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Dienstag de» il. Seplember im.

86. Jahrgang.

Deutschland.

Tie Besatzung ein HinLernis für den Frieden.

Mainz, 10. Sept. Mit etwa 2000 Automobilen aus allen Teilen Deutschlands veranstaltete der ADAE. am Sonntag eine große Huldigungsfahrt nach dem festlich geschmückten oisaiiiz. Zahlreiche Vertreter der Reichs- und Staatsbehörden »alten sich eingesunden. Bei der Begrüßungsfeier hielt der bespicke Innenminister Leuchner eine Ansprache, in der er u. a. seststellte, daß der Besuch in erster Linie dazu diene, ein Treu- »clöbnis abzulegen in den unter der Besatzung leidenden Ge­bietsteilen. Mainz habx immer noch 17 000 Franzosen als Besatzung- In Mainz befinden sich die Militär- und Spto- aaeabteilungen der Besatzungsarmee. Vierzig vom Hundert de- gesamten hessischen Gebietes seien besetzt. Der Reichsmini­ster sür die besetzten Gebiete von Guerard hielt dann vor einer meltunsendköpsigen Menge eine Rede, in der er u. a. feststellte, daß W Hnldigungsfahrt bezwecke, ein Bekenntnis der unaus- Mbaren Schicksalsverbundenheit von Rhein und Reich ab- zlegen, ein Bekenntnis dafür, daß ganz Deutschland einstehe, den Bewohnern des besetzten Gebiets in ähren Leiden zu helfen. Ter Gegenwartskamps sei nur ein Stück» eines uralten Kamp­ier, des Kampfes um den Rhein. Er wolle nicht vergessen, daß manches gegenüber der Vergangenheit besser geworden sei. Falsch sei es aber, wenn ein amerikanisches Blatt behauptet, daß die deutsche Hausfrau Einquartierung wollte. Die Eln- gualtierung werde nur getragen, weil sie getragen werden müsse. Wenn in französischen Blättern Artikel erschienen, die das Verhältnis zwischen der rheinischen Bevölkerung und der Besatzung als harmonisch hinstellten, so seien diese Gerüchte falsch. Die 67 000 fremden Soldaten seien nur ein Fremd­körper und darüber hinaus ein Hindernis für den Frieden Europas. Der Minister fragte, ob die Manöver, die setzt die Eifelbauem bedrückten, ein Zeichen der Befreiung seien. Was deutsch sei, solle in Frieden leben und in Frieden arbeiten komme Man gebe uns die Freiheit nnd den Frieden. Der Minister schloß mit dem Aufruf an die Versammelten, Helfer und Förderer dem friedlichen Aufbau des Vaterlandes zu fein.

Ilebernahme der Justiz auf das Reich?

Berlin, 9. Sept. In Len nächsten Tagen am Mittwoch tritt in Salzburg der deutsche Juristetting zusammen, auf dem Themen von großem allgemeinen Interesse erörtert werden. In erster Linie die Frage der Ilebernahme der Justiz auf das Reich. Als Gutachter sind der volksparteiliche Reichstagsabge- ordiiete, Landgerichtsdirektor Wunderlich und Landgerichts­direktor Töwe, als Berichterstatter Senaisprästdent ani Reichs­gericht Reichert und edr Präsident des bayerischen Obersten Landesgerichts v. Nnzner berufen worden. In einem Artikel in der Deutschen Juristenzeitung spricht sich Professor Kahl ohne Einschränkung für die Ilebernahme auf das Reich ans. Weiter wird die Reform des Strafprozesses den Jurtstentag beschäftigen. Hierzu hat neben Professor Graf Dohna der Berliner Rechtsanwalt Alsberg ein Gutachten erstattet, lieber eine Aenderung des Ehescheidungsverfahrens wird Reichs- sustizminister a. D- Schisser referieren. Schiffer verlangt, wie er erst letzthin in seinem bedeutsamen BuchDie deutsche Ju­stiz" ausführte, daß das Ehescheidungsverfahren dem Prozeß­richter genommen und der freiwilligen Gerichtsbarkeit, also Lern Vurmundschaftsrichter übertragen wird. Weitere Punkte der Erörterung ans dein Juristentag werden bilden: Die Vor­bildung und Berufslaufbahn der Strafrechtsorgane, die Kar- tellgesetzgebnng, der strafrechtliche Schutz der Arbeitskraft, die Neuregelung der Haftpflicht sür Transportanstalten und end­lich die Grundsätze über die Bewilligung der Einnahmen und Ausgaben für die Haushaltung des Reiches und der Länder.

Ausland.

^ London, 10. Sept. Der diplomatische Korrespondent des -lailh Telegraph" hält an seiner Behauptung fest, daß das Mtmkompromiß noch vor Zusammentritt der vorbereitenden adiilstungskommission zurückgezogen werde.

London, 10. Sept. Kellogg hat vom Dampfer aus drahtlos Megen protestiert, daß der Kellogg-Pakt im Wahrkampf zu ewer Partcifrage gestempelt werden soll.

Marneschlacht «nd Kelloggpakt.

Paris, 10. Sept. Kriegsminister Painleve hat gestern in auf einem Bankett im Anschluß an die Gedenkfeier der ^liirncichlacht eine Rede gehalten, in der er besonders das llAa ^s Keüogg-Paktcs entwickelte. Dieser Pakt sei nur moirrch möglich geworden, das; die Marneschlacht von Frank- mch gewonnen worden sei. Wenn Frankreich im Kriege unter­legen wäre, so wäre jede Möglichkeit für eine Wiederversöh- der Völker fast verschwunden. Es bestehe kein Wider- zwischen der heutigen Feier nnd dem Beitritt Frank- As zum Kelloggpakt, ebenso wie es keinen Widerspruch gebe französischen Friedensliebe und der Sorge, sich ^ Iwutzeude Rüstung zu erhalten. Frankreich könne bei der ?bwlbucklichen Lage in Europa nicht ganz auf seine Rüstung /Achten. Die mit den Geschicken Frankreichs betrauten Män- er hatten 2 Fehler zu vermeiden: Zunächst ein blindes Miß­ei,, a' wodurch die Annäherung verpaßt werden könnte und' M'oßes Vertrauen. Frankreich habe seinen Friedens- stz wiederholt zum Ausdruck gebracht. Die Initiative Locarno-Verträge und den Kellogg-Pakt sei von Frank- ^i/Alisgegaiigen. Es habe weiter die Militärdienstzeit auf <lchr herabgesetzt nnd gleichzeitig einen verminderten wpgtsNstand geschaffen. Damit sei allerdings eine ratio- ocan ^'oanisation der bewaffneten Nation Hand in Hand MnDiese Organisation sei aber nur für die Defensive t»>». französische Militärshstem sei-darum ein wei-

für die Friedensliebe Frankreichs, und für seinen n willen, die anderen Nationen zu achten.

Auch Daladier fordert neue deutsche Garantien.

Paris, 10. Sept. Wie aus Avignon berichtet wird, fand dort gestern eine politische Versammlung der Radikalen und Radikalsozialen statt, in der die Delegierten für den nächsten Parteikongreß in Angers bestimmt wurden. Bei diesem An­laß hielt der Zentralpräsident der Partei, der Deputierte Da­ladier, eine Rede, in der er sich als eifriger Anhänger einer Versöhnungspolitik zwischen Frankreich und Deutschland und einer früheren Rheinlandräumung bekannte, die jedoch nach seiner Ansfassung nur zugestanden werden könne, wenn Deutschland neue Garantien bietet. Daladier sprach sich in innenpolitischer Hinsicht sür die Durchführung neuer sozialer Reformen aus und gab auch die Erklärung ab, er werde in der Kammer sich bei der nächsten Budgetdebatte einer Er­höhung der Kredite sür militärische Ausgaben widersetzen.

Belgisches Echo zur Kanzlerrede.

Brüssel, 10. Sept. Die liberaleEtoile Belge" schreibt zur Kanzlerrede, daß Belgien nicht mehr Grund habe, dem jetzigen Kanzler Glauben zu schenken als den vorhergehenden. Bevor Deutschland nicht ernste Garantien für seine ehrliche moralische Abrüstung gegeben habe, könne Deutschland den alliierten Mächten kein Vertrauen einflößen. Aehnlich urteilt auch die liberaleJndependant Belge", die schreibt, daß Deutschland ernstlich abzurüsten beginnen müsse. Man dürfe nicht über­stürzen. Die Rede des Reichskanzlers Müller beweise, daß Deutschland nach wie vor alldeutsch sei und daß die deutschen Sozialisten gute Deutsche seien. ,

Kein Verzicht auf das Flottenabkommen.

London, 10. Sept. Lord Cushendun erklärte dem Sonder­berichterstatter derSundah Limes" in Genf, die Berichte über einen Verzicht auf das englisch-französische Flottentompromiß entbehrten jeder Begründung. Im gleichen Sänne sprach sich auch der Innenminister Sir William Hicks aus. Hiüs lehnte eine nähere Erörterung des Abkommens ab, betonte aber, daß es sich nicht um einen Vertrag handele, sondern daß der Inhalt der Uebereinkunft sich lediglich ans Defensiv- nnd nicht etwa Ofsensivmaßnahmcn beziehe.

Der Eindruck der Kanzlerrcöc in London.

London, 10. Sept. Tie Rede des deutschen Reichskanzlers vor der Völkerbundsversammlung hat hier allgemein tiefen Eindruck gemacht. Man findet es natürlich selbstverständlich, wie auch derObserver" erklärt, daß Deutschland die Unter­zeichnung des Kellogg-Paktes als erste Gelegenheit benutzte, um die Offensive in der Abrüstungsfrage zu ergreifen, da es als erste Großmacht der Welt bereits völlig abgerüstet habe. Große Beachtung findet hier sodann noch das Interview des Genfer Sonderkorrespondenten desStuttg. N. Tagbl." mit Briand, in dem man bereits die Antwort des französischen Außenministers auf die Ausführungen des deutschen Reichs­kanzlers Müller zu erblicken glaubt.

Aus Stadt und Bezirk.

Neuenbürg, 10. Sept. Die gestern nachmittag in der Turn­halle stattgehabte Generalversammlung des Be­zirk s k o n s u m v e re i n s wies starken Besuch sowohl von hier wie aus dem Bezirk auf. Der Vorsitzende des Aufsichts- rats, E. Schlotter, begrüßte im Namen des Vorstands und Aufsichtsrats die stattliche Versammlung und gab der Freude über den zahlreichen Besuch Ausdruck; insbesondere begrüßte er Herrn Herrmann vom Zentratlager Ludwigsburg der GEG. Zum Protokollführer wurde Aufsichtsratsmitglied Deuninger berufeil. Auf der Lagesordnung standen 1. Ge­schäftsbericht, 2. Rcchnungsbericht, 0. Bericht des Aufsichts­rats, Antrag auf Genehmigung der Bilanz und Entlastung des Vorstands, l. Neuwahlen für den Vorstand und Aufftchts- rcrt, 5. Beratung evtl, gestellter Anträge. Der Vorsitzende rich­tete an die Versammlung die Bitte um ruhige und sachliche Behandlung der zur Erörterung stehenden Punkte im Inter­esse eines geordneten Verlaufs der Versammlung und erteilte sodann Geschäftsführer Titelius das Wort züm Geschäfts­bericht. Aus demselben ist u. a. folgendes zu entnehmen: Ter Gesamtumsatz im verflossenen Geschäftsjahr betrug Mark .M811., gegenüber dem Vorjahr mit Mt. 521711., ein Rückgang von rund 9000 Mark, der seine Ursache in der Schlie­ßung der Filialen Ittersbach und Ottenhausen wegen Unrenta­bilität hat. Ter Mitgliedcrstand betrug am 1. 7. 1927 1911, am 1. 7. 1929 1959; cingetreten sind 115, ausgetreten 98 Mitglieder, Zunahme somit 17 Mitglieder. Der Geschäftsanteil der Mit­glieder beträgt gegenüber dem Vorjahr mit Mt. 19 652.90 am I. 7. 1929 Mk. 25 179.91, mithin mehr Mt. 5926.01, zum größten Teil herrührend aus den Beträgen der Rückvergütungen. Die Spareinlagen belaufen sich auf Act. 12 055.99; der Bericht­erstatter knüpfte daran den Wunsch, die Sparkasse des Vereins mehr zu bedenken. Die Verteilungsarbeit nahm viel Arbeit und Zeit in Anspruch. In den letzten zwei Jahren sei ein erfreuliches Vorwärtskommen festzustellen. Entsprechend einem Antrag gab der Geschäftsführer zahlenmäßig eine Darstellung über den Umsatz bei den einzelnen Filialen, die ein recht wech- selvvlles, lehrreiches Bild zeigte und ihm Veranlassung gab, an die Mitglieder die dringende Bitte zu richten, dem Verein die Treue zu bewahren und ihre Einkäufe restlos im eigenen Geschäft zu tätigen, was sowohl im Interesse derselben wie des Vereins sei. Die Verwaltung werde nach dieser Darstellung die entsprechenden Maßnahmen bezüglich solcher Filialen tref­fen. deren Umsatz im Vergleich zur Mitgliedcrzahl nicht befrie­digt. Im Durchschnitt ergibt sich pro Jahr und Mitglied ein Umsatz von 262 Mark, was weit unter dein Durchschnitt der württembergischen Konsumvereine ist. Das Gesamtpersonal beträgt 21 Köpfe, 8 männliche, 19 weibliche. Im Berichtsjahr wurden 95 000 Liter Wein abgegeben; die Kohlenversorgung der Mitglieder ist eine recht befriedigende u. wird demnächst be­endigt sein. Groß war der Umsatz an Mehl, Gerste, Haber,

zu erwähnen ist die Herbstversorgung der Mitglieder mit Kar­

toffeln und Obst. Der Berichterstatter verwies auf die vor­züglichen Fabrikate der Großeinkaufsgenossenschaft Deutscher Konsumvereine in Hamburg, die mit ihren 11 Betrieben den Genossenschaftern unvergleichliche Vorteile biete. An Steuern mußten entrichtet werden Mit. 1796.79, womit die Legende, der Bezirkskonsumverein bezahle keine Steuern, zerstört sei; an Zins waren auszubringen Alk. 62:19.91, die Folge, weil ein großer Teil der Mitglieder den Geschäftsanteil von nur 30 Mark immer noch nicht voll einbezahtt hat. Der von der letzten außerordentlichen Generalversammlung beschlossene Ver­kauf desAnter"-Gebäudes an Schreinermeister Fauth hier zum Preise von 65 000 Mt. wurde hinfällig, weil die Konzession nicht zu erlangen war, die Brauerei Leicht aber dies als Be­dingung der Anzahlung machte und der Käufer die bedungene Anzahlung nicht aufzubringen in der Lage war. Unter Zu­stimmung der Versammlung führte der Berichterstatter aus, daß es der Mehrzahl der Mitglieder wohl recht sein werde, daß unter den gegebenen Umständen dasAnker"-Gebäude dem Bezirkskonsumverein erhalten blieb. Jnstanüsetzungsarbeiten müssen darin vorgenommen werden, im Berichtsjahr beliefen sich dieselben auf 600 Mark. Der Verbandslag in Ealw wurde durch Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedcr beschickt. Das gegenseitige Vertrauen zwischen Mitgliedern und Verwaltung ermögliche es, eine Bilanz vorzulegen, die finanziell als befrie­digend zu bezeichnen sei. Während der Verbandsrevisor 1 Prozent Rückvergütung anregte, beschloß der Aufsichtsrat, der Versammlung eine solche von 5 Prozent vorzuschlagen. Die Rückvergütungen werden Mitgliedern, die ihren Geschäftsanteil voll bezahlt haben, aus das Sparkonto gutgeschrieben, wäh­rend bei jenen Mitgliedern, deren Geschäftsanteil noch nicht voll bezahlt ist, diese auf das Geschäftsanteilkonto gutgeschrie­ben wird, bezw. rückständige Zahlungen von Mitgliedern, welche die Höhe von 12000 Mark betragen, damit ausgeglichen werden sollen. Nur dadurch könne der Verein vorwärts ge­bracht werden, wenn jeder Einzelne sich seiner Pflicht bewußt ist, die darin bestehe, die Geschäftsanteile voll elnznzahlen und den Einkauf restlos im eigenen Geschäft zu decken.

Kassier Aymar erstattete den Kassenbericht; er bemerkte, daß er mit etwas anderen Gefühlen heute vor die General­versammlung trete, wie dies in früheren Jahren der Fall war; der diesmalige Kassenbericht weise etwas Besseres auf, wie in den letzten Jahren, das abgelaufende Geschäftsjahr habe den Verein ziemlich vorwärts gebracht. Die Aktiven (Betriebs­werte, flüssige Werte, angelegte Werte) betragen zusammen Mk. 152 089.29, welchen Passiva in gleicher Höhe gegenüber­stehen. Unter Letzteren sind an größeren Posten zu erwähnen: Geschäftsanteile Mk. 25179.91, Spareinlagen Alk. 12 055.99, Bankverpslichtungen Mk. 91191.19, Gebändeauswertungshypo- thek Mk. 9000, Rückvergütung (5 Prozent)«Mk. 12 816.75. Tie allgemeinen Unkosten belaufen sich, aus Mk. 62 552.08, Stenern Mk. 1796.79, Zinse Mk. 6299.91, der Gesamtrohertrag Act. 77 756.60. Von der Grunderwerbsanleihe in Höhe von Mk. 2769.95 ist ans das seinerzeitige Ausschreiben der Anteil­scheinnummern 1900 nur ein Teil zur Auszahlung vorgelegt worden; der Verwaltung ist es erwünscht, daß die restlichen Anteilscheine baldmöglichst zur Auszahlung vorgelegt werden, da ab 90. Juni eine Verzinsung nicht mehr erfolgt. Unter Hin­weis auf die noch fehlenden Geschäftanteile von rund 99 000 Mark nnd die hohen Zahlungsrückstände der Mitglieder wies der Kassier nachdrücklichst darauf hin, daß derartige Beträge den Verein schwer belasten und viel dazu beitragen, zu verhin­dern, ein besseres Gcschäftsergebnis zu erzielen und vor allem die hohen Bankzinsen zu beseitigen. Bezüglich der Rückver­gütung trat der Kassier der Anschauung des Berbandsrevisors bei, vorsichtig zu sein nnd nicht zu hohe Dividenden zu ver­teilen und sich mit 1 Prozent zu begnügen.

In der an die beiden Berichte sich knüpfenden Aussprache, an welcher sich die Genossenschafter Sailc, Kontrolleur Bi­schofs und W. B l a i ch-Neuenbürg beteiligten, kam u. a. zum Ausdruck, daß im Vergleich zur Mitqlicderzahl bei ein­zelnen Filialen nicht immer ein befriedigender Umsatz zu ver­zeichnen sei, ferner die unglückliche, vor Jahren erfolgte Zu- lcgnng von Textilwaren, die heute noch den Verein belasten, die Veranstaltung von Werbeabenden, welchen mehr Beachtung zn widmen sei, die Befriedigung, daß dasAnker"-Gebäude dem Verein erhalten blieb, die Notwendigkeit der rücksichtslosen Ausscheidung kranker Teile bzw. von Filialen, deren Umsatz nicht befriedigt, die hohen Kosten, welche teilweise solche außen- liegenden Filialen verursachen, das Bedürfnis für vermehrte Werbetätigkeit, um-den Umsatz mehr zu steigern. Scharfe Worte nelen namentlich gegen die Verwaltung wegen des beabsichtig­ten Verkaufs desAnker"-Gebäudes, der viel Unruhe in die Reihen der Mitglieder trug. Stark umstritten war namentlich die «>rcige, ob 1 oder 5 Prozent Rückvergütung zu gewähren Und. nir welch erstere sich namentlich unter Anführung von dnrch;chlagenden Gründen Herr m ann - Lndwigsburg und Kaisicr Aymckr einsetzten, während aus der Mitte der Ver­sammlung einer fünfprozentigen Rückvergütung, als dem besten Werbemittel, das Wart geredet wurde. Geschäftsführer Tite - ll.us guig auf verschiedene Punkte der Aussprache ein. so die Werbeirage. die Schließung kranker Filialen, den Verkauf des sturer'-Gebäudes und begründete die Handlungsweise der <>erlvaltuug. Nach weiterer Aussprache, während welcher aus der Mitte der Versammlung, namentlich jenen Mitgliedern, ein langes Sündenregister verlesen wurde, die bis heute noch nicht ihren Geschäftsanteil voll bezahlten und dadurch der Verwaltung die Hände binden, sich mehr regen zu können, in der weiter auf die großen Vorteile des restlosen Einkaufs im eigenen Geschäft hingewiescn. den Mitgliedern Sparsamkeit enipsohlen und zur Einigkeit im Verein, als der besten Stütze anfgefordcrt wurde, schritt man zur Abstimmung über die Rückvergütung, deren Ergebnis war, daß 78 Genossenschafter für 5 Prozent, 5«; für 1 Prozent sich entschieden.

Nach dem Bericht des Vorsitzenden des Aufsichtsrats über