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eutschland

Eine Kundgebung gegen die Kriegsschuldlüge.

Heidelberg, 7. Sept. Am dritten Tag der Tagung des Arbeitsausschusses Deutscher Verbände sprach Redakteur Horn- dasch-Kölu über das ThemaErkenntnis und Möglichkeiten". Er sührtc u. a. aus, daß er zu der Neberzeugung chekommen sei daß die Alliierten zu keinem einzigen Zeitpunkt daran ge­dacht haben, mit Deutschland einen Frieden aus der Grund­lage deS statuS guo ante 1914 zu schließen. Gleichwohl sei er der Ansicht, daß im März 1917 die einzige Möglichkeit bestan­den habe, mit einer RemiS-Partie aus dem Krieg herauS- zukommeu. Der Redner schilderte dann den gewaltigen Ein­druck deS Rückmarsches der Deutschen und des Anmarsches der -weiten britischen Armee in Köln. Er ging zur Behandlung der Schuldsrage über und betonte die Möglichkeiten, welche sich aus den Erfahrungen und Erkenntnissen ergeben. Der Kampf gegen den Paragraphen 231 müsse sich als ein Kampf gegen dessen innere Unwahrhaftigkeit vollziehen. Der Kamps gegen die Schuldlüge sei eine Angelegenheit der geistigen Durcharbeitung und Durchdringung der Vorkriegsmentaiität in allen Staaten. Dem Volke müßten Enttäuschungen erspart bleiben. Sonst bedeute die Arbeit gegen den Vertrag einen Schlag ins Wasser. Der Redner forderte die Räumung aus sittlichen Gründen. Die Besetzung sei ganz einfach ein An­schlag auf die Menschenrechte, von denen man gesagt habe, -atz sic durch den Sieg der Alliierten auf die Erde zurückge­holt seien. Unter gar keinen Umständen dürfte die Räumung mit irgend einem Tauschgeschäft verknüpft werden. Wenn wir dies täten, entkleideten wir diese Forderung ihrer mpralischen ' Basis. Der Redner machte schließlich auf die Wichtigkeit des Beginnens des ersten ReparattonsvoflsahreS aufmerksam und mahnte, jetzt schon für alle Eventualität gerüstet zu sein, lieber die deutsche Presse und den Kampf gegen Versailles sprach Ministerialdirektor Dr. Spiecker. Die Presse habe sich ebenso wie daS Volk aufgebäumt gegen das Unrecht von Ver­sailles und bei all ihrer Spaltung und Zerrissenheit, die sie auch mit dem Volke teile, in einem nie geschwankt: Daß der Versailler Vertrag gar kein Vertrag, sondern ein einseitiges Diktat sei, daß er in seiner fetzigen Gestalt kein Friedensinstru- ment sein könne. Der Kampf gegen Versailles sei für uns ein Kampf um deutsches Recht und deutsche Lebensnotwendig­keit. Aber er sei auch ein Kampf für den Frieden Europas und den Frieden der Welt. Die deutsche Presse kämpfe für die Wiederherstellung der deutschen Souveränität, für ver­nünftige Grenzen im Osten, für die Rechte der deutschen Min­derheiten und für das Selbstbestimmungsrecht des deutschen Volkes. Sie kämpfe für eine vernünftige Lösung der repara­tionspolitischen Probleme und halte das Schweigen gegen die Beschuldigung des Artikels 231 für unverantwortlich mit ihrer Gewisseuspsiicht. Am Abend fand im Schloßhof eine große gutbesuchte Kundgebung gegen die Kriegsschuldlüge statt, bei der der Präsident des Arbeitsausschusses Deutscher Verbände, Gouverneur z. D. Dr. Schnee, über Deutschland und die Welt- meiimngMrach. Im Weltkrieg sei die skrupellose Propaganda unserer Feinde gegen Deutschland eine ihrer Hauptwaffen ge­wesen. Sie haben damit erreicht, daß eine ständig wachsende Zahl von Nationen Deutschland als Angreifer ansah und in die Reihe unserer Gegner trat. Nach dem deutschen Zu­sammenbruch sei dann die Kriegsschuldlüge im Versailler Dik- tatsneden festgelegt und zur Grundlage der ungeheuerlichen ünedensbedingungen gemacht worden. In Wirklichkeit seien wir aber ein friedliches Volk gewesen und hätten nie daran ge- Est-audere Völker zu überfallen. Die deutsche Politik höbe erhebliche Fehler gemacht, habe aber keineswegs durch An- Mste den Weltkrieg hcrvorgerufen. Die Anschuldigungen seieu durch die große deutsche Aktenpublikation und andere Veröffentlichungen in Deutschland und andern Ländern wider­legt, was die objektive Wissenschaft im In- und Ausland auch mannte. Trotzdem gebe es auch hente noch manche Staats- anderen Ländern, vor allem solche, die selbst eine verderbliche Rolle beim Ausbruch des Weltkrieges gespielt dm an den Behauptungen von Deutschlands Kriegs- Wuid festhielten. Wir müßten in der Abwehr dieser Beschul- Mngen einmütig zusammenstehen. Genügend Material sei eroentlicht worden, aus dem sich die Haltlosigkeit jener .Eutschland und das deutsche Volk verbreiteten Lüge nzweffelhast ergebe. Es handle sich darum, das zerstörende Hz, ' Kriegsschuldlüge zu beseitigen, das jeder wahren Ver- M"g zwischen den Nationen entgegenstehe. Für uns ^ ^aüei um die Wiedergewinnung der Freiheit unseres und die Gleichheit und Gleichberechtigung des sti, - Volkes im Kreise der Nationen. Dr. v. Schnee schloß mit lebhaftem Beifall ausgenommene Rede mit einem Älied^ Eutschland und die Anwesenden sangen das Deutsch-

Eine Denkschrift der Zugführer, mir erfahren, hat auch die Gewerkschaft der deutschen ^rüstahrbeamten und Anwärter. Sitz Berlin, die etwa sfiier und ZMührer bei sich organisiert hat, eine di->, -Ul M ^ der Betriebssicherheit der Reichsbahn

Illing t lP/mstden Stellen zugeleitet. Die Organisation be- imi'-r ^ , eingehend mit den Dienstleistungen der Eisenbahn- Dwno^Eeu ui,h kommt zu dem Schlußergebnis, daß die Istsw-- ^ovom-ungen derartig erheblich sind, daß durch die und, ^"j^vuchnahme und die damit verbundene körperliche tiNo- Licke lleberanstrengung der Beamten indirekt eine Be- iicki ^Aahrdnnq hervorgernfen wird. Die Gewerkschaft hat Material vorzulegen, daß von dem Schaffner und icbinn» ^ Mm Teil 10 hintereinander liegende Nachtdienst­übe,- is Vorderst werden und daß sogar Dienstschichten von konn/ , Kunden geleistet werden müssen. Die Denkschrift ständn" Schluß: Es ist durchaus erklärlich und ver- w, daß ein Beamter, der einen derartig langen und

aufreibenden Dienst zu versehen hat, unter Umständen einer phpsischen. Erschlaffung ausgesetzt ist und seinen Dienst nicht mehr mit der notwendigen Aufmerksamkeit verfolgen kann. Als wichtig hebt die Denkschrift hervor, daß der Zugführer nach den gegebenen Vorschriften die Signale auf der Strecke mit beobachten soll, damit er rechtzeitig eingreifen kann, wenn aus irgend einem Grunde dem Lokomotivführer ein Irrtum unterlaufen sein sollte. Zum Zweck der Beobachtung soll sich der Zugführer in dem hinter der Lokomotive befindlichen Pack­wagen aufhalten und die Strecke beobachten. Die Entblößung des Zuges von dem sonstigen Personal es soll neben dem Zugführer nur noch ein Schaffner vorhanden sein, macht es aber erforderlich, daß der Zugführer den Posten verlassen und sich mit dem Gepäck und der Revision der Wagen be­schäftigen muß. Tie fetzige Besetzung der Züge mit nur einem Zugführer und einem Schaffner gegen früher mit einem Zug­führer und durchschnittlich 34 Schaffner bringen es auch mit sich, daß bei dem Liegenbleiben des Zuges auf freier Strecke unter Umständen die schnelle Sicherung der Gleise nach beiden Richtungen nicht so durchgesührt werden kann, daß eine jede Gefahr ausgeschlossen ist.

Volksbegehren und Volksentscheid.

Berlin, .7. Sept. Das Zulassungsverfahren in dem von der kommunistischen Partei gewünschten Volksbegehren ist im Gange. Ter Antrag dazu ist von 7000 Stimmberechtigten ge­stellt worden. Weitere Stimmen sollen noch nachgebracht wer­den. Der Reichsminister deS Innern hat zu entscheiden, ob der Antrag zuzulassen ist. Es ist üblich, daß das Reichskabinetl hiervon verständigt wird. Das ist geschehen. Gestern erfolgte im Reichsministerium des Innern eine kommissarische Bespre­chung zwischen dem Reichsministerium des Innern und den beteiligten Ressorts, nämlich dem Reichswehrministerium, dem Reichsfinanzministerium und dem Reichsjustizminsterum. Alle Ressorts traten der Stellungnahme bet, welche der Reichsmini­ster des Innern dem Kabinett vorzutragen beabsichtigt. Wird der Antrag auf ein Volksbegehren zugelassen, so schließt sich das Einträgungsverfahren an. Bis zum Beginn des Verfah­rens soll eine Frist von 14 Tagen laufen, die Eintragungsfrist beträgt ebenfalls 14 Tage. Erforderlich sind ein Zehntel der bei der letzten Reichstagswahl Stimmberechtigten. Damals wurden 41 Millionen Stimmberechtigte ermittelt; es müßten also diesmal ungefähr 4 129 000 Stimmen abgegeben werden. Die kommunistische Partei hat seinerzeit 3 262 00 Stimmen aufgebracht, es fehlen darnach also etwa 766 000 Stimmen, welche Zahl aus anderen Kreisen aufgebracht werden müßte. Kommt das Volksbegehren zustande, so hat die Reichsregierung unverzüglich einen entsprechenden Gesetzentwurf beim Reichs­tag einzubringen. Nimmt der Reichstag dieser: Gesetzentwurf nicht an, so ist darüber der Volksentscheid anzuberaumen. Der Reichstag kann auch ein neues Gesetz beschließen, etwa ein solches, welches den Bau des Panzerkreuzers aufschiebt. Dann würden 2 Gesetze durch Volksabstimmung zum Volksentscheid kommen. Für den Reichstagsentwurf würde einfache Mehrheit genügen. Der kommunistische Entwurf könnte nur angenom­men werden, wenn sich'die Mehrheit der Stimmberechtigten an der Abstimmung beteiligt, also etwa 20 >4 Millionen. Die Kosten der Reichskasse bei dem letzten Volksbegehren über die Fürstenenteignung betragen 798000, die Kosten der Schluß- abstimmung 1,9 Millionen Mark.

Ausland.

Paris, 6. Sept. Der französische Ministerrat hat beschlossen, ein selbständiges Lnftfahrtministerium zu schaffen.

Ein Vertrag der Kleinen Entente.

Prag, 6. Sept. Wie wir erfahren, wurde auf der letzten Konferenz der Kleinen Entente in Bukarest beschlossen, einen Kleinen Entente-Vertrag zu schaffen, der Ziveck und Ziele der Kleinen Entente formulieren soll. Bisher bestand ein solcher Vertrag nicht. Denn es gab nur Einzelverträge zwischen der Tschechoslowakei und Südslavien, der Tschechoslowakei und Rumänien und schließlich zwischen Südslavien und Rumänien. Wie es heißt, ist die Fixierung des Vertrages beinahe beendet.

Angebliche Kompensations-Borschläge des Reichskanzlers für eine frühere Räumung.

Paris, 6. Sept. Aus allen Berichten der heutigen Presse über die gestrige Unterredung zwischen Briand und dem Reichskanzler Müller gewinnt man die Ueberzeugung, daß setzt das Rheinlandproblem völlig klar und deutlich gestellt ist und von seiten der Alliierten eine Präzise Antwort erfordert. Der erste Eindruck der Aussprache Briands mit dem Reichskanzler Müller ist hier nicht schlecht. Man weist sogar darauf hin, daß das Reich ans Grund des Versailler Vertrages das Recht habe, die Forderung der Rheinlandräumung zu stellen. Das will natürlich nicht heißen, daß in Paris Bereitwilligkeit vorliege, das Rheinland ohne ernsthafte Gegenleistungen preiszugeben. Eine bedingungslose Räumung der zweiten Zone könnte zwar nach Auffassung mancher Politikerals Zeichen der Großmut" bewilligt werden, obschon die Senatskommission für auswär­tige Angelegenheiten auch für dieses Zugeständnis, das für Deutschland 17 Monate vor Ablauf der Räumungsfrist für die Zone von Koblenz keinen großen Wert mehr besitzt, Kom­pensationen verlangt. Aber die vorzeitige Räumung der drit­ten Zone will Frankreich unter keinen Umständen bedingungs­los ziisichern. lieber den Verlauf der Unterredung selbst liegen deu hiesigen Blättern wenig zuverlässige Informationen vor. DerMatin"-Berichterstattcr hat erfahren, daß Reichskanzler Müller, der von Frankreich stets wiederholten Aufforderung, neue Vorschläge zu machen, uachgekommen sei.Diese Unter­redung BriandMüller bildet die logische Fortsetzung der Unterhaltung von Thoiry", erklärte eine gut informierte Per­sönlichkeit Sauerwei» gegenüber. Unter der Anregung des Reichskanzlers nennt derMatin" die Einrichtung eines Kon- trollsystems in der entmilitarisierten Zone, wie es besonders

86. Jahrgang.

von Paul Boncour befürwortet wird. Wenn diese örtlich be­grenzte Kontrolle bei der öffentlichen Meinung in Deutschland prinzipielle Bedenken Hervorrufe, so könnte sie vielleicht er­träglich gemacht werden dadurch, daß sie auf das gauze Gebiet, auf das der Locarnopakt Bezug hat, ausgedehnt und nur für eine bestimmte Zeitdauer festgesetzt würde. Aus dem Gebiete der Wiedergutmachung liegen folgende Vorschläge des Reichs­kanzlers vor: Deutschland verzichtet für eine bestimmte Zeit auf die Transferklausel, die ihm die Möglichkeit bietet, die Wiedergutmachuugslcistuugeu seiner Zahlungsfähigkeit anzu- passcn.Petit Parisieu" meint, es habe den Anschein, als ob der Reichskanzler bestimmte Vorschläge unterbreitet habe. Doch müsse auf jeden Fall hervorgehoben werden, daß Briand einen vorzüglichen Eindruck von dieser Unterredung erhalten habe. Der französische Außenminister habe in dem Reichskanzler einen offenherzigen Mann gefunden, der von aufrichtigem Ber- söhnungsgeist beseelt und entschlossen sei, aus dem von Dr. Stresemann vorgezeichneten Wege weiter zu gehen.

Der Schutz auf Mussolini.

Mailand, 6. Sept. Vor dem Sondergericht zum Schutze des Staates in Rom hat gestern der Prozeß über das Attentat am 3l. Oktober 1926 in Bologna begonnen, wo während der Faschisten-Jahresscier ein Revolverschuß aus Mussolini abge­feuert wurde. Mussolini war nur leicht gestreift worden. Als vermutlicher Täter wurde damals der 16jährige Antonio Zam- boni von Faschisten aus der Stelle erdolcht. Sein Vater Mo- molo, sein Bruder Ludovico und seine Taute Virginia Taba- roni sind jetzt gemeinsam des Komplotts zur Ermordung des Regierungschefs und zur Hervorrufung des Bürgerkriegs an­geklagt. Momolo Zamboni gibt im Berhör zu, anarchistische Ansichten zu haben, erklärt, bewaffnete Anarchie sei das gleiche wie Faschismus, leugnet aber jede Mitwisserschaft am Atten­tat. Während des faschistischen Umzugs habe er gearbeitet. Er halte auch seinen toten Sohn für unschuldig. Ludovico Zamboni beteuert ebenfalls seine Unschuld und behauptet, während des Attentats in Mailand gewesen und erst am Abend nach Bologna zurnckgekehrt zu sein.

Aus Stadt und Bezirk.

(Wetterbericht.) Die Wetterlage in Mitteleuropa steht in den nächsten Tagen unter der Herrschaft warmer trockener Südostwinde, so daß mit Fortdauer des bisherigen heiteren Wetters zu rechnen ist.

Birtenfeld, 6. Sept. (Gemeinderatssitzung am 7. Sept.) Auf den Bericht des Gemetndepslegers über die Steuerrück­stände beschließt der Gemeinderat die sofortige Pfändung bei mehreren große re st Steuerschuldnern, die zur Zahlung wohl in der Lage sind. Weiter wird der Gemeindepsleger beauftragt, die Steuerrückstäude raschmöglichst beizutreivem Dem Ge­such des Gipsers Walker und des Schneiders Rüben um Ge­nehmigung zum Anschluß an die Ortswasserleitung für ihr in der Baumgartenstraße im Bau befindliches Doppelhaus wird unter Ansatz der üblichen Gebühr stattgegeben. Das Gesuch der Anlieger in der mittleren Hauptstraße um vollständige Ilcbernahme der Gehwegkosten auf die Gemeinde wird abge- lehnt. Die Arbeiten zur Jnstandsekung einer Wohnung' in dem Gemeindegcbäude Silcherstr. 4. werden dem Malermeister Heim und dem ^Tapezier Engelhardt hier um ihre Angebote übertragen Für 2 Baudarlehen von der Landesversiche- rungsanstalt Württemberg wird die selbstschuldnerische Bürg­schaft und für ein Darlehen der Oberamtssparkasse die Bürg­schaft entsprechend dem Wohnungsbürgschaftsgesetz übernom- mcn.^ Für das neu erstellte Feuerwehr-Gerätehaus wird von der Firma Barth in Fellbach ein Schlauch-Trockenapparat be­schafft und dein Schlossermeister Förschler hier die Anfertigung der Aufhängevorrichtung hiezu übertragen. An Stelle des nach Blaubeuren versetzten Oekonomierats Boßler von Ealw wird als neuer Vorsitzender der Vollzugskonimission für die ,veldbereinigung II und I!I in Birkenseld der Diplom-Landwirt Hans Golder in Ensingen, OA. Baihingen, in Vorschlag ge­bracht. Zur Abhaltung gymnastischer Uebungen wird dem l. ^.C. Birkenfeld die Turnhalle an 2 Wochenäbenden unter dcii üblichen Bedingungen zur Bennkung überlassen. Die Schätzung zweier Gebäude und die Erledigung verschiedener Verwaltungssachen bildeten den Schluß der Sitzung.

Calmbach, 7. Sept. Heute früh um 2 Uhr brach in der mit Heu- und ?>>uttervorräten gefüllten Scheune des früheren Gasthauses z.Bären" auf bisher unaufgeklärte Weise Feuer aus, das bei dem herrschenden Wind rasch um sich griff und in ^irzer Zeit die Scheune, sowie das Nebengebäude des früheren Gasthofs z.Bären" und das nebeuanliegende Gewächshaus ^5 Gärtnerei Faaß 6 Deisch in Asche legte. Vom ganz in der Nahe liegenden Gebäude des Gemeindefarrenstalles ist der Dachstikhl total abgebrannt. Die Ortsfeuerwehr war rasch zur -stelle, konnte jedoch das riesige Flammenmeer nicht allein be- waltigen, so daß nach kurzer Zeit die Weckcrlinien von Neuen- mirg und Wildbad gerufen werden mußten. Ihrem energischen Eingreifen ist es zu verdanke», daß das Feuer nicht noch größere Ausdehnung annahm. Durch das Brandunglück sind drei Familien obdachlos geworden: während das Vieh gerettet werden konnte, ist von dem Mobiliar und sonstigen Gegen­ständen vieles verbrannt. Außer dem Gewächshaus der Gärt­nerei gehören sämtliche abgebrannten und beschädigten Ge­bäude der Gemeinde.

Württemberg.

Knittlingen, OA. Maulbronn, 6. Sept. (Ankauf von Bau­gelände.) Die Stadtverwaltung bemüht sich, an der Maul- bronner Straße größere Komplexe von Grundstücken auszu- kanfen, um jederzeit zur Verfügung stehendes Baugelände zu haben.