neue Weinherm neuen WeinheZ "^n^trchwein, de' n/cht nur wa- L Menge nach »,»- ihnen können.

: einem üreiviertel Kollege Sorge z» c mochte» deshZ Dresse bitten, beim md Zurückhaita^ lsmmger Weise in llungen von Wein cht werden, denn tarkttage stets un leider die Wahr: -Versteigerung der m man sich fragen eise anlegen und ine noch verkaufen

urw'i? ^ten Jahr mteil, es i,t ein- rtschaftlichen La« -m in den Wirb uachgelassen. Px .Iiche Vorräte an teuren Vorjahr-: a fehlt, das solch- lesiahrigen Wein- jig- Kollegen, die i" 'Nüssen, ui» e» Wirteitand uni >en, zahlt im koin- Wein auch wieder bringen,

Neckarversch«:

der letzten Dr. Schund auch i sprechen. Nach lärte der Redner ur Abhilfeich/ be bereits die Er- l ins Auge geW ' die Stadt Wd- ltige, so werde sie ucrbach habe sich entschlossen, W unlage genügen, bestehen, daß der > in Zukunft nicht mnen. Die Nahe s ihre Wirkungen und damit werde Mch betonte der irückbleiben dürfe, ir dazu mitwirke, rnii müsse er auch sen aller beteilig- nicht versage, wo >er Tragweite zu r Hoffnung Aus- mten Ausfiihrun- zewesene Klärung

chung.) AuÄ in chr viel zu min- Beobachtung ma- Neckarskraßenseite Unrat die Ober­zeitung" mitteilt, ie Kläranlage be- einer ministeriel- iahre IM erstellt t Verhandlungen er Wetterführung rch in die Sulw tenfrage. Wohin den Vevhandlun-

Ankleiden be­such gekomineil

Schwester und

Mein Vater?" r suchen. Dam gte sie flehend, ge Frau! Er

, meinen Vater

ößzimmer. W

k.Ich fürchte

ronin! Es tut en ganz ruhig

eine Frau bin. Lckte die Hand

n. Ihr Mann

l. Wollen wir

feuchteten sich, ie öffnete ent­

rind strich seine Beruhigt ver- ivieder eintrat,

öre« Me, be- rtzung folgt,)

sbliacn 7 Sept. (Beispiellose Roheit.) Ein älterer, in « anioeii beschäftigter hiesiger Arbeiter wurde am Mittwoch ^ .^wischen Zkellingen und Deukendorf von einem Personen- " liberfabren, wobei er sich erhebliche Verletzungen zuzog. "»lutoinsasseii hatten den Unglücksfall bemerkt, hielten an, ach ihr Opfer und fuhren dann seelenruhig weiter, ^ Mann seinem Schicksal überlassend. Mit den letzten a'stell schleppte er sich heim und wurde vom Sanitätsdienst . minien Arbeitersamariter vorläufig verbunden. Glück- Erweise ja die Stummer des Autos bekannt, so daß die Jn- ^>i mr ihre Roheit bestraft werden können.

^ ceaniistatt, 8. Sept. (Aburteilung von Raubübcrfällen.) Vor Lannstatter Schöffengericht hatten sich sechs junge Burschen von A nstatt Fellbach und Uhlbach wegen verschiedener Verbrechen und > ickweren Raubs und des Diebstahls zu verantworte». Sie be- - nachts Einbruchsdiebstähle und Raubübersälle, wobei die nÄ/wllenen teilweise mißhandelt und schwer verletzt wurden. Die önürkloqteii die im Alter von 17 bis 23 Jahren stehen, wurden zu Ksiingnisstraseu von 18 Tagen bis zu einem Jahr drei Monaten

"^"Älbronn. 8. Sept. (Eine Erklärung der G, d. F.) Vom Aus- n>-mt der Bausparkasse der Gemeinschaft der Freunde in WUsten- Ä wird eine Zuschrift an die Presse herausgegeben, die behauptet, die Gerüchte, die anläßlich des Wechsels im Vorsitze des Auf- iiltsrais der Bausparkasse der G. d. F. durch die Presse gingen, völlig iMarundete Beunruhigung gegen das genannte Unternehmen erregen münten Es ist völlig unrichtig, wenn es so dargestellt werde, als mNre durch diesen Wechsel irgend eine Aenderung iin Geschäflsgebahren ! A d F- zu befürchten : insbesondere seien Befürchtungen grund- bim der gemeinnützige Charakter der G. d. F. verändert werden dünnte Solche Bestrebungen seien niemals hervorgetreten: vielmehr i-i der gemeinnützige Charakter nicht nur in den Satzungen und den aNaenieinen Geschäftsbedingungen fest verankert, sondern auch das unumstößliche Glaubensbekenntnis des gesamten Aussichtsrats. Es sei daher nie nötig gewesen, diesen Charaktergegenüber kapita- imicken Bestrebungen" zu verteidigen.

Heilbronn, 8. Sept. (Blamables Ende einer Privatklage.) Ab- «blitzt ist der stadt- und gerichtsbekannte Pferdehändler Siegfried Uannheimer jr. von tzeilbrvmi. Er hatte gegen den verantwortlichen Makteur desN-ckar-Echo", Fritz Ulrich, Privatklage wegen an- aebiicher Beleidigung durch einen die sexuelle» Exzesse des Mann- deimer geißelnden Artikel imNeckar-Echo" erhoben. Jetzt wurde, laut Neckar-Echo", dein Abgeordneten Ulrich vom Amtsgericht Heil­bronn mitgeteilt, daß diese Prioatklage des Mannheimerunter tt-nzuschiebung an den Privatkläger (Mannheimer) zurückgewiesen" sei da der unter Privatklage gestellte, imNeckar-Echo" am 27. Ja­nuar IS27 veröffentlichte Zeitungsartikel keine Ehrenkränkung des Prwaikläaers enthält",

Reutlingen, 8, Sept, (Der falsche Kriminalbeamte.) Der falsche Kriminalbeamte, der in letzter Zeit hier und in Tübingen sein Un- we m trieb, wurde von der hiesigen Kriminalpolizei in der Person üms noch nicht ganz 18 Jahre alten Hilfsarbeiters von Rommels­bach ermittelt, seftgenommen und dem Amtsgericht zugefichrt

Gcnkingen, OA. Reutlingen, 8. Sept. (Eine neue Nebelhöhic?) Gegenwärtig ist man bei uns auf der Suche nach einer neuen Höhle. Mittelst einer Wünschelrute ist, lautReutlinger Generalanzeiger", sestgesieiit worden, daß sich unterhalb der jetzigen neuen Höhle eine weitere Höhle befindet, die noch größer sein soll als die jetzige, jedoch zum größten Teil mit Wasser angesüllt. Die Gemeinde läßt schon einige Tage in der jetzigen .Höhle grabe», um evtl, von hier aus einen Durchbruch zu erhallen. Einige Gitterstücke oberhalb der vermut­lichen HM weisen merkwürdigerweise seit einigen Jahren größere §?likimgen auf,

Lustnau, OA. Tübingen, 8. Sept. (Durch Wespen getötet.) Auf einer Wiese des Neckartals in der Nähe des Orts hatten Wespen in der Erde einen größeren Warbenbau angelegt. Mutwillige Knaben wollten ihn gestern abend zerstören. Da­durch wurden die Bewohner des Baues aufs äußerste gereizt. Abends 7 Uhr fuhr ein Mädchen mit einem Wägelchen, in dem sich das l j/ Jahre alte Enkelkind des Gemeinderats Wilhelm Hämmerst befand, ahnungslos an dem Flugloch dieser Insek­ten vorüber. In diesem Augenblick brach ein ganzer Schwarm von Wespen aus seiner unterirdischen Behausung hervor, über­fiel das hilflose Kind, setzte sich auf die entblößten Teile seines Körpers, namentlich auf das Gesicht und richteten es übel zu. Das Mädchen floh, so schnell es konnte, und überließ das Kind seinem Schicksal. Es eilte ins Dorf zurück und bat für seinen Schützling dringend um Hilfe. Der Gärtnereibesitzer Wilhelm Fromm eilte dann auch rasch entschlossen herbei und fand das Kind in einer schrecklichen Lage. Ein ganzer Knäuel von Wespen umgab den Kopf des armen Kindes und stach mit seinen giftigen Stacheln auf sein Opfer los. Fromm er­kannte wohl die Gefahr, der er sich aussetzte, wenn er sich der Unglücksstätte näherte; aber rasch entschlossen, weil Hilfe drin­gend not war, steckte er seine Tabakspfeife in Brand, bedeckte sein Gesicht mit einem Schurz, erbat sich von einer Frauens­person, die auch herbeigeeilt war, ein weiteres Kleidungsstück, ging auf den Wespenschwarm los und streifte ihn vom Kopf des Kindes ab. Daß er bei dieser Rettungsarbeit auch selbst nicht mit heiler Haut davonkommen werde, war vorauszusehen, umsomehr verdient seine' edle Tat alle Anerkennung. Das übel zugerichtete. bedauernswerte Kind brachte man noch abends ins großelterliche Haus) aber trotz ärztlicher Hilfelei- Üung war es nicht mehr zu retten. Unter qualvollen Schmer­zen erlag es in der folgenden Nacht seinen furchtbaren Ver­letzungen.

Horb, 8. Sept. (Die unhaltbare Bildechingerstraße.) Der Men- Mn und Fahrzeuge gefährdende Zustand der Bildechingersteige er Mert rascheste Aenderung. Wie der Vorsitzende in der letzten Ge MMderatssitzung bekannt gab, hat er gleich auf die neuerlichen Un M me Eingabe an die oberste württembergische Baubehörde, an oas Innenministerium und an den Allgemeinen Deutschen Automobil- mib ausgearbeitet, die die vollste Zustimmung des Gemeinderats fand. Weiter beschloß der Gemeinderat die Eingabe auch dem Finanzaus- Md auch sämtlichen Fraktionen des Landtags zuzuleiten, i ... chrkenhard, OA. Biberach, 9. Sept. (Schrecklicher Tod.) Der Faha des Bauern Schüler hier fiel in die elektrische Dresch- WchM, wo ihm die Hirnschale zerschmettert wurde. Der Tod er­löste den Bedauernswerten nach zwei Stunden von seinen Qualen. - "Milch, 8. Sept. (Der achte Brandfall.) Heute nacht brach i> Oekonomiegebäude des Landwirts Weiß in Albers Feuer

"W. Es ist dies der achte Brandfall innerhalb kurzer Zeit. Die ge- aumige Scheuer wurde samt der Ernte ein Raub der Flammen. Eh Konnte rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Das Meter entfernt stehende Wohngebäude konnte durch das wirk- »e Eingreifen der Leutkircher Motorspritze gerettet werden. Brand- ^"8 wird wie in den früheren Fällen als sicher angenommen, tis, ^ " d Scheuer, weil ein beladener Wagen in ihr stand, nicht ge- Mojjen werden konnte. Die Bevölkerung in Albers ist ivegen der !,ZN>etzten Brandstiftungen in großer Unruhe. Am Tag arbeitet sie "?l dem Felde, bei Nacht hält sie seit längerer Zeit Brandwache, rät r Brandstifter aus die Spur zu kommen. In den Erntevor- s" sand das Feuer reichliche Nahrung und ein gewaltiger Feuer- beleuchtete weithin den nächtlichen Himmel.

« ^bers, OA. Leutkirch, 9. Sept. (Brandstiftung.) Der erneute di- q, - ' der zweifellos auf Brandstiftung zurückzuführen ist, hat n ,, siegung der Einwohner gesteigert. Der Brandstifter nützte den aus, daß gerade in jener Nacht keine Brandwache gehalten weil k Brandstifter hatte ferner beobachtet, daß die Scheuer, di-, deladene Wagen nicht ganz hineinging, geöffnet war. Auf OkI-77 -Wagen wurde der Brand gelegt. Die Art, wie die Brände etmnm^eN' sitzt eine Ortskenntnis voraus. Dem Feuer fielen lendnaGetreide, die ganze Heu- und Oehmdernte, das tum Inventar, sowie die Schweine und das Federvieh

Zister. Den Knechten, die in dem Oekonomiegebäude wohnten

und sich noch im legten Augenblick durchs Fenster retten konnten, verbrannte all ihre Habe, dnrunier Anzüge und zwei Fahrräder. Möge es doch bald gelingen, den Brandstifter zu ermitteln.

Urlau, OA. Leutkirch, 8. Sept. (Von einer Kreuzotter gebissen). Von einer Kreuzotter gebissen wurde vor einigen Tagen eine Frau von hier in denMösern" bei Urlau-Beurcn. Sie wollte unter Ge­sträuch Preiselbeeren sammeln und sah die unter dem Buschwerk lie­gende Schlange zu spat. Ein Arzt brachte der Frau Hilfe. Man hofft, daß außer der Anschwellung des Armes keine Komplikationen entstellen.

Wepler. OA. Wangen, 8. Sept. (Vom Siarkstram getötet.) Der verheiratete Landwirt Benedikt Rederer von Epenbach wurde tot im Keller ausgefunden. Infolge der schweren Regengüsse der letzten Woche ivar Wasser und Schlamm in den Keller seines An­wesens eingedrunaen. Er wollte offenbar die Akzugdohle reinigen. Als er von seinem nichtsahnenden Sohn, der in den Keller ging, um Most zu holen, tot angetroffen wurde, hatte er die zum Steck- kontackt führende Schnur der elektrischen Lampe mit beiden Händen umfaßt. Man nimmt an, daß Rederer mit einer schadhaften Stelle der Leitung in Berührung kam, die Hand nicht inehr losbringen konnte und deshalb mit der anderen Hand nochhelfen wollte. Der elektr. Schlag ist offenbar so heftig gewesen, daß er aus das Herz des Rederer einwirkte und seinen sofortigen Tod herbeiführte. Der Sohn des Verunglückten hatte trotz des Schreckens noch die Geistesgegen­wart, die Sicherungen kcrauszunehmen, che er die Leiche berührte.

Gnadental, OA. Oehringen, 8. Sept. (Schwerer Autounfall.) Am Mittwoch abend fuhr das Auto des Gastwitts Gronbach von Gailenkirchen an der Straßenkreuzung GnadentalRinnen auf einen Steinhaufen, sodoß sich der Wagen vollständig umdrchte und um­schlug, Fahrer und Insassen herousschleudernd. Der Autolenker erhielt eine erhebliche Verletzung am Auae, die Insassen Moses Marx, Han­delsmann von Aicholzheim bei Mosbach, einen Rippen- und Brust­beinbruch und Handelsmann Stern sen. van Braunsbach eine Gehirn­erschütterung. Von drei Saniiätsmännern wurde den Verletzten die eiste Hilfe zuteil und diese dann mit dein Krankenwagen ins Dia­konissenhaus Hall befördert. Stern ist inzwischen seinen schweren Verletzungen erlegen. .

Vermischtes.

Eine Feuerwehr, die ein Haus anzündet. Ein Aufsehen erregender Vorfall, der sich vor 2 Jahren in Unterhausen bei Neuburg a. D. ereignete, beschäftigte in den letzten Tagen das Äkeuburger Schwurgericht. Am 12. September 1926 schlug der Blitz in den Stadel des Landwirts Grabinger in Unterhausen und zündete. Das neu gebaute Gebäude wurde mitsamt den Erntevorräten vernichtet; das alte Wohnhaus, das während des Brandes geräumt worden war, blieb unversehrt. Man einigte sich nun unter den Feuerwehrleuten,das alte Gelump mitgehen zu lassen" und in Brand zu setzen. Sonderbarer­weise übernahmen Bürgermeister und Feuerwehrkommandant die Verantwortung für die Brandstiftung, obwohl sie die Pflicht gehabt hatten, gegen ein derartiges Ansinnen Stellung zu nehmen. Nach Abzug der auswärtigen Feuerwehren ging man ans Werk. Einige Wehrleute holten Petroleum, und trugen es auf den Dachboden des Hauses, wo einige Kameraden schon ein kleines Feuer angezündet hatten, und schütteten den Brennstoff ins Feuer. Dann wurde das Dach zerstört und das Feuer mit Dachlatten genährt. So brannte das Wohnhaus in kürzester Zeit nieder. Die Ueberreste wurden vernichtet, um einen größeren Schaden vorzutäuschen. Die Absicht bei dem verbrecherischen Unternehmen war, die Versicherungssumme dem Abgebrannten auch für das Wohnhaus zu verschaffen. Sieben Personen standen nun vor Gericht, von denen 3 zu je einem Jahr Zuchthaus, 3 mit je 9 Monaten Gefängnis und einer mit i Monaten 15 Tagen Gefängnis bestraft wurden. Der Prozeß hat besonders in Feuerwehrkreisen sensationelles Interesse hervorgerufen.

Ein großer Konkurs. Der Pächter des umfangreichen Hauptrestaurants in der AusstellungHeim und Technik" in München, Sallinger, hat dieser Tage zur allgemeinen Ueber- raschung den Konkurs angemeldet. Das ist um so erstaunlicher, als gerade Heuer der Geschäftsgang in der Ausstellung außer­ordentlich günstig war. Die 200 Angestellten hatten die beiden letzten Monate keinen Lohn erhalten; ihre Gesamtforderung beziffert sich auf rund 18 000 Mark. Wie hoch die allgemeinen Verpflichtungen sich belaufen, ist noch nicht festgestellt; eine Reihe Firmen, und Geschäftsleute scheint in Mitleidenschaft gezogen zu sein. Sallinger hatte auch noch das Theatercafe und die Frühstücksstube in der Ausstellung in Pacht. Gerade an dem Tage, wo die Reichstagsabgeordneten und der Baye­rische Landtag als Ehrengäste in der Ausstellung weilten, er­folgte die Konkursanmeldung. Das von der Ausstellung ge­gebene Essen im Hauptrestaurant wurde daher rasch durch das HotelBayerischer Hof" hergestellt. Die Ausstellung selbst ist durch den Konkurs nicht geschädigt.

Ein neuer Fall von Werkspionage. Ein Spätäbendblatt meldet aus Köln über die Aufdeckung eines neuen Falles von Werkspionage. Danach verhaftete die Polizei den Mitinhaber der holländischen Fabrik Vermet <5 Fuchs, den Direktor Ver­niet jun., weil er bei der A.G. für Stickstoffdünger in Knapp- sack versucht hat, Fabrikationsgeheimnisse auszuspionieren. Vermet jun. hat sich zu diesem Zwecke mit Angestellten des Unternehmens in Verbindung gesetzt. Auch mehrere Helfers­helfer konnten verhaftet werden.

Handel, Verkehr und Volkswirtschaft.

Stuttgart, 8. Sept. (Produktenbörse.) Tafeläpfel 1520; Scbüttel-, Fall- und Mostäpfel 57; Tafelbirnen 1525; Tafeltrauben 3040; Brombeeren 5060; Preiselbeeren 45 bis 55; Pfirsiche 4060; Zwetschgen 1520; Kartoffeln 5^7; Stangenbohnen 3045; Kopfsalat 1 Stück 615; Endivien­salat 618; Filderkraut 912; Weißkraut rund 912; Rot­kraut 1011; Blumenkohl 1 Stück 20100; Rote Rüben 8 bis 10; gelbe Rüben 1012; Karotten rund 1 Bund 825; Zwiebel 912; Gurken große 1 Stück 20M; Salzgurken 1.50 bis 2., kleine Gurken 90-100; Rettiche ^15; Sellerie 1 St. 1030; Tomaten 1215; Spinat 1525; Kopfkohlraben 46.

Neueste Nachrichten.

Gaildorf, 9. Sept. Nachdem der im Dezember vorigen Jahres aus der Wahlsiegreich heroorgegangene Obersekretär Bllrk aus Stutt­gart nicht bestätigt worden mar, mußte nochmals eine Wahl vorge­nommen werden, die am gestrigen Samstag stattfand. Da alle Kan­didaten zugunsten von Paul Hermann, Stadtschultheißen-Obersekretär, Backnang, zurückgetreten waren, stand Bürk nur ein Kandidat ge­genüber. Nach hartem Mahlgang erzielte Hermann 544 Stimmen, Bürk 442 Stimmen, also 102 Stimmen weniger als sein Gegenkan­didat. Hermann ist somit gewählt. Drei Stimmen waren ungültig.

München, 9. Sept. Nach Berichten von Reisenden soll der Schnell­zug l) 39 bei Mattarello zwischen Trient und Rovereto auf einen Güterzug aufgefahren sein. Fünf Reisende sollen verletzt und drei Wagen verbrannt sein. Wie die Reichsbahndirektion auf Anfrage mitteilt, spricht für die Wahrscheinlichkeit, daß sich ein Unfall ereignet hat, die Tatsache, daß eine Reihe deutscher Reichsbahnwagen an dem Zuge gefehlt und durch italienische Wagen ersetzt waren. Eine offi­zielle Bestätigung durch die italienischen Bahnbehörden war nicht zu erlangen.

München, 9. Septbr. In einer hiesigen Pension, in der seit dem 1. September zwei Schwestern, die als Tänzerinnen hier austrcten, wohnten, kam es am Samstag abend zu einem aufregenden Vorfall. Eine der Schwestern war mit einem 28jährigen Kaufmann aus

Elberfeld verlobt. Dieses Verlöbnis war von den Eltern des Kauf­manns nicht geduldet worden und es kam zwischen den Eltern und dem Sohn zu einem Zerwürfnis und der Trennung. Der Kaufmann fuhr nach München, um dies seiner Braut mitzuteilen. Dabei erfuhr er. daß diese Beziehungen zu einem anderen angeknüpft hatte. Da­rüber kam es am Samstag zu einer erregten Aussprache zwischen dem Liebespaar. Plötzlich gab der Kaufmann auf seine Geliebte einen Schuß ab, der jedoch fehlging. Einen weiteren Schuß feuerte er auf seinen Nebenbuhler, der zu Hilfe eilen wollte: auch dieser Schuß ging daneben. Schließlich richtete der junge Mann die Waffe gegen sich selbst und tötete sich durch einen Kopfschuß.

Frankfurt a. M 9. Sept. In einem Luftziveikampf im Kunst­liegen auf dem Flughafen Rebstock siegte gestern Udet mit wenigen Punkten gegen den deutschen Künslflugmeister Fieseler. Udet erhielt 270, Fieseler 255 Punkte.

Eberswalde, 10. Sept. Bei dem gestrigen Kunstfliegen verun­glückte der Falischirmabspringer Kürt Liedtke aus Oranienburg. Als er ans 1000 Meter Höhe abgesprungen war, wurde er durch den Wind vom Flugplatz abgetrieben und geriet über die chemische Fabrik von Hegermühle. Er stürzte durch das Glasdach, blieb aber zum Glück an den Stricken des Fallschirmes hängen. Liedtke wurde durch Glassplitter schwer verletzt.

Berlin, 9. Septbr. Die deutsche Delegation für die Wirtschafts- Verhandlungen in Polen hat sich heute abend 19.18 Uhr vom Bahn­hof Friedrichstraße unter Führung von Reichsminister a. D. Dr. Hermes nach Warschau begebe». Der Vertrieb der Hindenburg-Wohlfahrts- briefmarken und Postkarten hat einen Gesamtertrag von 1513000 Reichsmark ergeben, die dem Reichspräsidenten zur Verfügung ge­stellt werden konnten und im wesentlichen schon verteilt sind. In der Potsdamer Straße in Berlin wurde gestern abend der 60 Jahre alte Iustizrat Arthur Rosenfeld beim Ueberschreiten des Fahrdammes von einem Straßenbahnwagen überfahren. Der Unglückliche wurde schwer verletzt und verstarb auf der Rettungsstelle.

Hamburg, 9. Sept. Nach Beendigung des Feueriverkes zum Schluß der Altonaer Blankeneser Woche wurde auf der Elbe vor Blankenese der Dampfer Königin Luise der Ostlinie von einem anderen Dampfer, vermutlich einem englischen Kohlendampfer, an der Steuer­bordseite hinter dem Radkasten gerammt. Aus dem übervoll besetzten Dampfer Königin Luise entstand sofort eine große Panik. Viele Personen sprangen über Bord. Im Augenblick ist noch nicht bekannt, ob alle Passagiere gerettet werden konnten. Die Königin Luise wurde hinter dem Elbkurhaus Dockenhuden auf den Strand gesetzt.

Beuthen, 9. Sept. Heute nachmittag gelang es der Kriminal­polizei auf dem ^ußballsportplatz an der Heinitzgrube den in der vorigen Woche unter abenteuerlichen Umständen aus dem Krankenhaus in Beuthen entwichenen Schwerverbrecher Grobara, der noch eine längere Zuchthausstrafe zu verbüßen hat und gegen den ein Verfahren wegen Totschlags an einem Bahnschutzbcamten schwebt, festzunehmen und in das Gefängnis einzuliefen.

Osterfelde, 9. Sept. Mehrere junge arbeitslose Burschen gingen eine Wette ein, wobei sich einer erbot, brennend in den Kanal zu springen. Seine Kameraden begossen seine Kleider mit Petroleum, steckten ihn an und er sprang in den Kanal. Mit sehr schweren Brandwunden wurde er aus dem Kanal gezogen und ins Kranken­haus transportiert. Seine beiden Kollegen sind verschwunden.

Kattowitz, 9. Sept. In den Abendstunden des Samstag ereignete sich aus dem Ostfeld der Cleophasgrubc bei Kattowitz ein schweres Grubenunglück. Durch einen außerordentlich starken Erdrutsch stürzte eine Strecke zusammen. Fünf Arbeiter wurden durch die herabfallenden Kohlen- und Gesteinsmassen verschüttet. Trotz der sofort begonnenen Rettungsarbeiten konnten nur zwei der Verschütteten lebend geborgen' werden. Da die Einstürze der Kohlenmaffen fortdauern und somit eine Wetterführung der Rettungsarbeiten unmöglich ist, hat man die Hoffnung aus Rettung der drei noch im Schacht eingeschlossenen Arbeiter aufgegeben.

Zürich, 9. Sept. Auf der Hauptstraße RothenturmSattel im Kanton Schwyz begegneten sich Samstag abend eine von der Alpweide kommend^Viehherde und ein deutscher Kraftwagen. Die Begleiter der Viehherde glaubten sich bedroht und behaupteten, daß ihr Vieh beschä­digt worden sei: sie griffen den Führer des Wagens an und schlugen auf die im Auto sitzende Dame ein. Im Handgemenge ergriff der Wagenführer einen Revolver und schoß einem der Landwirte eine Kugel in den Hals. Dieser wurde in das Krankenhaus der Kanton­hauptstadt Schwyz gebracht, wo die Kugel entfernt werden konnte. Der Chauffeur, ein gewisser Hans Matipscheck, angeblich aus Berlin, wurde in Schwyz verhaftet.

Genf, 9. Sept. Reichskanzler Müller hatte am Sonntag in Genf keine Gelegenheit, die Einzelbesprechungen mit den alliierten Staatsmännern fortzusetzen. Sie werden erst am Montag wieder ausgenommen werden.

Paris, 9. Sept. Wie der Intransigeant berichtet, beabsichtigt Kriegsminister Painleve sich nach dem besetzten Gebiet zu begeben, um den Manövern in der Eisil beizuwohnen.

Paris, 9. Sept. Bei einem großen Eportscst in Paris waren -die deutschen Leichtathleten Engelhardt, Körnig, Bocher und Gerling gegen erste internationale Klasse siegreich.

Stockholm, 9. Sept. Ein Bauer namens Siahl, in der Nähe der Stadt Lindesberg ansässig, ermordete in der Nacht zum Samstag in einem Anfall von Wut drei seiner Kinder und machte dann seinem Leben ein Ende.

Reichswirtschaftsminister Dr. Curtius zur Reparationsfrage.

Köln, 9. Sept. Bei der Eröffnung des 7. Allgemeinen Deutschen Baykiertages gab Reichswirtschaftsminister Dr. Cur­tius in seiner Begrüßungsrede im Namen der Reichsregierung und der preußischen Regierung zum Reparations-Problem fol­gende Erklärung ab.Ihre bedeutsame Tagesordnung wird mit einer Darstellung der Finanzwirtschaft beginnen. Sie wird dabei das Reparationsproblem in den Mittelpunkt stellen. So fällt der Schatten dieses deutschen Problems auf Ihre ganze Tagung. Die Zurückhaltung der Reichsregierung in der öf­fentlichen Erörterung der Lösung der Reparationsfrage hat bisher allgemeine Billigung gefunden. Solche Zurückhaltung ist heute doppelt geboten. Genf ist Brennpunkt der deutschen Politik. Die Reichsregierung hat, gestützt auf unser Recht und auf die politische Vernunft, durch den Reichskanzler die volle alsbaldige Räumung der besetzten Gebiet gefordert. Die Ver­handlungen darüber sind im Gange. Die Gegenseite hat dabei auch Verhandlungen über die Reparationsfrage angeregt. Wir erkennen die Abhängigkeit des Räumungsverlangens von einer Neuregelung unserer finanziellen Verpflichtungen nicht an und wissen, daß gerade das Rheinland eine Erkaufung der Räumung ablehnt. Daß die Reichsregierung aber jederzeit bereit war und sich bereit erklärt, über die Reparationsfrage zu verhandeln, möchte ich ausdrücklich betonen.

Botschafter Graf Brockdorff-Rantzau P

Berlin, 9. Sept. Der deutsche Botschafter in Moskau, Dr. jur. Ulrich Graf Brockdorff-Rantzau ist am Samstag abend in Berlin in der Wohnung feines Bruders infolge eines Schlaganfalls plötzlich verschieden. Graf Brockdorff Rantzau, der im «o. Lebensjahr stand, hat sich um das deutsche Volk hoch verdient gemacht. Der plötzliche Tod dieses hervorragenden Diplomaten bedeutet einen außerordentlich schweren Verlust für die deutsche Politik. Sein Name wird in der Geschichte fortleben.

Berlin, 9. Sept. Der Herr Reichspräsident hat zum Tode des deutschen Botschafters Brockdorff-Rantzau im Laufe des Vormittags durch Staatssekretär Meißner dem Bruder des Verstorbenen, Ernst Graf Brockdorff-Rantzau, seine herzliche Anteilnahme aussprechen lassen.

Genf, 9. Sept. Die Nachricht von dem Tode des deutschen.