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Rottenburg, 9. Febr. (Kein HochwäÄter mehr.) In der gest- Seinemveratssitzung wurde ote alte Einrichtung eines Hoch- Achters abgeschasst. Der letzte Turmwächter war Adolf Beuter, der Bi >4. Januar infolge eines Gehirnschlages im Aller von 54 Jahren »alb. Seine Frau hat jahrelang für ihn, der bei einem Unglückssall ks Augenlicht verloren halte, den schweren Dienst Sommer und Winter srsehev. Narr ist auch sie abgelöst worden. Mit der Abschaffung des Hochwächters, eines für die Stadt Rottenburg charakteristischen Vorzeichens, schwindet wieder ein Stück altehrwürdiger Sitte.

Rottweil, 10. Febr. (Gemeiner Streich) Im August letzten Jahres wurde von einer Büberei berichte«. Da lag das Haide Dach an« der Baracken, die vom Schwäb. Albverein auf dem Plettenberg «ls Nachtquartiere eingerichtet sind, offenbar gewaltsam abgerissen am Auße der seifigen, von weitem sichtbaren Bergrutsche vor. Nachdem der Pächter des letzten Sommer eröffnrten Wirtschastbetciebs hier oben alles aus eigene Kosten repariert Hane, fanden letzte Woche Holzhauer so» Dotterhausen dieselbe, ja noch schlimmere Verwüstungen vor. Sas Dach lag wieder unten, Fensterläden ausgerissen, Fensterscheiben uljplittert, alle eisernen Bettstellen tief im Schnee. Für solche Bu- dereien patzt nur eine Sühne, die im Strafgesetzbuch nicht vorgesehen ist.

Ravensburg, 9. Febr. (Betrug eines Dentisten an der Kranken» hasst.) Wegen Betrugs an der Allgemeinen Ortskrankenkaffe Tett- aanjs und wegen Vergehens im Sinne des H 175 Strafgesetzbuch ver­handelte das erweiterte Schöffengericht Ravensburg gegen den 28 (, ^ahre alten Dentisten Ernst Hornig aus Köln, zuletzt in Tettnang. ^ hornig kam i,n Jahre 1926 nach Tettnang als Leiter der Praxis der A.ntisiwtlwe Schmid und im Jahre 1927 übernahm er die Praxis pachtweise. Bei der Anrechnung mit der Allgemeinen Ortslrranken- W ließ sich Hornig Unregelmäßigkeiten zuschulden kommen, indem n A beiten in Rechnung stellte, dre noch gar nicht gemocht waren. Us dann die Praxis des Hornig zusammenbrach ging er unter Hinter­lassung großer Schulden und Uebcreignung seiner Ausstände flüchtig, kr fand wieder eine Anstellung in Königsberg, wurde dort verhaftet md am 25. September v. I. ins Untersuchungsgefängnis eingeltesert. h,rntg wurde wegen versuchten Betrugs und wegen Sitilichkeitsvcr- hrechens zu 3'/, Monaten Gefängnis verurteilt, ein Mitangeklagter Hehilse erhielt vier Wochen Gefängnis.

Ulm. 9. Febr. (Berliner Rckiameschwindel.) Angeklagt ist der mheiialcte A. G. von Ulm wegen Betrugs. G. ist aus dem besetzten tzcbiet, wo es ihm recht mißlich ging, mittelos nach Ulm gekommen. Arbeit bekam er nicht und da stürzte er sich wie so viele aus das Ge blet der Reklame. Eine Berliner Firma dot Reklameuhren an, die km G. als geeignet erschienen, ein Geschäft damit machen zu können. Wenn man aber mit der Berliner Firma ins Geschäft kommen wollte, mutzte man etwa 1500 Mark Betriebskapital mtlbringen. Der G. send in dem Kaufmann B. einen Geldgeber. Er reiste dann nach Berit» und wollte sich die Sache am Platze ansehen. Inzwischen Me aber der Kaufmann B. erjahren, daß die Berliner Firma faul sei und hat sofort nach Berlin an G. telegraphiert, daß er sich in gar dein Geschäft einlassen und sofort wieder nach Ulm kommen solle. 8. abersuchte in Berlin eine andere Firma auf und schloß dort bei Mer Einlage von 800 Mark ein Geschäft ab. G. kehrte dann zurück, gab aber die restlichen 700 Mark nicht an seinen Geldgeber ad, son­dern verbrauchte sie für sich und seine Familie. Aber auch diese Firma war saul und die 800 Mark auch kaput. Inzwischen hatte aber G mit dem Berliner Reklameartikel Geschäfte gemacht und sich Anzah­lungen geben lasten, die er auch nicht mehr zurückgeben konnte. We­gen sitns Verbrechen der Unterschlagung beantragte der Staatsanwalt ein Jahr Gefängnis. Das Urteil lautete aber nur auf zwei Monate Gefängnis. Die Notlage des Angeklagten wurde stark berücksichtigt.

Ulm, 10. Febr. (Todesfall.) Im Alter von 83 Jahren ist Wil­helm Gras v. Normann-Lhrensels, Kgl. württ. Kammerherr und Major d« Landwehr-Kavallerie a. D., nach kurzem schweren Leiden gestorben. Ee hat sich besonders um dir Militärvereine verdient gemacht. Gra Üionnann hat tm 70er Krieg bei Reichshojen mit der 3. und 4. Eskadron des 1. Württ. Reitei-Regiments .König Karl" die Verfolgung der Franzosen milgemacht.

Vermischtes.

Der Kontrast des Winters. Winterkontraste ganz eigener Art zeigten sich in den letzten Tagen. Während im Tal alles unter der grimmigen Kälte litt, saßen die Skisportler aus den Bergeshöhen an den Südhängen in sommerlicher Wärme, hemdärmelig, und genossen die herrliche Bergluft und die wunderbare Aussicht. Kraß tvar freilich der Unterschied beim llebergang von den Süd- nach den Nordhängen, wo ein eisiger Wind pfiff. Die Alphütten machen einen ganz ver- schüfenen Eindruck; denn meistens mußten die Türen tief Msgeschaufelt werden, sodaß 68 Stufen in die Tiefe zum Angang führen. Am vorletzten Sonntag machten sich Schul­kinder in Nesselwang mit Schneeschuhen und Rucksäcken auf den Weg, um dem ausgehungerten armen Wild an verschie­dene Stellen Futter zu bringen.

Ermordet «ud verbraunt. Samstag morgen gegen 9 Uhr bemerkten Arbeiter auf einem Grundstück in Düsseldorf die noch schwelende Leiche eines Mädchens. Die Leiche wies fünf Messerstiche an der linken Brustseite auf und war mit Brand­wunden bedeckt. Es handelt sich um die seit Freitag abend vermißte Rosa Ohliger, die aller Wahrscheinlichkeit nach einem Lustmord zum Opfer gefallen ist. Der Täter muß das Mädchen, nachdem er es durch Messerstiche getötet hatte und mit Petroleum überschüttete, angezündet haben. Von dem Unhold fehlt jede Spur.

Großer Spinnereibraud i« Grimberg. In der Nacht zum Samstag brannte um die Mitternachtsstunde die Köh- lersche Spinnerei bis auf die Umfassungsmauern nieder. Von dem großen Wohngebäude fiel den Flammen außerdem der Dachstuhl zum Opfer. Den Feuerwehren gelang es lediglich, die Nebengebäude vor dem Uebergreifen des Brandes zu schützen.

Großes Schadenfeuer in Chemnitz. In der Nacht zum Samstag brach in einem Seitengebäude der Großeinkaufs­genossenschaft Feuer aus. Das Gebäude, in dem sich vor al- wm Wirtschaftsgegenständc befanden, stand in kurzer Zeit in -Hellen Flammen. Die Feuerwehr mußte mit vier Löschzügen den Brand bekämpfen, konnte aber die Vernichtung des Ge­bäudes nicht verhindern. Der Schaden wird auf etwa eine Million Mark geschätzt.

Tobesurteü Wege« bes Jnsterburaer Strafa«staltsmorb«s.

Freitag vormittag begann vor dem Jnsterburger Schwurge­richt die Hauptverhandlung gegen den aus Memel gebürti­gen Schiffsheizer Wilhelm Lack wegen Mordes an Len Straf­anstaltsoberwachtmeistern Zacharias und Naujok in Inster­burg, begangen in Gemeinschaft mit dem Raubmörder Ber­ber. Der Vorfall, der sich am 17. Dezember vorigen Jahres abspielte, erregte damals großes Aufsehen. Lack erschien in kr Strafanstalt, um dem zu lebenslänglichem Zuchthaus ver­urteilten Bernecker einen Besuch abzustatten. Dabei gelang ihm, mehrere geladene Revolver einzuschmuggeln und auch bM Bernecker einen solchen zuzustecken, der damit einen töd- nchen Schuß auf den Hauptwachtmeister Zacharias abfeuerte. Der hinzueilend« Oberwachtmeister Naujok erhielt gleichfalls enien Kopfschuß, an dessen Folgen er starb. Bernecker selbst brachte sich «inen tödlichen Schuß bei und verstarb gleichfalls um nächsten Tage. In später Abendstunde wurde folgendes urteil gefällt:Der Angeklagte Lack wird wegen Mordes iwn Tode und wegen räuberischer Erpressung zu drei Jah- wn Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverlust, Stellung unter Po- Wiaufsicht und den Kosten des Verfahrens verurteilt." Das Erricht nahm eine gemeinschaftliche Handlung an, bei der der Verurteilte in hohem Maße beteiligt gewesen sei. Die Tat

sei auch nrit Ueverlegung crusgsführt, da sie von langer Hand vorbereitet gewesen sei. Lack nahm das Urteil ruhig und gefaßt entgegen.

Schwerer Wassermangel in Wie«. Der Wiener Magistrat hat die Benutzung von Badeeinrichtungen jeder Art in den Wohnhäusern verboten. In den Gast- und Caföhäufern und ähnlichen Lokalen darf Wasser an Gäste nur auf besonderes Verlangen verabreicht werden. Das Füllen der Schwimm- basins an öffentlichen Badeanstalten ist an eine besondere Be­willigung des Magistrats gebunden. Falls diese Maßnahme nicht den gewünschten Erfolg hat, wird in den nächsten Ta­gen die Absperrung der Hausleitungen angeordnet werden müssen. Der Hauptbehälter der Wiener Wasserleitung, der sonst 120 000 Kubikmeter Wasser enthält, war am Freitag noch mit 30 000 Kubikmeter angefüllt. Der Wasserzufluß aus den Quellen nimmt infolge der Kälte täglich um mehrere tausend Kubikmeter ab.

Die strengste Kälte seit 5o Jahren. Wie das meteorolo­gische Institut mitteilt, konnte in Polen schon seit SO Jahren kein so strenger Frost wie gegenwärtig beobachtet werden. Vorige Woche herrschte ein Temperaturmitte!, das zwischen minus 25 und minus 32 Grad Celsius schwankte. Am käl­testen war es im Wilnaer Land, wo die Temperatur stellen­weise einen Tiefstand von 41 Grad Celsius erreichte. Furcht­bare Fröste werden auch ans Ostyalizien gemeldet. Die Stö­rungen im Zug- und Telephonverkehr halten an. In Krakau und Lemberg macht sich neuerdings auch Kohlenknappheit be­merkbar, ein Zustand, der angesichts der Möglichkeit eines Grubenarbeiterstreiks in Oberschlesien zu ernsten Besorgnissen Anlaß gibt.

Eine merkwürdige Himmelserscheinung. Aus Südtirol kommt die Meldung über die Beobachtung einer seltsamen Himmelserscheinung. Die Bewohner einer kleinen Ortschaft auf dem Berg Tirsen sahen plötzlich am Himmel ein helles Licht, das mehrere Minuten leuchtete. Ein starker Knall folgte. Die Häuser erzitterten und Fensterscheiben gingen in Trümmer. Gleichzeitig wurde am Horizont ein Meteor in bläulichem Licht beobachtet. Als die Erscheinung vorüber war, wollen die Beobachter ein hetiges, unterirdisches Rollen ver­nommen haben.

Der Orient-Expreß seit einer Woche eiugeschneit.Times" meldet aus Konstäntinopel: Das Schicksal der Passagier« des Simplon-Orientexpreß, der am Abend des 29. Januar von Paris nach Konstantinopel abgefahren war, verursacht Be­sorgnis. Der Expreß war am Nachmittag des 1. Februar in Konstantinopel fällig, war jedoch durch den Schnee in Tscher- keköi in Ostthrazien vor einer Woche aufgehalten worden. Die Eisenbahnbehörden erklären, daß es den Passagieren nicht an Lebensmitteln und Wasser fehle und daß genügende Mengen Kohlen in Tscherkeköi vorhanden seien, um den Zug zu Heizen.

Tragischer Selbstmord. Viola Fokker, die Gattin des be­kannten Flugzeugkonstrukteurs, verübte am Freitag abend auf furchtbare Weise Selbstmord. Sie sprang aus dem Fen­ster der im 15. Stockwerk in Newyork gelegenen Wohnung auf die Straße hinab, wo sie mit zerschmetterten Gliedern liegen blieb. Frau Fokker war zwei Stunden vorher aus einer Nervenheilanstalt entlassen worden. Es ist anzunehmen, daß nervöse Störungen die Ursache für den Selbstmord sind- Fokker, der während der Tat im anschließenden Zimmer schlief, ist nach dem Tod seiner Gattin völlig zusammengebrochen. Frau Fokker stand im 29. Lebensjahr und war seit zwei Jah­ren mit dem Flugzeugkonstrukteur verheiratet.

Neueste Nachrichten.

Darmstadt, 10. Fedr. Als der BallonDarmstadt" der Techni­schen Hochschule heute vormittag zu einer Fahrt gefüllt wurde und die mit Sandsäcken belastete und von der Mannschaft gehaltene Hülle etwa zur Hälfte unter Gas stand, setzte unvermutet ein Windstoß ein, der den Ballon aus dem Netz ritz und entführte. Er trieb in südöst­licher Richtung ab.

Darmstadt, 10. Febr. Aus verschiedenen Orten Kurheffens wird dag Eintreffen von Störchen gemeldet. In Zella (Kreis Ziegenhein) haben sich die Vögel trotz 18 Grad Kälte aus ihre vorjährigen Nester niedergelassen.

Oberwesel, 10. Febr. Die anhaltende große Kälte hatte das seltene Naturschauspiel zur Folge, daß der Rhein zwischen Oberwesel und St. Goar vollständig zugesroren ist. In den heutigen Morgen­stunden staute sich das Eis in dem engen Flußbett an der Lorelei. Das sich nachschiebende Treibeis setzte sich im Laufe des Taaes immer mehr scsi. Bis zur Stunde ist eine Strecke von ungefähr 3 Kilometern mit einer Eiskruste bedeckt. Der äußerst niedrige Wasserstand des Rheins hat das Justieren begünstigt.

Brtzenburg, 10. Febr. Durch ein Großfeuer wurden heute mor­gen 5 Uhr in Buchhorst bei Lauenburg vier Wohnhäuser und eine Scheune vernichtet. Der gesamte Viehbestand des einen Hofbesitzers, sowie sämtliche Erntevorräte und der größte Teil des Mobiliars fielen den Flammen zum Opfer. Bet der sehr schnellen Ausbreitung des Feuers konnten die aus dem Schlaf geschreckten Bewohner sich, nur notdürftig bekleidet, ins Freie retten. Als Entstehungsursache wird vorsätzliche Brandstiftung vermutet.

Detmold. 10. Febr. Auf der Landstraße nach Hom geriet gestern ein mit süns Personen besetzter Kraftwagen ins Schleudern und stürzte um. Dabei wurde ein Kaufmann aus Herford durch die Schutzscheibe geschleudert, deren Glassplitter ihm dte Hauptschlagader durchschnitten. Er war sofort tot. Der Chauffeur wurde schwer verletzt, während dte drei anderen Insaffen mit dem Schrecken davonkamen.

Opladen, 10. Febr. Am Sonntag abend verunglückte beim Hagelkreuz in Langenfeld bei Opladen ein mit 10 Personen besetzter Kraftwagen. Die in dem Wagen befindliche Gesellschaft befand sich auf einer Faschingsfahrt und war mit Faschingskostümen bekleidet. Der Chauffeur übersah eine Kurve und fuhr gegen einen Baum, der' umgeriffen wurde. Dar Auto landete in einem Straßengraben und wurde vollständig zertrümmert. Zwei Personen aus Köln-Mühlheim kamen ums Leben, mehrere Personen wurden sehr schwer verletzt, während drei mit dem Schrecken daoonkamen. ,

Berlin, 10. Febr. Als man in Heringsdorf an der Wegbrücke damit beschäftigt war, das Eis von einem der Wellenbrecher zu lösen, tauchten in unmittelbarer Nähe Köpfe von Seehunden aus, die bis an die pommersche Küste vorgedrungen waren. Auch unweit Ahlbeck wurden einige Seehunde bemerkt, dte auch aus das Eis kamen, aber wieder in dir Fluten tauchten. »

Paris, 10. Febr. Dr. Schacht äußerte sich dahin, daß erst nach etwa zwei Wochen ein Verständigungsgedanke für ! die Reparationslösung gefunden sein könne. Eine Unter-' kommission des Reparativnsausschusses soll sich nach Deutsch­land begeben, um sich von der Notwendigkeit einer Korrektur des Parker Gilbert-Berichtes zu überzeugen.

Mexiko. 9. Febr. Der Mörder des Präsidenten Obregon. Teral, wurde gestern hingerichtet.

Tokio, 10. Febr. Das von der Opposition Angebrachte Miß­trauensvotum gegen die Regierung wurde heute mit 249 gegen 185 Stimmen abgelehnt.

Stdney, 10. Febr. Wir aus Neusüdwales berichtet wird, find dort tm Gefolge wolkenbruchartiger Regengüße Ueberschwemmungen aufgetreten, wie sie in dieser Schwere seit 40 Jahren nicht mehr erlebt wurden. Biele Tausende Stück Vieh sind zu Grunde gegangen. In Gloucestrr find zwölf Personen in einem Hotel von den Waffermaffen abgeschnitten worden. Zwei Personen, dir ihnen Hilfe bringen wollten, ins ertrunken.

Dom elektrische« Strom getötet.

D»iSb«r>. 9. Febr. Gestern nachmittag entstand in der

Stromznführnng der Straßenbahn auf der Düsseldorfer Straße eine Störung. Man fand im Umformerranm des Depots im Grnnewald den Maschinisten Otto Gareis zwi­schen den Leitungsdrähten hängen. Er war beim Umschal­ten in den Stromkreis der Speiselcitung geraten, die sofort den Strom von über 2000 Volt durch seinen Körper leitete. Gareis verbrannte förmlich von innen heraus, während der ganze Körper in eine Dampfwolke gehüllt war. Er mußte in seiner fürchterlichen Lage ausharren, bis der Strom ab­gestellt war. Kurz nach seiner " Einlieferung ins Kranken­haus starb er. Er hinterläßt eine Frau mit zwei Kinder«. Der 20jährige Kranführer Stefan Mikasinski sah, als er auf der August Thyssenhütte die Laufkatze des Kraus be­diente, aus dem Seitenfenster des Führerstandes. Dabei kam er mit der rechten Hand der 5000 Volt Drehstrom füh­renden Schleifleitung der Katze zu nahe. Tödlich getroffen fiel er in den Führerstand zurück. Sofort angestellte Wieder­belebungsversuche waren erfolglos.

Schweres SchliLtenunglück. Drei Tote.

Lippstadt, 10. -Febr. Auf der stark vereisten und abschüs­sigen Straße RüthenAltrüthen (Kreis Lippstadt) ereignete sich am Sonntag nachmittag ein schweres L-chlittenunglück, , dem drei Menschenleben zum Opfer fielen. Ein mit fünf ! Personen besetzter Pferdeschlitten sauste infolge Reißens einer j Zugkette gegen einen Baum. Während es einem Insasse» j gelungen war, rechtzeitig abzuspringen, wurden die vier an- ! deren Personen auf die Straße geschleudert. Der Overland- i jäger Grabbel und der Kohlenhänder Eling waren sofort , tot, während der Schlittendesitzer, der Landwirt Joseph Peter­mann, nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus seinen Ver- I letzungen erlag. Der Oberlandjäger Trentz erlitt schwere ! Kopfverletzungen. Das durch den Unfall scheu gewordene ! Pferd war mit dem Schlitten in eine Schafherde gerannt, wobei mehrere Schafe getötet wurden.

Kälte überall.

Berli«, 10. Febr. Drei Vergnügungsdampfer, die am Samstag von Berlin eine Mondscheinfahrt nach dem Müg­gelsee unternommen hatten, blieben bei der Rückfahrr am ! Sonntag vormittag auf der Spree bei Oberschöneweide im , Eise stecken. Die Fahrgäste, etwa 1000 Personen, mußten di« j,DamPfer verlassen und mit der Bahn zurückkehren. Die lee- > reu Schiffe konnten später in Sicherheit gebracht werden.

Berlin, 10. Febr. In Berlin wurden in den späten Abend- ! stunden im Stadtinnern 23 Grad Kälte gemessen, in de« j Außenbezirken fiel das Thermometer bis auf' minus 32 Grad, j Der Frost ist so stark, haß dicke Aeste von den Bäumen wie ! Glas abbrechen.

' Benthe«, 10. Febr. In den Außenbezirken, von Benthe« und zwar in der Genrarkung Schömberg wurde in der Älacht ! zum Sonntag nach amtlicher Auskunft eine Kälte von 30 Grad gemessen, in der Ilacht zum Sonntag meldete Kreuz- i bürg 36 Grad, am Sonntag abend wurden in Kreuzburs ! 38 Grad gemessen. Nach Auskunft von meteorologischer Seit» ! ist noch mit einem weiteren Steigen der Kälte zu rechnen, i Görlitz, 10. Febr. Die letzte Nacht war die bisher käl- - teste in diesem Winter. Das Thermometer zeigte heute früg ! selbst an geschützten Stellen der Stadt minus 26 Grad, wäh- j rend im Freien 31 Grad und in Neisse sogar. L5 Grad ge­messen wurden. Auch in Oberschlesien hat die neue -Kälte­welle bisher noch nicht erreichte Tieftemperaturen mit sich gebracht. So in Ratibor 35 Grad.

Prag, 10. Febr. Der Frost hat in der ganzen Republik wieder stark zugenommen. Es werden Temperaturen bis über 30 Grad Kälte gemeldet. In Prag zeigte heute nach- mitttag um 6 Uhr das Thermometer minus 21 Grad Cel­sius.

Wie«, 10. Febr. Ueber ganz Oesterreich ist eine neue Kältewelle hereingebrochen. Die Wiener Vororte verzeichne- ten in den Morgenstunden minus 26 Grad Celsius.

Krieg in der Friedensgesellschaft

Berlin, 10. Febr. Heute fand in Berlin eine außerordent­liche Generalversammlung der Deutschen Friedensgesellschaft statt, die aus Anlaß eines Antrages v. Gerlachs, den Zwangs­bezug bestimmter pazifistischer Blätter für die Mitglieder anfzuheben, «unberufen Worden war. Dieser Antrag ist mit Zweidrittelmehrheit abgelehnt worden. Daraufhin sind eine Reihe Präsidialmitglieder, u. a. Dr. Qnidde, Harry Graf Keßler, Oberst a. D- Lange, Dr. Helene Stöcker, von ihren Posten zurückgetreten mit der Begründung, daß ihnen Wege« des Gegensatzes in den Organisattonsfragen und der finan­ziellen Auswirkung des Zeitungszwangsbezuges eine weitere Mitarbeit nicht möglich sei. An Stelle von Professor Dr. Qnidde ist General v. Schönaich zum Präsidenten gewählt worden.

Die Beisetzung do« Hüneftlds.

Berli», 10. Febr. In seiner Gedächnisrede im Dom wies Domprediger v- Döhring auf den tiefen Glauben hin, der Hünefcld innegewohnt habe. Als ein Mann, der glaube« konnte und Treue hielt, habe er mit seinen Freunden Köhl und Fttzmaurice die große Tat des ersten Ost-West-Fluges über den Ozean vollbringen können. Von dem toten Hünc- feld müsse man sich heute sagen lassen, was man dem Leben­den nicht geglaubt habe, nämlich, daß eine Annäherung der Völker nur Männern der Tat gelingen könne. Hünefeld, der seine Vergangenheit nie verleugnet habe, habe alle Politik zu Hause gelassen, als er an das große Unternehmen herange­gangen sei, lediglich erfüllt von dem einen Gedanken:Deutsch-

Calmbach, 8. Februar 1929.

Für dte vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang meiner lieben Frau

Wilhelmine Weik. geb. Funk,

sage ich innigsten Dank.

Der trauernde Hinterbliebene.

Gesangbücher

in schöner Ausführung und in allen Preislagen zu Hab«,

in der

E. Meeh'schea Buchhandlung. Reuenbürg.