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rd auch erklärt bennde. I» dic verwickelt sei» nen können. Die gen ausgedehnt -en, wieviel von Bei der Fahrt mg wie in Feg agen, was »de. Der Ent- vorden. Eine,, ch dadurch, das mten in Äiew zu haben, ldepileger.) In dre Polizei aus zlrch tagte dort ng auch auf die Kollegiums kam probieren. Ge- ür diese Proze- er lammfromm sseln schnappten e funktionierten er lösen wollte, Gemeinderäte 1 - ErbarmmW- ter ihnen. Zn ndigen Schmied rg weiter. Ter ein und unter- ckureii. Endlich rrter Mühe die : der Gemeinde­lt den Heimweg

Oasverlorene ies, preiswertes f. Er ließ es am Auf dem Heim­en Beleuchtung on, so daß der igeln zu halten, i grellen Achi­ll einen Sprung nsasse war eben m umsah. Mit t, um das Kalb dort am Wege > ist erstickt, ieburtstag von itag aus Anlaß iten a. D. Josef .fs schönste ge- id viele Fremde der Jubilar im l Pionierbatail- Die Festpredigt )öhm aus Todt- rierte das Hoch- c Friedhof beim ann wurde der ihnung geleitet, ge zwischen sei- m Gasthof zum ultheiß Wedm- rat Küchle-Mm, and des Justiz- und ein schönes tor Dr. Sedel- unter Ueberrei- er Hans Julius c. Nachmittags über 30 Vereine leteiligten. Der schloß sich noch r. Regierungs- Mckwünsche der owie des Ober- kwunschschreiben

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,. ^ichsvräsidenten v. Hiudenburg, der ihm zur Erinnerung

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E-lnentag sein Bild zukommen ließ. Außerdem verlas L^ierungsrat Rieger ein Schreiben des Staatspräsidenten Bott mit herzlichen Glückwünschen zur Vollendung des ^ «ebensjahres, mit anerkennenden Worten für die treuen des Jubilars als Landjäger und Stationskommandant k mit den besten Wünschen für einen freundlichen Lebens- Als Ehrerrgabe der württ. Regierung erhielt der Ju- »vao eine kunstvoll gefertigte Tasse und Untertasse mit Wrd- nmo und dem württ. Wappen, sowie ein Geldgeschenk von Mk Oberstleutnant Schuhmacher-Stuttgart überreichte Ebrengescklenk im Auftrag des Präsidiums des Württ. s ämerbundes. Daran schlossen sich noch andere zahlreiche Uimoüiische und Ehrengaben. Die Feier nahm in allen Nn einen sehr schönen Verlauf, , ^ ^ .

^ z; Gehöfte niedergebrannt. In eurem Dorse bei Brlgorai o°! Eattowitz brach, während die Einwohner sich in der Kirche Landen ein Brand aus, dem die halbe Ortschaft zum Opfer nck 37 Gehöfte siud niedergebrannt. Ein sechsjähriger Junge am in den Flamnien um. Das Feuer ist durch spielende Sinder verursacht worden.

Der Präsident des internationalen Landstreicherverbandes.

AiE Perigneux wird gemeldet: Ein guter Fang gelang dieser 7 aao den'Gendarmen von Perigneux. Sie hielten einen zer- Mmvten Bettler an, der sich auf der Wanderung nach Limoges oäand Der Bettler verweigerte die Angabe seines Namens ,md wurde deshalb auf den Posten geführt und untersucht. Mi fand bei ihm ein ganzes Bündel kleiner Zettel, auf die »i zahlreiche Gaunerzinken verzeichnet hatte, wie man sie oft a Mauern, Bäumen, Wegweisern usw. sehen kann. Schließ­lich acstand der Landstreicher ein, er sei der Präsident des

-internationalen Landstreicherverbandes. Unter anderem ver­riet er, daß sein Verband viele tausend Mitglieder umfaßt. 2 §s Eintrittsgeld für diese merkwürdige Vagabundenorgani­sation sei gegenwärtig auf einen Franken festgesetzt.

Die 33 Toten der O 55. Moskauer Meldungen zufolge aibt das Kriegs- und Marinekommissariat eine halbamtliche Erklärung über die Bergung des englischen Unterseebootes I, 55 ab, in der es heißt: In militärischen Kreisen sei so­eben erst ein Exemplar des Buches des englischen Seefachman- m» Wilton unter dem TitelLinienschiffe in Tätigkeit" ein­gegangen. In diesem Buche werde kurz darauf hingewiesen, daßwir im Juni 1919 ein Unterseeboot O 55 verloren haben. Die Mannschaft konnte jedoch gerettet werden." Diese Be­hauptung lasse erkennen, daß man in England bis jetzt die Vorgänge verheimlicht habe. Nach der Oeffnung des U-BooteS konnte festgestellt werden, daß die gesamte Besatzung von 43 Mann umgekommen sei. Am 37 Leichen konnten Matrosen­mützen festgestellt werden, die die Benennung von 16 ver­schiedenen Schissen trugeil. In den Räumen, in die das Wasser nicht eingedrungen war, lagen nur noch Skelette der Matrosen. Die Knochen des Kommandanten fand man am Steuer. Dort wo das Wasser eingedrungen war, bildeten die Körper der Matrosen eine zähe Masse, die bei Berührung auseinander­siel Gegenwärtig werde die Registrierung der gefundenen Wertsachen wie Uhren, Ringe usw. durchgeführt, die bei den Leichen gefunden wurden. Die Wertsachen sollen den Ver­wandten in England zugestellt- werden. Vollständig erhalten blieben die Gummistiefel, die alle Leichen anhatten. Die Kno­chen werden sorgfältig in 43 Särge gelegt und aufgebahrt.

SN Todesopfer auf Haiti. Die Zahl der Todesopfer des Wirbelsturmes auf Haiti beträgt nach den letzten Meldungen aus Port au Prime ungefähr 300. Darunter befinden sich auch die Besatzungen mehrerer Fischerboote und Küstendamp- ser. Tie Verbindung mit dem verwüsteten Gebiet ist noch voll­ständig unterbunden. Die Zahl der Verletzten wird auf tausend geschätzt. Zehn kleinere Städte sind durch den Sturm fast voll­ständig vernichtet worden.

Abenteurlust mit dem Tode gebüßt. Die Auffindung dex Leichen des Engländers John Hornby und seiner zwei Neffen in einer einsamen Hütte in der Einöde westlich der Hudson­bucht klärt in tragischer Weise ein zweijähriges Geheimnis auf. Den äußeren Anzeichen nach sind die drei Männer schon halb verhungert in die Hütte am Ufer des Thelon-FIusses gekrochen und haben dort den Tod erwartet. Der Forschungs­reisende John Hornby wird von den englischen Blättern als ein Mann von seltener Eigenart geschildert. Er begab sich im Jahre IM nach Kanada, um eine unstillbare Sehnsucht nach abenteurlicher Lebensweise zu befriedigen. Die Wildnis des kanadischen Nordwestens hatte es ihm angetan. Das Leben außerhalb dieses unkultivierten Landes war ihm fast unerträg- . ^ kam 1924 nach England zurück, konnte sich aber den

zivilisierten Lebensformen nicht mehr anpassen und reiste nach ein paar Wochen, von seiner alten Sehnsucht getrieben, wieder nach dem wilden Westen Kanadas ab. Bei alledem war Hornby wi Beiitz einer ausgezeichneten Bildung und eines ansehnlichen Nrmugeus. Im Nordwesten Kanadas, wo er wie kein zweiter' heimlich war, hatte er jahrelang im Auftrag der kanadischen Regierung wertvolle Forschungsarbeit geleistet. Im Juni 1926 vernetz er mit seinen beiden Neffen den großen Sklavensee. seitdem wurden sie nicht wieder gesehen. Im Sommer 1927 .ftn -vmbpwr per Hand Hornbys eine Botschaft, die beweist, dag die drei Engländer schon damals Mühe hatten, ö» ernähren. In der Wildnis, in der sie sich aushielten, Uchtimmer die Gefahr des Verhungerns, wenn man nicht m , "" eine Renntierherde Anschluß zu finden. Nach

Pachtungen der berittenen kanadischen Polizei waren lowohl im Jahre 1926 wie 1927 die Renntiere im Nordwesten Vadas außerordentlich selten.

^l^Etgart, 21. Aug. Dem Dienstagmarkt am städt. Vieh- und !> 7 ?wurden zugcsiihrt: 25 Ochsi'ü (unverkauft 5), 39 Bullen, M 7 e iL?2".^ullen, 330 (45) Iungrinder, 266 Kühe, 1137 Kälber, -n bchmeine. Erlös aus je 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochsen a i>üia Markt:), b 4650 (), Bullen a 4446 (4445),

c 3638 (-), Iungrinder a 5457 (5255), b /D ,,(46-50), e 4045 (-38-44), Kühe u 4046 (), b 3037 c k 4 A ^ 20-28 (20-27), ck 15-19 (unv.), Kälber b 69-72 (-), i 74 (')- 0 5562 (), Schweine s fette über 300 Pfd. 7981

M b vollfleischige von 240-300 Pfd. 80-82 (75-77), c von

e Psd. 83 (76-78), ci von 160-200 Pfd. 79-82 (74-76), öS-?, Schweine von 120-160 Psd. 7578 (69-73), Sauen Schweine belebt ^"^"orlauf: Großvieh mäßig belebt, Kälber und

Mörzheim, 20. Aug. (Schlachtviehmarkt.) Auftrieb: 8 Ochsen, Karren (unverkauft 1), 3 Kühe (1), 39 Rinder (3). 1 Kalb, 383 für ein Pfund Lebendgewicht ohne Zuschlag: I. 55 ? " 50-52. Farren I. 48-50. II. 46, III. 44. Kühe II. 40. III. 28,

- .',.55-58, II. 49-52, Schweine I. bis lll. 79-82. IV. 70-72.

Tiere über Notiz. Marktoerlauf: lanasam. ö-n ^ Preise gelten für nüchtern gewogene Tiere und schlie- unb m Spesen des Handels ab Stall für Fracht, Markt- lricki-. Umsatzsteuer sowie den natürlichen Ge-

xch^Erlust ein, müssen sich also wesentlich über den Stallpreis

Neueste Nachrichten.

)i^«dwrnberg. 21. Aug. Der Pcrsonenzug 4208 PlauenHof ist der Einfahrt in den Bahnhof Feilitzsch mit der Lokomotive stie Packwagen entgleist. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

o°cklge I) 23 und 24 werden über Eger umgeleitet. Die Per- I »uge werden umparkiert. Sie erhallen größere Verspätungen.

Weimar, 21. Aug. Die innecpolitische Entwicklung in Thüringen hat, wir wir erfahren, die demokratische Abgeordnete Fräulein Dr. Schulz-Gera veranlaßt, heute dem Landtagspräsidenten ihr Mandat zur Verfügung zu stellen. Der zweite demokratische Abgeordnete, Professor Krüger, hat sich noch nicht geäußert. Ebenso ist bisher noch keine Demission der demokratischen Regierungsmitglieder erfolgt. Am Mittwoch soll eine Plenarsitzung stattsinden.

Berlin, 22. Aug. Die amtliche Iustizprcssestelle teilt lautVoss. Zeitung" zu der Ausdehnung der Untersuchung im Kriegsanleihebe­trug mit:Die Annahme, in der Kriegsanleihebetrugsaffäre sei Hugo Siinnes jun. verhaftet worden, trifft nicht zu. Bon zuständiger Stelle verlautet, daß gegen Hugo Stinnes ein Haftbefehl nicht vorliegt.

Berlin, 21. Aug. In diesem Jahre hat es bei der Ziehung des Großen Loses eine besondere Bewandtnis gehabt und der ursprüngliche Besitzer der glücklichen Nummer wäre beinahe trotz seines Gewinnes leer ausgegängen. Der Prokurist einer Dessauer Firma hatte vor einiger Zeit in einer Bernburger Kollekte alle Achtellose der Nummer 359651 gekauft. Infolge plötzlichen Geldmangels sah er sich jedoch gezwungen, die Lose an einige Freunde abzugeben. Drei Tage später erfuhr er Sann, daß er sämtliche Anteile des Großen Loses besessen hatte: es heißt, daß die glücklichen Gewinner beschlossen haben, dem Prokuristen einen beträchtlichen Anteil ihrer Gewinnsummen abzu- fiihren.

Berlin, 21. August. Die Mehreiimahme, die man aus der Er­höhung der Versichcrungspflichtgcenze in der Reichsversicherung für Angestellte erzielen will, wird auf 60 Millionen Mark geschätzt.

Potsdam, 21. Aug. Die Typhusepidemie ist noch nicht abge­flaut : die Gesamtzahl der Erkrankten beziffert sich jetzt auf 42. Dem Blakt zufolge hat sich nach genauen Informationen ergeben, daß in jener Zeit, von der angenommen wird, daß in der Molkerei Beelitz Typhus-Infektion der Milch stattgefunden hat, im Beelitzer Molkerei- berrieb ein Gehilfe beschäftigt war, der bei den jetzigen Nachforschungen nicht mehr aufzufinden war. Er sollte an Grippe erkrankt und nach Berlin übergesiedelt sein. Die jüngsten Nachforschungen haben er­geben, daß der junge Mann seinerzeit Typhus hatte und man hat damit die einwandfreie Erklärung, auf welche Art damals die In­sektion zustande gekommen ist.

Hamburg, 21. Aug. Am Dienstag vormittag entstand beim Ab­brennen von Nieten in der Segelkammer des im Dock von Blohm L Boß liegenden SchulschiffesGroßherzogin Elisabeth" ein Feuer. Die Feuerwehr ist mit einer Schlauchleitung tätig, um den Brand zu löschen. Die Feuerwehrbeamten mutzten infolge starker Rauchent­wicklung mit Rauchhelmen und Gasmasken in den brennenden Raum eindringe». Der Sachschaden dürfte nicht sehr bedeutend geworden sein.

Schneidemühl, 21. Aug. Auf dem Grundstück eines Sägewerks in Flatow ereignete sich gestern ein schweres Unglück. Dort spielten aus einem Bretterstapel mehrere Kinder. Plötzlich brach der Brettcr- hausen ein und einige Kinder wurden begraben. Während es einem zu Hilfe eilenden Arbeiter gelang, zwei Kinder lebend aus dem Stapel zu bergen, wurden der vierjährige Sohn des Arbeiters Gospodar. und der fünfeinhalb jährige Sohn des Arbeiters Kohls von den Brettern erschlagen.

Breslau, 21. Aug. Wie die Pressestelle der Reichsbahndirektion Breslau mitteilt, nahm die Fahndungsstelle in den letzten drei Tagen zwei Zugführer und zwei Packmeister fest, die in den Personenzügen Gepäckstücke und Erpretzgüter raubten. Es handelt sich um lang­jährig verdiente Beamte, denen derartige Straftaten nicht zugetraut wurden. Ein großes Diebeslager wurde von der Fahndungssteile be­schlagnahmt.

Kattowitz, 21. Aug. Auf einer Brücke bei Iaslo ereignete sich ein furchtbares Autounglück. Beim Passieren der Brücke mutzte das Auto einem Fuhrwerk ausweichen und fiel dabei von der sieben Meter hohen Brücke in den Fluß hinab. Die Folgen dieses Sturzes waren ent­setzlich. Dem Chauffeur wurde der Brustkorb eingedrückt, er starb kurz nach dem Unfall. Die übrigen Insassen, vier an der Zahl, er­litten gleichfalls schwere Verletzungen und mutzten ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Lehnin, 21. Aug. Am Dienstag morgen gegen halb sechs Uhr wurde die Iakob'sche Schneidemühle durch ein schweres Schaden­feuer zerstört. Die beiden Gebäude des Säge- und Hobelwerkes, sind vollständig niedergebrannt, wobei sämtliche Maschinen vernichtet wur­den. Die Entstehungsursache des Feuers ist noch nicht bekannt. Das Werk ist gegen Brandschaden versichert.

Zinal (Schweiz), 21. Aug. Eine Rettungskolonne hat auf einem Gletscher am Grat des Besse die Leichen der beiden Alpinisten Leuba aus Fleucier und Reymond aus La Ehaux de Fonds gesunden. Die Leichen wurden nach Zinal transportiert. Man nimmt an, daß die beiden Alpinisten von dem heftigen Gewittersturm überrascht wurden, der am Mittwoch über die Gegend wegzog. Die beiden Verun­glückten waren Studenten der Neuenburger Universität.

Mendrisio (Kanton Tessin), 21. Aug. Der Berliner Ingenieur Robert Kurd, der mit einem Professor am Monte Generoso Studien über Lustelektrizität ausführtc, stürzte von einem Felsen 50 Meter tief ab. Kurd war auf der Stelie tot.

Pissa, 21. Aug. In der Nähe von Sasso Pisano entlud sich ein surcktbares Unwetter mit Hagelschlag von sonst unbekannter Stärke. Es handelte sich nicht um Hagelkörner, sondern um Eisstücke von einem Gewicht bis zu 100 Gramm. In der Nähe von Sarazzano sielen noch schwerere Eisstücke. Vier Personen erlitten schwere Verletzungen.

Paris, 21. Aug. In Frankreichs Staatsbudget für 1929 sind 160 Millionen Mark deutsche Reparationszahlungen zum ersten Mal in das Budget ausgenommen. Auch sollen für 200 Millionen Mark Sachleistungen Verwendung finden.

London, 2l. Aug. Evening Standard meldet: Auf Einladung des Ehrenvorsitzenden des Reichsverbandes der Deutschen Industrie Dr. Kurt Sorge wird eine Gruppe konservativer Parlamentsmitglieder unter Führung von Sir John Sondeman Allen Deutschland im nächsten Monat einen Besuch abstatten, um die dortigen industriellen und so­zialen Bedingungen zu studieren. Der Besuch wird zwei Wochen dauern.

Oslo, 21. Aug. Wie die Admiralität mitteilt, ist der Holländer Hogendocp, dessen auf der Hoffnuugsinsel von dem DampferMi­chael Lars aufgefundene Aufzeichnungen zu Besorgnis über sein Schicksal Anlaß gaben, inzwischen bereits von einem norwegischen Walfischsänger geborgen worden.

Aalesund, 21. Aug. Der DampferBraga" ist bei Storholmen auf Grund geraten. Ein Rettungsboot ist zur Hilfeleistung ausge­laufen. Die Braga befindet sich in sehr gefährdeter Lage. Ihre aus Holz bestehende Fracht wird ausgeladen.

Moskau, 21. Aug. Bezüglich der Ansicht Fridjof Nansens, die Nachforschungen nach Amundsen seien hoffnungslos, erklärt das Sowjethilfskomitee, wie wenig wahrscheinlich auch die Rettung der Gruppen Allessandri und Amundsen sei. so lege doch die menschliche Solidarität der Sowjetexpedition die Pflicht auf, die Nachforschungen fortzusetzen. Der EisbrecherKrassin" hat seine Reparaturen beendet und geht morgen von Stavanger aus in See.

Athen, 21. Aug. Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis haben die Anhänger Venizelos 228, die übrigen Parteien 22 Sitze im griechischen Parlament erhalten.

St. Paul, (Minesota), 21. Aug. Bei dem Wirbelsturm, der den südlichen Teil von Minesota heimgesucht hat, sind, soweit bisher fest- gestellt werden kann, acht Personen umgekommen und etwa 100 ver­letzt worden. Die meisten der Verunglückten sind bei dem Einsturz von Häusern zu Schaden gekommen.

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St. Johns (Neufundland), 2l. Aug. Die Regierung beorderte den an der Nordküste vou Labrador befindlichen DampferSusu", nach dem verschollenen FlugzeugGreaier Rockford" zu suchen.

Mexiko, 21. Aug. Sieben Frauen und fünf Männer ivurden unter der Anschuldigung einer Verschwörung gegen das Leben von Calles und Obregon verhaftet. Der Anschlag sollte bei einem Bxsuch durchgesührt werden, den die betreffenden Politiker im vergangenen April der Stadt Celaya abstatteten. Ein junges Mädchen von 21 Jahren sollte, wie die Polizei behauptet, die von den Verschwörern bezeichneten Personen zum Tanz ausfordern und während des Tan- zens mit einer vergifteten Nadei ritzen.

Hilfsmaßnahmen für die Landwirtschaft.

Stuttgart, 21. Aug. Die Kleine Anfrage des Abg- Renz vom 6. August ds. Js. betr. Hilfsmaßnahmen für die Land- ^ Wirtschaft, hat das Wirtschaftsministerium wie folgt beantwor­tet: 1. Das Wirtschaftsministerium hat, einem Beschluß des Landtags zu Küp- 65 des Staatshaushaltplans für 1928 ent­sprechend, auf eine Herabsetzung des Kontingents für die Ein­fuhr von Gefrierfleisch bei der Reichsregierung hingewirkt. Nach Lage der Verhältnisse ist jedoch die Zuteilung eines ge­wissen Gesrierfleischkontingents an die Stadt Stuttgart noch nicht ganz zu vermeiden. Einen ins Gewicht fallenden Ein­fluß auf den Stuttgarter Schlachtviehmarkt hat übrigens das Gefrierfleischkontingent in seinem jetzigen Umfang Wohl kaum mehr, da es nur noch 3,1 Prozent des Stuttgarter und 0,55 Prozent des württembergischen Fleischverbrauchs ausmacht.

2. Das Wirtschaftsministerium hat, wie in der Beantwortung der Kleinen Anfrage Nr. 33 des Abg. Dr. Bruckmann und Genossen bereits ausgeführt ist, die Vorbereitungen für die gegebenenfalls zu ergreifenden Hilfsmaßnahmen für die Land­wirtschaft getroffen.

Ausbesserung der Staatsstraßen.

Stuttgart, 21. Aug. Der Abg. Ströbele (B.B.) hat fol­gende Kleine Anfrage im Landtag eingebracht: Die Ausbesse­rungen der Staatsstraßen werden von Seiten des Staates in anerkennenswerter Weise betrieben. Aber es muß bemängelt werden, daß diese Ausbesserungsarbeiten auf den einzelnen Strecken viel zu lange dauern. Durch diese manchmal viele Wochen sich hinziehenden Straßenausbesserungsarbeiten wird der Verkehr auf der Straße oft unnötig lang wesentlich er­schwert und die Verkehrssicherheit durch die damit verbundenen Verkehrsumleitungen auf die benachbarten sehr schmalen Vizi- nalwege sehr in Frage gestellt. Außerdem werden bei solchen Umleitungen des Verkehrs auf schwach gebaute Vizinalwege diese letzteren buchstäblich in Grund und Boden gefahren, wo­durch den betreffenden Gemeinden oft ein Schaden von vielen Tausenden Mark verursacht wird. Ich frage daher das Staats­ministerium: 1. ob es nicht möglich wäre, die einzelnen Bau­zeiten bei größeren Siraßenverbesscrungsarbeiten durch eine Verstärkung der Arbeiterzahl und Verwendung von entspre­chenden Maschinen und Walzen zu verkürzen; 2. ob die Staats­regierung jene Gemeinden zu entschädigen gedenkt, deren Wege durch die bezeichneten Verkehrsumleitungen beschädigt worden sind. Ich begnüge mich mit einer schriftlichen Antwort.

Die Verschmutzung des Neckars.

Zur Frage der Verschmutzung des Neckars nimmt nun auch das Schultheißenamt Mühlhausen Stellung, indem es auf den gesundheitsschädlichen Feuerbach aufmerksam gemacht u. daran erinnert, daß schon vor 37 Jahren die Verunreinigung des Baches festgestellt wurde und daß die Kreisregierung im Jahre 1913 den Gemeinden Feuerbach und Zuffenhausen wegen des Feuerbachs Auflagen machte, daß es aber bei leeren Drohun­gen blieb und die ganze Angelegenheit auf die lange Bank ge­schoben wurde. In den letzten Jahren habe die Verunreini­gung des Feuerbachs noch zugenommen. Vor einigen Tagen mußten, als das Bett des Feüerbachs gereinigt wurde, auf einer kurzen Strecke in Mühlhausen mehr als 100 Wagen Schlamm usw. abgeführt werden. Ein Versuch im Jahr 1927 ergab, daß der Feuerbach innerhalb 8 Tagen an einer Stauung 40 Kubikmeter Schlamm abgesetzt hatte. Ter Schlamm hatte denselben üblen, ekelerregenden, stechenden Geruch, den der Feuerbach meistens zwischen 10 Uhr vorm, und 6 Uhr nachm, verbreitet. Dieser Geruch erschwerte die Reinigungsarbeiten, er machte das Leben und Wohnen am Feuerbach oft zur Qual. Das Schultheißenamt verlangt Abhilfe dadurch, daß Feuerbach und Zuffenhausen gezwungen werden sollen, eigene Klär­anlagen zu errichten oder aber daß das ganze Feuerbachwasser zur Klärung vor dem Orte Mühlhausen gefaßt und der Stutt­garter Kläranlage unterirdisch zugeführt wird.

Mit den Ausführungen von Bürgermeister Dr. Sigloch im Stuttgarter Gemeinderat setzt sich Schultheiß Kurrle von Aldingen a. 8t. in derLudwigsburger Zeitung" auseinander. Er tritt einzelnen Behauptungen entgegen und sagt u. a., daß ein Teil der Ablagerungen im Neckarbett auch auf die Bau­arbeiten in der Cannstatter Flußstrecke zurückzuführen sei, ist unglaublich, denn Fäkalien werden dort nicht ausgebaggert. In den Gemeinden unterhalb der Kläranlage kann nicht verstan­den werden, daß die staatliche Aufsichtsbehörde bisher in der ganzen Angelegenheit geschwiegen hat. Die Bewohner wären sofort beruhigt, wenn seitens der staatlichen Aufsichtsbehörde wenigstens eine Erklärung veröffentlicht würde, daß Unter­suchung eingeleitet ist. Die Erregung der Bewohner der unter­halb der Kläranlage liegenden Gemeinden läßt sich am besten dadurch illustrieren, daß während der letzten 4 Wockien der Zustand eher schlechter als besser wurde. Tagtäglich kann man Aeußerungen hören, daß bei Visitationen den Landwirten die Auflage gemacht wird, ihre Misten einzufrieden, daß aber nichts dagegen getan werde, wenn ein ganzer Fluß als Abort­grube verwendet wird. Schultheiß Kurrle schlägt die Bildung einer staatlichen Untersuchungskommission vor, in der alle Be­teiligten, besonders auch die Neckartalgemeinden, vertreten sind.

Die Lage der Stadtkasse von St. Ingbert.

St. Ingbert, 21. Aug. Die Stadt St. Ingbert hat ihre Zahlungsunfähigkeit erklärt. Wechsel, die heute präsentiert wurden, sind zu Protest gegangen. Die Verluste lassen sich noch nicht genau angeben.

Saarbrücken, 21. Aug. Wie von authentischer Seite er­klärt wird, kann mit aller Sicherheit damit gerechnet werden, daß die Schwierigkeiten, in die die Stadtsparkasse von St. Ing­bert geraten ist, nur vorübergehende sind und in kurzer Zeit behoben sein werden. Man hofft sogar, daß bereits morgen die Stadtsparkasse, wenn auch vielleicht noch nicht in vollem Umfange, ihre Zahlungen werde aufnehmen können.

Drei weitere Ausschlüsse aus der deutschnationalen Volkspartei

Hannover, 21. Aug. Ter Vorstand des Landesverbandes Hannover-Süd der Deutschnationalen Volkspartei hat in seiner Sitzung unter dem 18. d. M. einstimmig (bei einer Stimmenthaltung) den Antrag aus Ausschluß der Gauvorsteher Hans Evers, Teichmann und Molz aus der Deutschnationalen Volkspartei angenommen. Die drei Ausgeschlossenen werden im Einvernehmen mit ihren Freunden im Wahlkreise entschei-

Füuf Personen beim Krabbenfang ertrunken. Aus Oslo wird gemeldet: Ein mit drei jungen Männern und mit drei jungen Mädchen besetztes Motorboot, die sich auf dem Krabben­fang befanden, lief nahe bei Flekkefjord aus einen Felsen und sank. Einer der jungen Männer konnte gerettet werden, die anderen fünf Insassen des Bootes ertranken.