if. Ein Fabrikprvkuns. lten namhafte GeschO r mi väterlichen Ge ein Motorrad im K t wurde in großzügigst

KafseekL

. Geschenken, io ». a. M rer,erteppichen usw. D - bejchaftigt, diese Gegen Koitkursmasse zu rette»' n machen müssen R°u) den Ausladen für Ge- eo,;e Betrage für Auto- Bekannten Ech Auto- k zu erhalten. Ein Wei,,- k zu beklagen. Bei ih») >a>"l die riesigen Per- ^ Kahre alten Vater e Buchiuhruiig nicht ac­ht geprüft habe. Unter oaltschaft nunmehr auch ingeordnet. Die Haupt- und Gewerbetreibende dmann dürfte viele Kon- lche der Bankierstochter lationen wieder wettzi,- -d bei diesen Geschäfts

xplodiert.

egene Borvrt Vuiceiine- tz eines furchtbaren ll»- u befindliches Haus ei»- rlich schwer heimgesucht ß gelegene^Pulverfabrik

>ie Luft, «amtliche Ge­llkommen zerstört. De» Arbeiter getötet und > etzt. Andere Nachricht?» wte zu beklagen wäre» es werden die Patrone« Es handelt sich um ei« 20 Arbeiter beschäftigt »'packen der Patronen i« lieh getötet. Bisher wur- s Unglücks soll auf ei», Der Polizeipräfekt, der nandant befinden sich m

n Artikel übernimmt de che Verantwortung.) ir Horen, sollen dieselbe» n werden. Die Bewoh- ünstens dafür, daß «, iat, al lc d ie gemei »- ' im Ort niemand »ch der Siedlung war »w erstellt zu haben! Di t auf einer BaimuM Holzbaracken, wem, auch nschließend an die Zied- ! wirklich keine anderen lau keine andern MW u bringen? Wir meiiim nterbringnng all dirm ge! Sind WohnbarMi Feuchtigkeitsgehalt der Wir bitten, es dreiimi ?r Bauweise das Richtige

Adolf Hehdi.

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eingetroffen:

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Ioimerst«g de« 22. Nmeinder im.

86. Jahrgang.

Deutschland.

Stuttgart, 21. Nov. Die Bolksrecht-Partei (Reichspartei für Volksrecüt und Stufwertung) teilt mit: Der Staatsgerichts­hof für das Deutsche Reich, Leipzig, hat auf Anfrage folgen!^ Mitteilung gemacht: Auf Ihr Schreiben vom 8. d. Ae. tefte ich Ihnen mit, daß in der Verfassungsstreitsache des Landes­verbands Württemberg der Volksrecht-Partei und Gen. gegen «and Württemberg der Berichterstatter noch Erhebungen ver­anlaßt HM. Es kann deshalb.mit der Entscheidung des Staats- aerichtshofs in diesem Jahr nicht mehr gerechnet werden, 'lgohl aber wird die Sache so gefördert werden, daß der Spruch ^ Gerichtshofs im Januar nächsten Jahres ergehen dürfte.

Hamburg, 2t. Okt. Montag abend -wurden etwa W An­gehörige einer Turiiabteiluug des Reichsbanners, als sie die Turnhalle in der Grundstraße verlassen wollten, von etwa -R Kommunisten angefallen und mit Schlagringen, Knüppeln usw. bearbeitet. Dabei wurden von den Tätern auch 5 Schüsse abgegeben) die aber fehlgingen. Die Täter flüchteten als Polizei erschien, doch dürften sic ermittelt werden.

Max Hälz hetzt zum Bürgerkrieg.

Am Sonntag sprach Max Holz auf dem Augustusplatz in Leipzig. Er führte aus, sein revolutionärer Wille sei ungebro-. chen, wenn er sich auch in letzter Zeit vom agitatorischen Leben fcrngehalten habe. Die Muße habe er dazu benutzt, seine Zuchthauserlebnisse und die daraus zu ziehenden Lehren nic- derzulegen. Der Zweck der Kundgebung sei, sich gegen den Imperialismus zu weichen. Die Lage sei um so gefährlicher und bedrohlicher, weil im Reichstag nicht nur die Bürgerlichen, sondern auch die Sozialdemokraten sich geschlossen für den Reichswehrminister, also für die Ausrüstung gegen die Sowjet­union ausgesprochen hätten. Der Kampf werde weitergeführt werden. Früher als man denke, werde es'Ende sein mit dem Men. Dann stehe er wieder aus den Barrikaden. Hölz schloß mit dem RufeAuf Wiedersehen in diesem Kampfe!" Nach der Kundgebung zogen die Kommunisten in geschlossenem Zuge über den Brühl züm Reichsgerichtsplatz. Ein Teil zog »ach Lindenau, wo es zu Zusammenstößen kam. Ein Polizei­beamter wurde verletzt. Wir leben in einer schönen Zeit, in der es gestattet ist, daß ehemalige Mordbrenner und entlassene Zuchthäusler sich mitten ans den Markt stellen und das Bolk aufhetzen können, auf die Barrikaden zu gehen!

Ausland.

Hoover als Anhänger der strengsten Prohibition.

Paris, 20. Nov. Aus Cherbourg wird berichtet: Lin Bord des DampfersLeviathan" ist der Präsident des amerikanischen Produzcntenverbandes, Prestvn Herbert, eingetroffen. Er gab Journalisten gegenüber die Versicherung ab, der.neugewählte Präsident Hoover werde die Prohibitionsmaßnahmen in den Vereinigten Staaten wesentlich verschärfen. Diese Erklärung hat in den Kreisen der französischen Weinproduzenten starkes Mißfallen erregt, da man sich von der amerikanischen Präsi­dentenwahl eine Lockerung des starren Einfuhrverbots' für französische Weine und Liköre versprach.

Aus Stadt und Bezirk.

Neuenbürg, 2t. Nov. (Bortrag.) Am kommenden Sonn­tagabend (Totensonntag) um 6 Uhr wird im hiesigen Ge­meindehaus Studiendirektor i. R. Dr. Feiler von einer Wan­derfahrt »ach deutschen Svldatensrredhösen in Frankreich erzählen. Er hat die Friedhöfe von Piennes und La Monriere in der Woövre-Ebene, diejenigen von Brienlles-sur-Meuse, Romagne-souS-Moiftfaucon, Epinonville, Chcppy. Bnzanch, Apremonl und Servvn aus dem linken Maasuser vor Berdun und im Argonnerwald besucht und sich auch die alte Stellung der 2. Landwehrdivision im Wald von Avocourt genau angesehen. Wer den Gatten, oder Sohn, Vater oder Bruder aus einem der genannten Friedhöfe ruhen hat und nähere Auskunft wünscht, vraucbt sich nur vorher schrift­lich oder mündlich an den Berichterstatter zu wenden. Er wird dann am Sonntagabend ausführlich über die Lage des Fried­hofes berichten und über den Eindruck, den er aus ihn gemacht hat. Er ist jetzt seit Kriegsende zum dritten Mal am Anfang November über die MaaShöhen und im Argonnerwald gewan­dert. Der Bortrag ist unentgettlich und jedermann zugänglich. Besonders die ehemaligen Frontsoldaten werden allerlei Inter­essantes über ihr Kampfgebiet hören, das znm größten Teil wieder aufgebaut worden ist und schmucke neue Dörfer mit großen Kirchen hat.

Neuenbürg, 21. Nov. (Vergänglichkeit.) Erloschen sind die bunten frohen Lichter der Tage, an denen uns alles Leid und aller Kummer so unmöglich schien, verrauscht die Hellen Lieder des fröhlichen Lebens. Ernst und mahnend steht ein 2-ag vor uns aus, mitten aus dem tiefen Herbstgrau, und Wricht von Grab und Tod, von Vergänglichkeit. Dankbar, wlig fühlen wir die Wärme des Lebens, wenn wir eine liebe - Hand fassen, fühlen unser eigenes warmes Leben noch wie etwas Unerschütterliches, Unzerstörbares. Aber der Totensonntag nimmt uns gefangen. Durch seine zwingende ernste Gewalt werden wir ihnen gegenübcrgestellt, die einst bei uns waren, und uns dann verlassen mußten. Nur die Gräber und die Erinnerungen sind uns geblieben. Teure Erinnerungen hegen und Pflegen wir treu und mit aller Liebe, sie bleibe» nnver- kniigtich, solange wir sie wachhalte». Aber könnten wir daruni das sichtbare Gedenken unsrer Toten vergänglich werden.lassen? Konnten wir ihren Gräbern den Schmuck vorenthalten, der davon zeugen soll, daß unsre Liebe bis über den Tod hinaus wahrt? ij,»d zumal an dem einen Tage, der ihnen ganz ge­weiht ist, wird es wohl niemand über sich gewinnen können, »men den kleinen Tribut zu verweigern, den eine schöne ernste <mrte für sie fordert. Die letzten Blumen sollen als unsere

letzten Grüße ans die Gräber unsrer Lieben, in die Vergäng­lichkeit- alles Zeitlichen sollen die Blumen hineingetragen werden, die allein das Symbol der ewigen Lebenskraft sein können, die auch zuletzt noch siegreich bleiben kann! Denn der Winter ist nicht das Ende aller Zeiten, und die Vergänglichkeit nicht das Ende aller Dinge...

Birkenfeld, 21. Nov. (Gemeinderatssitzung am 20. Nov.) In der gestrigen Gemeinderatssitzung befaßte sich der Ge- meinderat mit der am 0. Dezember d. I. stattfindenden Ge­meinderatswahl und beschloß, die Gemeinderatswahl in den 2 Abstimmungsbezirken, wie sie seither schon bestehen, vorzu­nehmen. Die Abgrenzung der Wahlbezirke ist aus den am Rathaus und an den Plakatsäulen angeschlagenen Bekannt­machungen ersichtlich. Ter Wahlvorstand des Wahlbezirks I besteht aus dem Ortsvorsteher und den Gemeinderäten Hüll, Seufcr und Dangetmaier. Der Wahlvorstand des Bezirks II ans dem Ratschreiber und den Gemeinderäten Bester, Koch, Brenner und Vollmer. Die für die einzelnen Wahlvereini- gungcn erforderlichen Stimmzettel sollen gemeinsam von der Gemeinde bestellt und die entstehenden Kosten auf die einzelnen Wahlvereinigungen umgelegt werden. Die Kosten sind vor Empfangnahme der Stimmzettel der Gemeinde zu bezahlen. Die Anzahl der zu beschaffenden Stimmzettel ist dem Orts­vorsteher bei Abgabe der Wahlvorschläge anzugeben. Es sei auch an dieser Stelle daraus hingewiesen, daß die Wahlvor­schläge bis spätestens nächsten Montag abend 7 Uhr beim Ortsvorsteher eingcrcicht werden müssen.

Calmbach, 20. Nov. (Eingesandt.) Am letzten Sonntag nachmittag fand die Generalversammlung des hiesigen Konsum- nnd Sparvereins im Gasthaus z.Bahnhof" statt. Dieselbe war ungemein stark besucht und faßte mehrere wichtige Be­schlüsse. Aus dem Bericht des Geschäftsführers ist zu ersehen, daß der Verein einen immer größeren Umsatz hat. Im Vor­jahre betrug der Umsatz in 12 Monaten IW916 Mt.; er ist in diesem Jahr in 11 Al onaten ans 165 895 Mk. gestiegen. An Waren wurden erzeugt aus 80 000 Kg. 1600 Ztr. Mehl «19 000 Kg. Schwarz- und Weißbrot und aus 17 000 Kg. Weih- gebäck. Durch die neu und modern eingerichtete Bäckerei wird sich dieser Umsatz noch steigern. An Brennmaterialen wurden 9600 Ztr., an Herbstprodukten 1960 Ztr. an die Mitglieder ab- geseyt. Die Zahl der letzteren stieg von 919 ans 972 Mitglieder, ihr Umsatz von Mk. 128.10 ans Mk. 115.95 pro Mitglied durch­schnittlich, der höchste Umsatz eines Mitglieds im Verband. So war der Verein in der Lage, 6500 Mk. Rückvergütung an seine Mitglieder zu verteilen. Der Reingewinn beträgt 550 Mk.; davon wurden 900 Mk. dem Baufonds und 250 Mk. deni Re­servefonds überwiesen. Die Bilanz wurde einstimmig geneh­migt und dem Vorstand unter Dankesworten Entlastung er­teilt. Der Geschäftsanteil wurde auf 50 Alk. erhöht und ein­stimmig gut geheißen. Bei den Wahlen erhielten die alten Mitglieder der Verwaltung ein Vertrauensvotum.

/X Hcrrenalb, 20. Nov. (V o n der Iungschar des T ch w a r z w a l d v e r e i n s.) Tie zweite Nachmittagswande­rung der Jungschar hatte die Teufelsmühle zum Ziel und er­brachte den schlagenden Beweis für die günstig wirkende An­ziehungskraft des fein ansgeführtcn neuen Wimpels: Von 10 Mitgliedern der Jungschar beteiligten sich 90 an der Wande­rung, trotzdem (wie beim ersten Ausflug) gleichzeitig eine Fußball-Vernnstaltung war. die einen Teil der männlichen Jugend abhielt. Künftig wird eine Zusammenarbeit mit der Leitung des Fnßballvereins eintreten, damit eine gegenseitige Störung vermieden wird. Ilm 1 Uhr war Abmarsch; aus dem ganzen zweistündigen Hinweg fiel kein Tropfen Regen bei völligstaubfreier" Luft. Prächtige Ausblicke boten sich dar, nach Herrenalb, Neusatz, Völkersbach, ins Murgtal, nach den Badener Bergen mit ihren wundervollen Kammlinien. Zwei Auerhäbne, für die meisten eine Neuheit, zeigten sich den über­raschten jugendlichen Wanderern. Daß auch die Teufelsmühle selbst für einzelne Teilnehmer eine Neuheit war, beweist die Notwendigkeit der Wanderungen in den reizvollen Landschaf­ten der Heimat. Nnr wer seine Heimat gründlich kennt, kann sic mit wahrer Liebe schätzen und ehren. Zur Einkehr bot sich die geheizte Stube unseres rechtzeitig benachrichtigten Pächters E. Treiber, der ausgiebig für Kaffee, Butterbrot und Wurst gesorgt hatte. Während des Aufenthalts ans der erhabenen BergeShöhe betätigte der November seine Aehnlichkeit mit dem verflossenen Bruder April: In kurzer Folge wechselten schwe­rer «türm mit Regenwetter, dichtem Schneegestöber und herr­lichem Sonnenschein. Auf der Rückkehr herrschte bei kaum be­achtetem kurzem Regen eine Prächtige Stimmung, die in frohem Mnrschgesang Ausdruck fand. Geschlossen marschierte die Schar mit wehendem Wimpel im Heiiimtstädtchen ein unter den Klängen:Das Wandern ist des Müllers Lust". Daß einige Ausreißer vorausrannteu, sollte künftig keine Wieder­holung finden. Ans der Albdrücke löste lick, der Zug auf. Für den aus Krankhcitsnrlanb abwesenden Jungscharführer Scbmidt trat der Vorstand des Schwarzwaldvereins, Post- nispektor Schübel in, selbst ein, bis ein neuer Führer sich findet. Wir richten aufs neue den Appell an die männliche Jugend zu lückenlosem Beitritt. Voraussichtlich wird am 9. Dezember eine weitere Wanderung folgen. Waldlxnl!

/X Herrenalb, 20. Nov. (V v m K riegerverei n.) Die H e r b st v e r s a mm l u n.g des Kriegervereins tagte unter Vorsitz des Vorstands Oskar Mönch im Saat desKühlen Brunnen". Anwesend waren etwa 70 Mitglieder. Nach den Begrüßnngsworten des Vorsitzenden erfolgte die wohlverdiente Ehrung eines Veteranen von 1866 und 1870-71: Privatier Vik­tor Schubert, bis zum Kriegsschluß Beamter in Straßbnrg, seit der Ausweisung hier, wo er sich allscitiger Sympathie erfreut. Seitens des Bundespräsidiums (General Dr. von Manr) erhielt er das Diplom für 50jährige Mitgliedschaft mit wärmsten Glückwünschen auch vom Herrenalber Kriegervercin. Letzterer ehrte weiterhin den Kameraden Säger Karl Waid- n e r durch ein Diplom für 25jährigc Mitgliedschaft. Es folgte

noch eine Beratung über die Abhaltung eines Familienabends am 5. Januar.

/V Herrenalb, 21. Nov. (G e f a l l e n e n m a l i n B ern - b a ch)) Die Gemeinde Bernbach hat die Planbearbeitung und Ausführung eines Gefallenenmals Herrn Architekt E. Kugete in Herrenalb übertragen. Eine eigenartige Idee soll verwirk­licht werden: Es wird eine Art von Gedächtniskapelle erstehen, die bodenständig der Umgebung angepaßt werden soll, zwischen Lehrergarten und altem Friedhof. Wir sehen in diesem neuen Auftrag ein erfreuliches Zeichen dafür, welche ungeteilte Anerkennung die seither ausgeführten ähnlichen künstlerischen Arbeiten des Meisters gefunden haben.

(Wetterbericht.) Ein Hochdruck über Frankreich be­hauptet sich zunächst noch gegen eine Depression bei Island. Für Freitag und Samstag ist mehrfach heiteres, aber noch nicht beständiges Wetter zu erwarten.

Württemberg.

Freudcnstadt, 21. Nov. (Die Erbreiterung der Murgtat­straße.) Die Ttaatsstraßenverwaltung plant die Erbreiterung der Murgtatstraße. Gestern sind nun die mit den 28 Grund­stückseigentümern gepflogenen Verhandlungen über die Abtre­tung des zur Erbreiterung der Straße erforderlichen Areals überraschenderweise zu einem befriedigenden Abschluß gebracht worden. Die Eigentümer erhalten pro Quadratmeter 1 Alk. bis 1.50 Mk. Die scharfe Kurve beim Boschenloch wird nun wesentlich (um 1015 Meter) erweitert werden, daß jede Ge­fahr als beseitigt gelten kann. Insbesondere werden die stö­renden Vorsprünge an den Straßen abgehoben. Das von der Stadtgemeinde abzutretende Areal umfaßt eine Gesamtfläche von 15 Ar, die sich auf eine Strecke von ca. 2 Km. verteilt. In dem vorläufig abgeschlossenen Vertrag erklärt sich die Stadtgemeinde zur unentgeltlichen Abtretung des erforder­lichen städt. Grund und Bodens bereit unter der Bedingung, daß der Staat der Stadtgemeinde später bei anderer Gelegen­heit in gleicher Weise Staatseigentum unentgeltlich überläßt.

Stuttgart, 2l. Nov. (Langsame Justiz.) Wie dieSchwab. Tagwacht" berichtet, wird sich Ende des Monats vor einem der Stuttgarter «chösseugerichte der verantwortliche Bauunter­nehmer wegen fahrlässiger Tötung zu verantworten haben, den die Schuld an dem Einsturz der Stuttgarter Stadthalle im Sommer 1925 trifft. Es war also eine Voruntersuchung von 9L- Jahren notwendig. DieSchwäb. Tagwacht" verlangt, daß im Interesse einer Rechtssicherheit mit allen Mitteln gegen eine derartige Verschleppung vvn Seiten des Justizmini­steriums cingeschritten wird.

Stuttgart, 20. Nov. (Aus der württ. Elektrizitätswirt­schaft.) Der Württ. Verband der Elektrizitätswerke e. V. hielt dieser Tage unter der Leitung seines Vorsitzenden, Direktor Pirrung-Biberach, im Vortragssaal des Deutschen Auslands- Instituts eine außerordentliche Mitgliederversammlung, ver­bunden mit einer Vortragstagung ab. Die Versammlung war n. a. von den Vorsitzenden der Nachbarberbände Bayern, Baden und Mittelrhein, sowie der Schweiz, ferner von Ver­tretern aus Berlin und Oesterreich, im ganzen von etwa 200 Herren, besucht. Der Vorsitzende konnte auch namhafte Ver­treter württembergischer Behörden und nahestehender Ver­bände als Gäste begrüßen. In der Mitgliederversammlung wurde neben den Geschäfts- und Kommissionsüerichten u. a. die Aushebung der Notverordnung über die Stillegung von lebensnotwendigen Betrieben und verschiedene gesetzliche, so­wie verwaltungsrechtliche Fragen behandelt und die Statistik der Elektrizitätswerke Württembergs und Hohenzollerns für 1927 besprochen, die außerordentlich sorgfältig überarbeitet mar. Zahlenmäßig zeigt sich ein starkes Ueberwicgen der pri­vaten Werke (71 Prozent), während nach dem Stromumsatz die kommunalen Werke 61,7 Proz., die gemischtwirtschaftlichen Werke 10,8 Proz. und die privaten Werke 27,5 Proz. ans­machen. Von deit Mitgliedswerken werden 97,2 Proz. des gesamten «tromumsatzes in Württemberg und Hohenzollern geliefert. Im Jahre 1927 wurden in Württemberg insgesamt 516,9^Millionen K.W.Lt. gegenüber 115,8 Millionen K.W.St. im Jahre 1926 direkt an die Verbraucher abgegeben. Der Vorsitzende gab einen Ucberblick über den Stand der würt- tembergischen Großwirtschaft, Erstellung der Hochspannungs­leitung Nord «üd des R.W.E., OstWest der Württ. Lan- des-Elektrizitäts-A.G. und die Verbindungsleitungen der Württ. Sammelschienen-A.G., über den Ausbau der Vorarl- berger^und Oberrheii,-Wasserkräfte; er stellte fest, daß die starke «trombcdarfssteigernng der letzten Jahre auch weiterhin anhnlten wird, auf welchen die württembergiscben Unterneh­mungen sich ans weite «icht einstellcn müßten. Die zukünftige Ausgestaltung der Elektrizitätswirtschaft würde zwangsläufig ans starke Rationalisierung und Kontraktion abhebcn. Den wilden Gerüchten über beabsichtigte Vergewaltigung der mitt­leren und kleinen Betriebe müsse entgegcngetreten werden. Man müsse das Vertrauen den verantwortlichen Persönlich­keiten gegenüber ansvriiigen, daß sie im Sinuc einer wohl­verstandenen Gemeinschaftsarbeit in Verständnis mit den Elek­trizitätswerken die weit ansgreifenden Pläne fördern. Der Verband muß auch weiterhin wie bisher sich por Eingriffen in elektrvpolitische Aufgaben einzelner Unternehmungen frei- halten. Interessant waren die Ausführungen des Verwal­tungsdirektors Dr. Passavnnt über beabsichtigte reicbsgesetz- liche .Maßnahmen. Besonderes Interesse erweckten die Bor- trägc^von Dr. Hevd der Schwäb. Treuhand A.G. Stuttgart über Tteuerfragen der Elektrizitätswerke, sowie von Dr. Piltz über moderne Büromaschinen. Obering. Besag-Baden-Baden sprach über Schutz gegen zu hohe Berührungsspannungen. Obering. Alvensleben, Geschäftsführer der Berufsgenossen­schaft der Feinmechanik und Elektrotechnik, Berlin, über die elektrische Unfallverhütung nach den neuesten Erfahrungen, ir ipl.-Jng. «terk, Fa. Pafina, Berlin, behandelte in seinem