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Diesslaz de» A. MM Wz.

88. Jahrgang.

Deutschland,.

Tie Ferien des Reichspräsidenten.

Dietramszell, 20. Aug. Reichspräsident v. Hindenburg unternahm am Sonntag vormittag von Schloß Dietramszell E einen mehr als 2 ständigen Spaziergang in die Um- aebililg von Dietramszell. Am Nachmittag wanderte der Reichspräsident nach Kreuzbüchl, um die Grabstätte des Herrn «on Schilcher zu besuchen.

Ein Borstotz Lobes gegen den Panzerkreuzerbau.

Berlin, 20. Aug. Wie derMontag Morgen" von. unter­richteter Seite ergänzend erfährt, ist auf dem sozialdemokra­tischen Parteikonzil eine vom Reichstagsprüsidenten Löbc ein- nebrachte Entschließung heftig umstritten gewesen, die schon W sestlegen wollte, daß die zweite und dritte Rate zum Bau des Panzerkreuzers abzulehnen sei. Löbe gegenüber hätte der Reichskanzler Müller die Ansicht vertreten, daß auch dieser Entschluß einen sofortigen Rücktritt der sozialdemokratischen Minister zur Folge haben müßte und daher unannehmbar sei. Nach einer sehr erregten Auseinandersetzung wäre schließ­lich die Lobe'sche Resolution gegen eine ganz schwache Majori­tät von nur Stimmen abgelehnt worden. Das linksradikale Montagsblatt hält übrigens den Volksentscheid der Kommuni­sten für aussichtslos. Die vorgeschriebene Zahl von Ja-Stim- mcn würde zwar für die Einleitung des Berfahrens zu haben sein. Ganz ausgeschlossen aber sei, daß die erforderliche Stimm - beteilignng von 20 X Millionen ausgebracht werden könnte. Da die Gegner des Volksentscheids Stimmenthaltung prokla­mieren würden, bestünde nicht die leiseste Aussicht, daß der Volksentscheid zum praktischen Erfolg führen könnte. Die Kommunistische Partei würde sich mithin im Endeffekt einer mmbweislichcn Niederlage aussetzcn.

Oberschlefiens Protest.

Lniilmii, 20. Aug. Der deutsche Oberschlesier-Tag in Lan­ka,! fand am Sonntag nachmittag mit einer eindrucksvollen Kundgebung aus dem Steinberg, an der sich über 100 Vereine mit ihren Fahnen und Bannern beteiligten, seinen Höhepunkt. In einer Ansprache erinnerte Oberbürgermeister Kaschny- Ratibor an die schweren Zeiten vor der Abstimmung mit ihren zahllosen Drangsalierungen und Terrorakten. Das Vertrauen auf das glänzende Abstimmungsergebnis, das mit 700 000 deutschen gegen 470 000 polnische Stimmen einen ein­wandfreien deutschen Sieg ergeben habe, sei durch den Genfer Fehlspruch schwer enttäuscht worden. So wie bei der Unter­zeichnung des Genfer Abkommens am 15. Mai 1922 der deutsche Vertreter vor aller Welt Verwahrung eingelegt habe, müsse immer wieder dein Weltgewissen die Erinnerung an das Deutschland und Oberschlesien angetane Unrecht eingehämmert werden. Tie von englischen Staatsmännern begonnene inter­nationale Aussprache über diese Frage dürfe nicht wieder ins Stocken geraten. An das Auswärtige Amt und den Reichstag wurde eine Entschließung gesandt, in der es nach einem Treue­bekenntnis der Tausend zur oberschlesischen Heimat heißt:Nie werden wir die praktisch schon so oft als unsinnig erwiesene Teilung zu Recht anerkennen. Ueber die Grenzpfähle hinweg reichen wir unseren Brüdern und Schwestern die Hand und Mooren, ihnen auch weiterhin nach Kräften die ungezählten tzeioen und Bedrückungen aller Art tragen zu helfen. Von Len maßgebenden Stellen des Deutschen Reiches endlich 'er­warten wir, daß sie kein Mittel unbenützt lassen, um den Schier Spruch umzustoßen. Von einem Ost-Locarno kann ,1s Ade sein. Vielmehr ist die Ostgrenze so zu ändern, daß natürliche tragbare Verhältnisse entstehen, wie das sehr Wohl msMw ist. Erst dann kann zwischen Deutschland und Polen wirklicher Friede einkehren und damit einer der für den all- ^wmien Frieden gefährlichsten Brandherde gelöscht werden."

An den Völkerbund in Genf wurde eine Entschließung ge- uchtct, in der es heißt:Wie am 20. März 1921 bei der Ab- g bilden wir auch heute noch in ganz Oberschlesien ein Kultur und Volkszugehörigkeit in überwiegen- A Mehrheit einheitliches deutsches Land. Zu welchen Nöten 7, . Widersprüchen die derzeitige, jeder Tatsache widerspre-

Grenzziehung geführt hat, hat in diesen Jahren der <m,erbund aus den zahlreichen immer wiederkehrenden und E ?euug von ihm als berechtigt anerkannten Beschwerden der 2.eutscheir den Polen unterstellten Gebieten von Oberschle- ui Schul- und anderen Fragen entnehmen können. Möge Il.^vlkerbund seiner hohen Aufgabe entsprechend dem Selbst- Miimnuiigsrecht der Völker auch hier zum Siege verhelfen 5-1? vie einst gemachten Fehler nach besserer Erkenntnis und ^ttayruiig beseitigen." An den Reichspräsidenten wurde ein sAAUoUngstelegramm gerichtet, in dem es heißt:Wir -D?"- vaß der Mann, der vor kaum Jahresfrist ans dem -lluachtseld von Tannenberg vor aller Welt die Kriegsschuld­ige änruckwies, auch keine Möglichkeit unbenutzt lassen wird, "Üc Vernunft zerrissenen Oberschlesien zu seinem »Ä r- okr völligen Wiedervereinigung mit Deutschland zu "wchen. Wie einst bei Rettung aus russischer Kriegsgefahr, jub l " "" Iviedcr unzählige Herzen Ew. Exzellenz entgegen-

Arrsland.

- .Aris, 20. Ang. Der Vertreter des rumänischen Autzen- umsters erklärte, Rumänien wünsche die Ausdehnung des ^?1*mo-Prilizivs auf Mitteleuropa und den Balkan. Wachsende Erregung in den Bereinigten Staaten über das frankli-britische Seebündnis.

Lvnöon, 20. Aug. In den Vereinigten Staaten beschäftigt ul-, rnd das englisch-französische Flottenkompromiß die öffent- m1?..Aeinu>ig. Von offizieller Seite wird dort erklärt, daß üii" . Eoolidge endgültig Instruktion erteilt hat, bis zu »er Rückkehr nach dem Weißen Hanse keine weiteren Schritte

in dieser Beziehung zu unternehmen. Dies brauche natürlich nicht zu bedeuten, daß der amerikanische Außenminister Kellogg während seines mehrtägigen Aufenthalts in London und wäh­rend der Paktunterzeichnung in Paris das Kompromiß mit dem britischen und französischen Sachverständigen nicht disku­tieren werde. Die Haltung Coolidges scheint vielmehr anzu­deuten, daß die Vereinigten Staaten zunächst das Ergebnis der Besprechungen Kelloggs und seine Rückkehr nach Washing­ton k-bwarteii werden, bevor sie einen entscheidenden Schritt in dieser Richtung unternehmen werden. Wie derTimrs"- Korrespondent aus Washington erfährt, soll Admiral News, der vom amerikanischen Marineministerium entsandt, worden ist, um diesem über das französisch-britische Kompromiß Be­richt zu erstatten, erklärt haben, daß England seine 'Abneigung gegen den Ausbau der französischen Nnterfeebootsslotte über­wunden und mit Frankreich eine Einigung zur Begrenzung des Baues jenes Kreuzcrthps getroffen habe, der allein von den Bereinigten Staaten gebaut werden könnte, während es sich von Frankreich uneingeschränkte Freiheit zum Bau jener Kreuzer zusprechen ließ, die England brauche, die aber für die Vereinigten Staaten zwecklos seien. Dies sei jedenfalls die Ansicht des amerikanischen Staatsdepartements. Große Er­regung hat sodann in der amerikanischen Presse der Bericht eines Pariser Korrespondenten ansgelöst, der andcutet, daß das französisch-britische Kompromiß tatsächlich aus ein lieber- einkommen hinauslaufe, demzufolge die britische und die fran­zösische Regierung ihre Flottenstreitkräfte unter gewissen Be­dingungen unter ein Kommando stellen würden. In den Kom­mentaren der amerikanischen Presse wird darauf hingewiesen, daß ein solches llebereinkommen eine direkte Verletzung des Geistes des Washingtoner Flottenabrüstungsvertrags vom Jahr 1922 bedeuten würde. Wenn auch Präsident Eoolidge diesem Bericht sicher keinen Glauben schenke, so habe er doch auf ihn einen so starken Eindruck gemacht, daß er die Weisung erteilen ließ, es müsse äußerste Vorsicht beachtet werden, wenn die Interessen der Vereinigten Staaren genügend geschützt werden sollen.

Ein Gegenzug Amerikas?

Paris, 20. Aug. Die von den Vereinigten Staaten ein- geleiteteii Verhandlungen zum Abschluß des Freundschafts­vertrages mit Aegypten, die in England begreiflicherweise Un­behagen ausgelöst haben, werden auch in der französischen Oef- fentlichkeit lebhaft kommentiert. Ein Teil der Pariser Presse will darin einen diplomatischen Gegenzug Amerikas gegen das jüngst zustandegekommene englisch-französische Seeabrnstungs- abkommen erblicken. In den politischen Kreisen ist man der Auffassung, daß diese Deutung den von der amerikanisckien Politik verfolgten Absichten ziemlich nahe kommen dürfte. Das Journal" erinnert an den von der englischen Regierung in ihrer Zustimmung zum Kellogg-Pakt formulierten Vorbehalt, durch den sich England für gewisse für die Sicherheit des Im­periums besonders empfindliche Punkte, das heißt in erster Linie für den Suezkanal, volle Handlungsfreiheit ausbedungen habe. Amerika habe diesen Anspruch nicht offen abgelehnt. Die mit Ägypten eingeleiteten Verhandlungen aber zeigen un­zweideutig, daß die Vereinigten Staaten nicht daran dächten, den Anspruch tatsächlich anzuerkennen, denn der Abschluß eines Schiedsvertrages sei gleichbedeutend mit der Anerkennung der politischen Souveränität Aegyptens durch die Vereinigten Staaten. Die englisckie Diplomatie werde dadurch in eine sehr heikle Situation gedrängt. Lasse sie Amerika gewähren, so lasse sie damit den zuletzt in der Regierungserklärung vom Jahre 1922 formulierten Anspruch auf die Kontrolle und Lei­tung der ägyptischen Außenpolitik fallen, erhebe sie dagegen Einspruch, so setze sie sich der Gefahr eines offenen Konfliktes mit den Vereinigten Staaten aus.

Poincares 68. Geburtstag.

Am gestrigen Montag, 20. August, beging der französische Ministerpräsident Poincare aus seinem Landsitz in Sampignh seinen 68. Geburtstag. Seit 35 Jahren ist Poincare fast un­unterbrochen an der Macht. Er begann seine Ministerlauf- bahn im Jahre 1893 mit der Ueberuahme des Unterrichtsmini­steriums. Bis 1912 hatte Poincare die verschiedensten Mini­sterien inne. 1913 wurde er Präsident der Republik.

Boykott gegen italienische Schiffe.

Belgrad, 19. Aug. Unter den Hafenarbeitern in ganz Dalmatien ist eine Bewegung im Gange, alle italienischen Schiffe zu boykottieren. Die Vermittlungsversuche der Be­hörden haben bisher wenig Erfolg gehabt, und die Bewegung nimmt immer größeren Umfang an. Heute ist es bei der Insel Lissa zu einem Zusammenstoß zwischen italienischen und dal­matinischen Fisä>ern gekommen. Wie in gut unterrichteten Kreisen verlautet, hat die italienische Regierung durch ihren Gesandten in Belgrad einen neuen scharfen Protest wegen der Demonstrationen in Scbenico eingelegt.

Aus Stadt und Bezirk.

Neuenbürg, 20. Aug. (Herbstgesellenprüfungen 1928.) Wie ans dem Inseratenteil der Samstagnummer zu entnehmen ist, hat die Handwerkskammer Reutlingen die Herbstgesellenprü- sungcn für 1928 ausgeschrieben. Anmeldetermin ist der 5. Sep­tember 1928. Unsere in der Sache interessierten Leser machen wir darauf aufmerksam. Im Handwerkskammerbezirk Reut­lingen sind diesen Herbst 1317 Lehrlinge ausgefordert worden, sich zur Prüfung anzumeldeii.

Neuenbürg, 21. Aug. Ein noch glimpflich abgelaufencr Zusammenstoß zwischen einem Pforzheimer Auto und einem hiesigen Radfahrer ereignete sich gestern abend gegen 9 Uhr auf dem Marktplatz. Durch zu scharfes Schneiden der Kurve fuhr der Kraftwagen auf einen in vorschriftsmäßiger Weise

fahrenden Radfahrer, der vom Lichte der Scheinwerfer völlig geblendet den Zusammenstoß nicht mehr verhindern konnte. Vorderrad und Rahmenban des Rades wurden total einge­drückt und der Fahrer auf den Kühler des Autos geschleudert, glücklicherweise jedoch ohne Schaden zu nehmen. -Anzeige ist erstattet.

Neuenbürg, 21. Aug. Gestern ging das Anwesen von Holz­händler Christian Bacher i» der Alten Pforzheimer Straße um die Summe von 25 000 Mk. an Eugen Wieland, Rund­funkgeräte- und Fahrradgeschäft hier, über.

Neuenbürg, 20. Aug. (Unsere Stubenfliege.) Wer ist in den letzten heißen Woüsen nicht von den frechen Fliegen geplagt worden. Sie sind wie die reinsten Kobolde überall da, wo man sie nicht haben möchte. Sie belästigen uns beim Essen, stören das Mittagsschläfchen und quälen das arme Kind in der Wiege. Und was soll ich erst sagen von den Fliegentupfen, die die Biester überall hinterlasscn, wo sie sich Hinsehen? Unsere unverschämte Stubenfliege vermehrt sich durch sehr zahlreiche, weißglänzende, spitzwalzenförmige Eier. Diese werden abgelegt, wo das Gedeihen der Maden nicht ganz und gar unmöglich ist: auf toten Tierleibern und sonstigen faulenden Stoffen, auf Kompost- und feuchten Kehrichthaufen, in Schmutzwinkeln der Straßen und Gebäude, in den Dieleriyen unrein gehaltener Stubenböden, in den Schlachtaüfällen der Fleischereien, m den unsauberen Winkeln der Milchkammern und der Bierschenken, im Abortschlauch, im Speichclauswurf und in den Spucknäpfen und ganz besonders im Dünger der Ställe und Miststätten, wobei Pferde- und Hühnerdünger bevorzugt werden. Deshalb ist die Fliegcnplage in den Wohnungen in der Nähe von Bieh- ställen und Dunglegcn am größten und der Mensch im Kampf gegen sie beinahe machtlos. Nach der Eiablage schlüpfen schon nach 1224 Stunden weiße, weiche, köpf- und fußlose Maden aus, die etwa einen Zentimeter lang werden. Die ekelhaftesten Stoffe sind ihre Nahrung. Nach weiteren I I Tagen verpuppen sie sich in ein sieben Millimeter langes, braunrotes Tönnchen, das so hart wird wie ein Samenkorn. Je nach der Witterung, bei warmer schon nach 14 Tagen, sprengt die fertige Stuben­fliege eine kleine Kappe ab und steigt feucht, mit fast unsicht­baren kleinen Flügeln heraus. Diese schwellen erst in einigen Minuten zur vollen Größe -an. Dann schwirrt sie ab, um vielleicht schon nach wenigen Sekunden die Nase eines Zei- tungslesers oder die Glatze eines Schreibers zu belästigen. Im Herbst bleiben viele Tönnchen zur Üeberwinterung liegen. Die Hausfliegc kann mehrere Wochen, ja Monate leben. Tie freche Fliege setzt sich überall hin und wechselt ihren Aufent­haltsort beständig. Dadurch überträgt sie faulende Stoffe auf unsere Speisen und trägt viel zur Verbreitung der Erreger heimtückischer Krankheiten bei. Deshalb sollte man die Speisen aller Art und besonders auch offene Wunden von den unrein­lichen, ekelhaften Fliegen bewahren. Der Mensch kämpft seit unvordenklichen Zeiten gegen die Fliegenplage. Es empfiehlt sich besonders, die im Winter und Frühling einzeln auftreten­den Fliegen zu töten. Bon ihnen vermehrt sich jede im Ver­lauf des Sommers in die Hunderttausende. Ein Hanptmittel gegen die Fliegcnplage ist jahraus jahrein größte Reinlichkeit.

(Wetterbericht.) Die nordwestliche Depression ge­winnt an Einfluß und bringt das Barometr zum Sinken. Für Mittwoch und Donnerstag ist zeitweilig bedecktes, aber auch zu vereinzelten Niederschlägen geneigtes Wetter zu er­warten.

R Calmbach, 20. Aug. Ilm unseren zahlreichen Kurgästen auch etwas zu bieten, stellten sich derLieüerkranz" und die Musikkapelle in den Dienst der guten Sache. Am Sonntag, den 12. August, vormittags von 1112 llhr, gab die Kapelle ein schönes Konzert, das großen Anklang fand. Am gleichen Tage bot dann abends derLiederkranz" etwas ganz beson­deres: einenHeiteren -schwäbischen Abend" im Saalbau zumBahnhof", der so zahlreich besucht war, daß kein Plätzchen mehr zu haben war. Die Erwartungen aber enttäuschten auch in keiner Weise. Sämtliche Mitwirkende traten in sauberen schwäbischen Trachten auf. Die Darbietun­gen waren sehr abwechslungsreich und gelangen ausgezeichnet. DerLiederkranz" bot unsere schönsten schwäbischen Volks­lieder (Rosenstock, Bin i net a Bürschle, s'Kübele rinnt, Wer­bung, 's Herz nsw.) in feiner gefühlvoller Weise. Dazwischen gaüs prachtvolle lebende Bilder: 's Kübele rinnt, die drei Rösclein. Herr I. Schmid sorgte für Heiterkeit durch eine vortreffliche Wiedergabe von humoristischen Gedichten. Auch Herr Malermeister Hang erzielte große Heiterkeit durch den Vortrag des Couplets:'s ist alles Statur!" Einige hübsche Gesangsduette wurden beifällig ausgenommen. Die Pausen wurden angenehm ausgefüllt durch musikalische Vorträge eines Teils der hiesigen Musikkapelle sowie eines Liebhaberterzcttes von Zither und zwei Violinen. Alles in allem: derLieder­kranz" hatte einen vollen Erfolg und wurde dadurch veranlaßt, das Programm imAnker"saal am gestrigen Sonntag zu wiederholen. Auch dieser Abend war gut besucht und die an- wesenden Kurgäste hatten ihre Helle Freude an den gelungenen Vorführungen, wenn sie auch die Schwabensprache nicht immer verstanden haben werden.

Höfen a. Enz, 20. Aug. In einer der letzten Näcbte wurde ans einem Garten der Ertrag des einzigen APfclbäumchens gestvhlcii. Die Diebe, die leider zu spät verscheucht wurden, sind bekannt und werden zur Rechenschaft gezogen werden. Zwischen Höfen und Calmbach stießen am Sanistag abend ein junger Radfahrer ans Calmbach und ein Personenauto zusam­men. Während der Radfahrer in weitem Bogen über das Rad hinausgeschleudert wurde und an seiner Gesundheit keinen Schaden nahm, wurde das Rad der Länge nach vom Auto überfahren und vollständig unbrauchbar gemacht. Tie Villa Fischer in der Langenbrander Straße ging durch Kauf um 21 ooo R.M. an Fabrikant Gauthier-Calmbach über.