Verwaltungsgesetze, die uns niemals Zusagen können, denn die württ. Verwaltung ist nach unseren Bedürfnissen eingestellt und gut organisiert. Das Ganze gehe auf eine Aushöhlung der Länder zugunsten des Reiches hinaus, lieber Preußen und Bayern kommt der llnitarismus nicht hinaus, da müßte Dr. Schall, der sich so sehr für den Einheitsstaat einsetzt, schon ein paar Trompeter von Jericho bestellen. In wirtschaftlicher Hin­sicht müsse unser Steuersystem seiner schädigenden Tendenzen entkleidet werden; kapitalfördernd soll es wirken und nicht, daß das Kapital weggesteuert werde; dadurch werde schon das ganze Mittelstandsproblein aus eine gesunde Basis gestellt. Nicht aus­gehend von Exporthoffnungen, die unerfüllbar sind, wir müssen den Rückweg finden zum Ausbau der eigenen Produftion im Lande, L>er landwirtschaftlichen Produttion als der unproduktiv­sten. Dazu tritt, daß wir uns auf größere Sparsamkeit ein­stellen als seither und bei der Bevölkerung zuerst anfangen; solange die Bevölkerung von öffentlichen Organisationen immer Unterstützung verlangt, ist eine wesentliche Herabsetzung der Lasten unmöglich. Der Aufwand in den Städten für Kranken­häuser, Schulpaläste, Oberamtsgebäude usw. bringe große Lasten und verhindere mit die Kapitalbildung. Bei dem Kampf um die konfessionelle Schule handle es sich darum, daß die christliche Elternschaft das Recht erhalte, da, wo eine Konfes­sionsschule besteht einzuwirken und sie vor Zertrümmerung zu schützen. Es nütze nichts, wenn ein Pfarrer Religionsunter­richt erteilt u. ein atheistischer Lehrer zerstört, was er Gutes ge­macht hat. Bedauerlich sei, daß die Deutsche Volkspartei die Deutschnationalen in diesem Kampfe im Stich ließ, wozu sie allem Anschein nach von politischen Erwägungen sich leiten ließ. Zur Frage der Einstellung der Deutschnationalen zur Außenpolitik bemerkte Redner, daß mit Schlagworten wie Verständigung, Völkerversähnung, Abrüstung, Friedensoffensive usw. uns nicht gedient ist. Dagegen müsse treten Stärkung der eigenen Macht nach außen und Niederringung der -Fremdherr­schaft. Man spreche, was die Periode 1W44928 anlangt, zu sehr oft von deutscher Politik; es sei aber keine deutsche Politik, sondern nur der Widerhall des englischen Bedürfnisses auf die europäische Politik, uns von Rußland zu lösen und den West­mächten nahezubringen. Stresemann sage, man dürfe ihn nicht kritisieren, ihn nicht gehässig beurteilen. Er hätte aber für das, was er den andern bei den verschiedenen Zusammenkünften bot, mehr spürbare Gegenleitungen herausholen sollen. Locarno war für England ein immenser Erfolg; während Stresemann das Ergebnis von Locarno in günstigen! Licht schilderte, stellte er sich in Gegensatz zu Briand, der sich dahin aussprach, daß Locarno keinen Anfang, sondern ein Ende bedeute. Es hätte versucht werden müssen, Zug um Zug zu handeln, und sich nicht auf Silberstreifen verlassen. Frankreich gegenüber hätte man etwas leichtfertig gehandelt, indem man die Hand hinstreckte, die sagte, es ist alles vergeben und vergessen. Im Dürer-Jahr schwebe ihm, Redner, der deutsche Ritter vor, wie er gewappnet durch die Landschaft reitet und weder Tod noch Teufel fürchtet. So denke er sich die Zukunft des deutschen Volkes. Er möchte wünschen, daß am 20. Mai wahr werde, was Luther sagt: Und wenn die Welt voll Teufel wär', es muß uns doch gelingen.

Dem Beifall für die beiden Redner schloß sich der Vor­sitzende mit Dankcsworten an. Eine rege Aussprache setzte ein, die sich vorwiegend um die Frage des Einheitsstaates, das 8. Schulsahr und das Reichsschulgesetz drehte, worauf die Hauptredner erwiderten. Aus den gegenseitigen Aeußerungen ergab sich im allgemeinen Uebereinstimmung, nachdem Richtig­stellungen erfolgten. In seinem Schlußwort dankte der Vor­sitzende allen Rednern und schloß die Versammlung mit der Bette, seder möge am 20. Mai seiner Wahlpflicht genügen und seine Stimme auf die Liste 2 der Deutschnationalen Partei ver­einigen.

(Wetterbericht.) Süddeutschland liegt im Bereich eines Hochdrucks. Für Mittwoch und Donnerstag ist mehrfach heiteres und trockenes Wetter zu erwarten.

Birkenfeld, 14. Mai. Vor einigen Tagen wurde in dem Berkaufshäuschen von Eugen Spiegel am Bahnhof cingebrochen und dasselbe so ziemlich ausgeraubt. Nun ist ein Bäckerlehrling von Altburg,. Calw, der einige Zeit -bei einem Bäckermei­ster in Birkenfeld in der Lehre war, aber auch da ein Tunicht­gut war, ermittelt worden und in Calw verhaftet und ans Amtsgericht eingeliefert.

-!- Calmbach, 14. Mai. Gestern ILachmittag fand im ,-Hirsch"- Saal eine Versammlung der Deutschnationalen Volkspartei statt, die gut besucht war. Redner waren die Kandidaten für Reichs- und Landtag, die Herren Silier - Ludwigsburg und R o o s - Stuttgart, die schon seither Ab­geordnete waren. Ihre Ausführungen erzielten lauten Beifall bezw. starke Erregung der Gegner, denn die beiden Redner sprachen sehr deutlich. Nach etwa zweistündiger Dauer schloß Herr KePpler die Versammlung.

Calmbach, 14. Mai. Richard Jordans Meisterbilder- And achten nahmen unter musikalischer Mitwirkung von Rektor Luther einen in jeder Hinsicht würdigen und eindrucksvollen Verlauf. Die wundervolle FarbenPraiH der originalgetreu ge­malten Meisterbilder aus dem Leben Jesu und Jordans tech­nische Meisterschaft, mit der er die Bilder langsam, wie im Traume aus dem Dunkel der Kirche auftauchen und allmählich wieder verblassen ließ, wurden allgemein bewundert. Es waren

Mag auch dre Lreve wemen ...

Roman von Fr. Lehne.

48. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)

Wie süß muß es sein, von ihr geliebt zu werden! Seine Gedanken verdichteten sich, und mit einem Male wurde ihm die klare Erkenntnis: Sie ist di; Eine, die du gesucht, nach der du gestrebt hast sie ist SS, von der du geliebt sein möchtest-

Was war er denn? Ein einfacher Mann, dem das Beste im Leben fehlt;.

Er lauschte dem Nachtigallenlied und gab sich dem Zauber des Frühlingsabends hin. Da verstummt; die Nachtigall plötzlich.

Er nahm sich gewaltsam zusammen. Unsinn! dachte er, fast ärgerlich, warf seine Zigarette zu Boom und trat heftig darauf. Unsinn, alter Knabe: wohin ver­irren sich deine Gedanken, phantastischer Träumer! Urch kur. im» hart lachte er auf.

Er zms weite: au dein stillen, weidrnumwachi'e>- nen Weiher vorüber, dessen, tiefes Wasser schwärzlich schimmerte. Seerosen wuchsen darm. Ein Kahn, an einer Keins» Treppe befestigt, lag reglos auf dein Was­ser.

In der. weichen Frühlingsnacht nahmen die Dinge ehr seltsames, geheimnisvolles Leben an. Es kicherte und flüsterte in den Zweigen, und da begann wieder die Nachtigall zv singen, von Liebe und Glück, von Glück und Liebe! Ihm wurde so eigen zumute: ihc Lrei' verfolgt, ihn, bi? er wieder am Schlosse rüge- lakgc war.

Er blieb am der TeriAsst stehen.

In: Eßsacrl war noch Licht. Die Türen und Fen­ster standen auf. Er hörte ein leises Klirren mit Löf­feln und Tellern. Ein Blick zeigte ihm. daß Lore Berger beschäftigt war, das Silber wegzuschlietzen. Er beobachtete sie: ihr Gesicht war blaß und traurig.

Da er leise binein zu ihr.

erhebende Weihestmrden und .Bilderpredigten vo-u nachhaltiger Wirkung.

.Hcrreualb, iS. ALai. Nach 33jähriger ersprießlicher Schul­arbeit verläßt Oberlehrer Müller in Gaistal in diesen Tagen seinen seitherigen Wohnsitz, um nach seiner Zurubcsetzung sich hier anzusiedeln. Was es besagen will, so lange Zeit an einer einklossigen Schule zu arbeiten, ist jedem Einsichtigen ohne wei­teres klar. Manchen erschwerenden Umständen zum Trotz hat er getreulich ausgehalten. Seinen Schülern war er ein väter­licher Freund und Lehrer, seinen Gaistälern stand er in allen Lebenslagen hilfreich zur Seite. Den Weg zum Mutterort machte er mit wenig Ausnahmen täglich wenigstens einmal, sei es. daß er seinem Organisten- und Kantorendienst oblag, oder bei feinem Schmerzenskind, dem Kirchenchor, zu nächtlicher Stunde feine Singstunde beipünktlichem Beginn" abhielt, oder mit etlichen,Freunden der Men Musika huldigte. Daneben war er Schriftführer des Kurvereins und Mitarbeiter am Bade­blatt. Und so jemand in Sorge war um ein Gelegenheits­gedicht, einen Begrüßungsartikel oder auch um einen Tonsatz, stets war er zur Stelle mit seinem:Glaubst, i laß mein Freund im Stich!" Ms .Berichterstatter verschiedener Zei­tungen war er besonders geschätzt und eine weithin bekannte Persönlichkeit. Dabei ein Mann von anerkannter Bescheiden­heit und Selbstlosigkeit. Wenn wir ihn und seine Familie nun beglückwünschen zu feiner Zuruhesetzung, so geschieht es in der zuversichtlichen Hoffnung, daß er noch viele Jahre an den beiden Orten seiner lanjährigen Tätigkeit sich bester Gesundheit erfreuen möge. In einer Sitzung des Ortsfchulrats am Anfang der vorigen Woche wurde dem Dank des Ortsschulrats, der Stadtgemeinde und des Kircheugemcinderats für das erfolgreiche Wirken des Oberlehrer Müller besonderer Ausdruck verliehen. (Auch wir möchten uns diesen Dankesbezeugungen anschließen, zählt doch Herr Oberlehrer Müller seit 35 Jahren zum treuen Mitarbeiter desEnztäler", und wir verbinden damit den aufrichtigen Wunsch für eine recht lange und gesegnete Ruhe­zeit und weitere treue Mitarbeit. Schriftleitung desEuz- täler")

Schömberg, 14. Mai. Musikalische Meisterbilder - Andachten wird Richard Jordan auch in unserer Kirche veranstalten und zwar am Himmelsahrtsfest abends 8 Uhr. Das gleiche Bilderprogxamm wie in Calmbach (50 gemalte Meister- Lichtbilder aus dem Leben Jesu) wird auch hier vorgeführt. Der geschätzte Stuttgarter Geigenvirtuose, Kammermusiker Walther Schulz und Herr Organist Schick werden sich in den Dienst dieser Feier stellen. Frau Dr. Eversbusch, die in freundl. Weise ihre Mitwirkung zugesagt hatte, ist leider verhindert. Karten zu 50 Pfg. (reserv. Platz 1 Mk.) sind im Modehaus Kappler und in der Buchhandlung Breitling zu haben. Am Mittwoch den 16. Mai wird für die Schuljugend zum halben Preis von 25 Pf. eine besondere Bilderandacht vorausgehen. Wiederholungen finden statt am Freitag in Jgelsloch und am Sonntag in Bieselsberg. (Siehe auch die heutige Anzeige.)

Württemberg.

Calw, 11. Mai. (Ein tüchtiger Flieger.) Fritz Bnrkhardt, Sohn des Bäckermeisters Burkhardt von Calw, wurde zum Flugzeugleiter der Bezirtsgruppe Ludwigsburg gewählt. Er ist in Calw geboren und ausgewachsen und Hat als Buch­drucker in der Buchdruckcrei desCalwer Tagblatt" gelernt. Während des Krieges meldete er sich als Kriegsfreiwilliger zu den Fliegertruppen. Nach kurzer Zeit erkannten seine dama­ligen Vorgesetzten in ihm sein fliegerisches Talent und so kam cs, daß schon der junge Flugschüler Maschinen, die aus der Werst kamen, cinfliegen durfte. Mit 18 >4 Jahren flog er als Angehöriger der Jagdstaffel 62 an der Somme, wo er sich als Jagdflieger schöne Erfolge erwarb. In Böblingen gilt Burk­hardt, der im 31. Lebensjahre steht, als einer der tüchtigsten und erfahrensten Sportflieger.

Calw, 14. Mai. (Verbandstag der württ. Konsumvereine.) Am 12. und 13. d. M. fand hier der 17. Berbandstag der württ. Konsumvereine statt. Dabei wurde eine Entschließung angenommen gegen die den Konsumgenossenschaften auferlegte Gewerbesteuer, sowie gegen die' Heranziehung der Konsum­genossenschaft zur Körperfchaftssteuer aus Gewerbeeinnahmen. Direktor Everling-Hamburg sprach über landwirtschaftliches und genossenschaftliches Abfatzproblem. Auch hier wurde eine Entschließung angenommen betr. engerer geschäftlicher Verbin­dung zwischen den ländlichen Erzeuger- und städtischen Ver­brauchergenossenschaften. Nach dem Bericht des Geschäftsführers Franz Feuerstein haben sich die Spareinlagen auf 8,4 Mill. erhöht. Die Umsätze sind um 4,5 Millionen gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Redner wandte sich hauptsächlich gegen die Anfeindungen des Mittelstandes und bezeichnet« als Haupt­aufgabe auch die Fleisch- und Wurstwarenverforgung in der

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genossenschaftlichen Betätigung heranzuziehen. Der nächst-. vandsiag findet in Stuttgart statt. ^

Bairrsbronn, OA. Freudenstadt, 14. Mai. (Aus A-s L. den Tod.) Am Samstag nachmittag wurde von Passanten ^ der unteren Murgbrück gesehen, wie eine Frau überbau, ^ Brücke in den dort sehr tiefen Fluß sprang. Trotz sofort^ Hilfeleistung und der angestellten Wiederbeftbungsversi^ konnte die Bedauernswerte nicht mehr gerettet werden Lwenä. sorgen haben eine Mutter von 3 Kriegerwaisen in den gezwungen. ^

Magstadt, OA. Böblingen, 14. Mai. (Verfrühtes Beileid Dieser Tage kamen vom Gäu gegen 18 Personen in Tra«« kleidung mit Kranzspenden hier an, um der Beerdigung Verwandten anzuwohnen. Laut fernmündlicher ÄenachriM gnng war der Mann gestorben. Ms -die Trauernden das Haus betraten, waren sie baß verwundert, den Totgesagten am TiR sitzen zu sehen, wo er mit gutem Appetit sein Mittagessen ve? zehrte. Es stellte sich heraus, daß die Trauergaste eine» üblen Streich zum Opfer gefallen waren. Der Totgesagte war natürlich nicht schlecht überrascht, als er die Kunde von seine» Tod vernahm. Der Täter, der diesen Unfug getrieben bat. wird, wenn er herauszubringen ist, von den Folgen sicher iM minder stark überrascht sein! ^

Stuttgart, 14. Mai. (Zum Kamps in der württ. Textil­industrie.) Trotz sehr kurzer Zeit zur Vorbereitung der Kün­digung nach der Ortsverwaltungskonferenz haben die Arbeit» schon bis Freitag abend in 40 Betrieben mit rund lOOOyA, schäftigten die Kündigung eingereicht. Weitere Kündigungen werden am nächsten zulässigen Kündigungstermin folgen. K Arbeitgeber drohen mit allerhand Gegenmaßnahmen. So wie dieSchwäbische Tagwacht" berichtet, z. B. die Firnia Koli L Schüft in Kirchheim-Teck den Arbeitern die Werkswohmvi- gen mit 14tägiger Frist gekündigt.

Bietigheim, 14. Mai. (Stillegung einer Fabrik.) Eine der ältesten Industrien Bietigheims, die durch ihre Dampfkochtöpsi weithin bekannte Hanshaltungsmaschinenfabrrk Ehr. Umbach ist nun endgültig stillgelegt. Die Maschinen wurden dieser Ta« sämtlich abmontiert, um an den neuen -Fabrikattonsort n, Hessen transportiert zu. werden. Vor einigen Monaten ver­kaufte der Besitzer, H. Melchior, sein Anwesen mit größere« Grundbesitz an die Fa. Deutsche Linoleumwerke MG, währen» die Fabrikatton an die Fa. Frankfche Eisenwerke MG. in Nie­derscheld im Dillkreis übergeht. Der letzte Inhaber der seit 7t Jahren hier bestehenden Firma zieht sich niit Erlöschung da Fabrikation ins Privatleben nach Stuttgart zurück.

Aistaig, OA. Sulz, 13. Miai. (Die Einbrecher in die Post­

stelle Aistaig festgenommen) Zu dem Einbruch in Las hiesige Postgebäude können noch folgende Einzelheiten berichtet werden: Kurz nach Verübung des Einbruchs, nachts 3 Uhr, rief der aus deni Schlafe geweckte Postagent Merkle telephonisch die Polizei­wache Oberndorf um sofortige Hilfe an, denn die Einbrecher hatten sich in Richtung Oberndorf geflüchtet. Polizeiwacht- ineister Sedelmaier und K niseieilten sofort auf -den Fahrräder, in Richtung gegen Aistaig, um die Verfolgung der Täter aus- zunchmen. Da die Täter aber die Beamten zuvor bemerkten, flüchteten dieselben in den an der Straße befindlichen Wald, woselbst Polizeiwachtmeister Sedelmaier einen Brief, der von dem Diebstahl herrührtc, Vorland und somit die Spur wieder aufnahm. Vormittags 7 Uhr traf die von der Polizei in Obern­dorf benachrichtigte Kriminalpolizei von Rottweil am Tatort ein. Es wurde dann die von der Polizei in Oberndorf auf- genommene Spur von den beiden Kriminalbeamten auch aus­genommen und weiter verfolgt und hierbei auch festgestellt, daß sich die Täter in der Richtung gegen Schwenmngen weiter begeben haben. Von Len Kriminalbeamten wurden dann in Schwenningen 8 Personen, die von Schwenningen stamme« und mit dem Einbruch im Zusammenhang stehen, verhaftet und in das Umtsgerichtsgefängnis Rottweil eingeliefert. Unter den Verhafteten befinden sich die Täter, die ein Geständnis ab­gelegt haben. Auch die zur Tat benützten Werkzeuge wurden vorgefunden und beschlagnahmt. Dagegen konnten die gestoh­lenen Wertsachen noch nicht vollständig beigebracht werden, was aber jedenfalls noch gelingen wird. Die Täter hatten sich einige Stunden vor der Tat mit einem Kraftwagen nach Oberndorf und von dort aus zu Fuß nach Aistaig begeben. - Ob die sestgenommenen Täter auch im Zusammenhang mit de» Posthanseinbruch, -der vor wenigen Tagen in Straßberg bei Sigmaringen verübt wurde, im Zusammenhang stehen, kam noch nicht gesagt werden.

Oberndorf a. N., 14, Mai. (Im Triebwerk zermalmt.) Ni« entsetzliches Unglück ereignete sich aus dem Sägewerk Kopp hier. Aus unbekannter Ursache geriet von den auf dem Sägewerk- Platz spielenden Kindern der 8 Jahre alte Knabe des Maler­meisters Köhler (dessen einziger Sohn) in das Triebwerk der Säge da er an einer Transmisstonsstange Hebungen machte ünd fand dabei einen schrecklichen Tod.

Blaubeuren, 14. Mai. (Tödlicher Unfall.) werk Gebr. Spohn A.G. wurde am Samstag 2 Uhr eine Verbindungsbrücke zwischen 2 Werken gesprengt, dabei aber alle nötigen Vorsichtsmaßregeln getroffen. Einige Zeit nach der Sprengung ging der 19 Jahre alte ZementarSei- ter Andreas Gutbrod von Asch durch ein Jndustriegebäutt und beim Austritt aus demselben fiel plötzlich aus bis jetzt

Im Zement- - 1 «n»

Sie halte khn nicht gehört und fuhr erschreckt zu­sammen. als er ihren Namen nannte. Verräterisch blinkten in ihren Augen Tränen.

Was tun Sie noch hier, Fräulein Brrger?" Gü­tig klang seine Stimme.

Frau Gräfin hält die neue Haushälterin nicht für ganz zuverlässig, deshalb ist das Silber m meiner Verwahrung."

Er fragte nach dem gräflichen Paars.

Der Herr Graf ist in seinem Atelier, und die Frau Gräfin hat sich schon zur Ruhe begeben." ent- gegnete sie.

Doch er blieb bei ihr stehen.

Sie war fertig mit ihrer Arbeit und schloß jetzt die schwere Kredenz zu, in der das Silber aufbewahrt wurde. Mit niedergeschlagenen Augen, damit er die Tränen nicht sehen sollte, ging sie an ihm vorbei: ihm gute Nacht wünschend.

Wollen Sie auch Waßs« geh,« <« dissirm herrlichen Abend?"

Frau Gräfin sietzt es nicht ssm. wemi ich abends nicht in meinem Zimmer bin!"

Und was tun Sie da?"

O. es gibt allerlei zu KM Zu nähen, M lesen aber meistens bin ich immer so müde, daß ich bald schlafen gehe. Manchmal schreibe ich noch cm meine Mutter und meinen Bruder."

Sie hängen wohl sehr an diese« beiden?"

Sie nickte.

Ich habe ja niemand weiter auf der Welt!"

Keine Verwandten Ihrer Eltern?"

Nein, Herr Graf! Und auf meinen Vater kann ich mich auch nicht mal besinnen. Er starb, als ich drei Jahre alt war. Deshalb halten wir drei, weil wir niemand sonst haben, so fest zusammen. Ich bin froh, daß Muttchen sich bei dem Bruder auf der Försterei so wohl fühlt."

Da ha ; wohl oft Sehnsucht nach den bei- den?" Fori iah er sie an. Sie hob die klaren Augen zu ihm :or.

Ist das nicht begreiflich, Herr Graf? Die ein­zigen Menschen, die ich lieb habe, dir mich lieben"

Die einzigen?" fragte er leise, mit einem selt­samen Blick. Ein heißes Gefühl quoll in ihm ans er kannte noch einen Menschen, dem es Seligkeit gewe­sen wäre, diesem holden Mädchen sagen zu dürfen Hier vor dir steht jemand, dem du teuer bist, wi« nichts auf Erden."

Sie meinte, einen versteckten Borwurf in leinen Worten zu hören. Lebhafter, als sie bisher gespro­chen. erwiderte sie:

Nein, nicht die einzigen! Denn dis Kinder sind mir lieb, als seien es Geschwister von mir. Besonders

Sissi!-Nur Thekla es ist manchmal schwer mit

ihr" setzte sie zögernd hinzu.

Er nickte zustimmend.

Ueberhaupt, es ist schwer für ein so junges We- s«n. wie Sie sind, drei Kinder zu erziehen!"

O. ich tue es gern: ich bin mit Lust und Lirbe b« meinem Beruf! Nur" sie warf den Kopf zurück, nur ungerecht darf man mich nicht behandeln! Das kam ich nicht ertragen!"

Aus ihrer Stimme klang Groll und unterdrücktes Wernen.

Tut man das?" Er trat einen Schritt näher zu ihr heran.

Ich darf mich nicht beklagen. Herr Graf!"

Aber Sie hätten wohl öfters Grund?"

Sie zögerte ein wenig mit der Antwort doch sie hatte ja Vertrauen zu ihm. Deshalb sagte sie offen:

Ja. ich hätte schon Grund. Und das will mir manchmal die Arbeitsfreudigteit nehmen! Dann tomuft das Heimweh." sie schluckte an ihren Tränen,und ich bin doch sonst gern hier! Wäre Sissi nicht, dann aller­dings" sie brach kurz ab. Da nahm er ihre Hand und umschloß sie fest mit seinen beiden Händen.

(Fortietzung folgt.)

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