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Aufwertung von Biehtaufpreifcn.

^ie Rechtsberatungsstelle des Landw. Hauptverbands teilt mit'"Das Landgericht Stuttgart hat in mehreren Fällen Mae« von Viehhändlern auf Aufwertung von Viehkaufpreis- 'abtimgen aus der Inflationszeit unter dem Gesichtspunkt der Kersährung abgewiesen. Nachdem das Oberlandesgericht Stuttgart die Entscheidung des Landgerichts bestätigt hatte, wurde ein gegen 31 Landwirte des württ. Oberlands gerich­teter Fall imch Revisionseinlegung seitens der Viehhandels- sirma bis zum Reichsgericht durchgeführt. Mit Urteil des :! Pvilscnats des Reichsgerichts vom 8. Juni 1928 ist diese Revision znrückgewiesen worden unter Billigung der land- acrichtlichen und oberlandesgerichtlichen Entscheidungsgründe. Auf Grund dieser höchstrichterlichen Entscheidung kann also mit Erfolg in allen etwa noch anhängigen Sachen die Einrede der Verjährung geltend gemacht werden, wenn die Klage- erhebilng seitens des Viehhändlers später als am 1. Juli 1921 erfolgt ist.

Lcffentliche Kundgebung des deutschen evangelischen Pressctagcs in Köln.

Köln, 20. Aug- Anläßlich der ersten internationalen christ­lichen Pressekonferenz fand heute abend in der großen Messe­halle auf der Pressa eine stark besuchte öffentliche Kundgebung mit dem Thema:Das Apostolat der Presse" statt. Der Leiter der Kundgebung, Geheimrat Universitätsprof. O- Deißmann- Berlin, hieß die Versammlung im Namen der internationalen christlichen Pressekommissivn der Stockholmer Weltkirchenkon- ierenz willkommen und erinnerte u. a. daran, daß bereits vor zwei Menschenaltern der geniale Scharfblick eines großen rhei­nischen Kirchenmannes, des Bischofs von Mainz, Freiherr v. Kettcler, den Ernst des ProblemsEvangelium und Presse" erkannt habe, die sein bekanntes Wort zeige:Wenn der Apostel Paulus heute auftrete, würde er zunächst eine Zei­tung gründen!" Der Hauptredner des Abends, Erzbischof 0 . Tr. Söderblom aus Upsala, der Primas der schwedischen evangelischen Kirche, und bekannte Vorkämpfer und Führer der internationalen Einigungsbewegung der Kirchen, nannte in seinen Ausführungen die Kirche den größten und bedeutend­sten Nachrichtendienst der Welt. Sie würde, führte er u. a. aus, gegründet, um eine Nachricht zu verbreiten, einegute Nachricht", einEvangelium". Gott liebt den Menschen. Da­rum hat er Jesus Christus geliebt. Die Presse muß eine Be­ziehung zu dieserguten Botschaft" haben, um ihre doppelte aber eng zusammenhängende Aufgabe als Spiegel und als Licht zu erfüllen. Sie soll ein Spiegel der Geschichte, der Geschehnisse, der Wirklichkeit sein. Da hat die Presse eine große Ausgabe, schon bei der Wahl des Stoffes das richtige zu treffen, sich also nicht den schlechten Gewohnheiten und Wün­schen des Publikums auzupassen, sondern in edelstem Sinne eine Dienerin der Leser und der Menschheit zu sein, ohne nachteilig und daher unwirksam zu werden. Tatsachen werden verschwiegen oder gelinde modifiziert. Die Vermittlung von Nachrichten darf sich nicht der Halbwahrheit schuldig machen. Das verbietet der Heilige Geist der Presse. Er heißt Wahr- veitsliebe. Die Kränkung des Heiligen Geistes gehört zum Weltübel des Krieges, das wir mit allen Kräften verhindern und vernichten müssen. Es ist daher eine gesegnete Sache, eine Kulturaufgabe ersten Ranges, eine Pflicht der Humanität, Meichcnde erpressende Gerüchte zu ersticken und die Mensch- heit zu beruhige». Darf ich die Presse auffordern, in dieser Hinsicht mit der Kirche zusammenzuarbeiten? Ich meine, daß eine mit tragischem Ernst verbundene positive Weltanffassung hinter der Arbeit der Presse als Grundton liegen soll, um damit der Gottesherrschast in den Herzen und in den Völkern, w der sozialen Frage und in allen menschlichen Verhältnissen zu dienen.

Die Gegenforderungen für die Bewilligung des Panzerkreuzers

Berlin, 21. Aug. Es scheint, daß die Sozialdemokratie mioi, m nächster Zeit für die Bewilligung der Panzerkreuzer- En mit Kompensationsforderungen auf sozialpolitischem Ge- m.ete, von denen bereits wiederholt die Rede war, hervortreten wird. DerVorwärts" geht bereits zur Attacke über. Er erklärt:Der Wahlausgang vom 20. Mai hat klar den Wil- Volkes zum Ausdrück gebracht, im Ausbau der deut- Mn Sozialpolitik ein rascheres Tempo einzuschlagen. Um vielen Willen zu verwirklichen, nimmt die Sozialdemokratische Varter an der Regierung teil. Sie wird ihre parlamentarische '-Eüiwllung im Kampfe darum kräftig zur Geltung brin- u°".. Diese ziemlich unverhüllte Drohung richtet sich in erster ^mie gegen die Deutsche Volkspartei. Das sozialdemokratische 'vauptorgan weist in solchem Zusammenhang darauf hin, daß

^E^parteiliche Reichswirtschaftsminister Dr. Cnrtius sich f, . ^?öinett gegen die inzwischen beschlossene Heraussetzung v Ekrsichcrilngsgrenze in der Angestelltenversichernng ge- Mittlerweile bemühen sich die leitenden Persön- in « ^ der Sozialdemokratischen Partei, der Wählerschaft , * den Beschluß vom Samstag verständlich zu machen,

«m der kommunistischen Agitation das Wasser abzugraben. In er Parteivresse macht ein Artikel Breitscheids die Runde, der in^ rV Eingeständnis ausgeht, daß die Sozialdemokraten,

Ä M Üeh zum Eintritt in die Regierung bereit erklärten, N Panzerkreuzer /X mit in Kauf nehmen mußten. Man er- -"V't dam, weiter aus Breitscheids Darlegungen, daß die vier mzmldemokratischen Minister zuerst mit Nein stimmen und Naben für sozialpolitische Zwecke für dringlicher erklären wollten. Das hätte aber die Krise bedeutet, die die Sozial- oeinokratie vermeiden wollte, weil sie entweder sofort eine bür- uerliche Regierung oder aber Neuwahlen in einem für die zMEdeinokratie sehr ungünstigen Zeitpunkt gebracht hätte.

hätten," so faßt sich Breitscheid zusammen,das Rcgie- ungvscknff mit einem absoluten Minus verlassen und uns

Rittiuoch den 22 . AiWft lW.

selber jeder Möglichkeit beraubt, irgend etwas Positives zu­gunsten des arbeitenden Volke» durchzusetzen."

Ausland.

Paris, 21. Aug. Die Stadt Le Havre wird dem amerikani- schen Staatssekretär Kellogg bet seiner Ankunft einen goldenen Füllfederhalter mit Widmung überreichen, der bei der Unter­zeichnung des Friedensvaktes verwendet werden soll.

Abbruch der Weichselbrücke.

Danzig, 20. Aug. Die Abbrucharbeiten an der Münstcr- walder Weichselbrüüe sind nunmehr so weit fortgeschritten, daß nach den Vorbereitungsarbeiten mit der Abtragung der Brückenbogen selbst begonnen worden ist. Der Verkehr wird durch eine Fähre vermittelt. Die Brücke ist seit längerer Zeit durch Stacheldraht für jeden Verkehr gesperrt. Die Brücken­bogen sollen in Thorn wieder aufgebaut werden, wo die Auf­bauarbeiten für die Brücke bereits in Angriff genommen wor­den sind. Der Abbruch der Brücke erfolgt in Widerspruch zu der deutsch-polnischen Vereinbarung über die Zulassung von Zollstraßen und sonstigen Uebergängen über die polnische Grenze vom 2. Dezember 1925, die nach Ratifikation erst am 1. Januar in Kraft getreten ist. In dieser Vereinbarung ist sowohl die Zollstraße, als auch diejenigen Grenzübergänge, die nur einem sog. kleinen Grenzverkehr dienen sollen, festgekegt worden und unter den Zvllstraßen befinden sich auch die von Klein-Grabau nach Opalenie (Münsterwalde). Diese einzige Verbindungsstraße wird nun durch den Abbruch der Brücke zerstört.

Bchounek in Ungnade.

Prag, 21. Aug. Professor Behounek, der bei seiner glück­lichen Heimkehr vom Nordpol der gefeierte Nationalheld der Tschechen war, ist setzt das Ziel heftigster Angriffe jenes Teils der tschechischen Presse geworden, die in der Betonung der nationalen Würde im sogenannten verdeutschen Gebiet das Ziel der tschechoslowakischen Nationalitätenpolitik erbkickt. Ihre Ungunst hat sich der Polarforscher dadurch zugezogen,, daß er sich bei seinem Erholungsaufenthalt in Eleonorenhain im Böhmerwald nicht im tschechischen, sondern im deutschen Tou­ristenheim einguartiert hat. Trotz der Erklärung Dr. Behou- neks, daß das tschechisck-e Heim den primitivsten Anforderungen nicht entspreche und außer ihm und dem deutschen Touristen­heim kein anderes Gasthaus am Ort vorhanden ist, hat der tschechische Minoritätenverband eine offizielle Delegation zu ihm gesandt, die ihm ihr Mißfallen über seinen Mangel an nationaler Würde vorhielt. Dr. Behounek antwortete damit, daß er aus dem Gästebuch des tschechischen Verbandes die beiden Blätter, ans denen er seinen Namen eingetragen hatte, heraus­riß. Der Verband beabsichtigt deswegen einen Strafantrag gegen Dr. Behounek wegen böswilliger Beschädigung fremden Eigentums zu erstatten.

Ausfälle gegen Huysmans.

Brüssel, 21. Aug. Im Kursaal von Ostende ereigneten sich gestern abend Skandalszenen, wie man sie in diesem feudalen Lokal noch nie erlebt hatte. Am Abend fand im Kursaal ein Konzert Schaljapins statt, zu dem sich alles, was Glanz und Namen hat, etngefunden hatte. Auch mehrere Minister, darunter Ministerpräsident Jaspar, waren gekommen, ferner Huysmans, der frühere sozialistische Minister für Kunst und Wissenschaften. Als Prinzession Clementine im Saal erschien, wurde sie wie überall mit der belgischen Nationalhymne, der Brabanconne, empfangen. Huysmans hatte in diesem Augen­blick gerade mit seiner Tochter gesprochen, war aber sofort wie alle Versammelten aufgestanden. Jemand neben ihm machte eine Bemerkung, daß Huysmans nicht gleich aufstand. und nun setzte ein derartiger Lärm der Zuhörer ein, daß die Musik abgebrochen werden mußte. Da das Schreien und Krakeelen weiterging, versuchte das Orchester durch nochmaliges lautes Spiel der Brabanconne den Radau zu übertönen. Endlich kam Schaljapin zum Singen. Als dann nochmals die Hymne ge­spielt wurde, ging der Krakeel von neuem los und wuchs sich ganz offensichtlich zu einer regelrechten Kundgebung gegen den früheren sozialistischen Minister aus, der in wüster Weise be­schimpft wurde. Man rief ihm zu:Nach Moskau nach Berlin!" und viele schwere Beleidigungen. Der Bürgermeister schickte nach der Polizei, um Huysmans zu befreien und aus dem Saal geleiten zu lassen. Während nun der Exminister mit seinen Damen den Ausgaüg suchte, ließen sich einige der mit äußerster Eleganz gekleideten Zuhörer zu schweren Aus­schreitungen Hinreißen. Sie schlugen einer der Damen ins Ge­sicht, und die Tochter Huysmans wurde sogar mit einem Stuhl­bein geschlagen. Nur mit Mühe gelang es der Polizei, Huhs- mans und seine Begleitung zu einem Auto zu bringen.

Bombenanschlag gegen eiürn Faschistenführer.

In einer Gemeinde in der Nähe von Bari wurde während der Nacht vor dem Hause eines reichen Gutsbesitzers und früheren Mitgliedes der faschistischen Vereinigung von Brin­disi eine Bombe zur Explosion gebracht. Sämtliche Fenster­scheiben des Hauses und der umliegenden Wohnungen wurden zerstört. Der Verlust von Menschenleben ist nicht zu beklagen. DieTimes" über das französisch-englische Marinekompromitz.'

London, 21. Aug.Times" veröffentlicht folgende, offen­bar inspirierte Mitteilung:Angesichts der Tatsache, daß die englisch-französische Verständigung über Abrüstung zur «ee, von der Ehamberlain am 30. Juli im Unterhaus Mitteilung machte, häufig alsUeberinkommcn" bezeichnet wird, mag darauf hingewiesen werden, daß Ehamberlain sie alsKom­promiß" bezeichnetc und daß keine Rede von einem formellen Vertrage ist. Die AusdrückeKompromiß" undUeberein- kommen" werden gebraucht für einen Austausch technischer Dokumente, die von den britischen und französischen Marine­sachverständigen ausgezeichnet und von beiden Regierungen be­kräftigt worden sind. Diese Dokumente ermöglichen es Groß-

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britannien und Frankreich, an andere an der Einschränkung der Seerüstungen interessierte Mächte Vorschläge zu unter­breiten, die beide Mächte unterstützen werden. Es wird nicht für wünschenswert gehalten, das sogenannte Uebereinkommen zu veröffentlichen, bevor die Kommentare der an dem Neber- einkommen interessierten Mächte eingegangen sind. Ein weite­rer Grund für die Nichlverössentlichung ist in dem sehr tech­nischen Charakter der Auszeichnungen zu suchen, die für andere als Sachverständige schwer begreiflich sein würden."

Inkrafttreten des Kellogg-Paktcs.

Washington, 20. Aug. Jm Staatsdepartement wurde heute erklärt, daß die Staaten, die bisher am Kellogg-Pakt nicht be­teiligt sind, zwar erst nach der Pariser Unterzeichnung durch die 15 ursprünglichen Mächte, aber schon vor dem Inkraft­treten des Vertrages dem Pakt beitreten können. Sobald also die Ratifikationsurkunden der 15 Mächte in Washington depo­niert seien, könnten auch die inzwischen neu beigetreteneu Staaten Mitglieder der Kriegsächtungskouvention werden. Da somit der Vertrag für alle in dem gleichen Augenblick in Kraft tritt, so nimmt man hier an, daß die Vorwürfe wegen der Nichtzuzichung weiterer Staaten zum Akte der Pariser Unterzeichnung hinfällig sind. Es wird jedoch betont, daß Rußlands eventuelle Beteiligung am Pakt natürlich nichts mit der Frage der Anerkennung der Sowjetregierung durch die Vereinigten Staaten zu tun habe.

Aus Stadt und Bezirk.

Neuenbürg, 21. Aug. (Es soll wieder Ortspostkarten geben.) Einfache Postkarten mit Werkstempel (5 Psg.) werden auf Grund einer Bekanntgabe der Reichspost künftig wieder hergestellt und in Orten, wo ein Bedürfnis dafür hervorgetre- tcn ist, an den Schalterstcllen zum Bcrkaus bercitgehaltcn werden.

X Neuenbürg, 21. Aug. Es ist als ein glücklicher Gedanke zu bezeichnen, einen Verein, der hauptsächlich die Pflege guter Streichmusik sich erkor, erstehen zu lassen und somit auch einen gewissen Ausgleich zu schaffen zwischen Musik und den uns hier zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten, denn letztere sind für Blech- und Blasmusik als viel zu klein zu bezeichnen. Tie uns hier zu Gebote stehenden Säle sind mit einer Streich­kapelle von etwa 1110 Mann richtig besetzt und verspricht diese Zusammensetzung den Besucherin vorausgesetzt, daß die Kapelle Vorzügliches leistet, hohen musikalischen Genuß. Solche Veranstaltungen regelmäßig und in gewissen Zeitabständen seinen Mitgliedern zugänglich zu machen, hat sich der Or­chester-Verein Neuenbürg zur dankbaren Ausgabe gestellt und bereits heute sind schon drei Konzerte, eine Abend- nnterhaltung und ein Ball festgelegt, wozu bestimmt noch ein bis zwei Ausflüge, verschönt durch Leistungen der Streich­kapelle, kommen dürften. Wir können also mit Interesse und mit Vergnügen die Weiterentwicklung des Orchestervereins Neuenbürg verfolgen, denn der Vorteil ist auf Seiten des Publikums, welches speziell in Neuenbürg gerne und dankbar jede gute musikalische Darbietung begrüßt. Der junge Verein hat es verstanden, sich zu seinem Emporblühen eine tüchtige musikalische Kraft zu sichern und zwar hat Musikdirektor Mül­ler sich zur Uebernahme der Leitung und Organisation der Kapelle bereit erklärt. Direktor Müller steht im musikalischen Leben Neuenbürgs so fest, daß sich eigentlich jedes Wort der Anerkennung erübrigt. Durch seine Konzerte geht ein feiner Zug, und er versteht es, seinen Veranstaltungen ein vornehmes Gepräge zu geben. Die vorzüglichen Konzerte, die reichen, mit vielem Geschmack zusammengestellten Programme, in welcnen jeder Komponist einmal zum Zug kam, und der stets lebhafte und dankbare Beifall der Zuhörer beweisen zur Genüge, daß seine Arbeiten volles Verständnis fanden. In dieser Richtung ist der Orchesterverein also auf der Höhe, und das ist ja wohl die Hauptsache. In den letzten Tagen gelangten durch die Post die Beitritts-Erklärungen an die Einwohner von hier, und da der Beitrag im Vierteljahr nur Mk. 1. beträgt, ein wirklich geringer Betrag für die in Aussicht stehenden Genüsse, dürfte der Orchesterverein Neuenbürg wohl bald eine stattliche Zahl Mitglieder aufweisen. Wünsckien wir ihm einen guten Erfolg.

(Wetterbericht.) Infolge der ans Irland vorqedrun- genen Depression ist für Donnerstag und Freitag zeitweilig bedecktes, auch zu vereinzelten Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.

Hcrrcnalb, 21. Aug. (Beerdigun g.) Eine tückische Krankheit hat den Besitzer des Hotel z,Waldhorn", Heinrich Schaufler, mitten aus treuer, ersprießlicher Berufsarbeit dahingerafft. In weiten Kreisen, besonders auch unter seinen Standesgenossen, erweckt sein jähes Hinscheiden die schmerz­lichsten Gefühle. Bis zum Ende kannte er nichts als uner­müdliche Arbeit, Hingabe für die Seinen und den großen Kreis seiner Gäste. Von der allseitigen Beliebtheit des Ver­storbenen zeugte die Trauerfeier am heutigen Nachmittage. Unter einer Neberfülle von prächtigen Kranzspenden ver­schwanden Tranerwagen und Sarg. Ein ungewöhnlich großes Geleite schloß sich an. Die Gesangvereine von Hcrrenalb und Gaistal sowie der Mädchenchor boten die erhebenden Gesänge. Die tiesdurchdachte und trostspendende Grabrede des Geistlichen, Pfarrkurat Schäfer von Sünelberg, bewegte den Grundgedan­ken, ein solch betrübendes Ereignis lehre, daß sich der Mensch weder auf eigene Kraft noch auf irgend ein Menschenwerk ver­lassen könne, sondern daß er den Weg zurückfinden soll zu Gott. Herrliche Kranzspenden und manches gute Wort brachten die Widmungen der Vereine: Der Verein der Köche (Haga-Karls- rnhe), Krieger- und Veteranenvcrein (Oskar Mönch), Schützen- Verein (Wilhelm Walther), Liederkranz Hcrrenalb (Theodor Ehinger). Herrenalber Hotelicrvereinigung (Otto Zobel). Die Fahnen senkten sich zum letzten Abschiedsgrnß, während die