zum allgemeinen Wandertag, der üie Turner und Turner­innen in die sprossende und blühende Natur hinausführt zu fröhlichem Turnen und Spiel und eine angenehme Abwechslung bietet gegenüber dem üblichen Turnbetrivb. Der Unt. Schwarz­wald-Nagoldgan hat sich als Ziel für diesen Wandertag Hoch darf, OA. Nagold, auserkoren. Die Wanderung führt von Emmingen (7 >6 Uhr vorm.) über Hohennagold, Stadt Nagold, Dürrhardter Hof, Gündringen nach Hochdorf. Die abseits der Bahnlinie gelegenen Vereine um Nagold schließen sich in Hohennagold bzw. Dürrhardter Hof und Gündringen an. Die Vereine des Unt. Bezirks (Neuenbürg) müssen, da leider ein Anschluß an Zug 5.35 Brötzingen ab nicht möglich ist, mit der Kahn (Brötzingen ab 8.16) direkt nach Hochoorf fahren. In Hochdorf werden nachmittags Freiübungen, Volks­tänze, Kürturnen der Geübten, Spiele usw. reiche Abwechslung bieten, so daß der Wandertag von echt turnerischem Geist beseelt sein wird. Eine recht zahlreiche Beteiligung wäre daher sehr erwünscht. Sch.

Neuenbürg, 30. April. Die gestrige ziemlich schwüle Tem­peratur hatte in den Nachmittagsstunden ein recht heftiges Ge­witter zur Folge. Um 2 Uhr verdüsterte sich der Himmel, blau­graue Wolken umhüllten den Horizont und verkündeten nichts gutes. Um X3 Uhr setzte nach und nach starker Regen ein, teilweise mit Hagel vermischt, der nicht unerheblichen Schaden an Feldgewächsen und der Baumblüte anrichtete. Nach ein- halbstündigcr Dauer war das Gewitter vorüber, nur grollender Donner hallte noch in der Ferne nach.

Neuenbürg, 28. April. (Bauernregeln für Mai.) Maien­tau macht grüne Au; Maiensröste, unnütze Gäste. Mai kühl und naß, füllt den Bauern Scheuern und Faß. Kühler, nicht naßkalter Mai, gibt guten Wein und viel Heu. Kühler Mai viel Stroh und Heu. Regen im Mai, gibt fürs ganze Jahr Brot und Heu. Kühler Mai bringt fruchtbar Fahr, trockener macht es dürr fürwahr. Im Mai zartes und saftiges Gras, gibt gute ÄÜlch ohn' Unterlaß. Viel Gewitter im Mai, singt der Bauer Juchhei. Um Heu und Korn wird schlimm es stehn, je später wir Blüten ant Schleedorn sehn. Maikäserjahr ein gutes Jahr. Verblühen nur die Kirschen gut, auch Roggen im Blühen was Rechtes tut. Ein Bienenschwarm im Mai, ist wert ein Fuder Heu, aber ein Schwarm im Juni, der lohnt kaum der Müh. Mairegen aus die Saaten, dann regnets Du­katen. Sind Philipp und Jakob (1.) naß, machts dem Bauern großen Spaß. Fällt in der Walpurgisnacht (1.) reichlich Tau, so zeigt dies ein gutes Futterjahr an. Wenn sich nabt Sankt Stanislaus (7.), rollen die Kartoffeln raus. Wenn Mammcr- tus (11.), Pankratius (12.) und Servatius (13.) Regen bringen, gibt es einen nassen Sommer. Eh' Pankrirz und Servaz sind vorbei, ist nicht sicher vor Kalte der Mai. Ist es an St. Pan- kraz schön, wird man guten Wein wohl sehn. Kein Reif nach Servaz (13.), kein Schnee nach Bonisaz (14.). Die 3 Azins ohne Regen, sind für Winzer großen Segen. Nach Servaz kommt kein Frost mehr, der dem Weinstock gefährlich war. Pan­kratius. Servatius, Bonisatius, der Gärtner sie beachten.muß. Die Witterung aus St. Urban (25.), zeigt des Herbstes Wetter an. Wie St. Urban sich verhält, ist das Heuweter auch be­stellt. Strahlt St. llrban im Sonnenschein, gibt es viel und guten Wein. Pankraz und Urban ohne Regen, bringt großen Weinsegen. Wie das Wetter am <5immeliährtstag (17.), so auch der ganze Herbst sein mag. Wenn St. Urban lacht, so tun die Trauben weinen, weint St. Urban, so gibts der Trauben nur ganz kleine. Ist es klar an Petronell (31.), mißt den Flachs man mit der Ell.

' (Wetterbericht.) Infolge einer westlichen Depression ikt für Dienstag und Mittwoch zeitweise bedecktes, aber höch­stens vereinzelten Niederschlägen geneigtes Wetter zu er­warten.

Höfen a. Enz, 29. April. Fm reizenden Förtclbachtal, dem Ideal unseres Heimatdichters L. Schwarz, 5 Minuten vom letzten Wohnhaus entfernt, wurde im Lause der letzten Woche das erste Wochenendhaus aus hiesiger Markung vollendet. Das­selbe ist zwar etwas klein ausgefallen, dürste aber seiner Be­stimmung durchaus genügen. Besitzer ist ein Psorzheimer Bürger.

Württemberg.

Garrweiler, OA. Nagold, 29. April. (Vollständig niedergebrannt.) Nachmittags brach in dem Wohn- und Oekonomiegebnude des Fried­rich Seeger hier ein Brand aus, der das ganze Gebäude etnäscherte. Die hiesige Feuerwehr und die aus Nagold herbeigerufene Motorspritze mußten sich darauf beschränken, die umliegenden Gebäude zu retten. Außer dem Vieh konnte nichts gerettet werden. Der Schaden beläuft sich auf 4500050000 Mark, der durch Versicherung größtenteils ge­deckt sein dürfte. An dem Hause Seeger waren Handwerksleute La- ran, einen Blitzableiter anzubringen und an diesen mit einer Lötlampe Perkeo" zu löten. Wie in allen älteren Häusern, diente auch hier die Bühne als Scheune. Auf nicht erklärliche Weise riß der Schlauch an dem Lötkolben los und entzündete das auf der Bühne befindliche Stroh derart rasch, daß das Feuer nicht mehr gelöscht werden konnte.

Vaihingen a. E-, 29. April. (Erweiterung der Oberamtsspar- ^asse.) Die Amtsversammlung stimmte dem Ankauf des Wohlfahrtschen

Mag auch die Liebe Weinen...

RvPan von Fr. Lehne.

37. Fortsetzung. ^Nachdruck verboten.)

Ergriffen, hingerissen, mir Tränen in den Augen, lauschte Lore Berger, während sie die Künstlerin be­gleitete; das Herz wurde ihr wen wer das doch auch könnte!

Ist es nicht schade, daß Sie sich so früh von der Bühne zurückgezogen haben?" fragte Lella, nachdem sie lebhaft applaudiert hafte.

Anfangs ist es mir ja schwer geworden, und man hat mir auch den Abschied nicht leicht gemacht doch der Wunsch meines Mannes war für mich bestimmend. .Ich fügte mich ihm und hatte für das, was ich aufgab, ja ein viel reicheres, wenn auch stilleres Glück einge-- tauscht."

Sie hatte ganz ohne Nebengedanken gesprochen: doch Ottokars Blick flog verwurfsvoll zu seiner Frau wenn sie doch auch so denken möchte!

Lella verstand wohl, was er meinte: höhnisch schürzte sie die Lippen ja. wenn er ein berühmter Künstler wäre, von dem alle Welt redete, dann hätte er vielleicht Anforderungen an sie stellen können! Aber so. Was war er denn? Ein Nichts ein Schwäch­ling! Es kamen Stunden, da sie sich selbst nicht be­griff: wie hatte sie sich gerade den so viel älteren Gat­ter wünschen können.

Frau vor. Matthe- wandte sich an Lore.

Ich danke Ihnen für Ihre Begleitung, liebes Fräulein i Sie Haber sehr gut verstanden, sich mir an- zupasien Sic sind sehr musikalisch."

Lore- Augen leuchteten ans.

Ich liebe die Musil über alles, gnädige Frau."

Singen Sie auch?"

Sie errötete ein wenig.

Auf dem Seminar hatte ich bei einem sehr guten Lehrer Unterricht."

auses für 27000 NM. zur Erweiterung der Oberamtssparkasse zu. ageqen lehnte die Amtsoersammluna mit 16 gegen 14 Stimmen den Erweiterungsbau des Bezirkskrankenhauses ab.

Stuttgart, 29. April. (Todesfall.) Präsident Ludwig von Schmidt, der sich als Direktor des Wllrtt. Kreditoereins und der Württ. Kre­ditvereins AG. große Verdienste um die württ. Wirtschaft erworben hat, ist in Baden-Baden, wo er bei seinem Sohne weilte, gestorben Präsident von Schmid kam 1904 ins Ministerium des Innern, über­nahm 1912 die Leitung des Oberoersicherungsamts und 1918 die Leitung der wirtschaftlichen Unterabteilung im Ministerium des Innern. Später trat er als Ministerialdirektor ins Arbeitsministerium über. 1919 begab er sich in den Ruhestand, um kurz darauf die Direktion des Württ. Kreditvereins zu übernehmen.

Stuttgart, 28. April. (Eröffnung der Iubiläumsgartenbau-Aus- stellung.) Die aus Anlaß des 50jährigen Bestehens des Württ. Gar­tenbau-Vereins veranstaltete Iubiläumsgartenbau-Ausstellung wurde heute vormittag feierlich eröffnet. Durch die Glasbedachung der Ge­werbehalle sandte die Sonne ihre Strahlen und gab der sich dem Beschauer darbietenden Frühlingspracht besonderen Zauber. Unter den Anwesenden sah man Staatspräsident Bazille, Minister Beyerle, Landtagspräsident Körner, Oberbürgermeister Dr. Lautenschlager, den ehemaligen Finanzminister Pistorius, Vertreter der staatlichen und städtischen Behörden, Oberlandwirtschaftsrat Bazlen von der Land- wirtschastskammer und eine große Anzahl Ehrengäste. Gartenbau- Direktor Ehmann begrüßte in seiner Eröffnungsansprache die An­wesenden, insbesondere den Staatspräsidenten Dr. Bazille und Ober­bürgermeister Lautenschlager und sprach dann Gartenarchitekt Grotz, sowie den ausstellenden Firmen seinen wärmsten Dank für die bei der Anordnung und Durchführung der Ausstellung geleistete Arbeit aus. Staatspräsident Dr. Bazille dankte in kurzen Worten für die freund­liche Begrüßung und beglückwünschte den Württ. Gartenbau-Verein zu seinem 50jährigen Jubiläum. Bei dem unter den Klängen der Musik sich anschließenden Rundgang durch die mit Blumcnduft er­füllte Halle konnte man allenthalben große Freude über die gezeigte Pflanzenpracht feststellen.

Eßlingen, 27. April. (Zeitungsjubiläum.) Die Eßlinger Zeitung, gegründet von Otto Bechtle, der vor 1H>> Jahren im Alter von 82 Jahren gestorben ist, jetzt im Besitz seines Sohnes Richard Bechtle, kann Ende April auf ein 60 jähriges Bestehen zuriickblicken. Mit der Entwicklung der aufstrebenden Industriestadt Eßlingen, an deren Aufgaben das Blatt stets einflußreich mitgearbeitet hat, hat auch seine eigene Entwicklung Schritt gehalten: aus einem ursprünglich beschei­denen Heimatblatt ist die Eßlinger Zeitung zu einer modernen, mit allen Mitteln der Technik ausgestatteten Tageszeitung geworden, die die ihr gebührende Stellung in allen Zweigen des öffentlichen und auf allen Gebieten des geistigen Lebens einnimmt. Eine zum Jubi­läum erschienene Festausgabe des Blattes würdigt in Aufsätzen des Verlegers Richard Bcchte, sowie der Redakteure Karl Weeber und Ottmar Krauß die vaterländischen Ausgaben und die Geschichte des Blattes, während zahlreiche andere Aufsätze aus der Feder führender Männer mit zahlreichen Illustrationen alle Gebiete der staatlichen und der städtischen Verwaltung, das parteipolitische Lebe», Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, sowie alle Zweige des kulturellen Lebens behandelt und so die 54 Seiten umfassende Festausgabe zu einer wertvollen und lehrreichen Darstellung der Geschichte und der Entwicklung Eßlingens in den letzten 60 Fähren machen.

Ludwigsburg, 28. April. (Festnahme eines jugendlichen Roh­lings.) Einem gewalttätigen jungen Menschen, der sich auch hier schwer in sittlicher Beziehung verfehlt hat, konnte kürzlich das Handwerk gelegt werden. Es handelt sich um einen erst 15 Jahre alten, für seine Jugend ungewöhnlich entwickelten, stämmigen Burschen, der zwischen Tamm und Asperg ein Mädchen ansiel und ihm Gewalt antun wollte. Sein Vorhaben gelang ihm jedoch nicht, und der Bursche konnte von einem Landjäger verhaftet und eingeliefert werden. Wie man hört, hat sich im Laufe der Untersuchung herausgestellt, daß er auch hier verschiedene Mädchen angefallen und tatsächlich mißbraucht hat, so u. a in der Pflugselderstraße. Der junge Rohling wird wahrscheinlich in eine Erziehungsanstalt eingeliefert werden.

Bietigheim. 28. April. (Der Fremdenlegion entronnen.) Von der Fremdenlegion zurückgekehrt ist der 22 Jahre alte Eisendreher Eugen Sontheimer von hier. Im Oktober 1926 wurde er in Lud­wigshafen durch die List eines Agenten angeworben und nach Metz verbracht. Mit weiteren etwa 70 jungen Deutschen erfolgte einige Tage nachher der Abtransport nach Sousse in Nordafrika (Tunis­gebiet). Nach nahezu 1'/..jähriger strapazenreicher Zeit desertierte er am 29. März ds. Fs. wahrend eines Abschubes an die Marokkosront. Mit einem norwegischen Frachtschiff gelangte er nach neuntägiger Fahrt nach Spanien, wo ihn in Vigo das deutsche SchiffBayern" aufnahm und nach Hamburg verbrachte. Am Mittwoch nacht traf er im Elternbause ein. Seine oft qualvollen Erlebnisse, von denen er zu erzählen weiß, werden allen jungen Leuten, die Abenteuerlust in sich verspüren, eine ernste Mahnung sein. Noch weitere fünf Söhne hiesiger Familien schmachten in französischen Legionsdicnsten.

Heilbronn, 28. April. (Von der Staustufe Horkheim.) Auch die haben die Arbeit an der Staustufe Horkheim wieder ausgenommen, sodaß nun die gesamte Belegschaft wieder am Arbeitsplätze ist. Nach Beendigung noch einiger Instandsetzungsarbeiten wird aus der Bau­stelle von nächster Woche ab ivieder Vollbetrieb herrschen.

Heilbronn, 28. April. (Selbstmord auf den Schienen.) Am 27. ds. Mts. vormittags um 9.45 Uhr hatte sich ein 15 Jahre alter aus­wärtiger Lehrling auf der Bahnstrecke HeilbronnWeinsberg gegen­über der Burenstraße unterhalb des Lehrerseminars kurz vor Heran-

Ah. ich möchte Sie einmal hören!" rief Frau von Matthes lebhaft,mich interessieren so junge, bildungs­fähige Stimmen. Singen Sie mir ein Lied!"

Lore errötete tiefer. Hier sollte sie singen hier, vor der Gräfin, die sie erst kürzlich heftig zurecht- gewiesen. als sie den Kindern auf deren Wunsch einige Lieder vorgesungen? Vor der Gräfin, welche die Mu­sik so wenig liebte und vor den beiden Herren _

Sie zögerte.

Gott, Fräulein Berger, wenn Frau Gcheimrat ee wünscht, lassen Sie sich doch nicht so lange bitten!" sagte die Dame des Hauses scharf.

Singen Sie, was Sie wollen." Ermunternd klopfte Frau von Matthes dem jungen Mädchen auf die Schul­ter.Haben Sie nur Mut und Vertrauen Sie ha­ben doch sicher einige Lieder auf ihremRepertoire"," fügte sie scherzend hinzu.

Nach kurzem Besinnen begann Lore, anfangs mit zitternder, unfreier Stimme, dann mehr aus sich heraus- aehend, das österreichische Volkslied:Verlassen, ver­lassen bin ich". Erschütternd sang sie das Lied, mit einem Ausdruck, der weit üb»r ihre Jahre ging.

Interessiert, immer gespannter lauschend, verfolgte Frau von Matthes Lores Vortrag, während die Grä­fin Allwörden in einer der Mappen mit Kunstblättern herumblätterte, die in ihrer Nähr lag: für dm Gesang der Lehrerin ihrer Kinder brauchte sie wahrhaftig kein Interesse zu heucheln!

Der Legationsrat wandte kernen Blick von der jun­gen Sängerin. Nie war ihm die reine, madonnenhafte Schönheit Lore Bergers so aufgefallen wie jetzt.

Und Ottokar Allwörden ihn durchbebte es, als diese volle, dunkle Mädchrnstimme an sein Ohr schlug. Er wurde bleich bis in die Lippen, sein nervöses, un­ruhiges Herz klopfte in ungestümm Schlägen. Wie wa­ren ihm diese Klänge vertraut wie oft hatte er von Maria das Lied singen härm, während sie die Zither dazu spielte. Mächtig überkam ihn die Erinnerung.

nahen des Zuges in selbstmörderischer Absicht auf das Gleis o?,»».

Der Kopf wurde vom Leibe getrennt. Der Grund der Tat dikki aus Furcht vor Strafe zu suchen sein. Der Lehrling entsernt- U am 15. 2lpril 1928 vom Elternhaus, er hatte hier ein Fahrrad -n? wendet.

Burgstall, OA. Marbach, 28. April. (2200 Mk. aus der P-v agentur gestohlen.) Morgens gegen 5 Uhr wurde bemerkt, daß in d-, Räumen der Postagentur auf freche Weise eingebrochen worden «« Trotzdem das Schlafzimmer der beiden den Postdienst versehend-, Fräulein an den Dienstraum stoßt, wurde von diese» nichts qeliikt Der Täter, der ein geübter Einbrecher sein muß, hat ein Gitter durük gefeilt und alle Schlüssel mitgenommen. Wie bis jetzt festa-It-m werden konnte, fehlen in der Kasse etwa 2200 Mark. ^ "

Schramberg. 29. April. (Preisausschlag in der Uhrenindustriei Mit Rücksicht auf die Steigerung der Metallpreise und der Löh^ hat der Wirtschaftsverband der deutschen Uhrenindustrie folgende Aus. schäge in Kraft treten lassen: 5 Prozent für Taschenuhren, Hausuhre, und Hausuhrwerke, sowie 10 Prozent für alle übrigen Uhren, Werde und Fourniture.

Biberach, 27. April. (Merke Gautagung des Waldbestke»- verbandes.) Der Waldbesitzerverband für Württemberg unt Hohenzollern hält am 27. und 28. April seine vierte Gautagnn» in Biberach ab. Der Tagung kommt eine besondere Bedeutung bei durch die Wiederkehr des 10. Gründungstages des WM besitzer-Äerbandes. Am Freitag nachmittag fand im geschmüit- ten Lautensaal die Gauversammlung statt, zu der sich die Ax, treter des Verbandes zahlreich eingesunden hatten. Die TWi» wurde durch Len ersten Vorsitzenden, Grafen Rechberg, mit her^ lichen Bcgrüßungsworten eröffnet, der das zehnjährige Bv stehens des Verbands besonders hervorhob. Leider stehe die Tatsache fest, daß noch in vielen Schichten der deutschen Be­völkerung üie Bedeutung der Forstwirtschaft verkannt werde Der Redner sprach seine Anerkennung der Stadt Biberach str l den Empfang aus. Stadtschuttheiß Hammer ergriff daraus das Wort zur Begrüßung des Watdbesitzerverbanoes und be­tonte dabei, daß Biberach als eine alte Waldbesitzergemeindr besonders für die Tagung geeignet erscheint. Dann hielt Forft- üirektor Schmid einen Vortrag über die Gründertage des WM besitzerverbandes. Anschließend folgten kurze Begrüßungs­ansprachen, so u. a. namens des badischen Waldbesitzerverbandi Bürgermeister Vollmar-Pfullendorf, eines Vertreters des Städtetages und eines Vertreters der Süddeutschen Holzwirt schaftsbank, Niederlassung Stuttgart. Der Verbandsgeschiifts- führer, Forstmeister Dannecker, brachte sodann mehrere KmiL- aebungsschreiben zur Verlesung, so u. a. von Pros. Wagncr- Freiburg, Oberamtmann Äoll-Wangen, Reichsforstwirtschafts­rat, weiter von Präsident Kälin vom südwestoeutscken Landes- ! arbeitsamt, vom bayerischen und brandenbnrglschen Wald- besitzerverband und dem Reichsvcrband der deutschen Wald­besitzerverbände. Im weiteren Verlauf der Tagung hielt Stadt schuttheiß Hammer einen Vortrag über die Bedeutung des Waldes für die Waldgemeinden. An den Vortrag knüpfte sich eine lebhafte Aussprache, die ihren Niederschlag u. a. in einer Entschließung fand, die sich gegen die Auswüchse wendet, dir das Ärbeitslosengesetz bei den Saisonarbeitern zum Nachteil der arbeitsfreudigen Arbeiterschaft gezeigt hat. Den Schluß der heutigen Tagung bildete ein Vortrag des Forst- und Doms- nendirektors Moosnieher über die Gefahr der Hochmoorbildum auf dem oberschwäbischen Waldboden. Der Samstag vereimF die Tagungsteilnehmer zu einem Besuch in den Stadt- Mt Hospitalwaldnngen Won Biberach.

Die württ. Konsumvereine 1927.

Der Verband württ. Konsumvereine hält seinen 17. ordent­lichen Verbandstag als 25. Landesversammlung am 12. uns 13: Mai in Calw. Dem Geschäftsbericht für das Kalenderjahr 1927 ist zu entnehmen, daß sich die württ. Konsumvereine gmr- ! stig weiter entwickelt haben. Zwar ist die Mitgliedcrzahl durch die gründliche Bereinigung der Mitgliederlisten von 218 691 aus 205 675 znrückgegangen, auch die Zahl der Verbandsvereine ver­minderte sich um 5 ans 60. Diese Verringerung der Zahl der Verbandsvereine rührt daher, daß sich die Vereine in Cannstatt mit Stuttgart, Kirchheim u. T. mit Eßlingen und Weilderstadt mit Calw verschmolzen haben; Wangen i. A. wurde aus­geschlossen, Herrenberg verfiel dem Konkurs. Der Umsatz stei­gerte sich um 5 903411 auf 65 692701 Mark, so daß auf em Mitglied ein Umsatz von 319,4 Mark fiel gegen 273F3 Mari! 1926 und 266,05 Mark 1914. Die Eigenproduktion stieg vo» 7111900 auf 8 205943 Mark. Vom Gesamtumsatz entfalle« aus die Bezüge von der Großeinkaussgesellschast 33,9 Prozeck gegen 31,4 im Vorjahr. Beschäftigt waren bei Len 60 Vereine« insgesamt 2787 Personen gegen 2687 im Vorjahre. Von d« Gesamtbevölkerung sind in Württemberg 35,1 Prozent der

me lck8nl1snK>sirIer

rubilligtten Preisen

Ein kaum unterdrückter Seufzer hob seine Brust. Bei Gott, sollte er denn nie zur Ruhe kommen?!

Noch ehe Lore geendet, klappte Gräfin Kella ge­räuschvoll das Buch zu, in dem sie geblättert.

Recht hübsch, Fräulein Berger, doch reichlich sen­timental wie kommen Sie darauf, gerade dieser rührselige Lied zu singen? Fühlen Sie sich wirklich ft verlassen? Und Sie haben doch vorhin erst einen Brm bekommen."

Er war von meiner Mutter, Frau Gräfin. Und das Lied hat sie manchmal gesungen, wmn ich als Kind sie darum bat. Sie spielte dann Zither dazu."

Graf Allwörden krampfte seine Hände so fest um die Lehne des Sessels, daß sie ihm schmerzten. Gab es denn solchen Zufall? Er wurde noch verrückter dar­über, wenn er das Grübeln nicht ließ. Dieses Aller- weltslied jedermann sang es im deutschen Süden und so viele Leuts spielten Zither. Unsinn war cs von ihm, darüber weiter nachzudenkenl Er wußte doch, daß Lore Berger früh verwaist war. daß sie aus Dur­lach kam. und doch und doch_

Frau Jakobe von Matthes ergriff impulsiv Lores Hände.

Ich beglückwünsche Sie zu Ihrer Stimme, inem liebes Fräulein! Ahnen Sir wirklich nicht, welches Ka­pital Sie in Ihrer Kehle haben? Diese weichen, dunk­len Stimmen sind so selten und dabei so sehr gesucht! Ein solches Material was wäre daraus zu machen? Dazu Ihr Aussehen jede Bühne würde sich um Sie bemühen."

Prüfend glitt ihr Blick über das errötende, twv- legen vor ihr stehende Mädchen. Gräfin Lella lachte etwas krampfhaft.

Täuschen Sie sich auch wirklich nicht,Liebste? Fräulein Berger ist ohnedies schon sehr romantllch ver­anlagt: eine derartige Aussicht könnte sie lercht verlocken, einer ungewissen Zukunft nachzugehen."

(Fortsetzung folgt.)

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H§ß ein Ob« (der Trunkenl cher tätlich vo Schwere St Mengericht ndlung m«t u tchsnionopolv ihre atte Kai tten sich n. a. ckorn soll ru: langt haben < Mung, Betrr Ls und 100 < Maus und Mngnis, 600 ngnis, sowie l inke 2 Jahre -afe oder wett» ilstrafe oder 1 »er ein Jahr berzollsekretar eldstrafe oder Mrase oder > Mtrafe oder chtsverlust, d ;r Kaufmann lionate Gesänt stonate Gefär stüller je ein Wochen Hast.

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