Birlenfeld, 12. März. Ein Herr C. Kuttroff, Kgl. Wnrtt. Oberst a. D. in Arensöorf schreibt dem Schultheißenamt folgendes: „In dem Schwab. Merkur las ich, daß in Ihrer Gemeinde die Grippe, besonders die Kopfgrippe herrscht; hier zu Lande werden rote Rüben (gekocht) als Salat, wenig Essig, mehr Zucker, als Allheilmittel dagegen genossen und zwar mit gutem Erfolg." Wir möchten dieses einfache Mittel unseren werten Lesern in Birkenfeld und im übrigen Bezirk nicht vorenthalten, zumal eine Probe jedenfalls nichts schaden kann.
Birkenfeld, 13. März. Vergangenen Samstag hielt der Turnverein eine Sitzung ab, wobei ein Jahresprogramm aufgestellt wurde, wie folgt: 13. Mai Frühjayrslaus mit Anturnen, 17. Aiai (Himmelsahrtstag) Wanderung, 3. Juni Autofahrt nach Baden-Baden über Freudenstadt—Kniebis—Murgtal, Besichtigung des Stau-Werkes im Schwarzenbachtal, 24. Juru (bezw. 8. Juli) LOjähriges Jubiläum des Turnvereins Birlenfeld, 23. September Schlußturnen, 25. Dezember Weihnachtsfeier, 1. Januar 1929 Neujahrswanderung.
(Wetterbericht.). Südwestlicher Hochdruck beeinflußt die Wetterlage. Für Freitag und Samstag ist zeitweise aufheiterndes, meist trockenes und milderes Wetter zu erwarten.
/I Herrenalb, 14. März. (Beerdigung.) Milten aus einem arbeitsreichen Leben wurde Landwirt und Stadtrat Friedrich Gerwig als Opfer eines tückischen Leidens abgerufen. Bon dem hohen Ansehen und der allseitigen Beliebtheit des Dahingeschiedenen zeugte das große Ehrengeleite auf seinem letzten Gange. Der ergreifenden Grabrede war das Bekenntnis des Apostels Paulus zugrunde gelegt: „Ich habe einen guten Kampf gekämpft usw.". Das Vertrauen der Bürgerschaft hat ihn für zahlreiche Ehrenämter berufen, die er, der jederzeit für Recht und Gerechtigkeit einzutreten wußte, mit unentwegter Treue führte: 24 Jahre wirkte er als Gemeinderat und Kirchengemeinderat; ferner war er Rechner der Darlehenskasse, des Wasser- und Elektrizitätswerks. Der Dank der StadtgemeinLe kam in tiefempfundenen Nachrufen zu beredtem Ausdruck: Stadtschultheiß Grüb für den Gemeinderat, die Bürgerschaft und den Kirchengemeinderat, Th. Ehinger für den Männeraesangverein Liederkranz, je mit prächtigen Kranzspenden. Liederkranz, Kirchenchor und Leichenchor boten die erhebenden Grabgesängc. Das Andenken des trefflichen Mannes bleibt im Segen.
Höfen a. Enz, 14. März. Die Grippe hat auch hier eingesetzt und behauptet hartnäckig ihr Dasein. Außer verschiedenen längeren Frauen find noch so viele Schüler davon ergriffen, daß auf schulärztliche Anordnung hin ab heute die Schulen zunächst auf 8 Tage geschloffen werden müssen.
Unt. Schwarzwalb-Nagoldaau. Letzten Samstag Nachmittag und Sonntag fand unter Leitung von Gaufrauenturnwart Schnauffer-Liebenzell und Gauoberturnwart Großmann-Höfen ein Frauen-Turnlehrgang in der Turnhalle in Nagold statt, der von 50 Turnerinnen und Frauenturnwarten besucht war. Es wurden insbesondere die für das Deutsche Turnfest in Köln herausgegebenen Uebungen eingelernt, Und es zeigte sich hierbei, mit welcher Vielseitigkeit das Frauenturnen aufgebaut ist, was namentlich in den Geräteübungen, Sprung-, Frei-, Stab- und Keulenübungen, rhythmischen Reigen und Tänzen zum Ausdruck kam. Die Turner und Turnerinnen nahmen eine Fülle von Anregungen mit nach Hause, die genügend Stoff für anspannende Tätigkeit während der nächsten Wochen und Monate geben. Schon oft wurde nachdrücklichst auf die Wichtigkeit des Frauenturnens hingewiesen, und es wäre daher zu wünschen, daß zur Hebung der Volksgesundheit mehr Jungfrauen wie bisher den Weg zur Frauenriege ihres Turnvereins finden würden. Die jetzige Zeft erfordert dies gebieterisch, und die Turnvereine lassen es sich angelegen sein, diesem Gebiet die größte Aufmerksamkeit zu schenken. Sch.
Württemberg.
Stuttgart, 14. März. (Zahlung der Zivilversorgungsentschädigung.) In verschiedenen Zeitungen erschien vor kurzem ein
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„Hausmeisterstolz" sagt jedermann Das Beste» was mau kaufen Kanu;
Er reinigt und wachst alle Böden Nur rühmend hört man von ihm reden.
Schriftsatz „Zahlung der Zivilversorgungsentschädigung". Es heißt u. a. darin, daß entsprechende Anträge über die zuständige Ortsgruppe des Reichsbundes an das zuständige Versorgungsamt zu richten seien. Diese Fassung hat zu Jrrtümern geführt weil der Anschein erweckt wird, als ob die Ortsgruppe des Reichsbundes eine amtliche Stelle sei und jeder Antrag durch sie eingereicht werden müsse. Das ist jedoch nicht der Fall, sondern die Anträge müssen bei amtlichen Stellen eingebracht werden.
Stuttgart, 14. März. (Der Norma-Werkspionageprozeß.) Im Norma-Werkspionageprozeß ist nunmehr das Hauptverfah- ren eröffnet worden. Die Verhandlung dürfte aber erst Mitte Mai stattfinden. Die Zahl der Angeklagten beträgt 11, darunter sind 2 Direktoren der Riebewerke in Berlin, Uhlig und Rosenthal, sowie der Industrielle Richard Kahn-Berlin. Gegen die 3 letzteren lautet die Anklage aber nur auf unlauteren Wettbewerb. Als Verteidiger wird wieder der Berliner Rechtsanwalt Dr. Alsberg erscheinen.
Stuttgart, 14. März. (Aufhebung von Zollämtern.) Mit Wirkung vom 1. April 1928 ab werden die Zollämter Brackenheim, Schöntal, Riedlingen, Saulgau, Leutkirch und Neuenbürg aufgehoben. Ihre Bezirke werden dem Hauptzollamt Heilbronn, dem Zollamt Oebringen, dem Hauptzollamt Sigma- rinaen sowie den Zollämtern Ravensburg, Wangen und Calw zugeteilt.
Stuttgart, 14. März. (Der württembergische Schultheiß.) Dr. Ludwig Finckh schreibt dem „Schwäbisch» Merkur": Die württ. Ortsvorstehcr wollen auf ihren guten alten Namen Schultheiß verzichten und Bürgermeister werden. Jeder Freund der deutschen Sprache wird es bedauern, wenn der gehaltvolle, saftige Titel „Schultheiß" vor dem blassen Bürgermeister verschwindet. Mein Großvater war Stadtschultheiß von Reutlingen, nicht Bürgermeister, und ich bin stolz darauf. Ich lebe in Baden, wo es bloß Bürgermeister gibt, auch auf dem Lande, aber ich habe Heimweh nach dem guten klangvollen „schwäbischen Schultheiß", und ich weiß Mich darin mit allen Sprachkennern einig. Im Jabre 1904 hat der Prälat Demmler im württ. Landtag eine Rede zur Verteidigung des Titels Schultheiß gehalten, der schon damals durch einen „Bürgermeister ersetzt werden sollte. Die Rede schlug so ein, daß die Beibehaltung des Titels Schultheiß mit großer Mehrheit beschlossen wurde, auch die beiden ursprünglich gegnerischen Berichterstatter Kon- rad Haußmanu und Stadtschultheiß Schick von Laupheim stimmten dafür. Ist unsere Zeit nun doch noch flacher und titeldurstiger geworden?
Ludwigsburg. 14. März. (Vom Tode gerettet.) Eine entschlossene und mutige Tat führte gestern auf dem Pferdemarkt ein hiesiger Polizeioberwachtmeister aus, indem er einen fünfjährigen Knaben vom sicheren Tode rettete. Bei der Garnisonkirche rotteten sich die Kinder auf der Straße zusammen, als Reklamezettel verteilt wurden. Da kam ein Lastkraftwagen angefahren; ein Knabe bemerkte ihn nicht und überquerte kurz vor dem Wagen die Straße, um einen Zettel zu holen, als er auch schon stolperte und fast unmittelbar vor den Rädern des schweren Wagens lag. Ein herbeigeeilter Polizei-Oberwachtmeister, der den Jungen fallen sah, sprang blitzschnell herbei, faßte
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ihn mn Arm und riß ihn gerade noch aus der Fahrbahn, ehe er von den schweren Reisen zermalmt werden konnte ^ entschlossenen Polizeibeamten gebührt für diese alle Anerkennung.
Tübingen, 14. März. (Ein kaltes Bad.) Gestern nachmittag ereignete sich auf der Eberhardsbrücke ein aufsehenerregend-» Zwischenfall. Der 25 Jahre alte Schweinehändler Eugen Fra!» von Altdorf kam ass Untersuchungsgefangener mit dem Gefangenenwagen hier an und sollte durch einen Landjäger vo« Hauptbahnhof nach dem Landgerichtsgefängnis transportiert werden. Auf der Neckarbrücke vor dem Eberhardsdenkma! sprang er plötzlich über die Brückenbrüstung in den Neckar. Das nasse Element scheint aber dem Lebensüberdrüssigen nicht gepaßt zu haben, denn er schwamm dem rechten Ufer zu, bis er Grund fassen und stehen konnte. Daniel Dreier, Mitglied dez Tübinger Schwimmvereins, zog seine Kleider aus und holte Frasch an das Ufer. Von hier aus setzte dieser weinend seine» Marsch nach dem sicheren Gewahrsam fort.
Owen, OA. Kirchheim, 14. März. (An Wundstarrkrampf gestorben.) Daß man Wunden jeglicher Art die Peinlichste Beobachtung schenken muß, beweist ein Todesfall in der hiesige» Gemeinde. Eine Schürfung am Schienbein entwickelte sich bej Friedrich Scheu ganz schlimm und führte zu Wundstarrkrampf. Äerztliche Hilfe kam zu spät.
Epsendorf, OÄ. Oberndorf, 14. März. (Ein vierfache, Brandstifter.) In den letzten 2 Jahren wurde unsere Gemeinde nicht weniger als viermal durch Feueralarm geschreckt und die Gemüter immer in größere Erregung verseht. Je« hiesigen Landjäger ist es nun gelungen, in einer Diebstahlsfach auch Anhaltspunkte bezüglich eines Brandes zu gewinnen M hiebei einen 17jährigen Burschen von hier der Tat zu übersüh ren. Der jugendliche Brandstifter, dem angeblich jedes MM zur Tat fehlte, hat nun nach längerem Leugnen die Brmch legung sämtlicher 4 Brände zugegeben. Als erstes Objett haj der Täter den Feimen seines Vaters, einige Zeit später eine« weiteren Heufeimen und schließlich das Wohn- und Oekonomie- aebäude des Kirchenpflegers Bippus und Landwirts Wendel!, Roth hier gewählt und angezündet. Der jugendliche Verbrecher wurde an das Amtsgericht Oberndorf eingeliefert. Zu der Fest
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83. Fortsetzung. Nachdruck verboten.
Krasft schwieg; nur ein tiefes Atmen zeigte feine Erregung bei dieser Enthüllung.
„Nun, nun," >agte der Baron, „nehmen Sie die Sache nicht so tragisch — Sie können doch am allerwenigsten dafür" — und da Krasft nichts jagte, schüttelte er ihn sanft — „aber mein Junge, was ist Ihnen denn? Finden Sie sich doch mit dem Gedanken ab! Glauben Sie denn, mir war es gleich, als ich das alles erfuhr — und mich geht's doch ein bißchen mehr an "
„Meinen Sie, Herr Baron" — fragte Krasft mit tiefer Bitterkeit, „ich weiß doch nicht! — Lieber wäre ich in der ärmlichen Hütte, aber rechtlich geboren, als der illegitime Svrößling eines hohen Herrn! Der Makel einer solchen Geburt haftet für immer an! Das ist eben das traurige bei diesen Sachen, dag der Unschuldigste darunter am meisten leiden muß!"
„Unsinn — hat Eie es nur einer empfinden lassen?"
„Weil es bisher niemand wußte!"
„Ihre Eltern? Sie haben mir doch manchmal von Ihrer Jugend erzählt." sagte der Baron — „haben Sie jemals gemerkt. daß Ihre Geschwister Ihnen vorgezogen wurden?"
„Der Altersunterschied war so groß zwischen uns. daß da gar nicht davon geredet werden kann Ich war so viele Jahre das einzige — die Geschwister kamen eigentlich gar nicht mehr so recht erwartet — und da Hab' ich mit geholfen, den Bruder und die Schwester zu verwöhnen! — Ich habe eine glückliche Kindheit gehabt — und deshalb tut es mir doppelt weh, daß die. denen ich dies alles schulde, gar nicht meine Eltern sind!"
„Freuen müßten Sie sich. Krasft, ich begreife Sie nicht, wer wird den Kops jo hängen lassen!" sprach ihm der Baron gut zu, der sah, wie sehr der junge Mann ergriffen war.
,,'UUN kann Ich mir auch erklären, warum Frau von Freesen fort ist — ich habe sie vertrieben, und durch mich sind Sie nun allein — ich habe Ihnen Unglück gebracht, Herr Baron! Frau Baronin "
„Darüber lassen Sie sich keine grauen Haare wachsen, mein lieber Junge! Mit meiner Frau, das wird sich schon später finden — — sie kann stolz daraus sein, einen jo prächtigen Sohn zu haben! Ich wollte, ich wäre Ihr Vater! Lieb genug Hab' ich Sie ja! — So, nun nichts mehr davon. Versprechen Sie mir, nicht darüber nachzudenken und bald zu schlafen, dann bin ich mit Ihnen zu srieden!"
„Und Sie sind mir wirklich nicht böse, daß ich, wenn auch unbewußt, Sie um den Frieden Ihrer Ehe gebracht habe''"
„Was können denn Sie dafür! Kommen Sie nur nicht mit solchen Gedanken!"
„Aber Sie find nun so allein —
„Wenn ich Sie nicht hätte, wäre ich es? Sie und Katharine Buchwaldt sind die Einzigen, die ich noch habe, die mich auch verstehen! Meine Frau Hai sich nie Mühe um mich gegeben Was sie an mir versäumt hat, sollen Sir gut machen; Sie müssen immer bei mir bleiben! Doch darüber reden wir später! Für heute hätten wir wohl genug Aufregungen gehabt! Sonst bekomme ich es schließlich mit un- serm guten Doktor zu tun, wenn er morgen nach Ihnen sieht! — Nun marsch ins Bett und gute Ruhe!"
Zärtlich streichelte er die abgezehrten Wangen des jungen Mannes und blickte mit Rührung in das blasse Gesicht. Plötzlich drückte er ihm einen Kuß aus die Stirn und sagte:
„Und von jetzt an «erd« ich ,du* zu dir sagen, Hans, mein Junge!"
XII.
Die Abreise nach Monte Carl« war bestimmt aus den 25 Februar festgesetzt Han» Detlev war so gut wie gesund In den letzten Wochen hatte seine Genesung auffallende Fortschritte gemacht, seine kerngesunde Natur ließ sich nicht so leicht überwältigen Nur eine leichte Blässe und schmale Wangen zeugten von einem monatelaugen Aufenthalt tm Krankenzimmer.
Es war einen Lag vorher, und alle Vorbereitungen waren getroffen Der Baron hatte seiner Frau mitgeteilt, daß Krasft soweit gesund sei und er mit ihm nach Monte Carlo reisen würde — Das Wetter war umgejchlägen; es war noch einmal recht kalt geworden, und dichter Schnee lag auf der Landschaft, nachdem der Ansang des Monats schon so linde Tage gebracht, daß man meinen konnte, man sei im Frühling — Der Baron hatte dem alten Boß die Oberaufsicht von Bressenhos übertragen und Wilhelm von Buchwaldt gebeten, immer mal nach dem Rechten za sehen Der sowohl'wie Katharine brachten den letzten Abend noch ein Stündchen aus Bressenhos zu Das Abendessen war vorüber, und es wurde mancherlei besprochen; aus dies und das hatte Herr von Freesen den jungen Buchwaldt noch aufmerksam zu machen, und beide waren so im Gespräch vertieft, daß sie gar nicht merkten, wie Katharine und Hans Detlev immer stiller wurden — der Gedanke an den Abschied ließ ihre Herzen erbeben Beinahe jeden Tag hatten sie sich gesehen — und nun sollten sie dies jo viele Wochen entbehren; da kam ihnen recht zum Bewußtsein, wie teuer jedem der andere war
„Fräulein Katharine, werden Sie auch ein wenig an mich denken, wenn ich fort bin?" fragte er leise
„Ich müßte diefs' Frage mit größerem Recht an Sie stellen. Herr Inspektor Sie werden ja jo viel Abwechselungen haben und Schönes zu sehen bekommen, daß Ihnen unser stilles Bressendors bald aus dem Gedächtnis schwinden wird." entgegnete sie lächelnd.
für mich ist Bressendors der schönste Ort, wenn Sie
Vorland, Katharine - Mehr wagte er nicht zu sagen, trotzdem ihm das Herz zum Ueberfließen voll war.
Wilhelm von Buchwaldt mahnte zum Aufbruch, un» Freesen hielt ihn auch nicht länger, da der Tag morgen noch genug Anstrengungen bringen würde.
So fest hielt Krasft Katharines Hände in den seinen, daß es sie schmerzte, und lange blickte er in ihr schönes Gesicht, als ob er sich ihre Züge fest rinprägen wollte „Wie soll ich Ihnen für alles danken, Katharine," flüstert« er, „leben Sie wohl und vergessen Sie mich nicht. —* „Auf Wiedersehen, Herr Inspektor!" (Forts, folgt.)
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Pasflonssp der Vollversav Wiederaufführ nächster Zeit b Aufführung si' forderlich, so i nisch modernif neuzeitlich um; gau für den z gen treffen ur neuern lassen, aufgeführt wei Eine sellfi artige Vergift: jungen Leuten heften an den l worden. Dort in ein 17jähri von ihnen ster riefen die En 2 Tassen mit ihnen Sublimin beide Tasse: nur im letzte: dem Tod bew haftet und ga hätte. Sie er! Haber loswerk der Untersuch: noch ein gerick
Stuttgart, wird, soll der b darnach streber dafür ein, daß als Reichstags!
Ludwigsbi Vertretern des ' (Württ. Biirae Backnang, Bef kommenden La anwalt Dr. E. Bürgerpnrtei, r München, dem Postagend der 2t jährige in München ve geleistet zu Hab Sebastian Kerr Essen. 14. 34 Jahre alten