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A»8.

Millmch des s. Seviemder IW.

86. Jahrgang.

Deutschland.

Landtag und Alkohol.

Stuttgart 1. Sept. Der Württembergische Landesaus- iMisaegeu den Alkoholismus E. V. hat neulich an den wurtt. »andtag eine Eingabe gerichtet, in der er um Erhöhung der Etlichen Unterstützung zur Bekämpfung des Alkoholismus von seither 5000 Mk. auf 10 000 Akk. für das kommende Rech- mmgsjahr bittet. Begründet wird die Eingabe mit der not­wendigen Anstellung einer weiteren Wanderlehrerin zu den iMerigen zwei für die Aufklärungsarbeit über die Alkohol- nälie ('Nüchternheitsunterricht") und mit der bereits erfolgten Wellung eines zweiten hauptamtlichen Geschäftsführers. i'L-i Anwachsen der alkoholisch bedingten Fürsorgestelle die Stuttgarter Trinkerfürsorgestelle z. B. hatte 1924 94. 1927 1'>ö und vom 1. Januar bis 26. August 1928 209 neue Fälle zu behandeln bedingt auch eine ständige Zunahme der Kosten der Mrsorgearbeit für Alkoholkranke und -gefährdete. Eben­so verursacht die Förderung der gärungslosen Früchteverwer­tung durch Abhaltung von Kursen für Süßmostbereitung vermehrte Ausgaben. Die Eingabe weist noch besonders auf den bereits laufenden Zuschuß von 13 000 Mk. des badischen Staates an den Badischen Landesverband hin.

Ausland.

Athen, 4. Sept. Ministerpräsident Venizelos ist gleichfalls am TcngukiFieber erkrankt und wurde in spezialärztliche Be­handlung übergeführt. Der Anfall ist jedoch leicht und sein Zustand'ist befriedigend. Auch fünf andere Kabinettsmitglic- der sollen erkrankt sein.

Neue Zwangsmaßnahmen in Meran.

Bozcn. 3. Sept. Das italienische Unterrichtsministerium hat sür die in Meran befindliche Pensionatshandelsschule die Einstellung des Unterrichts- und Erziehungsbetriebes ange- oi'dnct mit der Begründung, daß der Eigentümer des Hau­ses, in dem sich die Anstalt befindet, nicht italienischer Staats­bürger sei. Der Betroffene ist Reichsdeutscher.

Die Prager Kirchenkonferenz.

Prag. 3. Sept. Die internationale Kirchenkonferenz be­handelte in ihrer zweiten Vollsitzung wichtige soziale Fragen. Tie Ergebnisse der Beratungen der Konferenz sollen in einer Reihe formeller Erklärungen zusammengefaßt werden. Zur Verhandlung stehen insbesondere die Fragen des'Glücksspiels, der Alkoholmißbrauch und Probleme, die das internationale Zusammenleben der Völker betreffen. Das Arbeitsfeld ist da­durch wesentlich erweitert worden, daß die evangelischen Kir­chen folgender Gebiete offiziell in den Rat der Christenheit ausgenommen worden sind: Indien, Japan, China. Latein- Amerika. Westasien und Nordafrika. Der Weltprotestantismus ist damit einheitlich zusammengeschlossen. Es ist beschlossen worden, mit dem Weltbund für internationale Freundschafts­arbeit der Kirchen und anderen verbündeten Organisationen, die sich die Behandlung sozialer und internationaler Fragen vom christlichen Standpunkt aus zur Aufgabe machen, in engere Fühlungnahme zu treten. Die Konferenzteilnehmer werden morgen vom tschechoslowakischen Unterrichtsminister Tr. Hoüza empfangen werden.

Die Abrüstungsfrage wird in der Vollversammlung nicht behandelt.

Genf, 3. Sept. Der Präsident der vorbereitenden Ab- rüstmigskommissivn. der holländische Gesandte London, hat an den Präsidenten der Vollversammlung Zahle ein Schreiben gerichtet, in dem er den Antrag stellt, die Abrüstungs- und «icherheitsfragen nicht in den Generaldebatten der Vollver­sammlung zu erörtern, sondern sogleich der dritten Komnns- iwn zu überweisen und sodann lediglich den Kommissionsbe- ncht über die Abrüstungsfragen in der Vollversammlung zur Debatte zu stellen. Die Vollversammlung hat dem Antrag >Wcms Zustimmung erteilt. In den Delegiertenkreisen ist Mm starke Mißstimmung gegen dieses Vorgehen zu bemer­ken, m man hierin offensichtlich den Versuch sieht, die Be- kandlung Abrüstungsfrage der allgemein erwarteten Marsen Kritik in der Vollversammlung zu entziehen und die 'ivruftungs- und Sicheryeitsfragen auf dem Wege der Kom- MllNonsberatungeu einer allgemeinen Aussprache zu unter- ueheu. Ja jedem Fall wird das Abrüstungsproblem in der ontten Kommission, in der sämtliche Delegierte vertreten sind, i iMter Weise aufgerollt werden. Man sieht allgemein mit »wtzer Spannung den kommenden Abrüstungsdebatten ent- «egen, darnach der gegenwärtigen Lage der Dinge es sich hier-

m..,kk»k die verwickeltste Frage der -solkerbundsverhandlungen handelt.

gegenwärtigen Genfer

NM!

Zwischenfall im Elsaß.

?^"ris, 3. Sept. Ein Zusammenstoß zwischen Zivilpersonen . . zwei Unteroffizieren des in Mülhausen liegenden Jäger- /"Eus hat ein tragisches Ende genommen. In der Nacht auf Sonntag kam es zu einem Wortwechsel !. ,^cken zwei Unteroffizieren nnd einem beurlaubten Sol- q,' Usen Ausweispapiere sie forderten. Der Soldat kam y, ^"Narderung, seine Papiere zu zeigen, nicht nach, sondern ,,-i^ ^kd. Darauf sammelte sich eine große Menge um die i»,z Z'iieauten, die den Soldaten zur Rede gestellt hatten

Sitar«» - 24»,»..

sonst weit und btts all sx^'o^r heraus und gab 1 Schüsse auf die Volksmenge H'ra es nur mit Mühej die Volksmenge zu hin

' beiden Unteroffiziere zu lynchen. Sie wurden fest- nnnen und der Militärbehörde ausgeliefert.

Kaufpreis für die Räumung.

i i-aris, 4. Sept. Obwohl man sich in Paris in den letzten

Wochen mit Vorliebe auf den Standpunkt stellt, über die Räu­mung des Rheinlandes gebe es vorläufig nichts weiter zu reden, geht aus den Berichten der Völkerbundskorrespondenten der großen Pariser Blätter hervor, daß dieses Problem bei den nichtosfiziellen Verhandlungen in Genf eine, große Rolle spielt. Das schwerindustrielle BlattAvenir" schreibt: Im Laufe der Unterhaltung Stresemanns mit Briand habe letzte­rer dem Reichsaußenminister den Rat gegeben, die Räumungs- frage nur dann aufzurollen, wenn die Deutschen gleichzeitig im Stande seien, finanzielle Vorschläge zu machen. Poincarst seinerseits habe Stresemann wissen lassen, daß Deutschland die Räumung nur mit Erfolg verlangen könne, wenn mit Zu­stimmung des Reparationsagenten und der Unterstützung des amerikanischen Kapitalmarktes eine Mobilisierung der deut­schen Dawesobligationen herbeigcführt werde, die eine baldige Erfüllung der Reparationsbestimmungcn des Versailler Ver­trages ermögliche. Es habe jedoch nicht den Anschein, so meint Avenir", daß Reichskanzler Müller diesen Ratschlägen Poin- car^s und Briands Rechnung trägt...Es ist nicht ausge­schlossen, daß wir uns in kurzem vor einem neuen Thoiry befinden werden, bei welcher Gelegenheit der Vertreter Deutschlands seinem Partner wunderbare Pläne vorspiegelt, ohne die Absicht zu haben, sie zu erfüllen. Nur um nachher in Berlin sagen zu können, man habe ihm eine frühere Räumung des Rhcinlandes versprochen."Avenir" meint ferner, man dürfe auch für den Fall, daß Reichskanzler Müller in seiner Unterredung mit Briand auf die Mobilisierung der Obliga­tionen zu sprechen komme, nicht vergessen, daß Deutschland in dieser Hinsicht nichts von sich aus bestimmen könne. Nur der Reparationsaacnt der Reparationszahlungen Halle darüber zu entscheiden. Zudem könnte eine Mobilisierung der Obligatio­nen nur dann Einfluß auf die Besetzung haben, wenn die Titel wirklich untergebracht und deren Erlös den Gläubigern Deutschlands zugeführt würde."

Das Flottenkompromitz.

London, !. Sept. Das hiesige auswärtige Amt hält noch immer jede positive Information über den tatsächlichen Cha­rakter des britisch-französischen Kompromisses zurück. Dagegen sind vom Quai d'Orsay und den verschiedenen französischen Bölkcrbundsdelegierten in Genf bereits so viele Einzelheiten bekannt geworden, daß eS nicht mehr allzuschwer hält, die rein technischen Bestimmungen des Kompromisses zu rekonstruieren. Die wesentlichsten Bestimmungen des Uebereinkommens sind nach hiesiger Ansicht folgende: 1. Freie Hand im Bau von Unterseebooten unter L»«> Tonnen. 2. Keine Beschränkung der Zahl der kleinen Kreuzer, die nur mit sechszüüigcn Geschützen ausgerüstet werden. 3. Würden aber auch auf den Bau aller kleinerer Torpedoboote und andere Küstcnschutzeinheiten keine besonderen Beschränkungen gelegt werden. Die zweite Be­stimmung dieses Uebereinkommens bildet für die Vereinigten Staaten den entscheidenden Punkt. Sie haben, wie hier ver­lautet, sowohl in Paris als auch in London um besondere Informationen zur Klarstellung der Bestimmung des Kom­promisses in der Kreuzerfrage ersucht. Es ist von der Genfer Flottenkonferenz her bekannt, daß den Amerikanern eine solche Beschränkung des Flottenbaues nicht sehr sympathisch ist, da die Vereinigten Staaten, wenn auch nicht zahlenmäßig, so doch die Gesamttonnage der Kreuzerslotte der einzelnen Mächte zu beschränken wünschen. Es ist jedenfalls kaum anzunehmen, daß die Bereinigten Staaten diese Klausel eines angeblichen Abrüstungskompromisses annehmen werden, die ' Frankreich nnd England die Möglichkeit bleibt, so viele leichte Kreuzer zu bauen, als ihnen beliebt. Man rechnet hier, jedenfalls damit, daß die Regierung der Vereinigten Staaten es glatt ablehnen wird, diesen Teil des englisch-franzsischen Kompromisses anzu­nehmen. In hiesigen amerikanischen Kreisen erklärt man den britischen Einwänden gegenüber: Wenn ihr bauen wollt, wie es euch paßt, gut, dann werden auch wir bauen, wie es uns paßt . Auch die Antwort Italiens dürste kaum wesentlich günstiger aussehcn als diejenige Washingtons. Wahrscheinlich wird die Antwort Mussolinis nur im Tone etwas entgegen­kommender sein. Vor allem dürfte Italien aber erklären, daß eine Erörterung der Flottenrüstungen ohne eine gleichzeitige Erörterung der militärischen Rüstungen für Italien nicht in Frage komme. Von den drei anderen Flottengroßmächten scheint also nur Japan bereit zu sein, die Vorschläge des britisch-französischen Kompromisses nicht von vornherein ab- znlehnen.

Manchester Guardian" über die englisch-französische Politik.

London, 3. Sept'.Manchester Guardian" befaßt sich in einem Leitartikel mit der französisch-englischen Politik und führt aus, daß die Ableugnung Lord Cushenduns u. des fran­zösischen Marineminister Leyguxs nichts an der Tatsache ändere, daß in den englisch-franzsischen Beziehungen eine we­sentliche Veränderung eingetreten sei. Die britische Außen­politik hat, so heißt es weiter, in den letzten Neonaten ihren Grundsatz, Fühlung mit Europa nicht durch Paris oder Ber­lin, sondern nur durch Genf zu suchen, aufgegeben. Sie hat die französischen Vorbehalte zum Kelloggpakt angenommen nnd ein Flottcnabkommcn Frankreichs unterzeichnet, dessen Kern darin besteht, daß Frankreich so viele kleine schnelle Kreu­zer und soviele kleine U-Boote wie es wolle bauen dürfe. Die Wirkung des Abkommens sei, daß die französische und die bri­tische Flotte einander ergänzen würden. Alles das laufe aus eine neue Entente hinaus, und es sei vollkommen natürlich, daß die Franzosen frohlockten. Ihre Außenpolitik hat trium­phiert. Die Folgen zeigten sich bereits. Bor einigen Wochen habe die Hoffnung bestanden, daß die alliierten Truppen aus dem Rheinlande zurückgezogen würden; jetzt aber versteifen sich die Franzosen darauf, daß die Deutschen einen Preis für die Zurückziehung zu zahlen hätten und die britische Regierung habe mit keinem Wort andcutet, daß sie es ablehnen würde, diese Nötigung zu billigen. Ein Druck ähnlicher Art werde ausgeübt, um von Deutschland ein Versprechen zu erzielen, daß

es sich nie mit Oesterreich vereinigen werde. Dies seien die Folgen der neuen Entente. Das Blatt fordert zum Schluß die Preisgabe dieser unendlich bedauerlichen Verpflichtung und die Rückkehr zu Locarno und bezeichnet Frankreichs Haltung in der Räumungsfrage als einen Erpressungsversuch, dem Eng­land untätig zusehe.

Die Rheinlandräumuug ist Sache Europas.

Newyork, 3. Sept. Wie das Staatsdepartement der Ver­einigten Staaten erklärt, wird die amerikanische Politik gegen­über den europäischen Fragen durch den Kelloggpakt nicht geändert. Amerika werde sich nicht in die Frage der Rhein­landräumung mischen; es sei die Sache Europas, diese Frage zu lösen. ' "

Aus Stadt und Bezirk.

Neuenbürg, l. Sept. Einem geraden, aufrechten Mann gab heute nachmittag ein zahlreiches Trauergefolge, darunter Kommunal- und städt. Beamte und Gemeinderäte, auf den alten Friedhof das letzte Geleite: Schuldicner a. D. Wilhelm B o h n e n b e r g e r. Dreißig Jahre hatte er in Diensten der Stadtgemeindc Neuenbürg verbracht, lange Jahre als Schul­diener, davon zehn Jahre als Schutzmann. Tatkraft und Energie zeichneten ihn besonders aus, davon wissen jene zu erzählen, die ab und zu ohne bösen Willen in die Lage kamen, gegen Gesetzesparagraphen zu verstoßen. Schutzmann Bühnen­berger verstand es, die Nachtruhe des Städtchens zu wahren; seinen Dienst als Schuldiener versah er in jeder Hinsicht ge­wissenhaft. Vor sechs Jahren zwangen ihn Gesundheitsrück­sichten, sich pensionieren zu lassen. Am Grabe auf dem alten Friedhof, wo seine ihm schon vor langen Jahren vorangegan­gene Lebensgefährtin ruht, zeichnete der amtierende Geist­liche ein Lebensbild des nach langen Leidenswochen zur ewigen Ruhe Eingegangen, der mancherlei Kummer und Schmerz, mancherlei Anfechtungen überstehen mußte, ehe ihn der Herr über Leben und 2 . abberief. Die ehrenden Nachrufe des Vertreters der Stadtgemeinde Neuenbürg und des Vetcranen- und Militärvercins Gräfenhansen, dem er nach seinem Weg­zug nach Neuenbürg in Treue auch weiterhin angehörte, würdigten in beredten Worten seine Verdienste als pflicht­bewußter Gemeindebeamter, als guter Kamerad. Nun ruht er droben auf dem idyllisch gelegenen alten Schldßfricdhof an der Seite seiner Lebensgefährtin nach einem Leben treuester, vorbildlicher Pflichterfüllung. Möge ihm die Erde leicht sein!

Neuenbürg, I. Sept. Wenn am Südhang des Schloß­berges, wo in den vergangenen heißen Sommertagen die liebe Sonne ihre ganze Kraft erproben konnte, jetzt noch Wein­reben angepflanzt wären wie in verklungenen Zeiten, fv dürfte man Wohl Heuer einen recht annehmbaren Tropfen Neuenbürger Schloßberg" herbsten. Der Weinstock ist ja ein Sohn des heißen Orients und kann daher schon etwas Trocken­heit ertragen. Er ist über Italien Wohl erst, wie erzählt wird, zur Zeit Karls des Großen in die Rheingegend gebracht wor­den. Dafür haben aber die Pfirsichbäume am Schloßberg ihrem orientalischen Ursprung alle Ehre gemacht und sich trotz der Dürre in dem Sandboden sehr wacker gehalten. Wie der Name P s i r s i ch. (Persica vulgaris) schon besagt, stammt der Baum aus dem heißen Persien und ist darum an Hitze ge­wöhnt. Wenn seine Früchte dieses Jahr auch kleiner sind, als in feuchten Jahrgängen, so hat er davon doch fast nichts abgeworfen. Auffallenderweise hat der Pflaumenbaum ein­schließlich der Bühler Frühzwetschge auch wenig Früchte im unreifen Zustand verloren, während unter den Hauszwetschgen der Boden wie besät ist. Die Hauszwetschge verlangt eben mehr Feuchtigkeit. Jedenfalls eignen sich die hiesigen sonnigen Lagen besonders gut für P f i r s i ch k u l t u r e n, wobei die Mühsarten zu bevorzugen wären, weil die späteren oft nicht mehr recht ausreifen.

(Wetterberich t.) Der Hochdruck mit seinem Kern im B.stc" behauptet sich gegen die isländische Depression, so daß tür Donnerstag und Freitag heiteres und trockenes Wetter zu erwarten ist.

^ -I- Calmbach, l. Sept. Vom 1.-3. September hielt der -schwäbische Turn- und SpielVerban d" auf dem hiesigen Sportplatz ein Turn- und Sportfest ab zum Austrag der Vereinsmeisterschaften. Wunderbares Wetter und gute Laufbahnen förderten diese Veranstaltungen sehr und brachten eine starke turnerische nnd sportlich Ausbeute neben eurem regen Besuch. Rund 15 Vereine aus dem Enz-Pfinzgau und aus Stuttgart und Umgebung beteiligten sich an den Wett­bewerben. Emgeleitet wurde das Fest durch ein stark besuchtes Bankett rm Bierzelt der Brauerei Wulle. Umrahmt und be­lebt war die Feier durch Vorträge unserer Musikkapelle und von passenden Liedern durch die Sänger desLiederkranzes". Ehrenvorstand Ehr. K üble r begrüßte die stattliche Versamm­lung, namentlich die miswärtigen führenden Gäste. Dann warf er einen kurzen Rückblick aus die Entwicklung des Vereins nach dem Kriege. Der Verbandsleiter S ch e r r i b l e - Eßlingen iprach über den Wert der Turnerei im allgemeinen; das Tur­nen lec beim Verband in guten Händen; er wünschte der Ju- OEd ein Frisch. Fromm, Fröhlich, Frei! Ein Kurgast aus Heldenheim zeigte eine fabelhafte Fertigkeit in Kunstkculcn- ^"stll.en, welche lebhafte Bewunderung erregten. Dann kamen allerlei Vorführungen der Damenriegen von hier Und aus- ^ auch sehr gefielen. Inzwischen war cs doch etwas kühl geworden und die Halle leerte sich. Am Sonntag früh begannen dann die Wettkämpfe in Lauf, Sprung, Kugelstoßen Mw. Es wurde bis 12 Uhr fleißig geturnt und Schönes ge­boten. namentlich haben sich sämtliche Orte des Enz-Pfinz- gaues: Calmbach, Gräfenhansen, Waldrennach, Niebelsbach durch hervorragende Leistungen hervorgetan. Im Steinstoßen stellte Karl Rentschler-Ealmbach einen um 05 Zeutimeter höhe­ren Rekord auf als der Bundesmeister. Alfred Rittman von hier machte einen Hochsprung von 1,65 Meter. Um -zs2 Uhr