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188 .

86. Jahrgang.

Deutschland.

Der Panzerkreuzer wird gebaut.

Berlin, 10- Aug. Das Reichskabinett beschloß in seiner heutigen, unter dem Vorsitz

des Reichskanzlers gehaltenen den Ban des Panzerschiffes in Angriff zu nehmen.

Ä esem Beschluß ist die Reichsregierung gelangt, nachdem Umstellt wurde, daß die durch den Bau des Panzerkreuzers «enden Mehrausgaben in den folgenden Jahren durch .Machende Ersparnisse bei sonstigen Ersatzbauten wieder äimebracht werden. Das Reichskabinet erhöhte ferner die «ckierungspflichtgrenze in der Angestelltenversicherung von M auf 8400 Mark und beschloß u. a., dem Reichstag die Mfizierung über drei internationale Uebereinkommen betr. die Seeschiffahrt vorzulegen.

Eröffnung des Fernsprechverkehrs zwischen Deutschland und Spanien.

Berlin, II- Aug. Gestern mittag 12 Uhr ist der Fernsprech­verkehr zwischen Deutschland und Spanien offiziell eröffnet morden. Das erste Gespräch führte der spanische General­direktor des Verkehrswesens, Don Jose Dafür, mit dem Ver­treter des Reichspostministers, Herrn Staatssekretär Dr. Feher- obeiid. Hieraus fand ein weiteres Gespräch statt zwischen dem Vizepräsidenten der spanischen Regierung und Minister des Zimern, General Martinez Anido, und dem deutschen Reichs- Minister des Innern, Severing. Der spanische Minister be­grüßte Minister Severing und erklärte, ich bin gewiß, daß dieser neue Verbindungsweg, wie er zu gleicher Zeit die auf­richtige Freundschaft, die unsere beiden Länder verbindet, ver­stärken wird, so auch fühlbar dazu beitragen wird, unsere gegenseitigen Interessen zu entwickeln. Reichsminister Seve­ring dankte namens der deutschen Regierung für die freund­lichen Worte und gab der Versicherung Ausdruck, daß auch die deutsche Regierung die Eröffnung des telephonischen Verkehrs zwischen Deutschland und Spanien aufs freudigste.begrüße; dem, sie hofft mit Ihnen, führte er weiter aus, daß auch die Verkehrsmittel dazu beitragen, die Beziehungen Deutschlands zu den: großen aufstrebenden spanischen Volke, mit dem uns eine alte Freundschaft verbindet, immer enger zu gestalten. Die Verständigung bei den Gesprächen war vorzüglich. Saatenstand im Deutschen Reich Anfang August 1828. Berlin, 12. Aug. Die vorwiegend trockene, teilweise heiße Bitterung im Juli hat fast überall das Getreide schneller zur Reife gebracht, als erwartet werden konnte. Winterroggen und Wintergerste sind größtenteils bereits geschnitten. Mit der Ernte des Winterweizens ist erst in einigen Gegenden Süd­deutschlands begonnen worden. Die Ernteergebnisse werden der Menge nach als durchaus befriedigend, der Beschaffenheit nach als gut beurteilt. Das Sommergetreide hat sich auf schweren Böden normal entwickelt, auf leichten Böden hat es dagegen unter der Trockenheit gelitten. Nicht selten ist Not­reife eingetreten. Wo in letzter Zeit Niederschläge fielen, wurde eine leichte Besserung festgestellt. Den Kartoffeln und Rüben war die anhaltende Trockenheit mehr oder minder nachteilig, i.s" Norddeutschland haben sich die Hackfrüchte Lurch Regen- Mlle m letzter Zeit wieder etwas erholt. Die Heuernte ist größtenteils gut eingebracht worden. Ihr Ertrag ist der Be- Ichatfenheit nach zumeist gut, der Menge nach jedoch verhält- invmaßig gering. Der Nachweis an Futtergräsern läßt vor- erst infolge der langen Trockenheit noch zu wünschen übrig, teilweise wird über Futterknappheit berichtet.

Die Arbeit des Untersuchungsausschusses der Reichsbahn. Der Untersuchungsausschuß zur Prüfung der Ursachen, r.^zahlreichen Betriebsunfälle bei der Reichsbahn ver­anlaßt haben, wird am Donnerstag den 16. August seine Tätig­keit aufnehmen. Der Untersuchungsausschuß gliedert sich in ,ErM-schüsse, die die Sicherheitseinrichtungen, die Oberbau- uno ^okomotivenfragen und schließlich die Beschwerden des pmonais über die Arbeitseinteilung und die Ruhezeiten zu WUM haben werden. Doch ist diese Arbeitseinteilung nicht M"Wufaisen, daß die Unterausschüsse gesondert voneinander li,»» L ^ wird vielmehr eine ständige, fast tägliche Füh- NMhme zwischen den einzelnen Ausschußmitgliedern statt- Der Ausschuß wird sich zunächst einen möglichst weit- S denLen Einblick in die zurzeit bestehenden Betriebsverhält- mp^zu verschaffen suchen.

Tagung der deutschen Landkreise. Berkehrsfragen, Reichskreisordnung.

bis 8. September d. I. tritt der Deutsche Land- E,>E-diesjährigen Tagung in Rostock zusammen. s.?^waftigt sich in der Hauptsache mit Verkehrsfragen, be- Wweit die großen Verkchrsstraßen in Betracht kom- Hvcgen der Wichtigkeit des zur Erörterung stehenden c > s werden der Herr Reichsverkehrsminister v. Gue- E leitende Beamte des Rcichsverkehrsministc-

Tagung teilnehmen. Als Referenten sind ge- neu.- Professor Knipping von der Technischen Hochschule ^»"^'wstadt und Ministerialrat Speck-Dresden, lieber die der Landkreise zu den Straßenfragen wird Herr die ^ Stempel sprechen. Weiterhin stehen zur Debatte

^ Reichskreisordnung sowie die Schaffung einer Li- -v Erbteilung im Reichsministerium des Innern. An schließen sich interessante Besichtigungen und

lTUownmhrten

an.

Ausland.

Aktendicbstahl Lei der Reparatronskommisfron.

ist '6' 12. Aug. In der Frage der Naturallieferungen Eier schwerer Skandal aufgedeckt. Er führte zur rin», A eines hohen Beamten im französischen Ministc- den s -> E befreiten Gebiete, namens de Sally. Bereits seit >zuu sitzt dieser im Pariser Sante-Gefängnis. Erst ge­

stern abend entschloß man sich, den Namen des Mannes der Oeffentlichkeit bekanntzugeben. Dazu sei bemerkt, daß man in Kreisen der deutschen Kriegslastenkommission von dem Augen­blick an, da das System der Naturallieferungen in Kraft ist, überzeugt war, daß sich llnterschleifen und Schiebungen nicht würden vermeiden lassen. Unter den Riesengeschäften, wie sie abgeschlossen wurden, die mehrere Milliarden Franken im Jahr betrugen, seien Durchstechereien und ähnliche Delikte an­geblich nicht zu verhüten. Nachdrücklich sei bemerkt, daß es immer die deutsche Kriegslastenkommission wssr, die das fran­zösische Finanzministerium auf vorgekommene Unterschleifen aufmerksam machte. Daß man jetzt de Sally verhaftete, soll nach der offiziösen Darstellung, die ausgegeben wurde, darauf zurückzuführen sein, daß in dem Hopfenschieberhrozetz, der kürzlich vor einem Pariser Strafgericht verhandelt wurde und- wobei verschiedene elsässische Bankiers und.Makler zu Gefäng­nisstrafen verurteilt wurden, die Angeklagten und die Vertei­diger Anspielungen auf Dokumente machten, die ihnen nur aus unrechtmäßige Weise bekannt sein konnten. Diese Dokumente lieferte de Sally, von dem in der offiziösen Darstellung be­hauptet wird, daß er ein kleinerer Beamter der Reparations­kommission gewesen wäre, während mit aller Bestimmtheit be­hauptet werden kann, daß er eine hohe Stellung im Ministe­rium für die befreiten Gebiete einnahm. Die Dokumente ver­schaffte sich de Sally mit Hilfe einer Maschinenschreiberin der Reparationskommission, die aber er klärte, daß sie mit Rücksicht aus die amtliche Stellung de Sallys keinen Zweifel hegen konnte, daß sie ihm selbst vertrauliche Dokumente übergeben konnte. De Sally behauptet, daß er auf durchaus rechtmäßige Weise in den Besitz der Dokumente gekommen sei und sich für deren Auslieferung nicht habe bezahlen lassen. Die Angelegen­heit ist mehr als unklar. Besonders wird man sich fragen müssen, was das für wichtige Dokumente sein können, die sich aus den Dawasplan beziehen und die durchaus geheimnisvollen Charakter haben sollen. Schließlich sind die Reparationsliefe­rungen nichts anderes als ein Handelsgeschäft. Geheimnisse kann es demnach bei solchen nicht geben De Sally wird sich also wohl eines anderen Vergehens oder Verbrechens schuldig gemacht haben, wenn man ihn in. Untersuchungshaft abführte, als das der Dokumentenauslieferung.

Das französisch-englische Flottenabkommen.

Paris, 12. Aug. Ueber den Inhalt des französisch-englischen Flottenabkommens berichtet teilweise in Bestätigung der aus englischer Quelle stammenden Nachrichten derMatin": Der Beschränkung unterliegen: 1. Schiffe von 10 000 Tonnen oder darunter, soweit sie mit stärker als sechs- bis achtkalibrigen Geschützen bestückt sind. 2. Hochsee-Unterseeboote mit mehr als 600 Tonnen. Keiner Beschränkung unterworfen sind die nicht unter Ziffer 1 fallenden kleinen Kreuzer und Unterseeboote unter 600 Tonnen, also solche für die Küstenverteidigung. Da­raus ergibt sich, daß England Genugtuung erhalten hat hin­sichtlich der Beschränkung der großen Kreuzer und hinsichtlich des Baus neuer leichter Kreuzer. Frankreich dagegen erhält Genugtuung hinsichtlich seiner Unterseeboote. Aus besonderer Quelle will der ,Matin" wissen, daß man Lei den Berhand- lungen einmütig zu der Erkenntnis gekommen sei, daß man die kleinen Einheiten unmöglich beschränken könne, wenn man nicht den Hilfsschiffen Rechnung trage. Handelsschiffe zu be­schränken sei aber gewagt und schwierig. Was den Beschrän­kungsmodus anlange, würde für die oben genannten Schiffs­einheiten grundsätzliche Parität für alle Mächte zugelassen. Es gebe keine Proportionen mehr wie bei denCapital Ships". Jede Marine werde angeben müssen, in welchem Ver­hältnis sie die Ziffern, zu deren Einhaltung sie sich verpflichte, nutzbar zu machen gedenke.

Vermutungen über Deutschlands Stellung.

Paris, 1l. Aug. Die Pariser Presse hält es immer mehr für wahrscheinlich, daß Dr. Stresemann, der gestern nachmit­tag Karlsbad verlassen hat und sich zur Nachkur in ein reichs­deutsches Bad begibt, persönlich nach Paris kommen wird, um den Kellogg-Pakt zu unterzeichnen. Darüber, ob es bei dieser Gelegenheit zu einer Aussprache des Reichsaußenmini­sters mit den hiesigen politischen Persönlichkeiten über die Rheinlandräumung kommen wird, gehen die Meinungen aller­dings stark auseinander.Le Petit Parisien" meint, daß bei dieser diplomatischen Zusammenkunft in keiner Weise über die Rheinlandräumung gesprochen wird. Dagegen glaubtEcho de Paris" zu wissen, die Reichsregierung habe eine diploma­tische Offensive großen Stils im Hinblick auf die Räumung des Rheinlandes beschlossen und die Reise Dr. Stresemanns nach Paris werde für diesen Zweck benutzt werden. In Berlin habe man schließlich erkannt, daß die französische Regierung niemals eine bedingungslose Räumung zugeben werde und daher findet sich die Reichsregierung jetzt grundsätzlich zu Kom­pensationen bereit. Doch sei Dr. Stresemann an genaue In­formationen gebunden, l. dürfe er für eine eventuelle Räu­mung des Rheinlandcs keine Gegenleistungen zugestehen, die Polen zugute kämen. Deutschland sei immer der Auffassung gewesen, die Besetzung des Rheinlands habe nicht das Ziel, die gegenwärtigen Ostgrenzen zu garantieren und werde da­her nicht einwilligen, daß die Polnischen Angelegenheiten mit dem Rheinlandproblem in Verbindung gebrächt würden; 2. wolle die deutsche Regierung nicht dulden, daß eine stän­dige Militärkontrolle an Stelle der gegenwärtigen Besatzung tritt. Innerhalb dieser Einschränkungen aber sei Dr. Strcse- mann ermächtigt, mit der französischen Regierung über die wirtschaftlichen und politischen Gegenleistungen zu verhandeln, die ihm zulässig erscheinen. Deutschland sei bereit, erklärt Echo de Paris" weiter, die Karten auf den Tisch zu legen und so eine Entscheidung hcrbeizuführen. Wenn die französi­schen Ansprüche über die deutschen Vorschläge hinausgehen würden, so werde die Reichsregierung endgültig auf Unter­handlungen verzichten und abwarten, bis die Rheinlandräu­mung nach dein Wortlaut des Versailler Vertrages von selbst

fällig wird. Das genannte Blatt zieht aus seinen Informa­tionen den Schluß, Deutschland wolle sich durch die Wieder­versöhnung mit Frankreich die Hände für die Umgestaltung der Ostgrenze frei machen und setze daher Frankreich von neuem vor eine fürchterliche Wahl: Die Ehre und die poli­tischen Interessen drängen Frankreich dazu, die Polen, deren Befürchtungen im Wachsen sind, nicht im Stich zu lassen. Andererseits rät man den Franzosen, nicht auf die traditio­nellen strategischen Sicherheiten zu bauen, vielmehr auf die moralischen Garantien, die Deutschland bietet, zu vertrauen. Auf jeden Fall sei es nötig, daß sich die französische Regierung entschlossen zeige und die an Deutschland zu erteilende Ant­wort in voller Einmütigkeit festsetze.

Die englisch-französischen Manöver im Rheinland.

London, 11. Slug. Endlich wird die Mitteilung desDaily Telegraph" bestätigt, daß bei den kommenden französischen Manövern im Rheinland ein britisches Kavallerie-Regiment Mitwirken wird. Dies geschehe auf Grund einer Einladung der französischen Behörden, die England angenommen habe.

Worte aber keine Taten.

London, 12. Aug. Der peinliche Widerhall, den die Nach­richt von der Teilnahme eines britischen Kavallerieregiments an den Rheinlandmanövern der französischen Truppen in Deutschland gefunden hat, findet in England kein Verständnis. Man glaubt die Angelegenheit mit dem Hinweis darauf abtun zu können, daß die britischen Rheinlandtruppen unter fran­zösischem Oberbefehl stünden. Durch die Teilnahme eines bri­tischen Regiments habe man offenbar die gute Zusammen­arbeit zwischen den französischen und englischen Besatzungs­truppen bekunden wollen, im übrigen werde ja hierdurch an der englischen Einstellung zugunsten der Rheinlandräumung nichts geändert. Es muß in diesem Zusammenhang wirk­lich einmal ausdrücklich festgestellt werden, daß der rheinischen Bevölkerung mit den ewigen englischen Beteuerungen, das Rheinland räumen zu wollen, dies aber mit Rücksicht auf die fortdauernde französische Besetzung nicht zu können, nicht ge­dient ist. Bon der moralischen Schuld wird England erst dann sreigespröchen werden können, wenn es seinen wiederholten Versicherungen die Tat folgen läßt.

Russische Geschwader-Übungen an der schwedischen Küste.

Malmö, 9. Aug. Ein sowjetrussisches Geschwader, das vorher in der Nähe der Insel Gotland beobachtet wurde, ver­anstaltete gestern nachmittag Hebungen in der Hanöbucht an der Ostküste Schwedens. Durch ein vorbeisahrendes Handels­schiff wurde die schwedische Küstenflotte, die zurzeit Hebungen nördlich der Insel Oeland abhält, daraus aufmerksam gemacht und ein Torpedobootszerstörer wurde nach der Hanöbucht ab­gesandt. Der Zerstörer stellte fest, daß das aus 3 Schlacht­schiffen, 7 Torpedobooten und einem Depotschifst bestehende russische Geschwader sich unmittelbar außerhalb der Drei­meilenzone befand. Die Hebungen des russischen Geschwaders wurden in der Nacht fortgesetzt.

Die Trauer in Kroatien.

Agram, 10. Aug. Nicht nur in der kroatischen Hauptstadt, sondern auch in allen anderen kroatischen Gebieten des südsla­wischen Staates herrscht tiefe Trauer. In allen Dörfern des kroatischen Hinterlandes von Agram wehen selbst von den kleinsten Bauernhäusern schwarze Fahnen. Die Bauern haben ihre Arbeit eingestellt, um auf diese Weise den toten Führer zu ehren, den sieunseren Präsident" nannten. Alle öffent­lichen Lustbarkeiten sind abgesagt worden. Die bäuerlich­demokratische Koalition hat für alle Anhänger der bäuerlich­demokratischen Koalition eine sechswöchige Nationaltrauer an­geordnet. In den ersten 14 Tagen dieser Nationaltrauer sind auch alle öffentlichen Kundgebungen, Manifestationen und Demonstrationen untersagt.

Deutsche Angebote für den Bau amerikanischer Luftschiffe.

Washington, 12. Aug. Durch den Unterstaatssekretär Ro­binson erfolgte die Oeffnung der Angebote, die auf die Aus­schreibung des Marineministeriums für die Pläne und den Bau zweier lenkbarer Luftschiffe des starren Systems von je 6 >4 Millionen Kubikfuß eingegangen waren. Insgesamt waren 10-Angebote eingelaufen, die in Gegenwart eines Ausschusses von Sachverständigen geöffnet wurden. Sieben der Angebote enthielten lediglich die Pläne für die beiden Luftschiffe, da­runter befanden sich drei deutsche Angebote, und zwar von Max Kästner in Apolda, Gustav Wilhelm Hagermann in Oschatz, und der Firma Schütte in Berlin. Die übrigen drei Angebote enthielten Kostenvoranschläge für den Bau der Luft­schiffe und waren von der Good-Year-Zeppelin-Company in Akron, der American Brown-Boveri-Electric-Eompany in Camden und der Trent-Engine-Manufacturing-Eompaiiy in Los Angeles eingereicht worden. Nnterstaatssekretär Robinson gab bekannt, daß die eingehende Prüfung der Angebote meh­rere Wochen beanspruchen werde. Der Bundcskongreß hat zu dem Bau der beiden Luftschiffe die Summe von 8 Millionen Dollar bewilligt, nnt der Einschränkung, daß, falls nur ein Luftschiff gebaut werde, die Kosten Millionen Dollar nicht überschreiten dürfen.

Aus Stadt und Bezirk.

Neuenbürg, 12. Aug. Die Schaffung einer Milchzentrale für die Gemeinden des oberen Waldes (Umgebung von Schömberg) mit einer sachgemäßen Behandlung und Konser­vierung der Milch ist im Hinblick auf den zunehmenden Kur- fremdcn-Vcrkehr und Ausdehnung des Kurbetriebs auf Gast­stätten und Privathäuser in dieser Gegend eine Frage von großer hygienischer und wirtschaftlicher Bedeutung geworden, deren Lösung sowohl im Interesse der Verbraucher als auch