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Anzeiger lür Sas Lnztal unS Umgebung.

Amtsblatt wr Sen VberamlsbLZirk Neuenbürg.

«rlLh«ial tüglich mit Ausnahme 0 «r Sonn- und S« 1 «la-e.

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Donnerstag den 21. Mai !M.

Deutschland.

Zur Frage der Regierungsbildung Stuttgart, 23. Mai. Die Erörterungen über die Frage, welche Regierungskoalition in Württemberg entstehen könnte, «erden in der Presse fortgesetzt. DasDeutsche Volksblatt" tZentrmn) bemerkt: Koalitionen sind nicht nur mathematische MMben, das Wichtigste ist, daß sich^ die in Betracht Lammen­den Parteien am ein sachliches Programm einigen nnd Staüi- Wt in der Führung der Regiernngsgeschäfte gewährleisten. Welche Kornbinationen möglich sind, werden erst die später ein­setzenden Besprechungen Mischen den verschiedensten Parteien erkennen lassen. Ws sehen voll Spannung ans die Zentrmns- partei, die mit ihren 17 Abgeordneten die folgenschwere Ent­scheidung zu fällen haben wird. Wie diese Entscheidung aus- sallen wird, steht natürlich noch in keiner Weise fest. Es ist «ich nicht Sache des Zentrums, irgend eine bestimmte Mei- «uing zu äußern, bevor die anderen Parteien ihren Willen tmidgetan und sich vor allem sachlich über ein künftiges Re- zierumgsprogramm ausgesprochen halben. Ohne Bindung nach irgend einer Seite wird das Zentrum daraus Bedacht nehmen, dem Lande Württemberg auch in den kommenden 4 Jahren eine ruhige und gesunde Fortentwicklnng zui gewährleisten. DieSchwäbische Tageszeitung" (Bauernbund) sieht es als selbstverständlich an, daß die Parteien, die am stärksten aus «m Wahlkampf hervorgehen, die Initiative ergreifen werden, «vn eine neue Regierum; zu bilden. Das wird bereits bei der Wahl des LaNdtagsPr äsidenten in Erscheinung treten und das Blatt rechnet mit der Wahl eines Sozialdemokraten. Der nun ^wählte Landtagspräsident wird die Ausgabe haben, die Bil­dung einer Regierung vorznbereiten. Zuerst wird man an die stärkste Partei hevantreten, das ist die Sozialdemokratie. Das Blatt erörtert die bekannten Möglichkeiten der Bildung einer Regierungsmehrheit, auch diejenige einer Regierung mit der Rechten durch Beitritt der Deutschen Volkspartei und des Ghristlichen Vvlksdienstes. Es käme darauf an, welche Forde­rungen van diesen Gruppen erhoben würden. Um jeden Preis würde Wohl weder das Zentrum noch der Bauernbund und die Bürger Partei die Mitarbeit bei einer solchen Koalition erkaufen «ollen.. Würden wir vom Bauernbund durch den Ausfall der Wahl in die Opposition gedrängt, so müssen wir uns damit genau so absinben, wie wenn wir durch irgendwelche BerWlt- wiisse gezwungen werden, uns an der Regierungsverantwort- iichkeit zn beteiligen.

Der Deutsche Schutzbund zum Kalmarer Autonomistenprozetz.

Essen, 22. Mai. Der Generalstaat'sanwalt Fachot hat nach Pressemeldungen bei seiner Anklagerede im Kalmarer Auto- namistenprozeß am 21. Mai behauptet, daß der Ausgangspunkt der elsaß-lothringischen Autonomiebewegung eine von Dr. Rob. Ernst geleitete elsaß-Ioihriingische Abteilung' im Deutschen Schutzbund sei. Demgegenüber stellt l>er zurzett in Essen tagende Deutsche Schutzbund fest, daß eine elsaß-lothringische Abteilung bei ihm nie existiert hat und daß mit der Autonomie- bewegiunig in Elsaß-Loih ringet. Ni ne Verbindung weder be­standen hat noch besteht, auch von ihm niemals gesucht wor­den ist.

Der Geschäftsbericht der Deirtschrn Reichsbahngescllschaft.

Berlin, 22. Mai. Die Deutsche Reichsbahngesellschast legt jetzt ihren Geschäftsbericht über das dritte Geschäftsjahr 1927 vor. Der in den letzten Monaten dos Jahres 1926 beobachtete Verkehrsausschw-ung hat,, wie im allgemeinen Teil ü. a. aus- aeführt wird, im Jahre 1927 angehalten. Der Güterverkehr hat erheblich zngeuommen. Die Einnahmen aus dem Güter­verkehr waren infolge dieser Entwicklung höher als man gegen Schluß des Geschäftsjahres 1926 erwarten konnte. Die Ein­nahmen aus dem Personenverkehr waren ebenfalls größer als 1926. Das Gesamtergebnis des Jahres 1927 ist befriedigend. Die Einnahmen der Betriebsrechnung betrugen 5039,3 Millio­nen Mark (-151OZ Millionen im Vorjahr). Ihnen stehen Aus­gaben von insgesamt 4158,8 Millionen Mark (3680,6) gegen­über.Einschließlich des Vortrages aus 1936 hat sich ein Be­triebsuberschuß von 1048,2 Millionen Mark ergeben, der u. a. mit 590^ Millionen für Verzinsung und Tilguiig der Repara- tioEchuldverschreibumgen <57Ich i. V.) verwendet wurde. We- MMr günsttg hat sich im Geschäftsjahr 1927 die Ligntdttät -der Gesellschaft entwickelt. Die inzwischen durchgeführte Begebung wn M Millionen Goldmark Vorzugsaktien deckt.den Kapital- Abatt. des neuen Jahres nur z,u einem Teil, hat aber die Ge- ichchtssührnng hinsichtlich der Kapitalsrechnnng einigermaßen erleichtert Im allgomeinen Teil des Geschäftsberichts werden sann die bereits ans der Derchschrift zur Tariferhöhung be- kairnttn Ausführungen gemacht, mit denen dargelsat wird, daß Ee Erhöhung der Einnahmen notwendig ist. Die laufenden unterhaltumgs- und Erneuerungsarbetten am Oberbau konn- ten planmäßig durchgeführt werden. Darüber hinaus war es "shAuch einen Teil der aus der Kriegs- und Nachkriegszeit rückständigen Arbeiten nachzuholen. Der GesamtpersonaMestand Mrrde im Berichtsjahr um etwa 3600 Köpfe vermindert. Die Mrliche Pensronslast ist auf 500 Millionen gegenüber 123 Mil- nonen im Jahr 1913 gestiegen. Nach dem Betriebsäbschluß stellen sich die Einnahmen im Personenverkehr auf rund 1,4, cm Güterverkehr auf rund 3,2 Milliarden Mark, sonstige Ein- «Minen ans ruNd 133 Millionen Abark. Die persönlichen Ws- KDerr betrugen «und 2,1 Milliarden, die sächlichen Ausgaben nrNdlP, mithin Ausgaben für Betrieb und Unterhaltung rund äl Milliarden Mark. Die Ausgaben für Erneuerung der Elchseisenbahnanlagen beliefen sich auf rund 730.9 Millionen Mark, so daß sich die gesamten Ausgaben der Betriebsrechnung auf rund 42 Milliarden Mark stellen. Der Bctriebsüberschuß ««trägt mithin 880,5 Millionen Mark.

Hoher Preis der Sozialdemokratie.

Berlin, 23. Mai. Die Sozialdemokratie hält es offenbar sur geboten, zunächst einmal die spröde Schöne zu zeigen. Der "vorwärts" hatte schon gestern alle Koalitionsunterhaltungen ziemlich brüsk mit der Bemerkung abgebrochen, man müsse ab- warten, bis erst einmal die Fraktionen versammelt wären.

Vordem lasse sich nichts entscheiden. Das wird von dem sozial­demokratischen Zentralorgan heute noch unterstrichen, zugleich aber die Gelegenheit benutzt, um der Deutschen Volkspartei recht von oben herab verstehen zu geben, daß sie. für etwaige Koalitionsverhandlungen durchaus guanttte negli- geable (eine nicht weiter zu berücksichtigende Größe) sei. Die Sozialdemokratie wolle keine Diktatur ausüben; noch weniger aber als diesiegreiche Sozialdemokratie" könne die geschwächte Volkspartei" eine Rolle spielen wollen, in der sie über Sein oder Nichtsein der Regierung und das Ende des parlamentarischen Systems nach Belieben zu entscheiden hätte. Die Große Koalition sei zudem keineswegs die einzige Mög­lichkeit des Äegierens, und es sei schwer verständlich, daß die demokratische Presse , sich auf sie als einzige Möglichkeit fest­lege. Die Regierungsbildung ist eine politische Handlung und nicht ein bloyes Additionsexempel. Eine neue Regierung bleibt, solange ihr nicht der Reichstag durch Beschluß das Ver­trauen entzieht, im Amt.

Dazu bemerkt das demokratischeStuttgarter Neue Tag­blatt":Das sind, mit Verlaub zu sagen,Sprüche". Da im parlamentarischen System die Mehrheit zu deutsch also die Zahl entscheidet, wird man um Addition, das will sagen, um das Argumentieren mit Zahlen nicht gut herumkommen. Wenn eine Mehrheitsregierung überhaupt gebildet werden soll, gibt cs wie die Dinge einmal liegen schwerlich eine andere Möglichkeit als die der Großen Koalition. An diesem schlichten Tatbestand wird auch durch den vomVorwärts" er­neut empfohlenen Rat, sich in derTugend der Geduld" zu üben, nicht das geringste geändert. Immerhin wird durch die Sprüche desVorwärts" erhorcht, was wir in diesen Tagen immer wieder betonten: die Sozialdemokratie wird nicht billig sein, und sie denkt auch gar nicht daran, es zu werden."

Ausland.

Ter letzte deutsche Bürgermeister aus Südtirol geflohen.

Wie der ,Pok.-Anz." aus Wien meldet, ist Vieser Tage der letzte deutsche Bürgermeister aus Südtirol, Joseph Pixner aus St. Leonhard im Passeierta-l, über die italienische Grenze nach Nordtirol geflohen, um der ihm drohenden Verhafttlirg nnd Verbannung zu entgehen. Pixncr sollte, wie chm Freunde noch rechtzeitig mitteilcn konnten, wegen angeblicher italien- feindlicher Propaganda verhaftet werden.

Der Kalmarer Prozeß.

Kalmar, 22. Mai. Die Verleidig-rrngsredc des Rechts­anwalts Fourrier nimmt den weiteren Verlauf des Kolmarer Prozesses in Anspruch. Rechtsanwalt Fou-rrier ist jung nnd spricht frei und lebendig. Er behandelt zunächst in großen Zügen die Geschichte Elsaß-Lothr ingenS, schildert seine poli­tische nitd wirtschaftliche Sonderstellung nnd unterstreicht hier­bei besonders, daß Elsaß-Lothringen Bindeglied Mischen der deutschen und der französischen Kultur und Wirtschaft sei. Fourrier geht dann aus die Entwicklung nach 1870 -ein, bespricht sogar Len westfälischen Frieden von 1618, um nachzuweisen, daß Elsaß-Lothringen ans einer Reihe von selbständigen Republi­ken nnd Reichsstädten bestanden Habe, die sich nur sehr lose, teilweise nach heftigstem Widerstand, wie z. B. Straßbnrg, m den französischen Staat, eingegliedert hätten. Die französische Revolution hübe dann mit den schärfsten Mitteln versucht, Elsaß-iLothringen Zu französieren, was aber nicht gelungen sei, denn immer habe -Elsaß-Lothringen solchen Versuchen stärksten Widerstand entgegengesetzt. Man habe den Autonomisten, der früheren Jahre und insbesondere den heute angcklagten elsässi- schen Aut-onomisten vorgeworfen, daß sie vor dem Waffenstill­stand zeitweise allzubereit!warcn, Aas Lob des Kaiserreiches zu 'singen. Dieser Vorwurf sei ebenso falsch wie ungerecht. Alan 'dürfe den Leuten, die für ihre eigenen elsaß-lothringischen -Interessen kämpfen, nicht verübeln, daß sie außerhalb des Rah- -mens dieser Wünsche heute die, morgen die Sprache redeten. Fourrier geht dann weiter auf die letzten Etappen der Ent­wicklung der Hcimatbundbowegnng ein. In Elsaß-Lothringen sei Autonomie nnd Friede identisch. Er schließt:Dieser Pro­zeß muß zur Versöhnung und zur Befriedung des armen 'Elsaß-Lothringen und Frankreichs dienen. Meine Herren Ge­schworenen, sprechen Sie diese Angeklagten frei. Tun Sie Ihre 'doppelte Pflicht als treue Elsässer und gute Franzosen!" Rechtsanwalt Klein-Straßburg begann mtt der Feststellung, daß dieser Prozeß zunächst ein psychologischer Fehler sei, und -daß die Urheber mit ettcier völligen Verständig-ungslosigkeit den 'Menschen gegenüberstcttidLN. Alles, was sich gegenwärtig in 'Elsaß ereigne, sei nur aus seiner Geschichte zu verstehen. Die Geschichte habe die Männer, die ans der Anklagebank sitzen, -gezwungen, so zu handeln wie sie cs getan hätten. Elsaß- Lothringen gehöre in seiner Geschichte Zwei großen Rattonen, -zwei großen Kulturen an, die sich im Elsaß vereinigten, ohne miteinander in Kampf zu treten Die Uvheber -dieses Prozesses wären von Jrrtümern und von tiefster Verständnislosigkeit gc- -leitet gewesen. Er schloß sein Plädoyer mit den Worten:Die Tragödie Elsaß-Lothringens rollte in diesem Prozeß wie ein Film vor den Augen der Teilnehmer ab." Er waüdte sich an die Geschworenen nnd ries ihnen ZU:Ihr habt das tragische -Schicksal unseres Landes gesehen. Das Schicksal dieser Än- gMagten, die nicht Verbrecher sind, ist in eurer .Hand." Am Donnerstag wird man den Geschworenen die Schuldfrage Vor­lagen. -Es ist damit zu rechnen, daß das Urteil am Donnerstag mittag gesprochen wird.

Auch rin Linkskabinett soll keine Zugeständnisse in der Räu-

mungsfrage erhalten.

Paris, 22. Mai. Die heutigen Abendblätter sind fast ein- stinimig Leinübt, ihren Lesern vor Augen zu führen, daß der Wahlsieg der deutschen Linksparteien für Frankreich keinerlei außenpolitische Vorteile gewährleiste und vor allem keinen An­laß zu französischen Zugeständnissen bieten dürfe. Der Nach­druck wird auf die Feststellung gelegt, daß gerade die deutsche Sozialdemokratie entschieden für die Revision der Verträge cintritt, die Frankreich im Interesse seiner Sicherheit nicht zn- geben könne. Schon jetzt wird auch mit aller BestiMmtheit er-

86. Jahrgang.

klärt, einer nach links orientierten deutschen Koalitionsregie- rung könne eine frühere Räumung des Rheinlandes ebenso wenig zugestanden werden wie dem Kabinett MarxStrese- mann, es sei denn, daß Deutschland genügende Sicherheits­garantien gebe, wie dies Frankreich seit der Unterredung in Thoiry immer wieder gefordert habe.

Unnötige fremde Einmischung.

Newvorh 23. Mai. Die Gaskatastrophe in Hamburg hak in den Vereinigten Staaten ein überaus peinliches Aufsehen erregt, das durch das Ausbleiben einer Klarstellung der Re­gierung noch beträchtlich verstärkt wird. Die Zeitungen, die die Hamburger Meldungen vorsätzlich weiterhin auf ihrer Frontseite bringen, kommentieren das Ereignis mit einer Schärfe, die in den letzten Jahren gegenüber Deutschland völlig unbekannt geworden ist.Newyork Times" läßt sich von ihrem Berliner Berichterstatter melden, daß das Schweigen der Re­gierungsstelle darauf hindeute, daß der Gasvorrat von der Reichswehr in Hamburg eingelagert worden sei. DieEvc- ning Post" fragt, ob Deutschland den Versailler Vertrag respektiere oder nicht und verlangt, daß die Regierungen der früheren Alliierten diese Frage emer Lösung zuführen.

Aus Stadt und Bezirk.

Neuenbürg. (Sitzung des Gemeinderats am 22. Mai..- Der technische Ausschuß hat am 11. ds. Mts. eine Besichtigung der umgebauten alten Pforzheimerstraße vorgenom­men, um die Behebung der vom Stadtbauamt gemeldeten An­stände nachzuprüfen. Das Ergebnis ist schriftlich niedergelegt und wird dem Gemeinderat voraetragen. Der Gemeinderat ordnet dem Antrag des technischen Ausschusses entsprechend das Nötige zur endlichen Bereinigung der Mängel an.

Zu emem Plan des Hans Bohnacker wegen Errichtung einer Dapolintankstelle bei seinem Anwesen in der Bahnhofstraße gibt der Gemeinderat eine Aeußerung ab.

In der Frage, mit welchem Material der Gehweg in der Bahnhosstraße hergestellt werden^ solle, entscheidet sich der Geineinderat für Asphalt, 3 Zentimeter stark. Dieser Belag ist zwar etwas teurer als Platten, der Gemeinderat glaubt aber den Mehraufwand verantworten zu können, weil es sich um eine Hauptstraße am Eingang der Stadt handelt. Die Lieferung der Granitrandsteinc und Kandelpflastersteinc wird der Firma Kusser in Hauzenberg bei Passau zu Ange­botspreisen übertragen.

Wegen der Behandlung der nickt gepflasterten Eiter­st recken der Durchgangsstraßen mit Kaltasphalt, welche zu­sammen einen. Aufwand von etwa 20000 R.M. erfordern würde, wird die Beschlußfassung zurückgestellt, bis nach Auf­stellung des Bauetats ersichtlich ist, welche sonstigen dringenden Bauarbetten noch z» machen sind, damit beurteilt werden kann, ob die Sache für die Stadtgemeinde tragbar ist.

Die Ortsfeuerlöschordnung wird heute in dem früher beratenen Entwurf festgestellt, nachdem die abgeänder­ten Statuten der frciw. Feuerwehr vom Oberamt genehmigt sind.

Zum Schluß wurde noch eine Grundstücksschätznng und eine Anzahl sonstiger Angelegenheiten erledigt. K.

Neuenbürg, 23. Mai. Einen äußerst regen Besuch hatte letzten Sonntag das P r o m e na d e k o n z e rt der Kapelle des Musik Vereins unter Leitung von Musikdirektor Mül­ler aufzuweisen. Letzterer hatte in Weiser Vorsicht dasselbe auf den Turnplatz verlegt. König Karl-Marsch, Träumerei, Schatzwalzer! Man war ganz vertieft. O Schwarzwald, o Heimat, wie bist du so sck)ön, klang das Solo über den weiten Platz, als auch das Schöne schon in greifbare Nähe rückte in

Form eines ganz anständigen Regenschauers und_ alles

rennet, rettet, flüchtet, um das schützende Dach der Festhallc zu erreichen (bei ähnlichen Fällen bittet man in Zukunft etwas niehr Höflichkeit und Rücksicht auf die Damenwelt zu nehmen). Dort wickelte sich der Rest des Programms ab und das Publi­kum erzwang sich durch starken Beifall eine Zugabe. Es ist eine erfreuliche Tatsache, daß sich die Konzerte unserer Kapelle einer steigenden Beliebtheit erfreuen und die Besucherzahl bereits eine sehr beträchtliche ist. Bedauerlich ist nur, daß die Kapelle unter der gegenwärtigen schlechten Witterung durch die vielen Konzcrtausfälle starken pekuniären Verlust erleidet. Die Leistungen waren, was noch zum Schlüsse bemerkt sei, vorzüglich.

(Wetterbericht.) lieber Mitteleuropa befinden sich einzelne Tiefdruckstörungen, unter deren Einfluß für Freitag und Samstag immer noch unbeständiges, wechselnd bewölktes Wetter zu erwarteir ist.

Birkenfeld, 23. Mai. (Gemeinderatsfitzung am 22. Mai.) In der heutigen Sitzung nimmt der Gemeinderat Kenntnis von dem Bericht des Schulrats Keck in der Ortsschulratssitzung vom 30. März d. I. über die im Februar und März d. I. stattgefundene Hauptprüfung an der Volksschule. Hienach ist der diesjährige Prüfungsbefund gegen früher wesentlich besser und macht den Eindruck von viel Aeiß und Verständnis. Be­sonderer Dank gebühre der Lehrerschaft für die wackeren Lei­stungen und ebenso aber auch der Gemeindeverwaltung für die Opfer, die sie für die Schule gebracht hat. Anschließend hieran beschließt der Gemeinderat die Beschaffung weiterer Einrich- tungsgeaenstände für die Hauswirtschaftsschule. Ilm die Frage der Einrichtung von weiteren Schulräumen, die infolge der Einführung des 8. Schuljahres nötig werden, einer ge­eigneten Lösung entgegenzubringen, will der Gemeinderat das Smulhaus während des Schulbetriebs besichtigen. Dem Ge­such von 2 auswärtigen Schülern um Aufnahme in die hiesige Volksschule zum Besuch des hier eingeführten 8. Schuljahres wird gegen Ansatz eines Schulgeldes von jährlich je 10 R.M. entsprochen. Eine Anzahl weiterer Schulangelegenheiten und kleinere Verwaltungssachen beschäftigten den Gemeinderat in der 3ständigen Sitzung. ^

lieber die Hauptreisezeit vom 1. Juli bis 15. September verkehrt auf der Enztalbahn Heuer erstmals der in Pforzheim