Richard Janus und Otto Lämmle. Alle 3 sind angeklagt, sich gegen den Gotteslästerungsparagraphen des Strafgesetzbuches vergangen zu haben. Die Anklage stützt sich auf Veröffentlichungen der „Süddeutschen Arbeiterzeitung/', wobei im Zusammenhang mit einer Kritik der kulturpolitischen. Verhältnisse in Deutschland die Kirche und ihre Einrichtungen als „Institution zur Verdummung der Massen" bezeichnet wurden. Die Staatsanwaltschaft sah darin eine Beschimpfung der Kirche und erhob Anklage auf Grund des 8 166 des Strafgesetzbuches. Die Verteidigung haben die Rechtsanwälte Konstantin Wieland und Dr. Tänzer-Stuttgart übernommen. Rechtsanwalt Wieland war früher katholischer Theologe.
Stuttgart, 18. April. (Zum Schiedsspruch in der Metallindustrie.) Zur Lohnbewegung in der württ. Metallindustrie teilt die „Schwäbische Tagwacht" mit, der Schiedsspruch nebst der kleinen, durch Verhandlungen herbeigeführten Verbesserungen sei bei der Abstimmung in den Betrieben der württ. Metallindustrie abgelehnt, aber die für Streik notwendige Mehrheit nicht erreicht worden.
Stuttgart, 18. April. (Kein gerichtliches Nachspiel zum Einsturz der Stuttgarter Stadthalle.) Wie dem „Neuen Tagblatt" von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, findet der Einsturz der Stadthalle kein gerichtliches Nachspiel. Der Fall endete durch Autzervcrfolgungsetzung der in Betracht kommenden Personen.
Wendlingen, 18. April. (Schulstreik.) Seit 3 Tagen sind hier 26 Schüler, die Hälfte der 8. Klasse, ^aus Protest gegen die Einführung des 8. Schuljahrs in den schulstreik getreten. Die Genieinde hatte trotz aller Widerstände keinen Antrag auf Befreiung von der Einführung des 8. Schuljahrs gestellt und die meisten Einzelgesuche waren, mit Ausnahme von 5, zuerst vom Oberschulrat, dann auf Beschwerde auch vom Kultministerium selbst abschlägig beschieden worden. Eine vom Ortsvorsteher und dem Ortsschulrat eiuberufene Versammlung der Eltern, die den Schulstreik unterstützen, führte zu keinem Ergebnis.
Winzerhausen, >OA. Marbach, 18. April. (Von seinen: Schwager erstochen.) Gcstern^nachmittag hat hier der 22 Jahre alte Hilfsarbeiter Wilhelm Strecker seinen Schwager, den verheirateten Monteur Friedrich Sommer, der in Ludwigsburg beschäftigt ist, nach einen: kurzen Streit in der Wirtschaft zum „Grünen Baum" erstochen. Die Ursache sollen Familicnstreitig- keiten gewesen sein. Sommer hat. mit seiner Frau nicht gut gelebt; sie soll die Scheidung beantragt haben. Die Heilbronner Kriminalpolizei ist in dieser Sache bereits tätig. Hiezu wird noch weiter gemeldet: Sommer, der mit der Schwester seines Mörders verheiratet ist, wohnt in Ludwigsburg, lebte aber seit einiger Zeit von seiner Frau getrennt. Sein Schwiegervater hatte deshalb vor 4 Wochen die Möbel seiner Tochter von Ludwigsburg geholt, und um die darüber entstandenen Differenzen auszngleichen, kan: Sommer jetzt nach Winzerhansen. Er hat aber das Haus seines Schwiegervaters bezw. seines Schwagers gar nicht betreten. Er war um die kritische Stunde, die ihm den Tod bringen sollte, im „Grünen Baum" und hatte sich eben zum Fortgehen erhoben und eine Zigarre für den Weg angezündet, als Strecker Vater und Sohn erschienen. Nach kurzem Wortwechsel zog letzterer ein Mctzgermesier hervor und stach auf Sommer ein. Ein Herzstich hatte den sofortigen Tod des Getroffenen zur Folge. Strecker, der keinerlei Reue zeigte und auch keinen Fluchtversuch machte, ist abends vom Landjäger verhaftet und nach Heilbronn ins Untersuchungsgefängnis abgeführt worden. Er soll dabei zugegeben haben, daß er das Messer zu sich gesteckt habe, dem Sommer eins auszuwischen. Strecker ist als ein unguter Mensch hier bekannt, kein Freund der Arbeit, dagegen v:el im Wirtshaus-
Schwenningen, 18. April. (Urabstimmung über den Schiedsspruch für die Uhrenindmtric.) Eine gut besuchte Versammlung der schwenninger Uhrenarbeiterschaft nahm zu dem vom Schlichtungsausschutz Rottweil gefällten Schiedsspruch Stellung. Rach dem ausführlichen Bericht des Bevollmächtigten Kämmerer und nach eingehender Debatte wurde beschlossen, unter den der Verwaltungsstelle Schwenningen des Deutschen Metallarbeiiervcrbandes angehörenden Mitgliedern eine Urabstimmung über die Annahme oder Ablehnung des Schiedsspruches vorzunehmen. Die endgültige Entscheidung fällt in der am kommenden Freitag in Villingen stattsindenoen Funktionärkonferenz der Uhrenarbeiterschaft des Schwarzwalds.
„Hausmeisterstolz" sagt jedermann Das Beste, was man kaufen kann;
Er reinigt und wachst alle Böden Nur rühmend hört man von ihm red in.
Mag auch die Liebe Wsmeu ...
Roman von Fr. Lchne.
25. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)
Sissi sagt, im Sommer ist immer viel Besuch da. Jetzt ist es stiller und ich bin froh darüber. Ich mutz mich doch erst in alles hineinfindrn. — Ich folge Deinem Rat, möglichst wenig zu reden, dafür »m so schärfer zu beobachten. Mir fehlt doch noch manches!
Auf den Grafen Allwörden bin ich nun neugierig; Sissi schwärmt sehr von ihrem Papa.
Mein Gehalt, das ich am Ersten bekomme, schicke ich Dir. Erich gibt dazu, und Du bekommst von uns einen schönen Wintermantel, den Du in diesem Jahre unbedingt haben mutzt. Ich brauche hier kein Geld, habe gar keine Gelegenheit, etwas auszugeben.
Lebt nun wohl. Ihr Lieben! Schreibt mir bald wieder. Erich auch — sonst darf er meine Briefe nicht lesen.
Euer liebes Häuschen! Im Geiste seh' ich es vor mir.
Bleibe gesund, mein liebes Muttchen, schone Dich. Die Rosa ist doch ganz anstellig, und kann Dir die meiste Arbeit abnehmen.
Ist Frau Oberförster von Eggert fetzt mit ihrer Tochter zurück? Schade. datz ich sie nicht kennen gelernt habe!
Bitte, grützt alle! Und Euch beiden Lieben einen herzlichen Kutz von Eurer Lori."
Der erste Brief von der Tochter.
Mit zitternden Händen hatte Frau Maria Berger ihn erbrochen und die eng beschriebenen Blätter fast verschlungen. Eine Enttäuschung hatte er ihr gebracht: Ottokar Allwörden war nicht zu Haufe: sie hatte nun noch nicht erfahren können, welchen Eindruck er auf die Tochter gemacht — wie er ausfah.
Ulm, 18. April. . (Versuchte Falschmünzerei.) Das große Schöffengericht Ulm verurteilte anfangs vorigen Monats den 41 Jahre alten, verheirateten, wegen Münzverbrechens schon einmal mit einem Jahr 2 Monaten Gefängnis bestraften Maurerpolier A. Maniago in Oberhöfcn, OA. Biberach (einen gebürtigen Italiener) und den 32jährigen verheirateten Autohalter (gelernten Schriftsetzer) K. Grieshaber in Ehingen a. D. wegen gemeinschaftlich versuchten Verbrechens der Falschmünzerei und zwar den Maniago unter Versagung mildernder Umstände zu 8 Monaten Zuchthaus gleich einen: Jahr Gefängnis ab 2 Monate Untersuchungshaft, sowie zu 3 Jahren Ehrverlust und Zulässigkeit der Stellung unter Polizeiaufsicht, den Grieshaber unter Zubilligung mildernder Umstände zu 4 Monaten Gefängnis ab einem Monat Untersuchungshaft. Die zu dem Versuch benützten Gegenstände wurden eingezogen. Gegen dieses Urteil legten beide Angeklagten Berufung ein. Sie waren in schlechter wirtschaftlicher Lage und versuchten im Sommer v. I. in der Garage des Grieshaber, nachdem sie vorher in unauffälliger Weise die nötigen Materialien und Geräte beschafft hatten, «Äsche Zweimarkstücke herzustellen, was ihnen jedoch nur in ungenügender Weise gelang. Beide bestritten, beabsichtigt zu haben, Metallgeld nachzumachen.» Die große Strafkammer Ulm nahm dies jedoch als erwiesen an und verwarf ihre Berufung kostenfällig.
Hall, 18. April. (Ein Rohling.) Sonntag, als es schon dunkel war, kam auf der Straße Bibersfeld—Sanzenbach hinter den: nach Hause gehenden Oberholzhauer Hanf von Sanzen- Lach, ein überall als friedfertig bekannter Mann, ein Radfahrer nach, der nicht beleuchtet hatte. Von Hanf darauf aufmerksam gemacht, gab der Fahrer freche Antwort, stieg ab und bearbeitete den Mann derart, daß er an: Kopf mehrere schwere Verletzungen erhielt, die fein alsbaldiges Verbringen ins Diakonissenhaus mit dem sanitätsauto notig machten. Der Täter ist ermittelt.
Crailsheim, 16. April. (Bubenstreich.) Durch Spielen mit einem Brennglas brachte am Sonntag mittag ein Junge in der Karlstraße durch das Schaufenster der Firma Josef Böhm die Auslage zur Entzündung. Nur den: Umstand, daß der Vorgang gleich bemerkt wurde und der rasch verständigte Besitzer das glimmende Wäschestück wegnehmen konnte, ehe es auf- flammtc, ist cs zu verdanken, dag größerer Schaden verhindert wurde.
Vermischtes.
Der Beethovenpreis 1928 einem Badener. Der Tonk-mstlcr Heinrich Kaminski, der aus Waldshut a. Rh. stammt und durch Aufführung von Werken anläßlich der Badischen Wo: e in Karlsruhe bekannt ist, erhielt den Beethovenprieis von 1928.
Ein Großbau in München. Nach zweijähriger Bauzeit ist in München nun ein städtisches Altersheim fcrtiggestellt worden, der größte Ban, den Wttinchen jemals errichtet hat. Der Neubau in der Waldfriedhofftraße ist in der Hauptfront 133 Meter lang. Von dieser F.ent gehen 2 Flügelbauten aus, die wieder durch einen Querbau miteinander verbunden sind. Für die Insassen stehen über 300 Zimmer zur Verfügung. Im ganzen können über 800 Personen hier Unterkunft finden. Die ganzen Barikosten, die erheblich überschrftv'n worden sind, stellen sich auf 5 Millionen Mark. An dem Bau, der neben dem Erdgeschoß noch 2 Stockwerke enthält, waren stwa 500 bis 600 Firmen und Unternehmer beteiligt. Das große Gebäude ist am Montag fertiggestellt worden. Von den räumlichen
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Auswege:: dreses Kolossalbaues zeugt die Tatsache daü ^ > Lepchttgung ein Weg von 2)4 Kilometer zurückzull Die Baupläne stammen von dem städtischen Baurat E b^ar, Prozessor Dr. Grässel.
Wie man flink zu einem Anzug kommt. Einem Schwindler fiel ein Garderobegeschäft in der Düsseldorf zum Opfer. Der Käufer eines Anzugs von lig
bezahlte mit einem Scheck über! 310 Mark, der auf ein? u,' neper Bank lautet. Es wurde vereinbart, daß vorher Bank telephonisch Erkundigungen eingezogen werden Der Käufer fand Gelegenheit, vom Dachgeschoß des Hauiä >:ch:n die Telephonleitung einzuschalten und den Laüenlvk^ über die Echifit des Schecks zu beruhigen. Stach kurzer ^ begab er sich wieder in Len Laden, erhielt seinen An^un U noch 200 Mark und wurde mit einem „Auf Wiederll>sÄ. verabschiedet. Als am nächsten Tag der Scheck bei der fehlte ^ '^^n sollte, stellte sich heraus, daß jegliche Dech^
Der Raubüberffall auf das Pfarrhaus in Mesum auwen,^
Wie aus Münster gemeldet wird, stellten Landjäger m Ä Nähe von Köln 2 Verbrecher, denen sämtliche Raübirberstik! auf Pfarrhäuser im Münsterland, darunter auch der Raubüpf fall auf das Pfarrhaus in Mesmn und in der Nmgebima ^ Köln zur Last gelegt werden dürsten. Es handelt sich um ein?! gewissen Clemens ans Recklinghausen, der bei der BerhaftiiM durch einen Lungenschuß schwer verletzt wurde. Er ist Köln ins Untersuchungsgefängnis gebracht worden und dort den Raubüberfall auf das Pfarrhaus in Mesum ber«N eingestanden. Der zweite mit Namen Braun, aus Köln stam mend, wurde erschossen, als er vor der Verhaftung die ZMß Waffe gegen die Beamten richtete. ^
Von einer Kreuzotter gebiffem Auf der Straße zwistb-« Himmelpfort und Fürstenberg fand ein Berliner Wandervögel eine Schlange, die er für eine Blindschleiche hielt u:rd faiW, wollte. Dabei biß ihm dieselbe in die Hand. VorübergeW, stellten fest, daß es sich um ein» ausgewachsene Kreuzotter handelt. Sie banden dem Gebissenen den Arm ab, und schön- tcn ihn nach Himmelpfort. Da dort ein Arzt nicht aufzutreibm war, schasste nun: den Unglücklichen, dessen Zustand inzwischen ernster geworden war, mit der Bahn nach Fürstenberg, wo G ein benachrichtigter Arzt in Empfang nahm. Das Mst war inzwischen soweit vorgedrungen, daß der Arm amputiert werden mußte. Da anscheinend auch Gift in der: Blutkreislaiis vorgedrnngen ist, dürfte der Gebissene kaum mit dem Aber davon kommen.
Das Erdbeben in Bulgarien. Aus Sofia wird berichtet daß das Zentrum des letzter: Erdbebens sich in Eerben besäst Eine große Anzahl von Personen wurde unter zusammen gestürzten Häusern begraben. Bis Montag früh wurden öS Tote geborgen. Serben liegt 100 Kilometer von Sofia entfernt. In Philipvopel wurde neben anderen Häusern die berühmte Moschee Jnarot zerstört. Unter den Trümmern befinden sich 100 Personen, an deren Rettung man arbeitet, Auch in Sofia wurden zahlreiche Häuser zerstört und dabei eine große Anzahl von Menschen getötet. In vielen anderen Städten wurde ebenfalls großer Schaden angerichtct, so in Rust- schuk, Razgrad, Tiruowo, Zenoli und Kazanlik. Die bisher gemeldete Zahl der Toten entspricht nicht den Tatsachen; ft :stin Wirklichkeit viel größer.
Todesurteil auf den Salmnorr-Jnseln. Wie aus TMzi, der Hauptstadt -er Salomon-Jnseln, gemeldet wird, ist kr Malaria-Häuptling, auf dessen Konto die Ermordung vm 2 britischen Beamten und 15 eingeborenen Polizisten gescht worden war, zum Tode verurteilt worden.
Handel, Verkehr und Volkswirtschaft.
Stuttgart, 17. Ilpril. (Württ. Häute- und Felleauktion ) Dir württ. Zentralauktionen für Häute und Felle zeterten heute ei» Jubiläum. Es war die IM. Auktion seit -dem Kriege. An -er heutigen Auktion wurden folgende Preise erzielt: Kühe 30—ü Pfund 106—IM 50—59 Pfd. IM—115 H, 60—79 Pfd, M bis 114 ^, 80 Pfd. und mehr 108 H; -Ochsen bis 29 Pfd. 130 z, 30—49 Pfd. 111 -H, 50—59 Pfd. IM 60—79 Pfd. 105-111 z, 80 Pfd. u. m. 102—IM H; Rinder bis 29 Pfd, 130 4 ; 30 bis 49 Pfd. 123—127 -Z, 50-59 Pfd. 118-124 -H, 60-79 Pfd. IIS bis 122 80 Pfd. u. m. IM H; Bullen bis 29 Pfd. 121 z.
30-49 Pfd. 106—112 50—59 Pfd. 96—103 H, 60—79 W
FleiWriihwiirsel
sind mit bestem Fleischextrakt und feinen Gemüseauszügen hergestellt.
Man achte beim Einkauf auf den Namen »HZtSSI und die gelb-rote Packung.
Fast Groll fühlte sie. datz Lore so herzliche Worte für die Kinder gefunden — besonders für den Knaben!
— Ach, sie mutzte ja selbst nicht, was sie wollte.-
Ihre Tränen strömten auf den Brief, auf das in ihrem Schütze liegende Bild des Schlosses Lengefeld. Wenn die Tochter wützte, welche Erinnerungen sie mit ihren Worten heraufbeschworen hatte.
Ms ob sie den Weg nach Lengefeld nicht kannte! Diesen Weg, der -voller Leidensstationen für sie gewesen ist. Und den Prunksaal, in dem ihr Gatte sie und die Kinder verleugnet — um sine andere, die jetzt Herrin dort war-
Erich hatte seine Mutter beobachtet. Ihr schmerzlich verzogenes Gesicht, die tränengefüllten Augen rührten und quälten rhn. Er trat hinter sie, bog ihren Kopf an seine Brust und strich sanft über ihr weißes Haar. Ernst sagte er:
„Mutter, ich wutzte, was du tatest — du nicht. Nicht umsonst habe ich dir abgeredet. — Bist du noch nicht fertig mit dem allem? Komme doch drüber weg!"
„Nein, nie. Ich kann nicht. Jetzt weniger als se." rief sie leidenschaftlich und starrte dann wieder auf das Bild in ihren Händen. „Sieh, Erich, das konnte dein sein! Und du mutzt dich nun hier einschränken — ein Revierförster."
In seine stahlblauen Augen trat ein dunkles, zorniges Leuchten.
„Mutter, tust du recht, an meiner Ruhe zu rütteln." grollte er. „Ich habe mich durchgekämpft und bin zufrieden mit meinem Geschick. Willst du das mühsam Ausgebaute wieder einreitzen? — Wenn du mich lieb hast, kein Wort darüber! Ich verwünsche jenen
Tag, der uns den Brief von der Gräfin Allwörden
ins Haus gebracht hat — seit der Zeit bist du ja
wie verwandelt, grübelst über geschehene Dinge, und das ist weder dir gut noch mir. — — Latz uns jetzt ein wenig gehen, damit du auf andere Gedanken
kommst."
Er zog ihren Arm durch den seinen, und sie muhte ihm folgen. Später, milder Sonnenglanz lag auf den Bäumen, die im glühenden Herbstschmuck ihrer Blätter prangten.
„Mutter, wie Mn! Wird dir das Herz Mt
Sie sah ihn von der Seite an. Wie ähnlich Aar «r doch seinem Vater! Das stolze, schmale Gesicht, die blauen Äugen, die in auffallendem Gegensatz zu ier> nem schwarzen Haar standen, das alles glich dem andern. Der Ausdruck seines Gesichtes war männlicher, selbst- bewutzter, als der seines Vaters, fast hart zu nennen in seiner Energie. Darin hatte er eine auffallende Aehnlichkeit mit Rüdiger Allwörden, dessen hattes. hochmütiges Gesicht sie nicht hatte nrrge en könnm.
Heute fiel 4s ihr auf, wie Lrich jetzt mit leicht geneigtem Haupte neben ihr her-chrftt. die Stirn ein wenig kraus gezogen, die Liop.'n die Kn dunkles Bärtchen zierte, ?sst allfeinanderliegend — — z.mz -n hatte der jüngere Allwörden ausgeieh-m, als er ihr vor fünfzehn Jahren seine Bedingungen voffchrieh.
Er hatte es doch gut gemeint! So hatte Erich wenigstens behauptet. Sie aber konnte das nicht einiehe«, und ihr Hatz gegen Rüdiger war frisch wie am ersten Tage. Sie dachte, wenn sein Einfluh auf die Familie so groh war. wie Ottokar immer behauptet, dann wäre es auch ein leichtes für den jungen Juristen gewesen, zu ihren Gunsten zu sprechen und zu handeln. Und lie verzieh ihm nicht, datz er es nicht getan. Fast unbewußt entschuldigte sie damit des Gatten Schwäche vor sich selbst.
Als Erich mit seiner Mutter dir Fahrstraße.. die durch den Wald von der Stadt nach de: und dem Dorfe Steinfurt führte, überkreuzte, kam leichter Jagdwagen dahergefahren, von einer jungen Dame gelenkt, die neben einem älteren Herrn iah.
„Der Oberförster!" sagte Erich, stehenbleibend, »a dieser ihm zuwinkte.
(Fortsetzung folgtll
Gattungen ebenso Bnl Kasse letztp ebenfalls le und unverl 60 -70er bi preisig, teil Auktion ge
Stttttg, geteilt: D wieder Verl sprechunger fHossen w< Mg nur- Ludwigs '-u-Jnduslri budc aeschoss Otto Looper Mister HÄ, kaum mit d> Olpe (2 gleisten von soucnzug 11! Hierbei wuri verletzt. Fü und wurden nach Olpe ü! dahndirektw! kehr wurde Magdei nach zioeitä aus Magde Rückfall betr: reits erbarm Zähren 6 M> anwalt halt Zucha war i geldcrn nach den Kraftwo tmrg angeno erschossen.
Berlin, bemängelt : Schulrats K worden seien das selbstver mehr, sobald Schulrat Ku Berlin, darf wurde erschossen au der tödliche datz der Jur feinem Tode dings noch > Berlin, gestern am i einen Selbst! Verletzung e dem Ümstucj Lr war bei Mädchen, et> hier Kunstgei Freundin de den beiden j samten Angc Berlin, Änderung de Kapitalserhö mitgeteilt w Deutschland soll, von An den Reichsko iungen mit im besetzten dem Vorsitze Sem er seine — Da sich d wickelten S Gutachten ai gen die Auf haben, hat ! lassen.
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