irren.) Am ^vaplSlgg de versehenen Farren Lim Zundeltor über- nn er legte sich nutzer lasse war, den Gehwen s. Der Bauer mühte ine Höhe zu bringen eichte hiezu nicht aus übergab dem Schutz- n mit einer gestillten ! er dem Farren über r nur sein Haupt und w iMetzger unter dem , die Blende abzuueh- seine Weiterreise a„-
rettet.) Etwas, wa- gene Woche in F. zu n im Garten freien as eine durchbrach die .unuens. Dabei kam i brach ein. Plumps Brunnenschachts. Tie stunde in Anspruch stark zweifelte. Doch ü selbst sein Moglich- n den Brunnendeichel, des Ernstes der Sache t. An.Leitern wurde eh mit Stricken um- r Freude des Besitzers willigen Bade bereits
)v. (Billiges Fleisch,) Üoche sinken, ohne daß >r Stadt zurückgehen, erstklassiges Schlacht- ckauft, das Pfund um es verkauft und jeder- ig zu bekommen.
ng Stuttgart.
asserwerk hat in der sie weitere Ausgestal- bschluß gebracht und rgclegt, die heute der und Direktor Link werden zunächst die ckung von Stuttgart usgegangen, daß das Kens bis zum Jahr s zu 75 000 cbm Pro hr zu liefern hat. Tie >en Schwarzwald, das ensee und das Rhein- n engere Wahl das :kt und zwar erweist allein als die billigste mg mit Stausee im Möglichkeit des stufen- skapital. Gegen die indete Einwendungen vorliegenden geologi- Wildbader Thermm chlossen ist. (?) Daaiiiii Wasserversorgung M- zsschwierigkeiten.m- > irahe, auch die Minier der L.W. in die diesem Fall sind nutet für das öffentliche jekt für eine Wasserst und das gegenüber eitreichendere Hölzer- rtalprojekt bietet die . von der bestehenden ibhängiges Faffungs- ;uleitung mit natür-
eiltet
m Sie das Mädel,
e mir nun sagt —
— Bendemann —
die Schulter und
tmer, dieses Mädel rsteht Sie ia gar- ie will aus ganz l. Sie will einen sie oberflächlichen nt einem goldenen in dickes Fell bell sind blind, daß s gegen Sie noch Schöne teilt wohl nächsten Moment er, Fräulein Herta ! Das ist der ein- z. Sie hat Ihnen hr nicht passen —
Eberle seine Worte zu Herta hinüber, gsam davon, nem so entschlosse-
- Geschick mit fester
^ angeredet wurde, e aus den Augen, sie breitschulterige, nter der Säulen- ) um den ganzen nd saßen die Zustand er dort, um i. Denn der Aor- ckürlich doch nicht
gchcin Gefälle ohne künstliche Hebung möglich ist und die «abrbruchgefahr in der nur 14 Km. langen Zuleitung ab dölzcrtalstausee weit geringer ist als bei einer 86 bis 100 Km. mnaen Zuleitung aus dem Langenauer Gebiet. Ferner stellt si-, Stausee mit 17,3 Millionen cbm Fassungsraum und 15 Millionen cdm Nutzinhalt in der Nähe des Verbrauchsgebiets cknen außerordentlichen Sicherheitsfaktor für besondere Not- Llle dar. Das Schwarzwaldwasser zeichnet sich vor allem durch eine Weichheit aus (!). Demgegenüber ist das Langenauer Wasser für Industrie und Haushalt weniger günstiges hartes «aller. Bei der Langenauer Wasserversorgung belaufen sich dst gesamten Baukosten auf 27,0 Mill. Mk. Die Zubringer- Icilung reicht bis 1950, die zur Spitzendeckung vorhandene «asiermenge nur bis 1916 ans. Bei der Schwarzwaldwasser- oersorgiing belaufen sich die gesamten Baukosten auf 26,0 Mill. Mark. Die Leitung reicht aus bis 1955 und ermöglicht Vollausnützung der bestehenden Landeswasserlcitung. Das Hölzertalprojekt ist somit wegen geringerer Bau- und Betriebskosten und wegen günstigerer Finanzierungsmöglichkeit billiger als da-r Langenauer Projekt. Der Schwarzwaldwasserversorgung ist daher aus betrieblichen, hygienischen und wirtschaftlichen Gründen gegenüber einer Langenauer Wasserversorgung der Vorzug zn geben. Eine Schädigung der Wildbader Thermen ist nach den Sachverständigengutachten unmöglich. (?) Die Unter- lieger an der Enz werden für den Wasserentzug angemessen entschädigt. (?) Heute handelt es sich nicht nur darum, das günstigste Wasserversorgungsprojekt ausfindig zu machen, sondern ^ muß nach den Erfahrungen des letzten Sommers sofort weiteres Wasser beschafft werden, da jedes große Neubauprojekt mindestens 9 Jahre Bauzeit erfordert. Als eine solche Zwischenlösung bis zur Fertigstellung eines großen Neubaus beabsichtigt die Stadt Stuttgart, ihre Wasserversorgungsanlagen um 10 000 cbm Spitzenleistung durch Ausbau des Seewasserwerks zu erweitern. Damit würde Stuttgart seinen Bedarf bis zum Jahr 1935 decken können. Aus dem Gebiet der Wasserversorgung sind die Interessen sämtlicher Beteiligten eng miteinander verknüpft, weshalb ein Zusammengehen für alle von Vorteil ist. Obwohl ini Landeswasservertrag von der Regierung zugesagt wurde, daß die Stadt Stuttgart bei einem künftigen weiteren Ausbau ihrer Wasserversorgung selbständig Vorgehen könne, so ist sie trotzdem bereit, dem Gemeinschaftsgedanken durch Lösung der Wasserversorgungsfrage im Rahmen eines Zweckverbands Rechnung zu tragen. Die Stadt Stuttgart ist überzeugt, daß damit für alle Beteiligten der größte Nutzen erzielt würde. Der Antrag des Stuttgarter Wasserwerks an den Gemeinderat geht dahin, den Plan einer Erweiterung der Wasserversorgung zur Zuleitung von Lchwarzwaldwasser aus dem Ehachtal weiter zu verfolgen und zwar a) bei einer Versorgung von Stuttgart allein mit 15 Mill. cbm mittlerer Jahresleistung, 75 000 cdm höchster Tagesleistung und 19,1 Mill. Mark Gesamtkosten, b) bei einer Mitversorgung der übrigen Abnehmer der Landeswasserversorgung mit 20 Mill. cbm Jahresleistung, 160 000 cbm höchster Tagesleistung und 26 Mill. Mark Gesamtkosten. Weiter wird beantragt der Ausbau des Seewasserwerks als Zwischenlösung mit einem Kostenaufwand von 3,2 Mill. Mark.
VrrdLn.
Karlsruhe, 19. Nov. Die von der Deutschen Reichsbahn- gescllschaft ausgeschriebenen Wettbewerbe für die 3 neuen Rhein- vrücken bei Ludwigshafen-Mannheim, Speyer und Maxau haben eine sehr rege Beteiligung gefunden. Bis zum Ablieferungstermin, dem 13. Oktober, sind einschließlich Nebenentwür- stn für die Brücke bei Ludwigshafen-Mannheim 138 Entwürfe, für dre Brücke bei Speyer 125, und für die Brücke bei Maxau M Entwürfe, also insgesamt 387 Entwürfe eingegangen. Die große Zahl der Entwürfe macht es notwendig, die Preisgerichte für die 3 Brücken nacheinander zusammentreten zu lassen. Zunächst wird das Preisgericht für die Brücke bei Ludwigshafen- Mannheim seine Arbeiten aufnehmen. Nach Bekanntgabe des Ergebnisses dieses Wettbewerbs sollen dann die Entwürfe für die beiden anderen Brücken geprüft werden. Diese Arbeiten werden sich vermutlich bis in den Anfang des nächsten Jahres hinein erstrecken. Sämtliche Entwürfe sollen nach Abschluß der Arbeiten der Preisgerichte öffentlich ausgestellt werden.
Verwischtes,
Die Kuhmagd als „Prinzessin". Vor dem großen Schöffengericht in Erfurt wird sich am 27. November die Kuhmagd Martha Barth aus Bad Berka wegen zahlreicher Hochstapeleien zu verantworten haben. Die Angeklagte spielte 3 Jahre lang die Rolle der Prinzessin Margarethe von Preußen mit so großer Sicherheit, daß sie selbst in ersten Gesellschaftskreisen für ernst genommen wurde und man ihr jede gewünschte Summe vorstreckte. In Wirklichkeit war die Angeklagte längere Zeit als Kuhmagd im Haushalt des Prinzen August Wilhelm beschäftigt gewesen und daher über die Familienverhält- msse einigermaßen unterrichtet. Erst durch einen Zufall kam man auf den groß angelegten Schwindel dieses weiblichen Tomela. Martha Barth hatte zwei Erfurter Damen, die sie ebenfalls um ihr ganzes Vermögen gebracht hatte, erzählt, daß sic für ihren Verwandte« nach Potsdam reisen müsse. Als die beider: Damen ihr aus reiner Neugier folgten, um die „Prinzessin" einmal in einem richtigen Königshause besuchen zu dürfen, fanden sie sie im Kuhstall des Palais des Prinzen August Wilhelm wieder und ließen sich von anderen Angestellten über die wahre Tätigkeit der Hochstaplerin unterrichten. 3u dem Prozeß sind etwa 30 Zeugen und zahlreiche medizinische Sachverständige geladen.
Sturmopfer an der deutschen Küste. Wie erst jetzt bekannt Ard, sind bei dem orkanartigen Sturm der letzten Tage zwei »sicher aus Altenwerder bei Hamburg, Vater und Sohn, in der Elbe ertrunken. Die Leiche des Sohnes M. Six ist am Außendeich angetrieben worden, die des Vaters konnte noch nicht aufgefunden werden. Aus dem Eidergebiet sind bis jetzt l5 Deichbrüche gemeldet, wodurch große Flächen fruchtbares Land überschwemmt wurden. Bei Tönning ist ein Dienstknecht, der von den Fluten bedrohtes Vieh retten wollte, ertrunken. Aus Nordhannover und Schleswig-Holstein werden schwere -eiehverluste gemeldet.
17 Schiffbrüchige don der Rettungsstation Borkum-Süd Vborgen. Während der schweren Sturmtage der letzten Woche bat das Doppelschrauben-Motorrettungsboot „Hindenburg" der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger wieder eine glänzendst Rettungsfahrt ausführen können. Der schlichte -oericht, den die Rettungsstation Borkum-Süd der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger hierüber bekanntgibt, mutet: „Am 17. November von dem Dampslooger 11 Kapitän Köpker von Leer nach See bestimmt, gestrandet auf dem Binnenranzel, 17 Personen gerettet durch das Motorrettungsboot „Hindenburg" der Station Borkum-Süd."
Der unterirdische Gang in die Freiheit. Aus dem polni- ichen Zuchthaus in Graudcnz sind 16 Schwerverbrecher, die teilweise lebenslänglich, zum anderen Teil 15jährige Zuchthausstrafen zu verbüßen hatten, ausgebrochen, als sie in der Waschanstalt des Hauses beschäftigt waren. Die Ausbrecher haben stw von einem Brunnen aus einen 18 Meter langen Gang ins streu gegraben und teilten sich dann in mehrere Gruppen.
sofortigen Alarms der Polizei sind nur 3 von ihnen wieder gefangen worden. Den Ausgebrochenen sind bereits
2 neue Raubübersälle nachzuweisen, von denen der eine einem Auto galt und dessen Insassen ihre gesamte Barschaft und verschiedene Kleidungsstücke abliefern mußten.
Schiffsuntergaug auf dem Züricher See. Wie erst jetzt bekannt wird, geriet am Sonntag nachmittag auf dem Züricher See ein Frachtschiff in einen schweren Sturm und ging unter. Während sich der Schiffsführer retten konnte, sind 6 Personen ertrunken. Die Leichen konnten bis jetzt noch nicht geborgen werden.
Millionenerbschaft eines Dienstmädchens. Eine nicht alltägliche Erbschaftsangelegenheit beschäftigt seit einigen Tagen die Bevölkerung des kleinen oberösterreichischen Bezirks Peuer- bach. Die bei einen: Forstgehilfen in Breitau bei Peuerbach bcdienstete 23jährige Hausgehilfin Marie Novacek kam vor kurzem nach Peuerbach und fragte im Markte herum, ob jemand Englisch verstehe, da sie einen Brief erhalten habe, den sie gerne übersetzen lassen möchte. Der Leiter der Peuerbacher Schule war der einzige, der genügend englische Sprachkennt- nisse besitzt, um den Brief übersetzen zu können. Das Mädchen übergab ihn: ein umfangreiches Kuvert aus Amerika, das eine ganze Anzahl von Schriftstücken enthielt. Der Brief kam von einer Anwaltsfirma in Los Angeles und der Oberlehrer erfuhr daraus zu seinen: nicht geringen Erstaunen, daß Marie Novacek damit von einer Riesenervschaft verständigt wird, die ihr von ihrem in: September verstorbenen Vater zugefallen ist. Die Anwaltsfirma teilt mit, daß ihr Klient, Herr James Norris- Novacek, im Alter von 75 Jahren verstorben sei, sein gesamtes Vermögen, bestehend aus rund 60 000 Dollar und 2 Hotels in Kalifornien, seiner einzigen Tochter Marie in Peuerbach vermacht habe. Der Vater des Mädchens, Johann Novacek — den Namen James Norris dürfte er in Amerika angenommen haben —, ist ein gebürtiger Wiener gewesen. Er kam als Handwerksbursche nach Oberösterreich und heiatete eine Magd in Peuerbach, verließ die Frau jedoch nach kurzer Zeit, als sie gerade mit dem Kinde niederkam, und wanderte nach Amerika aus. Das Mädchen hat, da auch die Mutter bald nach der Geburt starb, weder Vater noch Mutter gekannt und wurde im städtischen Waisenhaus in Linz erzogen. Schon als Zwölfjährige verdingte sie sich als Magd und mußte sich seither als Hausgehilfin durchs Leben geschlagen.
Sommerwelle in Ncwhork. Am Sonntag herrschte in Newyork und Umgebung eine so warme Witterung, wie sie seit vielen Jahrzehnten nicht mehr um diese Zeit beobachtet worden ist. Biele Menschen haben Seebäder genommen.
Handel, Verkehr und Volkswirtschaft.
Stuttgart, 19. Nov. Dem Dienstogmorkt am städt. Vieh- und Echlachthof wurden zugesllhrt: 66 Ochsen (uno. 10), 10 Bullen, 320 (20) Iuvgbullen, 329 (25) Iungrinder, 240 (25) Kühe, 1361 (61) Kälber, 2000 (100) Schweine, 5 Schafe, 2 Ziegen. Erlös aus je 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochsen a 47—52 (letzter Markt —), d 41—45 (—), Bullen a 44—45 (43-45), b 40—42 (um,.), c 37—38 (37—39), Züngelnder a 49—53 (50—54), d 43—48 144—48), e 38—41 (39—41), Kühe a 37—42 (—), b 27—34 (—), c 19—24 (20-26), ck 14—18 (15-18), Kälber b 67—72 (71—75), c 58—65 (63—70), ck 48—55 (52—60), Schweine a fette Uber 300 Pfd. 81—82 (82—83), d voll- fleischige von 240—306 Pfd. 80—81 (8!—82). c von 200—240 Pfd. 77—79 (77-80), ck 160-200 Pfd. 74-76 (75—77). fleischige von 120—160 Pfd. 70—73 (72—74), Sauen 54—66 (56—66) Mark. Marktverlauf: Großvieh langsam, Ueberstand, Kälber schleppend, Ueberstand, Schweine langsam, Ueberstand.
Pforzheim, 19. Nov. (Schlachtviehmarkt.) Ausgetrieben waren 550 Tiere, und zwar 11 Ochsen, 18 Kühe, 41 Rinder, 15 Farren, 10 Kälber, 455 Schweine. Marktoerlauj: Großvieh langsam, Schweine mäßig belebt. Ueberstand: 9 Stück Großvieh, 23 Schweine. Preise für 1 Pfund Lebendgewicht: Ochsen a 52—54, b 47—51, Farren a 50, b und c 48—45, Kühe b und c 38—28, Rinder a 53—56. b 47 bis 51, Schweine a 82—84, d und c 81—83, ck 74—78, e und k —, g 68—72.
Die Preise gelten für nüchtern gewogene Were und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Fracht, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich also wesentlich über den Stallpreis erheben.
Karlsruhe, 19. Nov. (Viehmarkt.) Zufuhr: 62 Ochsen, 56 Bullen, 60 Kühe, 167 Färsen, 80 Kälber und 1437 Schweine. Bezahlt wurde je Ztr. Lebendgewicht für: Ochsen 45—56 Mk., Bullen 42-49, Kühe 22—32, Färsen 42—56, Kälber 48—77, Schweine 71 bis 80. Beste Ware wurde über Notiz bezahlt. Verlauf des Marktes: Bei Großvieh sehr langsam, Ueberstand, bei Schweinen flott, geräumt, bei Kälbern langsam geräumt.
Neueste Nachrichten.
Stuttgart, 20. Novbr. Der seit etwa zwei Fahren in Württemberg amtierende politische Sekretär der kommunistischen Partei, Fugger, der seinerzeit Schneck abgelöst hatte, ist von einer Konferenz am Sonntag abgesetzt worden.
Nürnberg, 20. Nov. Heute nachmittag wurden der 28 jährige Buchhalter Macher und seine 26 Jahre alte Ehefrau in ihrer Wohnung mit Schußoerletzungen aufgesunden. Letztere war bereits tot. Der Ehemann ist lebensgefährlich verletzt und wurde in das Krankenhaus eingeliefert. Der Grund zur Tat konnte noch nicht festgestellt werden.
Großenbaum (Rhcinprovinz), 20. November. Auf der Strecke Düsseldors—Duisburg wurde gestern abend in der Nähe des Bahnhofs Großenbaum auf fahrende Personenzüge geschossen und mit Steinen geworfen. Dabei wurden Fensterscheiben zertrümmert, Personen wurden aber nicht verletzt. Die Reichsbahndirektion Elberfeld hat auf die Ermittlung der Täter eine hohe Belohnung ausgesetzt.
Köln, 20. Nov. Gestern früh erschoß in Duisburg ein gewisser Muyldermans, ein früherer dänischer Soldat, eine Frau, mit der er ein Verhältnis hatte. Aufgrund der Personalbeschreibung im Westdeutschen Rundfunk, die auch eine Reichsbahnstreife in München- Gladbach erhalten hatte, konnten dort Beamte dieser Streife den Täter beim Umsteigen in den Aachener Zug sestnehmen. Er wurde sofort dem Untersuchungsrichter vorgeführt.
Düsseldorf. 20. Nov. Nachdem der Termin vor dem Landesarbeitsgericht bereits auf den 24. November anberaumt worden ist, sind die beiden Parteien darüber einig, daß die Verhandlungen bis zur Entscheidung dieses Gerichtes aus'gesetzt werden, zumal durch das Dazwischenliegen des Feiertages (Bußtag in Preußen) nur zwei Arbeitstage verloren gehen. Beide Parteien legen Wert darauf, die Verhandlungen nicht abzubrcchen.
Zella-Mehlis, 20. Nov. Dienstag mittag verstarb hier drei Tage nach seinem 85. Geburtstag der Geheime Baurat D. ing. h. c. Heinrich Ehrhardt, Ehrenbürger der Städte Düsseldorf und Zella-Mehlis. Der Verstorbene genoß Weltruf als Erfinder des Rohrrücklaufgeschützes, das er im Jahre 1899 erfand.
Berlin, 20. Nov. Aufs neue hat sich hier ein Schülerselbstmord ereignet. Es handelt sich um den Sohn einer Konfitüren- und Zeitungsverkäuferin. den 18jährigen Obertertianer Heinz Riethdorf aus der Berliner Straße 161 in Wilmersdorf. Der junge Mann hat durch einen Schuß in den Kopf seinem Leben ein Ende gemacht, weil er in der Schule nicht versetzt werden sollte. Das ganze ist eigentlich eine Tragödie der Not. Es blieb der Mutter, die sich nur schwer durchschlagen konnte, nichts anderes übrig, als ihren Sohn, ebenso wie auch den zehnjährigen Jüngsten, oft zur Arbeit heranzuziehen, sodaß ihm für die Schularbeiten nicht genügend Zeit blieb.
Berlin, 20. Novbr. Die Leiche des am vergangenen Samstag tot aufgcfundenen Nationalsozialisten Hans Kütemeyer ist gestern durch Professor Dr. Strauch obduziert worden. Es wurde festgestellt, daß die äußeren Verletzungen Klltemeyer vor seinem Tode beigebracht worden sind. Sie haben aber nicht zum Tode geführt. Als Todes-
uisache ist vielmehr Ertrinken festgestellt worden. Von den vorläufig festgenommenen Arbeitern, mit denen Kütemeyer eine Schlägerei hatte, sind zwei wegen schwerer Körperverletzung dem Untersuchungsrichter oorgeführt worden. Daß Kütemeyer übermäßig Alkohol genossen hätte, ist durch die Obduktion nicht festgestellt morden.
Berlin, 20. Nov. Reichskanzler Hermann Müller hat an den Reichsjustizminister a. D. Professor Radbruch in Heidelberg nachstehendes Glückwunschtelegramm gesandt: Es ist mir eine große Freude, Ihnen zugleich im Namen der Reichsregierung zur Vollendung des 50. Lebensjahres herzliche Glückwünsche zu übersenden. Ich gedenke dabei gerne Ihrer erfolgreichen Tätigkeit als geistiger Führer der Jugend und Ihrer Arbeiten namentlich auf dem Gebiete der Strafrechtsreform und hoffe, daß Ihnen insbesondere in Ihrem akademischen Lehramt auch in Zukunft großer Erfolg und wahre Befriedigung beschieden sein mögen.
Berlin, 20. Nov. Selma Lagerlöf wurde zu ihrem heutigen 70. Geburtstag von der philosophischen Fakultät der Universität Grctsswald die Doktorwürde ehrenhalber verliehen. — Die Berliner Polizei sucht zur Zeit nach dem 33jährigen Kassierer Wilhelm Hartwig, der seiner Hamburger Firma 150000 Mark unterschlagen hat und vor einigen Tagen, da die Aufdeckung seiner Verfehlungen drohte, entflohen ist. — Gestern wurde hier der 29jährige Buchhalter Fritz Puschner verhaftet, der zwei großen Firmen in seiner Heimatstadt Wien je 5000 Dollar unterschlagen hatte und dann geflohen war. Er wurde bereits seit sieben Jahren von der Polizei gesucht.
Harburg, 20. Nov. In einer der letzten Nächte wurde im Bahnhof in Harburg ein Einbruchsoersuch gemacht. Der Täter sprengte die Bürotüre und versuchte den Kaffenschrank aufzubrechen, was aber nicht gelang. Eine größere Menge Fahrkarten fand man anderntags aus dem Bahnsteig, wo sie der enttäuschte Dieb weggeworfen hatte.
Danzig, 20. Nov. In der heutigen Bolkstagssitzung wurde das von den Bllrgervereinen eingebrachte Volksbegehren, dos den Volkstag und den Senat verkleinern und die Magistratsverfassung der Stadtgemeinde wiedecherstellen will, in zweiter und dritter Lesung von den Regierungsparteien, den Sozialdemokraten, dem Zentrum und den Liberalen abgelehnt. Der dem Volksbegehren zu Grunde liegende Gesetzentwurf geht wieder an den Senat zurück, der darüber nun den Volksentscheid cinzuleiten hat. Der Volksentscheid findet am l 6. Dezember statt.
Oppeln, 20. Nov. Hier hat sich heute cin schweres Automobilunglück ereignet, dem vier Menschenleben zum Opfer sielen. An einem ungeschützten Bahnübergang der Hafenbahn Oppeln—Ostbahnhof wurde ein Auto, in dem sich ein Kaufmann aus Gleiwitz, der Chauffeur und zwei andere Insassen aus Gleiwitz befanden, von dem vorbeifahrenden Gllterzug erfaßt und eine Strecke von nahezu hundert Metern auf dem Bahndamm mitgeschleift. Während der Kaufmann sofort tot war, oerstarben die übrigen drei Insassen auf dem Transport ins Krankenhaus. Wie mitgeteilt wird, handelt cs sich bei dein ungeschützten Bahnübergang um eine besonders gefährliche Stelle, da außer der Schranke auch genügend Beleuchtung fehlt. Die Reichsbahn sowie die Polizei sind mit der Aufklärung Ser Schuldfrage beschäftigt.
Wien, 20. Nov. Eine Sitzung der sozialdemokratischen Nationalräte und Bundesräte hat die vom Bundeskanzler Dr. Seipel dem Nationalrat gestellten Anträge auf Verfassungsänderung und die dadurch ermöglichte Verlängerung der Amtszeit des Bundcspräsidenten Dr. Hämisch einstimmig abgelehnt. Durch diese Stellungnahme der Sozialdemokraten ist also die oorgeschlagene Verfassungsänderung gefallen und die Wahl eines neuen Bundespräsidcnten notwendig geworden.
Budapest, 20. Nov. Heute nacht 2.30 Uhr wurde in Erlau cin Erdbeben verspürt, das sechs Minuten dauerte und von einem starken unterirdischen Rollen begleitet war. Die Bilder an den Wänden setzten sich in Bewegung, Türen Prangen auf und zahlreiche Bewohner Erlaus erwachten aus dem Schlaf und flüchteten ins Freie. Sachschaden und Opfer an Menschenleben sind nicht zu beklagen. Bereits gestern abend 11.20 Uhr wurde ein schwaches Borbeben verspürt.
Paris, 20. Nov. Frankreich beharrt auf dem Standpunkt, daß die Rheinlandräumung nicht ohne Gegenleistung statlfinden könne.
Schanghai, 20. Nov. In der Pangtse-Mündung wurde eine Dschunke von 60 Seeräubern überfallen, die die aus achtzehn Mann bestehende Besatzung nach hartem Kampf überwältigte, sie bis auf drei ermordete und die Leichen über Bord warf. Die Dschunke wurde erst nach Zahlung eines Lösegelds von 16000 mexikanischen Dollars freigegeben.
Beratung der Gemeindeordnung.
Stuttgart, 20. Nov. Im Verwaltungs- und Wirtschaftsausschuß des Landtags wurde heute die Beratung der Gemeindeordnung fortgesetzt bei Abschnitt X (Verwaltungsaktuare). Zur Frage der Amtsbezeichnung gibt der Berichterstatter die Wünsche der Verwaltungsaktuare bekannt, wonach die Amtsbezeichnung „Bezirksamtmann" verlangt wird. Sozialdemokratische Redner erheben Bedenken, für die mittleren Beamten die Amtsbezeichnung „Amtmann" einzuführen. Ein Mitglied des Christlichen Volksdienstes ist der Auffassung, daß man die bisherige Amtsbezeichnung beibehalten solle. Der Regierungsvertreter anerkennt keinen zwingenden Anlaß, an den alten bewährten Titeln zu rütteln. Je cin Mitglied der Bürgerpartei und der Deutschen Volkspartei sprachen sich für die Amtsbezeichnung „Verwaltungsamtmann" aus. Die Titeländerungsanträge der Abgeordneten Hölscher (B.P.) und Schüler (Soz.) wurden abgelehnt. Art. 185 wurde genehmigt. Dem Art. 186 wurde auf Antrag Rath folgender Satz angefügt: „Befreiung von dem Erfordernis der Zurücklegung des 25. Lebensjahrs kann von der Ministerialabteilung für Bezirksund Körperschaftsverwaltung in besonderen Fällen erteilt werden." Zu Art. 188 wurde ein Abänderungsantrag Rath angenommen. Art. 189, 190, 191, 192 und 193 wurden angenommen. — Fortsetzung Mittwoch 9 Uhr.
Antwort auf Kleine Anfragen.
Stuttgart, 20. Nov. Auf die Kleine Anfrage des Abg. Dr. Burger betr. Veranlagung zur Gewerbesteuer hat das Finanzministerium folgende Antwort erteilt: Der Präsident des Landesfinanzamts hat die Finanzämter rechtzeitig und wiederholt angewiesen, endgültige und vorläufige Veranlagungen auf Grund des Art. 30 des Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuergesetzes in der Fassung des Art. 7 des Gesetzes vom 11. Mai 1928 (Reg.Bl. S- 147) noch nicht vorzunehmen. Einige wenige trotz dieser Weisung ohne Wissen des Finanzministeriums und des Landesfinanzamts vorgenommene vorläufige Veranlagungen nach dem Umsatz sind wieder rückgängig gemacht worden. Die endgültige Veranlagung nach dem Umsatz kann erst erfolgen, wenn auch die Ergebnisse der Vermögenssteuerveranlagung vorliegen, was nicht vor Ende Dezember der Fall sein wird. Nach Auffassung des Landesfinanzamts, der entgegenzutreten kein Anlaß vorlag, mußte vor Erlaß von Härtevorschriften i. S. von Art. 7 letztem Absatz des Gesetzes vom 11. Mai 1928 noch statistisches Material über die Auswirkungen der geplanten Härtebcstimmungen gesammelt und verarbeitet werden. Diese Ermittlungen sind jetzt abgeschlossen; der Verordnungsentwurf ist daher gleichzeitig den amtlichen Berufsvertretungen zur Aeußerung zugegangen.
Ein Dementi der christlichen Gewerkschaften.
Berlin, 20. Nov. Die Zeitung „Der Deutsche" bezeichnet
Neue Bestellungen
auf den täglich erscheinenden „Enztäler" werden fortwährend von allen Postanstalten, Agenturen und unseren Austrägern entgegengenommen.
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»rtsetzung folgt.)