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«iro-Konl» Nr. 2« o.A.-Svartaff« NrurnbLr,.

Anzeiger für Sas Lnztal unS Umgebung.

Amtsblatt für Sen Obgramtsbezirk Neuenbürg.

Erlchetnl rüglich mit Ausnahme Ser Sonn- uns Keiettage.

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Anzrigenprers:

Die einspaltige Pemzeilr oder deren Raum 25 Reklame-Zeile 80 ). Kollektiv-Anzeigen 100 Proz. Zuschlag. Offerte und Auskunfterteilung 20 Bei größeren Aufträgen Rabatt, der im Falle des Mahnver­fahrens hinfällig wird, ebenso wenn Zahlung nicht innerhalb 8 Tagen nach Rechnungsdatum erfolgt. Bei Tarisände- rungen treten sofort alle früh. Vereinbarungen außer Kraft. Gerichtsstand für beide Teile: Neuenbürg. Für iel.Austr. wird keine Gewähr übernommen

198.

Deutschland.

Landestheaterfragen.

Stuttgart, Li. Slug. Slbg. Heymann (Soz.) hat im Land- ma eine Kleine Anfrage eingebracht, in der er darauf hinweist, daß ein von den württembergischen Landestheatern in ihre Ballettschule zum Zweck der Ausbildung als Tänzerin auf- aenommeues Kind beim Tanzen im Ballettsaal infolge der da­nn ungeeigneten Bodeubeschaffenheit einen Unfall erlitt, der dann infolge einer hinzugetretenen Kuochemuarkeiterung sehr erhebliche Schäden für das Kind gezeitigt hat. Trotz fünf- maliqer Operation konnte nicht verhütet werden, daß das vom Unfall betroffene Bein in seinem normalen Wachstum ge­hemmt und das Kniegelenk versteift blieb. Da der württem- üergische Fiskus jede Entschädigungspflicht grundsätzlich be­stritten hat und vor Gericht zur Zahlung der geforderten Ent- Wdigungssumme verurteilt werden mußte, wird das Kult- mimsteriüm gefragt, ob es bereit sei, in den sämtlichen Arbeits- röumcn der württ. Landestheater für eine Beschaffenheit der Außböden Sorge zu tragen, durch die solche Unfälle nach Mög­lichkeit ausgeschlossen werden; die Einrichtungen der Landes­theater in der Weise zu ergänzen, daß bei Unfällen die er­forderliche Hilfeleistung sofort von einer mit den nötigen hygie­nischen Kenntnissen ausgestatteten Dienststelle vorgenommen wird, ferner das gesamte, im Betrieb beschäftigte Personal ein­schließlich der erst in der Ausbildung befindlichen Jugendlichen und Kinder gegen alle Gefahren, die sich aus ihrer Beschäfti­gung und ihrem Aufenthalt im Betrieb ergeben können, durch Versicherung gegen Unfall, .Krankheit und Invalidität zu schützen.

Ausland.

Ncwyork, 22. Aug., Der demokratische Präsidentschafts­kandidat Smith hielt gestern eine Programmrede, in der er die bisherige Außenpolitik Eoolidges einer scharfen Kritik unterzog.

Fcuergcfccht zwischen Pole» und Litauer».

Kowno, 22. Aug. An der Demarkationslinie im Grenz­gebiet des Kreises Trakiai feuerten am 20. August polnische Zoldaten aus einem Versteck auf den litauischen Grenzpolizi­sten. Am Abend desselben Tages wurde von polnischen Sol­daten ein anderer litauischer Grenzposten beschossen. In der darauffolgenden Nacht kam es sodann zu einem regelrechten Feuergrfecht zwischen den polnischen und litauischen Grenzpoli­zisten. Die Polen überfielen die litauische Grenzwache, die sich vor der polnischen Uebermacht zurückziehen mußte. Als am Morgen die litauische Grenzwache Verstärkungen erhalten hatet und wieder zur Demarkationslinie vordrang, hatten sich die Polen zurückgezogen. Vor ihrem Rückzug hatten sie einen Grenzpfahl weit in das litauische Gebiet hineingerückt. Der Pfahl wurde an die alte stelle gebracht.

Italienische Ausfälle gegen Frankreich.

Paris, 22. Aug. Die französischen Blätter berichten von neuen, sehr heftigen anti-französischen Kundgebungen, die ge­stern in Rom aus Anlaß der Rückkehr der italienischen Studen- ten von der in Paris abgehaltenen Akademischen Olympiade stattgefunden haben. Zur Begrüßung der faschistischen Stu­denten hatte sich an der Bahn eine vieltausendköpfige Menge emgefuiiden, die die Studenten im Triumphzug durch die Atadt geleitete und sich in heftigen Manifestationen gegen Mankrcrch erging. Vom Balkon des Gebäudes des Presseklubs hielt der Generalsekretär der faschistischen Partei, Turati, eine Aniprache, die von gehässigsten Ausfällen gegen Frankreich Turati soll u. a. gesagt haben, daß Frankreich die Schande für sich in Anspruch nehmen könne, den italienischen «tudenten gegenüber die Pflichten der Gastfreundschaft mit Een getreten zu haben. Turati soll außerdem vonder nahen Auseinandersetzung zwischen der faschistischen und der Zivilisation" gesprochen haben, in derder Sieg sicher- , 7 ^'wt dem altersschwachen Volke zufallen werde." Bemer- ist, daß kein einziges Blatt diese von der offiziösen MAAkwntur verbreitete Mieldung mit einem Worte der AMEigung, geschweige denn des Protestes, begleitet, und M die gesamte Abendpresse sie offenbar auf Weisung von höherer Stelle vollständig unterschlägt.

Italien verlangt von Frankreich die Auslieferung . des Antifaschisten Angelotti.

^Eenische Regierung hat die Auslieferung des Anti- u Alsredo Angelotti gefordert, der angeblich an dem Anschlag gegen Mussolini am 13. April dieses

^ heiligt gewesen sein soll. Der Antrag wird zurzeit i der Pariser Anklagebehörde geprüft. Angelotti selbst, der Zeit auf französischem Boden verhaftet wurde, er- -^v"chchuldig zu sein und nimmt das Recht des politischen letzen ^ Anspruch, um sich der Auslieferung zu Wider

Der Preis für das Seeabkommen.

'3. Aug. Ein gestern erschienener, Aufsehen er­

Lonöon,

/bricht desManchester Guardian", daß England das mN » des englisch-französischen Flottenkompromisses

d?,- ,?^"gchLnden Konzessionen an die Wünsche Frankreichs in mH,: r?EZ^tungsfrage erkauft habe, scheint zuzutreffen. In Kreisen versucht man die Lage allerdings so üar- en, daß England tatsächlich nichts wesentliches anfgegeben ^"lnand habe sich mit seiner Forderung, daß hei der der Stärke der Landstreitkräfte der einzelnen auch die ausgebildeten Reservisten mit in Erwägung i^rden müßten, den anderen in der Slbrüstungskom- oa besmdlichen Mächten gegenüber in großer Minderheit viswnkEa- Wenn England' also jetzt Frankreich in der Reser- "trage entgegengekommen sei, um endlich die Verhand­

lungen

in

der Äbrüstungsfrage weiter zu bringen, so habe es

Freitag Le» 24 . August im.

dabei lediglich die Konsequenzen aus einer an und für nch unangenehmen Lage gezogen. Früher oder später hätte Eng­land in der Reservistenfrage, um einen Fortschritt in den Ab­rüstungsverhandlungen zu ermöglichen, nachgeben müssen. Zweifellos hat aber die liberale englische Presse die konser­vative schweigt sich wohlweislich aus nckr zu Recht, wenn sie feststellt, daß durch diese britische Konzession jeder tatsächliche Fortschritt in bezug auf eine Weitgehende Abrüstung, die all­ein einen Sinn Hat, gefährdet sei.Daily Skews" undWest- minster Gazette" betonen sehr richtig, das Nachgeben Englands gegenüber den französischen Forderungen könne nur bedeuten, daß England hiermit die militärische Uebermacht Frankreichs auf dem Kontinent endgültig annimmt und daß Frankreich in Zukunft trotz aller Abrüstungsforderungen seine Armee und die riesigen Zahlen seiner Reservisten beibehalten wird. Ande­rerseits scheint es zuzutrcfsen, daß das französisch-britische Flottenkompromiß tatsächlich zunächst eine Vereinbarung Eng­lands und Frankreichs ist mit dem Zweck, einen weiteren Fort­schritt der Seeabrüstung zu ermöglichen. Als Sir Austen Chamberlain das französisch-britische Kompromiß dem Unter­haus mitteilte, haben die Kritiker seine Vorgeschichte übersehen. Man nahm an, daß es sich um etwas vollkommen Neues han­delte. In Wirklichkeit gehen aber die Verhandlungen weit aus die Arbeiten der Abrüstungskommission in Genf zurück. Aus Tokio heute hier eintreffende Berichte deuten an, daß die japa­nische Regierung das französisch-britische Kompromiß als durchaus annehmbar erachtet. In offiziellen Kreisen betont man, daß man eine Veröffentlichung des Uebereinkommens noch nicht vornehmen könnte, da man zunächst die Antworten der Vereinigten Staaten und der übrigen Seemächte, denen es zugesandt worden ist, abwarten möchte.

Washington bleibt skeptisch.

Washington, 23. Aug. Gegenüber den Londoner Meldun­gen über angebliche beruhigende Erklärungen, die die britische Regierung in Washington über das englisch-französische Ma­rineabkommen abgegeben haben soll, wurde im Staatsdeparte­ment festgestellt, daß die britische Regierung in den letzten Wochen keine weitere Mitteilung über dieses Thema an die amerikanische Botschaft in London oder an das Staatsdeparte­ment gerichtet habe. Nach Empfang der britischen Note, die ein ResumH des Inhalts der englisch-französischen Verständi­gung enthielt, habe die amerikanische Regierung in London Aufklärungen über gewisse unklare Punkte erbeten und er­halten. Seitdem habe kein weiterer Notenwechsel stattgefnnden. Zu den Pariser Nachrichten über ein Wiederaufleben der En­tente Cordiale wurde im Staatsdepartement erklärt, es sei nicht anzunehmen, daß zwischen den beiden Ländern irgend ein ge­heimer Pakt abgeschlossen worden sei, der mit der Satzung des Völkerbundes, die die Veröffentlichung aller derartigen Ab­kommen vorschreibe, unvereinbar sei.

Aus Stadt und Bezirk. .

Neuenbürg, 23. Aug. (Das Testament.) Ein Testament kann jeder errichten, der das 16. Lebensjahr vollendet hat und nicht geisteskrank und nicht geistesschwach ist. Das Testament muß persönlich errichtet werden, außerdem eigenhändig ge­schrieben, unterschrieben und mit Ort und Datum versehen sein. Wird eine dieser Vorschriften nicht beachtet, ist das Testament unweigerlich ungültig. Der Sicherheit halber emp­fiehlt es sich, das Testament vor dem Notar zu errichten und es an amtlicher Stelle zu hinterlegen, da sonst die Gefahr des Abhandenkommens besteht. Ein Testament kann voni Erblasser ohne weiteres jederzeit ausgehoben oder abgeändert werden.

(Wetterbericht.) Im Südwesten liegt schwacher Hoch­druck. Die Depression im Norden hat sich abgeschwächt. Unter diesen Umständen ist für Samstag und Sonntag unbeständige?, zeitweilig bedecktes und auch zu Niederschlagen geneigtes Wet­ter zu erwarten.

Höfen a. Enz, '21. Aug. Wie ans dem Anzeigenteil er­sichtlich, findet am nächsten Sonntag von 8d Uhr imOchsen"- Garten ein vom hiesigen Musikverein veranstaltetes öffentliches Konzert, verbunden mit großer Beleuchtung des "Ochsen- Anwesens und nachfolgender Tanzunterhaltung statt. Wenn schon die^ vor 11 Tagen abgehaltene ähnliche Veranstaltung ganz Höfen auf die Beine brachte, dürften die auf nächsten Sonntag gesetzten Erwartungen noch übertroffen werden, da die Illumination in doppeltem Ausmaße vorgesehen ist.

Württemberg.

Stuttgart, 23. Aug. (Dehnungsfugen im Mittnachtbau.) Von der Bauleitung für den Mittnachtbau wird uns zu der Notiz über Risse in diesem Gebäude folgendes geschrieben: Wie schon in einer in derSüddeutschen Zeitung" von unbe­kannter Seite erschienenen Berichtigung ausgeführt ist, müssen bei allen großen Eiscnbetonbauten in gewissen Abständen Dehnungsfugen, die durch das ganze Bauwesen hindurchgehen, angeordnet werden, um die unvermeidbaren durch Tempera- turschwankungen entstehende Dehnungen des Eisenbetons ohne Gefahr für das Bauwerk zu ermöglichen. So mußten auch beim Mittnachtsbau im Einvernehmen mit der Baupolizei- behörde zwei durch den ganzen Baukörper von der Königstraßc bis zur Kronprinzenstrahe hindurchgehende Dehnungsfugen ausgeführt werden. Da die Außenseiten des Gebäudes ohne jede Vor- und Rücksprünge durchgeführt sind, war es nicht möglich, wie in anderen Fällen die Dehnungsfugen in ein- springendeu Ecken anzuordnen und auch nach außen unauffäl­lig durchzusühren. Vielmehr mußten die Platten der Traver­tinverkleidung über die Dehnungsfngen durchgeführt und eventuelle Sprünge in denselben, die aber in keiner Weise von konstruktivem Belange und bei solchen Verkleidungen ohnedies nicht ganz zu vermeiden sind, in Kauf genommen werden. Ta­

88. Jahrgang.

gegen wurden die Dehnungsfugen mit ihrem eingelegten Teer­pappestreifen in den Betongesimsen auch nach außen durch- gesührt, so daß sie dort deutlich in Erscheinung treten, aber bei ihrer geringen Höhe in keiner Weise das Bild der Fassaden stören. Irgend welche Befürchtungen in konstruktiver Be­ziehung für den Mittnachtbau aus diesen Fugen und den in einzelnen Platten entstandenen Sprüngen abzuleiten, ist, wie jeder Fachmann bestätigen wird, in keiner Weise begründet.

Stuttgart. 23. Aug. (Unfall eines Stuttgarters im Kaiser­gebirge.) Aus Kufstein wird berichtet: Vor einigen Tagen erlitt' der Tourist Karl Helfrieth aus Stuttgart am Totcnkircht im Kaisergebiet einen bösen Sturz mit verhältnismäßig gutem Ausgang. Im sog. Schneeloch an der Ostwand glitt er aus und rutschte etwa 70 Mieter über das steile, ganz vereiste Schneefeld, blieb aber durch einen Felsvorsprung vom Sturz über die Wand in die Tiefe bewahrt. Mit Hautabschürfungen und Prellungen blieb er liegen und wurde dann mit Hilfe anderer Bergführer zum Stripsensochhaus gebracht.

Stuttgart, 23. Aug. (Vertreterversammlung des Württ. Landesverbandes für Bienenzucht E. B.) Am Montag tagten hier die Vertreter der Bezirksbienenzüchtervereine im großen Saal des St. Vinzenzhauses unter dem Vorsitz des Landes- vereinSvorstandes, Oberlehrer Lupp-Weinsberg. Von 106 Be- zirksve^inen waren 88 vertreten. Die Mitgliederzahl ist wie­der, wohl infolge der schlechten Honigernte 1927, etwas zurück­gegangen auf 11731. Die Statistik hat ergeben, daß in Würt­temberg nicht weniger als 3251 Imker Nichtmitglieder des Landesvereins sind. Scharfe Worte sielen gegen die Verschleu­derung des Honigs durch Hausierhandel. Die Imker mögen Mit dem Absatz ihres Honigs zuwarten, da in Norddeutschland der heurige Jahrgang eine völlige Mißernte gebracht hat. Er­freulich sei, daß von vielen Lebensmittelgeschäften Gesuche und Schreiben eingelansen seien, daß sie nur deutschen Homg kaufen wollen, auch wenn er teuerer sei (Einheitspreis e Mk.), als der andere Honig. Oberlehrer Geiger-Biberach sprach dann überArbeitsteilung im Bienenvolk nach den Forschungs­ergebnissen von Dr. Rösch".

Stuttgart, 23. Slug. (Verbot des Gewerbe'- und Handels­betriebs in den Diensträumen und während der Dienstzeit.) Beamte und Bezugsgemcinschaftcn von Beamten dürfen in Tiensträumcn keinerlei Warenhandel (Lagern, Verkauf, Ver­teilen von Waren, Einkaufs- oder Verkaufsvermittlung, Aus­legen vvn Sammellisten usw.) betreiben. Fremden Personen ist jede Art von Handels- und Gewerbetätigkeit, insbesondere der Verkauf von Waren, Büchern und Bildern, das Sammeln von Warenbestellungen und das Vermitteln von Versicherun­gen in Kanzleien und sonstigen Diensträumen verboten. Den Beamten ist während des Dienstes jede Betätigung bei einer Bezugsgemeinschaft auch außerhalb der Diensträume verboten. Ausnahmen kann, wenn dienstliche Belange sie erheischen, das zuständige Ministerium zulassen. Dagegen ist erlaubt, daß die Vorstände von Behörden Bücherbestellisteu bei ihren Beamten in Umlauf setzen lassen.

Waldenbuch, OA. Stuttgart, 23. Aug. (Kaum glaublicher Leichtsinn.) Beim Straßenbau PlieningenBernhausen be­schäftigte Arbeiter gossen einem Kameraden, Friedrich Auch von Waldenbuch, frisch gefaßtes Benzin in die Tasche und zündeten es an. Die Kleider des Auch brannten lichterloh. Mit Mühe und Not wurde die Flamme mit Zementsäckcn erstickt. Vorher war Auch noch mit Wasser begossen worden, wodurch die Gefahr noch vergrößert wurde. Mit schweren Brandwunden wurde Auch nach Plieningen zum Arzt gebracht. Wenn man sich überlegt, daß unter den leichtsinnigen Men­schen sogar ein verheirateter Mann im Alter von etwa 30 Jahren war, so muß man den Kopf schütteln ob solchen Leicht­sinns.

Mützingen, OA. Herrenberg, 23. Aug. (Die gefährlichen Wespen.) Beim Getreidemähen ereignete sich auf unserer Markung ein recht unangenehmer Zwischenfall. Tie von einem Pferd gezogene Mähmaschine eines hiesigen Landwirts stieß aus ein Wespennest, worauf sich ein außerordentlich großer Wespenschwarm erhob und die Feldarbeiter unter ihnen befanden sich auch zwei Studentinnen wütend angriff. Die gereizten Tiere setzten den Arbeitern, wie auch dem sofort aus- gespannten Pferd derart zu, daß sie fluchtartig den Acker ver­lassen und die Weiterarbeit auf den Abend verschieben mußten.

Tübingen, 23. Aug. (Zur Neckarverschmutzung.) Bei der gestrigen Besichtigung der Neckarverschmutzung unterhalb Stuttgart durch die Presse hatte der städt. Baüdirektor Dr. Maier darauf aufmerksam gemacht, daß der Neckar schon von seinem Oberlauf her^ verschmutzt in Stuttgart ankomme und dabei auch u. a. auf Tübingen (Kliniken) verwiesen. Hiezu schreibt nun^dieTübinger Chronik": Es ist gewiß sehr bequem, die Schuld auf andere abzuwälzcn. Die Stadt Stutt­gart sollte jedoch wissen, daß auch wir in Tübingen eine Klär­anlage haben, so daß der Verwurf, die Beschmutzung des Neckars sei u. a. auf die Kliniken zurückzuführen, in sich zu­sammenfällt. Wir raten den betreffenden Instanzen, sich ein­mal den ^Neckar unterhalb der Kläranlage anzusehen, und sie werden pch von der llnhaltvarkeit ihrer Behauptung über­zeugen.

Heilbroun, 23. Slug. (Rücktritt des Gemeinderats Baier.) Der sozialdemokratische Gemeinderat, Lehrer Otto Baier, hat um die Entlassung ans dem Dienst des Heilbronner Gemeinde­rats nachgesucht. Eine langanhaltende Krankheit gibt hierzu den Anlaß.

- Friedrichshofen, 23. Aug. (Tie Berliner Fahrt des L. Z. 127.) Zu den kürzlich in Stuttgarter Blättern verbreiteten, aus Berlin stammenden Mitteilungen über den Besuch des LuftschiffsGras Zeppelin" bei der im Herbst in Berlin statt­findenden internationalen Luftsahrtsausstellung erfahren-wir, daß der Zeitpunkt des Eintreffens des Luftschiffes rn Berlin noch völlig unbestimmt ist. Es muß sogar mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß das Luftschiff erst nach seiner Rückkehr von der Amerikafahrt die Berliner Ausstellung hcsuchcn wird.