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geführt Ich hMe ^ nch ur den Berliner Ein rn sind sur den Anschluß eiches rn dem Oesterreich -lut ieden Fall, so glaube - Es Ware aber vielleicht Bundesländer schon T mit Bayern im Rahmen ten, bis dann später das g entstände/'

sis verhaftet.

rde, als er an der Bahn lte der Italiener Barto i Priester Caravadosst er : Tat und wurde in da­gewissen Zusammenhalt» Verhaftung von 2 junaei ! heute bei Metz erfolgte äuser italienischer Staatz- nen zur Ermordung da hrer Beriiehmnng verwes rkunft der Aufrufe. Ai e in Anwesenheit italieA tet worden.

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i «Roaoiltch m Oleaenbürg .«t l.56 Durch dir Post !m Orts- und Obrramts- orrkehr. sowie im sonst. tnIBerk. I.86m.Post-

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Zreilag dm LZ. November M8.

86. Jahrgang.

Deutschland.

Berlin, 22. Nov. Im Gegensatz zurGermania" spricht sich der parlamentarische Dienst des Zentrums für die tmldige Schaffung der Großen Koalition aus.

Das Arbeitszeitgesctz.

Stuttgart, 21. Nov. Aus die kommunistische Kleine An­frage wegen der Ueberstunde in den Betrieben mit Kurzarbeit bar das Staatsministcrium folgende schriftliche Antwort er­teilt:'Nach den Feststellungen des Gewerbe- und Handets- ailssichisnmts kommen in den Betrieben mit Kurzarbeit Ueber- stimden nur ganz ausnahmsweise vor. Mitunter werden in solchen Betrieben im Einvernehmen mit der Belegschaft Ent­lassungen vorgenommen, um mit der verminderten Zahl von Arbeitern wieder voll - - bis zu 48 Wochenstnndcn arbeiten zu können. In vereinzelten Werken ist, je nach Größe und Aufbau des Betriebs, unter Umständen Ueberzeitarbeil in ein­zelnen Abteilungen nicht zu vermeiden, während der übrige Betrieb Kurzarbeit hat. Die einzelnen Fragen werden wie folgt beantwortet: l. Das Staatsministerinm steht aus dem Boden des Entwurfs eines Arbeitsschutzgcsctzes, der eine regel­mäßige Wochenarbeit von !8 Stunden vorsieht. 2. Die Ge- wt-rbeaufsicht überwacht die Durchführung der Arbeitszeit- ttsümmungen regelmäßig, soweit dies^mit den zur Beringung suchenden Beamten möglich ist. Wenn nötig, ordnet sie .für einzelne Betriebe Besichtigungen auch außerhalb der Reihe an. Tie ordentlichen Polizeibehörden werden zur Ueberwachung heraugezogen, soweit dies möglich ist. 2. Dem pslichtmäßigen Ermessen der Gewerbeaufsichtsbeamtcn ist es überlassen, Zu­widerhandelnde anzuzeigen. Die Strafzumessung hängt von der Art und Schwere der Perfehlungen ab. Die Gerichte all­gemein anzuweisen, möglichst hohe Strafen zu verhängen, würde der Unabhängigkeit der Richter widersprechen. -Das (Justizministerium hat aber die Staats- und AmtsaiNvaltschas- im wiederholt angewiesen, die Strafrechtspflege vet Verfehlun- sm gegen die Arbeitsschutzgesetze nachdrücklich zu handhaben. /.Die Gewerbeanfsichtsbcamtcn sind gehalten, bei ihren Be- sichtignngsgängcn durch die Betriebe die gesetzlichen Betriebs- M'tretung znzuziehen".

Nochmals die Dotation aus dem WelfcnfondS an Bayern.

München, 22. Nov. In den Blättern des bayerüschen Zcn- irumsblocks bestätigt heute einesehr geschätzte Stelle" die Mitteilungen des Archivars Frick von der bayerischen amt­lichen Pressestelle über die jährliche 200 OOO-Mark-Dotation aus dem Welfenfonds au Ludwig II. uud die 10 Prozent Pro­vision an den Grafen Holnstein für seine Permittlerrolle. Nur erklärt die Zuschrift, daß König Ludwig II. von diesen Zuwen­dungen nichts gewußt habe. Was dem Geist des kranken Königs vielleicht nicht hätte angekreidet werden können, könne aber vom bayerischen Standpunkt aus seinen Vermögensver- wattern nicht verziehen werden, die den ehemaligen Bundes­genossen Hannover damit Preisgaben, daß sie sick^ für entgan­gene bayerische Souveränitätsrechte an seinem seguestrierten Vermögen schadlos halten ließen. Graf Holnstein soll seine 10 Prozent Provision dafür bekommen haben, daß er im No­vember 1870in einer schlaflosen Woche unter den größten Schwierigkeiten und oft aufgehalten" von Versailles nach Hohenschwangau gereist war, um Ludwig Bismarcks Entwurf ;u dem Brief zu bringen, mit dem Ludwig namens der ver­bündeten deutschen Fürsten dem König Wilhelm die Kaiser­krone anbieten sollte, denn vor der Reise Holnsteins sei die Kaiscrsrage kritisch gewesen. Die Wendung sei mit seiner Mission cingetreten.

Eine Zwischenbilanz der Länderkonferenz. .

Berlin, 22. Nov. In der Deutschen Gesellschaft zog am Tienstag abend der preußische Ministerialdirektor Brecht eine Bilanz über die bisherige Art der Länderkonserenz. Als posi­tives Ergebnis stellte er das Verlangen nach einer differenzier­ten Gesamtlösung fest. Brecht hofft, daß sehr bald klare Ent­würfe über diese Gesamtlösung vorliegcn und in ungefähr eJahren die heute noch fehlende Brücke zwischen der Reichs- >eite und der preußischen Seite der Wilhelmstraße geschlagen werden könne. Einer der stärksten Entwicklungsfaktoren der Zukunft werde der Reichsetat sein.

. Paris, 22, Nov. Einer Pariser Information zufolge ver- Acht Poincare. Deutschland im voraus ans gewisse Repara- tionslösnngen festzulegen.

London, 22. Nov. Die Ankündigung der deutschen Ant­wort aus die alliierten Memoranden hat in London Verwir­rung hervvrgerusen, da man eine Verzögerung der Rcpara- twnsverhandlungen befürchtet.

London, 21. Nov. Der Innenminister erklärte, daß die .^ersuche der Besitzer vvn Nachtlokalen, die Polizei zu be­uchen und zur Duldung von Konzessionsverletzungen zu ver­anlassen, hauptsächlich vvn ausländischen Konzcssionsinhabern, wo er ansznweisen beabsichtige, unternommen worden seien, ams der Minister nicht mittcilte. ist interessant, daß nämlich wanchx roy, Lords, Ladies, Industrielle und Buch­

wacher Nachtlokale ans Rechnung ihrer italienischen und schwei- s'nschca Kellner oder Portiers betreiben.

Die englischen Gewerkschaften zum Eisenkonflikt. London, 22. Nov. Ans einer Zusammenkunft des Verbands "or Maschinenbau- und Schiffsbau-Industriegewerkschaften mitgeteilt, daß wegen der Aussperrung der deutschen ^Bauarbeiter wahrscheinlich einige Schiffe zur Ausbesserung .maischen Häfen gesandt werden würden. Es wurde be- den Vollzugsausschüssen der in Frage kommenden Ge- erkichaften zu empfehlen, ihre Mntglieder anzuweiscn, solche ^oparaturarbciten nicht anszuführen.

Attentat in Sofia.

Belgrad, 21. Nov. In Sofia ist heute gegen den gewesenen Poltzeichef unter dem Kabinett Malinow, Naum Pelesf, ein Revolverattentat verübt worden. Zwei unbekannte Männer drangen in ein Lvkat ein, in dem sich Pelesf aushielt. Ein Geschäftsdiener, der sich ihnen entgegenstellte, wurde erdolcht. Dann gaben die Attentäter 2 Revolverschüsse auf Pelesf ab, die diesen so schwer verletzten, daß er im Spital bald nach seiner Einliesernng den Verletzungen erlag. Die Mörder sind ent­kommen.

Aus Stadt und Bezirk.

Aus Grund der in den Monaten September, Oktober und November 1028 vorgenommenen mittleren Verwaltungs­dienstprüfung ist u. a. zur Ueüernahme der in tz 1 der Verord­nung vom 16. Oktober 1912 (Reg.Bl. S. 241) bezeichnten Aemter für befähigt erklärt und zum Verwaltungspraktikanten bestellt worden: Wilhelm Brach hold von Wildbad.

Neuenbürg, 22. Nov. (Kirchenläuten am Gefallenengcdenk- tag.) Allgemein wird in unserem Lande am kommenden Sonntag den 25. November der Gefalle nengedenktag gefeiert. Das neueste Amtsblatt des Evang. Oberkirchenrats legt den gesamten Kirchengemeinden des Landes nahe, an diesem Sonntag von 12 Uhr bis 12.15 Uhr mittags ein volles Geläute zu veranstalten und ersucht die Geistlichen, in den Gottesdiensten auch der Opfer des Weltkrieges zu gedenken. Die Kirchentollekte ist bekanntlich für die Förderung der Arbeit an den Kleinkindern im Lande, besonders für die Gewinnung und Ausbildung von evangelischen Hilfskräften für diese Ar­beit bestimmt.

(Wetterbericht.) Die nördliche Depression dringt langsam gegen den Kontinent vor. Für Samstag und «Sonn­tag ist wieder mehrfach bedecktes Wetter zu erwarten.

Hrrrenalb. (Gemeinderatssitzung vom 16. und 20. Nov.) Die staatliche Beratungsstelle für das Baugewerbe und der Sachverständige für Wärmewirtschaft bei dieser Stelle haben ihr Gutachten über die vorliegenden Angebote für die Het- zungs- und sanitären Anlagen für den Schulhausneubau ab­gegeben. Die vereinigten Installateure hier werden veranlaßt, ihre Angebote auf Grund dieser Gutachten zu vervollstän­digen. Für das Lchüterbad soll ein kleines Schwimmbecken vorgesehen und die Decke im I. Stock wegen der vorgerückten Jahreszeit nicht in Eisenbeton, sondern als Hourdtsdecke aus- gesührt werden.

Hotel- und Pensionsbesitzcr Kull führt beim Oberamt Beschwerde darüber, daß die Erstellung des Gehwegs an der Akazienstraße immer noch auf sich warten lasse. Bon den An­liegern ist gegen dieses Projekt Einsprache erhoben. Der Ge­meinderat kann sich nicht dazu entschließen, für die Gehweg­anlage Zwangsenteignungen dnrchzuführen und beschließt, eine Erbreiterung der Straße ins Auge zu fassen und wegen Ab­tretung des erforderlichen Grund und Bodens mit den An­liegern mündlich zu verhandeln. Für diese Verhandlung wib8 eine besondere Kommission bestellt:

Ans ein Gesuch der Viehhalter vom vorderen Gaistal wird beschlossen, im Haushaltetat 1929 Mittel vorzusehen, die die Aufstellung eines zweiten Farren für die Parzelle Gaistal er­möglichen.

Durch die Trockenheit diesen Sommer hatten die Bewohner vom oberen Gaistal unter Trinkwassernot zu leiden. Sie bitten, daß daS Projekt einer Hochdruckwasserleitnng in Bälde verwirklicht wird. Das Stadtbauamt erhält Auftrag, Plan und Kostenvoranschlag dem Gemeinderat vorzulegen.

Karl Keller, Maurermeister in Gaistal, beabsichtigt, ans der Westseite seines Hauses einen Anbau zu erstellen. Dieses Projekt findet die Zustimmung des Gemeinderats nicht, da der Anbau das Landschaftsbild stören und einer späteren Kor­rektion der Straße hindernd im Wege stehen würde. Die Ver­äußerung von Grundeigentum von der früheren Vtehhofsäg- mühle für die Zwecke der Erstellung von Autvgaragen wird grundsätzlich verneint und demgemäß das Gesuch des Inge­nieurs Stein bcschieden. Da noch weitere Gesuche anderer Art vortiegen, wird der Gemeinderat sich informieren, wie ähnliche Fälle anderwärts eine Lösung gefunden haben.

Einer Einsprache gegen die Wählerliste für die Gemeinde­ratswahl wird stattgegeben.

Der Betrieb der städtischen Kurverwaltung ist mit 1070 Reichsmark zur Kürperschaftsstcncr veranlagt worden. Hie- gegen wurde Einspruch erhoben und Freistellung als gemein­nütziger Betrieb beansprucht, außerdem wurden weitergehende Abzüge geltend geinacht. Der Anspruch aus grundsätzliche Steuerbefreiung wurde vom Finanzamt nügewicsen, dagegen wurden die geltend gemachten Abzüge anerkannt. Von der Erhebung weiterer Beschwerde wird abgesehen.

Das Gesuch des Metzgermeisters Wein um Erbreiterung des Maicnbergwegs wird dem Stadtbanamt zur weitere» Be­handlung übergeben.

Dein Bund für Vogelsclinü wird die Böschung des Schutt- ablageruttgsplaües an der Ettlingerstraße zur Anpflanzung für die Zwecke des Vogelschutzes überlassen.

Einige minderwiclitige Verwaltnngssachen bildeten den Schluß der Sitzung.

/V Hcrrenalb, 22. Nov. (Jäher Todesfall.) Justiz- rat Viktor Al elior, bis zum Äriegsschlnß im Elsaß beamtet, nunmehr zum 50. Mal als Kurgast hier, wollte, von Bad Nau­heim kommend, den Lebeiisabend mit seiner Gattin in unsrem Kurort verbringen, starb jedoch noch während des Umzugs und wird heilte ans dem hiesigen Friedhof beerdigt.

Württemberg.

Stuttgart, 22. Nov. (Das Wunder von Konnersreuth und

dieSüddeutsche Arbeiterzeitung". Die kommunistischeSüd­deutsche Arbeiterzeitung" hatte in den Nummern 257 und 265 in 2 Artikeln über das Wunder von Konnersreuth behauptet, Therese Neumann sei uneheliche Mutter eines sechsjährigen Mädchens. Auf die Klage der TheLese Ncumann und des Pfarrers Naber in Konnersreuth haben nun, wie dieSüdd. Arbeiterzeitung" berichten muß, die beiden verantwortlichen Redakteure derSüdd. Arbeiterzeitung", Januar und Ham­mer, einen Vergleich eingegangen, in dem erklärt wird, daß die Tchristleitung derSüdd. Arbeiterzeitung" sich überzeugt habe, daß die in diesen Artikeln aufgestellten Behauptungen nicht den Tatsachen entsprechen; sie bedauert, den in anderen Zei­tungen früher schon veröffentlichten Behauptungen Glauben geschenkt zu haben und nimmt die Ausstellung der erwähnten Artikel daher als unwahr zurück. Die Beschuldigten verpflich­ten sich, zu Gunsten der öffentlichen Fürsorge in Stuttgart an das Wohlfahrtsamt Stuttgart eine Buße von 200 Mark zu zahlen. Ebenso verpflichten sich die Beschuldigten, die der The­rese Neumann erwachsenen Kosten zu bezahlen.

Stuttgart, 22. Nov. (Fahrlässige Tötung.) Als Inhaber einer Lastwagenvermietung in Böblingen wollte der 27 Jahre alte verheiratete Kraftwagensührcr Benzing am 9. Oktober d. I. eine Lohnsahrt aussühren. Zuvor wollte er aber einige Ersatzteile an seinem Lastwagen auswechseln, mußte diese aber in Untertürkhcim holen. Damit er schnell wieder nach Hause kam, nahm er das Motorrad seines Bruders ohne aber im Besitz eines Führerscheins für ein Motorrad zu sein. Aus dem Heimweg fuhr er, obwohl des Fahrens mit einem Motorrad .noch nicht recht kundig, mit einer Geschwindigkeit von 50 Km. durch die Böheimstraße in Stuttgart. An der Kreuzung der Eierstraße kam ihm ein anderes Kraftrad entgegen. Infolge der großen Geschwindigkeit war ein Anhalten nicht mehr mög­lich, so daß er auf den anderen Fahrer ausfuhr. Dessen Bei­fahrer wurde dabei so heftig vom Soziussitz geschleudert, daß er einen Schädelbruch erlitt und noch am gleichen Abend starb. Wegen dieser Fahrlässigkeit wurde er vom Schöffengericht Stuttgart zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt.

Stuttgart, 22. Nov. (Tödlicher Unfall.) Auf dem Hindcu- burgplatz ereignete sich am Mittwoch abend ein tödlicher Un­fall. Ein Elektrokarren fuhr dicht hinter einem Lastkraft­wagen her. Als dieser ans Geheiß des BerkehrsschutzmannS stoppen mußte, trat der Führer des Elektrokarrens aus Ver­sehen auf den falschen Hebel, so daß der Karren ans den Last­kraftwagen ausfuhr. Hierbei wurde der Beifahrer des Elektro­karrens zwischen beide Wagen eingeklemmt und dabei so schwer verletzt, daß er kurz nach seiner Einliesernng ins Krankenhaus starb.

Besigheim, 22. Nov. (Schwere Bluttat.) In einer Wirt­schaft kamen ein Metzger- und ein Bäckergeselle in «streit, nach­dem einer den anderen beschuldigte, das schlechteste Brot, bezw. die schlechteste Wurst zu machen. Der Bäckergeselle, an seiner Ehre zu stark gekränkt, ging nach Hanse, erzählte dies dem Vater und dieser sprang aus dein Bett und ging mit einem harten Gegenstand in die Wirtschaft. Bon rückwärts schlug er nun auf den ahnungslosen Metzgergesellen so lange ein, bis er ihm die Tchädeldecke zertrümmerte. Blutüberströmt wurde der siinge Mann ins Krankenhaus transportiert, wo er andern­tags verschieden ist.

Herlbronn, 21. Nov. (Klingenberg will zu Heilbronn.) Die Gemeinde Klingenberg ist schon lange bestrebt, vom Obcramt Brackenheim weg zum Oberamt Heilbronn zu kommen. Nun hat der Gcmeinderat Hcilbronn erneut zu der Frage Stellung genommen und einen entsprechenden Beschluß dem Landtag übermittelt. Nach Ansicht des hiesigen Gcmcinderats be­deutet, vom rein geographischen Gesichtspunkt aus betrachtet, die Zugehörigkeit Klingenbergs zum Oberamt Brackenhcim einen Widerspruch mit der unbestreitbaren dringenden Not­wendigkeit, die unteren Verwaltungsoezirke Württemvergs, die Oberämter. nach Merkmalen wirtschaftlicher und geogra­phischer Zusammengehörigkeit neu einznteilen. Dazu kommt noch, daß sich die Gemeinde als Arbeiterwohngemeinde in be­drängter finanzieller Lage befindet. Die Ämtskörperschaft Heilbronn trägt im Gegensatz zum Bezirk Brackenhcim den ge­samten Unterlialtungsanswand für die Ortsstraßen ihrer sämt­lichen Bczirksgemeindcn selbst. So spräche für die Zuteilung Klingenbergs zu dem leistungsfähigeren Oberamtsbezirk Heil- bronn nicht nur das Moment wirtschaftlicher und geographi­scher Zugehörigkeit, sondern auch die dadurch zu erreichende finanzielle Entlastung von Heilbronn. Der Gemeinderat hofft daher zuversichtlich, daß der württembergische Landtag sich diesen zwingenden Gründen nicht verschließt und in logischer Folgerichtigkeit der ausgesprochenen Bitte stattgibt.

Schwaigern, 22. Nov. (Zinn Brandnnglück.) Die Ansrnn- mnngsarbeiten nelimen ihren Fortgang. Neben den Feuer­wehrleuten haben sich auch viele Bürger und Bürgersöhne zum Arbeiten ans dem Brandplatz gemeldet. Die Fnhrwerks- besitzer stellten ihre Pserdegespnnnc nnentgeitlich zum Sclintt- abführen zur Vertilgung, nin so ihren vom Unglück schwer betroffenen Nebeniiienschen behilflich zu sein. Beim hiesigen Stadtschnltheißenamt und evang. Stadtpfarramt sind bereits Liebesgaben abgegeven worden. Der Laudw. Ortsvcrein sammelt für seine Mitglieder Heu. Stroh und Getreide usw. Auch von der Firma Heinrich Franck Söhne in Lndwigsbnrg ist eine «Stiftung von Kaffee enigetrofsen. Beamte der Feuer­versicherungen sind eingetrosfen, um den Brandschadea amtlich se'tziistellen. Mit dem größten Betrag, ca. IO» MO Mk. wird wohl die Württ. Fenervcrffichernngsgcsellschast beteiligt sein. Die Untersuchungen der Kriminalpolizei gehen weiter, düch konnte bis jetzt noch nichts Bestimmtes sestgestellt werden. Das außerhalb der Stadt auf dem Sportplatz im Bruch ans Hausen angeführte Holz fing gegen Uhr morgens langsam an zu brennen, wurde aber alsbald von der Nachtwache gelöscht.

Marbach, 22. Nov. (Im Neckar ertrunken.) Am Dienstag nachmittag fuhr Gcmeinschaftspfleger Kachlcr von Marbach auf dem Fahrrad nach Povpenweiler, um dort einige Besuche