hört, würde diese Partei sich zu Verhandlungen über die Große Koalition-bereit erklären, falls die Sozialdemokraten mit einem solchen Vorschlag an sie herantreten. Ob diese Verhandlungen zu einem Erfolg führen, würde von den Sicherungen aibihcrngen, die die Sozialdemokratie der Deutschen Volks-Partei znzn-gestrhen bereit wäre.
Ein Dementi der Deutschen Volks Partei.
Berlin, 32. Mai. 8ins Düsseldorf wird gemeldet, man wolle Dr. Stresemann mit Rücksicht auf seinen Gesundheitsz,»stand zur schnellen Neberstodlnng nach dem Süden veranlassen. Die Gründe dafür liegen zum Teil auch darin, daß Mischen dem Minister und einigen maßgebenden Persönlichkeiten der Volkspartei Meinungsverschiedenheiten entstanden seien, so daß ein weiteres Verbleiben Dr. Stresemanns an der Spitze der Partei den Austritt einiger Mitglieder zur Folge haben würde. Der hauptsächlichste Vorwurf sei, daß Dr. Stresemann schon zn Beginn des Wahlkampfes sich ziemlich einseitig für die Große Koalition eingesetzt habe. Von maßgebender volksparteilicher Stelle wird jedoch erklärt, daß diese Behauptungen sämtlich vollkommen aus der Lust gegriffen sind. Man verweist im Zusammenhang hiermit auf den Wahlaufruf der Deutschen Vokks- partei, in welchem gerade mit Rücksicht auf die schwere Erkrankung des Parteiführers diesem treue Gefolgschaft versprochen wurde.
Der Berfassungstag als Nationalfeiertag?
Berlin, 23. Mai. Der Reichsratsansschuß für innere Verwaltung, Geschäftsordnung und Verfassung beschäftigte sich gestern in vertraulicher Sitzung mit den: Antrag Preußens auf Erhebung des Verfaffungstages-zum Iöationalfeiertag. Der Bericht des Rcichsratscmsschusses kommt in der nächsten Vollsitzung des ReickMats am Donnerstag nachmittag zur Ver- handlmvg. Wie der „Vorwärts" meldet, stimmte der Geschäfts- ordunngsausschnß des Reichstags dem preußischen Antrag zur Erhebung des Vcrfassungstages zum Nationalfeiertag zu.
Opfer der Hamburger Phosgenvcrgiftung.
Hamburg, 22. Mai, Von den durch das Explasionsunglück Erkrankten haben sich im Laufe des gestrigen Tages weitere 49 Personen in die Hamburger staatlichen Krankenhäuser be
geben. Die meisten von ihnen konnten nach der Untersuchung wieder entlassen werden. Insgesamt befanden sich heute vormittag in den Hamburger staatlichen Krankenhäniern zur Beobachtung 12 Kranke, ferner 85 Leichterkrankte, 39 mittel-schwer Erkrankte, 6 Schwererkrankte, 27 in ambulanter Behandlung. Ein Erkrankter befindet sich in einem Privatkrankenhaus. Von den- Tchwererkrankten ist in der vergangenen Nacht einer gestorben^ so daß sich die Gesamtzahl der Täten in Hamburg allein aus 6 erhöht, wozu noch 3 Tote in Wilhelmsburg und eine Tote in Altona kommen. Bei 3 weiteren Schwerevkoankten ist der Bestmd zurzeit noch zweifelhaft. Alle übrigen Kranken sind außer Lebensgefahr. Die Bestände der Nahrungsmittelläden in - dem betreffenden Gebiet sind von NahrunUsmittülsachverstän- digen untersucht worden. Alle verdächtigen öLahrungsmittel wurden beschlagnahmt.
Starke Erregung über die Sprengung des Bismastckturmes. ' Bömberg, 22. Mai. Die „Deutsche Rundschau", die nach 'der Sprengung des Bismarckturmes in Bromberg einen Artikel unter der lleberschrist „Der Schandfleck" gebracht hatte, wurde am Samstag in ihrer gesamten Auslage beschlagnahmt. Aus dem Gipfel der Brahe-Hühe, -tvo seit 17 Jahren das weithin sichtbare Denkmal emiporragte, befindet sich gegenwärtig mir ein Hausen von Schutt und Trümmern.
Das Urteil stn Hromada-Prozeß.
Warschau, 22. Mai, Das Bezirksgericht in Wilna fällte -heute das Urteil im großen Prozeß gegen die weißrussische nationalistische Organisation Hromada. Die ehemaligen weiß- ruMä>en Abgeordneten Taraszkieüicz und Michaitowski, Wolo- szvch und Miotta wurden zu je 12 Jahren schweren Kerkers, 2 Funktionäre des Zenträlbüros der weißrussischen Hromada zu je 8 Jahren schweren Kerkers verurteilt. Acht AnacLlagte zu se 6 Jahren, 9 zu 5 Jahren, 10 zu 1 rmd 4 zu 3 Jahren. Die übrigen Angeklagten wurden freigesprochen. Nach Verkündung des Urteils stimmten die Verurteilten ein weißruifsi- sches Befreiungslied an. Die Polizei entfernte sie sofort aus 'dein Saal.
Moskau ist befriedigt über die deutschen Wahlen.
Moskau, 22. Mai. Moskau jrtbilicrt über den Ausgang
Grunbach.
Arbeits-Vergebung.
Zum Wohnhaus-Neubau des Herrn Friedrich Kratzer in Grimbach habe ich die
gesamten Bauarbeiten
zur schlüsselfertigen Ausführung zu vergeben.
Die erforderlichen Unterlagen liegen am 24., 28. und 26. Mai beim Bauherrn und bei mir zur gesl. Einsichtnahme aus. Die Offerten wollen bis Donnerstag den 31. Mai, abends 6 Uhr, bei Herrn Kratzer in Grunbach abgegeben werden.
Neuenbürg, 23. Mai 1928.
Ludwig Rest» Architekt.
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Rlirenmch - Kirche.
Pfingstsonntag, 27. Mai, abends 8 Uhr,
Richard Jordans musikalische
MeisterMer-Macht
Bilderpredigt aus dem Leben Jesu.
Erwachsene 50 Pfg.
Samstag, 26. Mai, abends 8 Uhr,
Schüler 25 Pfg.
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i. L. kllxensteln klscwk., kksuptslr 207 .
Oberlengenhardt, 22. Mai 1928.
Dsnkssgung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, an dem Hinscheiden unseres lieben Vaters, Schwiegervaters, Großvaters und Urgroßvaters
Michael Stahl, alt Schultheiß,
insbesondere für die zahlreiche Leichenbegleitung, für den erhebenden Gesang der Sängerinnen, geleitet von Herrn Hauptlehrer Blaich, sowie für die Kranzspende des Gemeinderats sagen herzlichsten Dank
die trauernden Hinterbliebenen.
Für den
Abend-Tisch:
Bayer. Bierwurst
in Stücken von zirka 150 Gramm
Stück 50 Pfg.
Mettwürstchen
j zirka 65 Gramm schwer j Stück 22 Pfg- Schönes mageres
Rauchfleisch
ohne Knochen Pfund l^o RM.
Frischer
Ochsenmaulsalat
Dose 50 Pfg.
Mg. Stangenkäse
prima ^—s/« rxjfe Ware *
Pfund 42 Pfg.
Romadour
30 "/nig, reif und mild zirka s/s Pfd.-Laib
32 Pfg.
Bayer. EsmemSert
Schachtel ^05 6 Port. 1 RM.
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Tafelbutter
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Wer »erkaufen will, mutz inseri
Sta dtpflege 'N eue nbürg.
Gras-Ertrag.
AmtzFreitag den 25. Mai 1928 'wird der Ertrag von folgenden ! städtischen Grundstücken öffentlich versteigert: Große Wiese, Schulrain, beim alten Krankenhaus, beim Hauptelektrzitätswerk, Eis-See, Sportplatz.
Zusammenkunft nachmittags 6 Uhr beim neuen Schulhaus.
Stadtpsleger Essich.
Neuenbürg. Tüchtiges, gewandtes
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in Haushalt und zur Mithilfe in der Wirtschaft gesucht.
Zu erfragen in der Enz- täler-Geschäftsstelle.
Neuenbürg.
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Gottlieb Wankmüller.
der deutschen Reichstagswahlen. Die „Prawda" nimmt zu neuen Wahlen Stellung und -schreibt u. ä.: Die Wechten ^ der Beweis dafür, daß die revolutionäre Bewegung in Deull» land im Macksten, ist. Die Haichtstädte Europas werden iimmc- röter, die alberne Legende vom sterbenden deutschen Komm« nismns hat eine heftige Erschütterung erfahren. Der LinüüL- mns verkauft sich für die Güldinark Dr. Schachts nicht.
BcilostungszenaM gegen Beresowski.
Dkoskrm, 22. Ntai. Ju der heutigen Sitzung des Schacht, Prozesses führten 4 weitere Belastungszeugen EinzvlheitenM- die von dem Angeklagten Ingenieur Beresowski herbeigefnhrte Schachtersäustmg und eine Reche anderer schädigender ,Pallungen, an. Sie wiesen daraus hin, daß er die Arbeiter schlM behandelte und die österreichischen Kriegsgefangenen mißbanÄt habe. Weiter habe er Arbeiter bestimmt, im Jahre 1920 an Ae polnische Front zu gehen.
Moskau, 22. Mai. Im weiteren Verlaus der heutigen Sitzung des Schachty-Prozesses wurde der Angeklagte Im», rrieur Kalganosf vernommen. Er gestand, zusammen mit Beresowski und Genossen an >der gegenrevolutionären! Organisation beteiligt gewesen zn sein, ferner für schädigende Tätigkeit p«, Beresowski eine Belohnung, erhalten nüd an andere Belohmui- gen weitergeleitet zn haben.
Das Echo in den Verciüig. Stchrten über die deutschen Wählt».
Washington, 22. Mai. Die 'Stärkung der Linksparteien bei den Reichstagswahlen von» Sonntag haben in amerikanischen politischen Kreisen- großes Interesse erregt. Von offiziK ler Seite jedoch lehnt man jede Stellungnahme zum Ausgang der Wählen mit dem Hinweis ab, daß man sich ein richtig^ Urteil hierüber erst dann Wd.n könne, wenn siimtliche 'Parteien ihren -Standpunkt hinsichtlich der Beteiligung an einer neuen Koalition sestgelegt hätte,r. Die Tatsache, daß neben den Deutschnationalen auch die Partei des deutschen Außenministers Dr. Strosemann geschwächt ans den Wahlen hervor- gegangen ist, wird von vielen Politikern als Reaktion ans dir einschneidenden Wirtschaft-Maßnahmen ansgelegt, welche der Dawesplan Deutschland auferlegt habe.
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Württ. ^sn^esspsfkssss
gsgf. 1918
ÜkkenU Spsr- uncl LlrüNssss / ölten«. Ssnkenstslt »<snrIöistt.2Su.3k LtllttgSNt beim Stscitgsrtsn eso 2vevigstö»sn im gsnrsn l-3nci
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