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Berl„r» 22nnd von de i g 8, zusammen also Ha Zesatzung — nach obiaer rmitzt. Die Besitzer de» ^ das Schiff 13 Rettung», kern <Aoß, wre berichtet hlachtschiffs „Wyoming" rrngc Hoffnung, daß sich chche am Leben befinden Seegang zu kämpfen hat- eineministerium die ^>ln- benden und Toten fort mng der Katastrophe a» >n 206 bisher Geretteten zur Besatzung gehörten Das Schicksal der U ,len von 37 Frauen A die -1 kleinen radiolosen 'telle sich befanden, einen eu. Ferner glaubt man vorn der untergehenden rrde.
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„V 378.
DeuLschtarw.
Stuttgart, 15. tleov. Die Zeutrumsabgeordneten tllassal, König, Dr. Sü,ermann, Renz und Genossen haben au das Ltaatsmiuisterium folgende Kleine Anfrage eingereicht: Nach einer in neuerer Zeit veröffentlichten Statistik hat die Einfuhr von Vieh ein außergewöhnliches, nicht nur den Bestand der Landwirtschaft sondern die gesamte Volkswirtschaft bedrohendes Ausmaß angenommen. Für die Landwirtsckfaft ine besonderen drohen die zur Zeit immer mehr sich abwärts bewegenden Biehprcise im Zusammenhang mit den ganz unzulänglichen Getrcidepreifen besonders katastrophal zu werden, wenn nicht mit sofortiger Wirkung Maßnahmen ergriffen werden, die geeignet find, die Bieheinfuhr auf das absolut notwendige Mindestmaß zu beschränken. Ist das Staatsmini- stcrium bereit, alsbald bei der Reichsregierung darauf zu drängen, daß zur Abstellung dieser verhängnisvollen Entwicklung die erforderlichen Schritte cingeleitet werden?
Hagen, ll, Nov, Durch die vom Arbeitgeberverband zum 5». November ausgesprochene Kündigung in der märkischen Eisenindustrie werden etwa 300 Betriebe mit ungefähr 35 000 Arbeitern betroffen.
Antworten auf Kleine Anfragen.
Auf die Kleine Anfrage des Abg. Mayer (D. Pp.) betr. Vergebung von Arbeiten für die Reichsbahn Hat Las Staatsministerium folgende Antwort erteilt: Das Wirtschaftsministerium hat sich mit der Reichsbahnberwaltung in Verbindung gesetzt: Diese hat geantwortet, die Bauarbeiten der Reichsbahndirektion werden ans Grund der Verdingungsordnung sür Bauleistungen vergeben, die vom Reichsverdingungsausschuß ausgestellt und bei der Reichsbahn allgemein eingeführt sei. Die Klagen über Bevorzugung einzelner Unternehmer seien nicht begründet. Insbesondere sei es nicht richtig, daß l>,'e Firma Zerpelloni ch Dürr, auf die anscheinend in der Anstage abgehoben sei, von der Reichsbahnverwaltung vor anderen Zirmen bevorzugt worden sei. Die Firma, die schon seit vielen Jahren in Württemberg ansässig sei und ihre Arbeitskräfte nach den Vertragsbedingungen bei dem zuständigen Arbeitsamt anzufordern habe, werde vielmehr gerade so behandelt wie andere Firmen, die mit der Reichsbahndirektion im Geschäftsverkehr stehen. — Auf die Kleine Airfrage des Abg. Rais (Soz.) betreffend Ausschank von frischer Milch in den Bahnhofwirtschaften hat das Staatsministerium folgende Antwort erteilt: Ans die Reichsbahnverwaltung einzuwirken, ist nicht nötig, da die Pächter von Bahnhofwirtschaften und -Erfrischungshallen vertraglich verpflichtet sind, in den Wirt- schaftsräumen und auf den Bahnsteigen frische Milch in guter Beschaffenheit und in genügender Menge zum Verkauf bereit- zuhalten. Die Pächter haben auch Plakate mit der Aufschrift „Frische Milch hier zu haben" in den Wirtschaftsräumen und me den Bahnfteigschänken auszuhängen. In gleicher Weise sind die Pächter von Verkaufsständen angewiesen, im Bedarfsfälle irische Milch zum Verkauf anzubieten. Nach den Wahrnehmungen der Reichsbahndirektiou komme;« die Pächter ihrer Verpflichtung zum Milchberkanf nach; jedenfalls sind der Reichsbahndirektiou keine Klagen zugegangen.
Das Arbeitsprogramm des Reichstags.
Berlin, 15. Nov. Ter Aeltestenrat des Reichstags wird in den nächsten Tagen zusammentreten, uni das Arbeitsprogramm des Reichstags für die kommenden Wochen festzulegen. Rach den Erörterungen über die Aussperrung, über den Panzerkreuzer und über die Außenpolitik wird der Reichstag wahrscheinlich noch einige Zeit zusammenbleiben, um die ihm schon zahlreich zugegangenen Anträge und GesetzeSvorlagen der Aus- schnßveratung zuzuweiseu. Es handelt sich hier vor allein um den Gesetzentwurf über den Reichswirtschaftsrat, das Tchankstättengesetz, das Ausliefcrungsgesetz und das Steuer- vereiuheitlichungsgesetz, das wahrscheinlich bald dem Reichstag zugehen und einen erheblichen Teil seiner Winterarbeit bilden wird. Darüber hinaus liegen zahlreiche außenpolitische Abkommen dem Reichstag zur Erledigung vor, darunter der Vergleichs- und Schieüsgerichtsvertrag mit den Vereinigten Ttaaten von Amerika, der deutsch-litauische und der deutsch- siamesische Handelsvertrag, ferner das Zusatzabkommen zum deutsch-jugoslavischen Handelsvertrag, das unter anderem eine- Aeirderung des Maiszolls bringt. Nach Bearbeitung aller dieser Vorlagen wird wahrscheinlich eine Pause in den Plenar- verhaiidlungeii des Reichstags eintreten, damit die Ausschüsse inzwischen das ihnen überwiesene Material beraten können. Hierzu gehören auch die Anträge, die gelegentlich der Aussper- rungsdcbatte zur Frage der Abänderung der Schlichtungsver- M'dnnng eingebracht worden sind. Die Wcihnachtsferien des Reichstags werden etwa am 20. Dezember beginnen. Man hofst, daß auch der Reichshaushaltsplan für 1929 vorher noch lnngebracht und dem Ausschuß überwiesen werden kann.
Die Lehren der Panzcrkrcuzer-Krise.
Dem demokratischen „Stuttgarter Tagblatt" wird ans Berlin geschrieben: Noch immer überwiegt die Auffassung, daß es nicht zum äußersten kommen, daß man vielmehr mit mnem blauen Auge irgendwie über diese von der Sozialdemokratie mutwillig hercmsbeschworene Krise Hinweggleiten wird, -vier und da wird mit fröhlicher Naivität ausgeführt: Im Grunde sei doch irgentlich nichts dabei. Der Beschluß auf Vau des Panzerkreuzers sei unter der früheren Regierung kvm früheren Reichstag gegen die Opposition der Sozialdemokratie gefaßt worden. Dieser Opposition müßte auch die regie- ^nde Sozialdemokratie mit Einschluß der von ihr gestellten -Riliister die Treue bewahren. Vier Minister — Stresemann, Eurtius, Grüner und Guerard — würden gegen gegen den Vanzerkreuzeraiitrag stimmen, die Demokraten Koch und Dietrich sich der Stinnnen enthalten und hernach wäre cs doch so: ,,^-le Bahn frei zur großen Koalition". Vielleicht kommt es
I wirklich so. Selbst wir möchten meinen, daß sich schließlich bei der namentlichen Abstimmung am Freitag eine wenn schon kleine Mehrheit gegen den sozialdemokratiscl^n Antrag ergibt. Aber auch dann bildet dieses Auseinanderstimmen^des Kabinetts in einer wichtigen Frage mehr als nur einen Schönheitsfehler. Das Nebel sitzt an der Wurzel. Männer und Parteien, die im Grundsätzlichen so voneinander abweichen, sind kaum auf die Dauer an denselben Wagen zu spannen. Der Riß, der diesmal, wie wir wünschen möchten, verkleistert wird, kann bei dem nächsten besten Anlaß wieder aufbrechen. Der „Demokratische Zeitungsdienst" hat dafür ein durchaus richtiges Gefühl, wenn er angesichts des Wirbels von heute die Notwendigkeit einer gefestigten Koalitionsregierung betont. „Es ist aber auch nötig," fährt er fort, „daß nicht von einer Partei, wie es jetzt von Seiten der Sozialdemokratie geschehen ist, Anträge gestellt werden, deren Ernsthaftigkeit aus guten Gründen bezweifelt werden kann." Der äußere Ablauf der Reichstagssitzung ist noch nicht ganz sicher. Er wird davon abhängen, zu weichen Entschlüssen das Reichskabinett sich-in seiner heutigen Vormittagssitzung durchringt. Einstweilen hat, was ja gerade kein erhebender Anblick ist, die Reichsregierung in diesen Stücken noch keinen Willen, Der „Vorwärts" meint, der Reichskanzler würde unter Umständen für die Regierung eine Erklärung formalen Inhalts Vorträgen, worauf dann der Reichswehrminister Grüner seine Gründe für die Ablehnung des Antrags Vorbringen würde. Heißt man das eine „führende Regierung?" Für die Sozialdemokratie wird dann Herr Wels, sür die Dentschnationalen der Abgeordnete Treviranus sprechen. Die Demokraten wollen den Abgeordneten Haas vorschicken, Zentrum, Deutsche und Wohl auch Bayerische Volkspartei werden sich, wie man annimmt, mit kurzen Erklärungen begnügen. Die Abstimmung kann unter Umständen schon morgen zu früher Stunde erfolgen.
Neue Bergmann-Affäre.
Auf Grund der Hauptverhandlung des Bergmann-Prozesses, in der einige Zeugen a"cherordentlich üb wer belastet worden sind, beabsichtigt die Oberstaatsanwaltschaft weitere Verfahren einznleiten. Die neuen Ermittlungen richten sich u. a. gegen Rechtsanwalt Jolenverg, den früheren Ratgeber Bergmanns. Weitere Ermittlungen sollen sich gegen den Syndikus Meyer von der Trenhandgesellschast richten. Ihm hat Bergmann im Laufe der Verhandlung den Vorwurf gemacht, daß er sür die Abfassung der Werbcbriefe mitverantwortlich sei, und der Vorsitzende hat festgestellt, daß durch Meyer, der selbst monatlich 1000 Mark verdient habe, die adligen Geldgeber herangebracht worden find. Bei den neuen Ermittlungen spielt auch Geheimrat Senricwald eine Rolle. Geheimrat L-ennewald war seinerzeit mitüeschuldigt, es wurde auch die Voruntersuchung gegen ihn wegen Beteiligung an der Bergmannaffäre geführt. Sennewald wurde aber nachher mangels ausreichenden Beweises außer Verfolgung gesetzt. Auch gegen ihn sind in der Hauptverhandlung neue Belnstnngsmomente zutage getreten, die jetzt voii der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft weiter geprüft werden.
Paris, 15. Nov. Wie der „Malin" behauptet, besteht keine Meinungsverschiedenheit mehr zwischen Deutschland und den Alliierten über die Frage, ob die Mitglieder der Reparations- kommission unabhängige Sachverständige sein müßten.
Bukarest, 15. Nov. Der neue rumänische Ministerpräsident hat energische Sparmaßnahmen eingeleitet, wobei die Parteigänger BratianuS, die keine wirkliche Arbeit leisten, aus den Aemtern entfernt werden.
Schanghai, l5. Nov. Oberst Bauer ist soeben in Schanghai eingetroffen und hat der chinesischen Zeitung „North-China Daily News" ein Interview gewährt, in dem er erklärte, er sei nicht als militärischer, sondern als wirtschaftlicher Ratgeber der Nankinger Regierung nach China gekommen. Oberst Bauer bestritt nachdrücklich, daß er Beitglied des chinesischen Generalstabes sein werde.
Einigung über Ehorzow?
Warschau, 15. Nov. Der jahrelange Streit zwischen Deutschland und Polen um das oberschlesische Stickstosswerk Ehorzow scheint nunmehr auf gütlichem Wege aus der Welt zu kommen. Zwischen Vertretern der beteiligten polnischen Stellen und Geheimrat Professor Nikodem Caro als Beauftragten der beteiligten deutschen Stickstoff-Firmen haben in den letzten Tagen in Warschau Verhandlungen stattgefunden, bei denen ein Ausweg der Verständigung, gefunden wurde. Ein Abkommen wurde bereits entworfen, das bis zum 28. November die Zustimmung der beiden beteiligten Regierungen erhalten soll. Etwa gleichzeitig ist übrigens in Warschau auch durch den Gesandten Eckardt ans dem Auswärtigen Amt und einem Vertreter der polnischen Regierung ein Abkommen über die Zusammenfassung deutscher Versicherungsgesellschaften in Ost- Oberschlesien gemäß der Genfer Konbention unterzeichnet worden, durch das beide beteiligten Parteien ihre Wünsche in dieser Frage voll erfüllt sehen.
Aus SLuN „ML Bezirk.
(Wetterbericht.) Infolge der nördlichen Depression ist für -samstag und Sonntag mehrfach bedecktes, auch zu Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.
Birkenfeld, 11. Nov. (Gemeinderatssitzung vom 13. Nov.) Nachdem der Ortsbaumeister und der Vrunnenmeister die Orts- wasserleitnng nebst den Wasserleitungseinrichtungen einer Nachprüfung und Neuaufnahme unterzogen hat, wird der seitherige Wasserzinstarif neu ergänzt und teilweise abgeändert. Von einer Erhöhung des Wasserzinses soll vorläufig abgesehen werden. Neu festgesetzt wird die Gebühr für Wasserspülklo
sette auf 12 R.M. und sür Waschmaschinen mit Wassermotor aus 6 R.M. Für die Wasserbenützung bei Reinigung von Automobilen werden 12 R.M. jährlich erhoben, jedoch nur für Personenwagen, während Lastwagen und Krafträder gebührenfrei sind. — Ein Gesuch um Erteilung der Erlaubnis, einen Trcppenaufgangstritt auf gemeindeeigenem Gehweg aufsetzen zu dürfen, wird aus grundsätzlichen Bedenken abgelehnt. — Einem oberamtlichen Erlaß betr. Durchführung von landwirt- sehaftl. Bodenmelivratiouen zufolge wird scstgeftellt, daß hier fast die ganze Gemeindemarkung bereinigt ist und von der Feldvereinignng überall die erforderlichen Wassergräben gezogen sind und auch das hauptsächlich in Frage kommende Gelände im Tal in absehbarer Zeit nicht mehr sür landwirtschaftliche, sondern für industrielle Zwecke in Frage kommt.
In der heutigen Gemeiilderatssitzung verabschiedet sich der aus dem Dienste der Gemeinde Birkenfeld scheidende Ortsbaumeister Heinz. Der Ortsvorsteher spricht dem scheidenden Beamten Tank und Anerkennung für seine ersprießliche dreijährige Tätigkeit aus und hebt besonders hervor, daß die von Ortsbaumeister Heinz geschaffenen Bauten, wie die Erstellung des Försterhauses, des Fenerwehr-Gerätehauses und die Nachbarschaftsstraße Birkenseld—Gräfenhausen dem Ortsbaumeister wie der Gemeinde Ehre machen. Die Vorstände der bürgerlichen und der sozialdemokratischen Gemeinderatsfraktion schließen sich den Dankesworten des Ortsvorstehers an und wünschen dem scheidenden Beamten in seinem neuen Wirkungskreise bei der Amtskörperschaft Leonberg gute Erfolge. - Zuverlässigen Nachrichten zufolge beabsichtigt die Stadtgemeinde Pforzheim als Eigentümerin der Birkenselder Mühle dieses Gebäude abzubrechen. Dieses Vorhaben wird wohl überall lebhaftes Bedauern Hervorrufen, weil diese alte Birkenfelder Blühte wirklich idyllisch an der Enz gelegen, tatsächlich eine Zierde des Enztales bedeutet. Alle diesenigen, die auf ihren Wanderungen von Pforzheim her nach Neuenbürg dieses prächtige Bild immer mit Freude betrachtet haben, sollten sich zusammen mit den berufenen Vertretern de» Vereins ssix Heimatschutz und sonstigen zuständigen Stellen sür die Erhaltung dieses noch an alte Zeiten erinnernden Gebäudes einsetzen.
Abbruch der Birkenselder Mühle betreffend!
Unter dieser Spitzmarke schreibt ein Naturfreund dem „Psorzh. Anzeiger": Im Pforzheimer Bürgerausschnß soll am kommenden Dienstag über den Abbruch der Birkenselder Mühle (die Eigentum der Stadt Pforzheim ist) beschlossen werden. Diese Absicht hat in Birkenseld wie eine Bombe eingeschlagen und sicher auch bei allen Naturfreunden in Pforzheim und Umgebung nicht geringes Kopfschüttcln erregt. Es handelt sich hier um ein idyllisH gelegenes Kleinod, wie wir solche in der näheren Umgebung wenige mehr besitzen. Man genieße einmal den Blick vom Birkenselder Aussichtsweg und seinem Pavillon, den die Birkenselder Ortsgruppe des Württ. Schwarzwaldvcreins aus eigener Kraft — lediglich aus Liebe zur heimatlichen Scholle — geschaffen hat, ins Tal und denke sich die Mühle weg! Käme ihre Beseitigung nicht einer starken Beeinträchtigung dieses einzig schönen Landschastsbildes gleich? Eine Beseitigung sollte doch nur dann in Erwägung gezogen werden, wenn etwas Anderes, Notwendigeres an ihre Stelle treten müßte. Das ist aber offenbar nicht der Fall. Meine Bitte geht dahin, daß die in erster Linie berufenen Gemeindeverwaltungen Pforzheim und Birkenseid zunächst einmal beraten. ob nicht ein Ausweg sich finden läßt, damit das Mühlenbild dem Auge des Naturfreundes erhalten bleibt. Auch wäre es eine dankbare Ausgabe der Naturschutzvereine (Verein bad. Heimat usw.), sich um die Erhaltung der Mühle zu bemühen. Aber Eile tut not!
Heilbronn, 15. Nov. (Zur Gemeinderatswahl.) Mehrere Prominente ältere Heilbrunner Gemeinderäte, darunter der Vorsitzende der Handwerkskammer, Ehrenobermeister Schurr, lehnen altershalver eine Wiederwahl ab. Der neue Heilbronner Gemeinderat wird deshalb ein verjüngtes Gesicht zeigen.
Tübingen, 15. Nov. (Mordversuch.) Das Schwurgericht hat die 26 Jahre alte ledige Dienstmagd Elisabeth Girrbach von Schömberg, OA. Neuenbürg, wegen Mordversuchs an ihrem nur wenige Tage alten Kinde zu 3 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust verurteilt, — Außerdem hat das Schwurgericht den 2! Jahre alten ledigen Dienstknecht Adolf Glückler von Schwenningen, Bez.Amt Meßkirch, wegen Mordversuchs und versuchten Totschlags zu 13 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust verurteilt. Glückler hatte anfangs Oktober in Schietingen, O.A. Nagold, seinen früheren Dienstherrn, den Wirt Heinrich Gutekunst, nebst Frau nachts übersatten und dem Gutekunst mit einem Beil und einem Rasiermesser zahlreiche schwere Verletzungen beigebracht, die sich indessen nur als Fleischwnnden herausftellten. Auch die Frau, die ihren Mann zu schützen suchte und die 69 Jahre alte Mutter des Wirts, die dazu kam, wurden von Glückler schwer verletzt. Glückler war von Gutekunst wegen des Verdachts des Fruchtdiebstahls entlassen worden. Aus Rache dafür beging er die Tat.
Weitingen, OA. Horb, 15. Nov. (Was nicht alles vorkommt!) Als am letzten Horber Martinimarkt der Antobesitzer- Tchmid die Straßenkreuzung Eyach, Vörstingen, Mühlen, Weitingeu passierte, fand er, ans dem Wege liegend, eine Kiste mit 3 kleinen Milchschweinen. Da der Gerechte stell auch des Viehs erbarmt, nahm er diese auf sein Auto und fuhr der Heimat zu. Am andern Tag meldete sich ein Mann von dem nahegelegenen Ort B. als Eigentümer.
Nlm, 15. Nov. (Zugsgefährdung durch eine Kuh.) Der 18.50 Nhr in Ulm nach München abgehende Schnellzug O 53 und der 19.32 Uhr von München in Ulm ankommende Schnellzug s) 107 kreuzten gestern beim Bahnhof Burlafingen. Durch einen ungeklärten Zufall war eine Kuh auf das Bahngleis gekommen, die zwischen die Züge geriet. Das Hindernis war die