lernt ihr euch lieben und dann erst werdet ihr fähig zu der schwersten Kunst: den Nächsten zu lieben. So führt der Weg durch die Einsamkeit zur Gemeinsamkeit. Paulsen.
— Der Herr Staatspräsident hat den Stadttierarzt Dr. med. vet. Sachs in Giengen a. Br. zum Oberamtstierarzt in Neuenbürg ernannt.
Neuenbürg, 23. März. (Geltungsdauer der Sonntagsrückfahrkarten zu Ostern.) Zur Hinfahrt: Am Gründonnerstag von 12 Uhr an, zu einigen bekanntgegebenen Zügen von 11 Uhr an, am Karfreitag, am Samstag, am Ostersonntag, am Ostermontag. Zur Rückfahrt: Am Karfreitag, am Samstag bis 9 Uhr, am Ostersonntag, am Ostermontag, am Dienstag bis 9 Uhr. Die am Donnerstag und Karfreitag gelösten Sonntagsrückfahrkarten gelten zur Rückfahrt am Karfreitag, am Samstag bis 9 Uhr, am Ostersonntag, am Ostermontag, am Dienstag bis 9 Uhr. Die Rückfahrt muß auf dem Zielbahnhof der Fahrkarte spätestens um 9 Uhr, von Unterwegs- bahnhöfen spätestens mit dem Zug angetreten oder festgesetzt werden, der den Zielbahnhos um 9 Uhr verläßt. Die Rückfahrt ist nach 9 Uhr ohne Fahrtunterbrechungen, bei Zugwechsel mit dem nächsten anschließenden Eil- oder Personenzng zurückzulegen.
(Wetterbericht.) Im Südosten liegt noch Hochdruck, bei Island eine starke Depression. Für Sonntag und Montag nt zeitweilig bedecktes, aber noch vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.
Birkenfeld, 22. März. Der Gemeinderat Birkenfeld beschäftigte sich in 2 mehrstündigen Sitzungen am 19. und 21.. d. M. mit einer Reihe zum Teil ganz wichtiger Beratungsgegenstände. Nachdem die an der hiesigen Volksschule erforderlichen 2 weiteren Schulsäle durch den Umbau von 2 Lehrerdienst- wohnungcn im alten Schulhaus geschaffen werden sollen, wurde über die Beschaffung der erforderlichen Schulbänke nnd der sonstigen Einrichtungsgegenstände wie eines Pultes, Wandtafeln usw. eingehend beraten. Die Lieferung von 20 Schulbänken mit einm Aufwand bon etwa 1100 R.M. wurde den Hohenloher Schulbankfabriken in Oehringen übertragen. — In Anwesenheit des Schulvorstandes und des Lernmittel- Verwalters wurde über die Beschaffung der erforderlichen Lernmittel einschließlich der zu beschaffenden Bücher für das Schuljahr 1929-30 beraten. Von den Vertretern der Schule wurde ausgeführt, daß der Gesamtaufwand von etwa 2300 R.M. lediglich den äußersten Rahmen der erforderlichen Lernmittel darstellc. In eingehender Aussprache, bei der insbesondere Gcmeinderat Ahmar grundsätzliche Ausführungen über die eingeführte Lernmittelfreiheit macht, wurden die entsprechenden Mittel zur Beschaffung der Lernmittel bewilligt