Größe. Auf diese Weife wird Italien Ende ISA über folgende moderne Schiffseinheiten verfügen: 4 Kreuzer von 10000 To., 4 Aufklärungsschiffe von 5000 To., 12 leichte Aufklärungsschiffe Von 2000 To., 20 Torpedoboots!Lger von 1200 und 1400 To., 25 Unterseeboote, davon 5 von 1400 und 20 von etwa 600 bis 850 To. Die Mannschaftsstärke betrage 43 000 Mann, darunter «000 Unteroffiziere. Nach diesen Ausführungen nahm die Kammer das Marinebudget an.

Di: Verhaftung der deutschen Ingenieure im Donez-Gebiet.

Moskau, 13. März. Die Tel.Ag. der Sowjetunion meldet: Die Gerichtsbehörden bestätigen, daß unter den wegen eines konterrevolutionären Komplotts im Donezgebiet Verhafteten sich sechs deutsche Ingenieure befinden. Wie Rykow bereits in seinem Referat im Moskauer Sowjet erklärte, werden die ver­hafteten ausländischen Fachleute dem Gericht übergeben. Bis zum Abschluß der Untersuchung teilen die Gerichtsbehörden nichts Näheres mit. Zur Klärung der Verhaftung deutscher Ingenieure ist ein Direktor der Ä.E.G. nach Moskau gereist.

Ein Staudamm in Kalifornien zerstört.

Newhork, 13. März. Aus Los Angeles wird gemeldet, daß durch ein Erdbeben der St. Francis-Damm nahe Newhall (Kalifornien), der das Wasser des Santa Clara-River abstaut, zerstört worden ist. Die Fluten ergötzen sich in 2 Meilen Breite und 50 Fuß Tiefe mit riesiger Schnelligkeit in das San Fer­nandotal und überschwemmten mehrere Städte und Dörfer, siach Schätzung des mit der Durchführung der Polizeimaßnah­men und des Hilfswerkes beauftragten Beamten William Bright sind infolge des Dammbruches in Kalifornien 200—500 Menschen ums Leben gekommen. _

Los R«geles, IS. März. Die Verwaltung »er Wasser­kraftwerke in New Hall erhielt die Nachricht» daß durch den Bruch des Staudammes 15» Angestellte der Werke «maekommen find. Nur einer wurde gerettet. Der ganze Umfang der Kata­strophe ist noch nicht zu übersehen. Der Bruch des Staudammes erfolgte um 1 Uhr nachts. Der Damm gehörte zu dem Waffer- leitungssystem, das das Trinkwafser über So« Kilometer durch die Wüste nach Los Angeles leitet. Durch de« Dammbruch wurden etwa 1.844 Millionen Gallone« Wasser frei. Der San Maneisquito-Canon bildet an der Durchbruchsstelle ein enges Tal mit steilen Uferwände«. Er verläuft in südwestlicher Rich­tung nach Los Angeles. Mehrere Kilometer unterhalb des Staubeckens, das etwa 8 Kilometer lang war, breitet sich ein wellenförmiger Landstrich mit zahlreichen Farmen und Wohn­stätten aus. Saugus, New Hall, El-Rio und andere Talorte liegen südlich des Dammes. Etwa 50» Menschen wohnte» im oberen Canon iinterhalb des Dammes. Eine auf 75 Fuß Höhe geschätzte Wassermasse ergoß sich in der Richtung auf die schla­fenden Ortschaften und richtete ein furchtbares Chaos an. Ms 5 Uhr morgens waren 8 Leichen geborgen. Nach einer späteren Meldung überschwemmte die Flutwelle «ach dem Bruch des 185 Fuß hohen Staudammes zunächst das Besitztum des Film­schauspielers Careh. Man befürchtet, daß so dort lebende In­dianer den Fluten Zum Opfer gefallen sind. Die Linie der Southern Paeific-Elsenbahn wurde unterspült. Um 4 Uhr früh näherten sich die Wassermaffen dem Orte Santa Paula, dem Mittelpunkt des Zitronengebiets. Die Flutwelle hielt sich jedoch im Bette des Santa Paula-Flusses. Es wird befürchtet, daß sie weiter südlich in den Oelfeldern von Ventura großen Schaden angerichtet hat. Die Mrldrmg, daß -er Dammbruch

auf ein Erdbeben zurückzuführe» sei, findet keine Bestätig«». Ein Erdbeben wurde nirgends wahrgenommen. Bei den Rck

tungsarbeiten für die Opfer der Dammbruchkatastrophe in Francisquito-Canon sind an der Stelle, wo die Flutwelle 8« in den Santa Paula- und den Santen Clara-Fluß eraok reits 100 Tote geborgen worden. Bereits seit 10 Uhr morgen sind 600 Mann unter Leitung der örtlichen Polizeibehöri» mit den Bergungsarbeiten beschäftigt. Von Los Angeles b, sich der Polizeichef Davis mit 1000 Polizisten nach dem SMl platz des Unglücks begeben. Der ganze San FrancisqiU Canon ist unter einer gelben Sandschicht begraben, die an chen Stellen bis 30 Fuß tief ist, während sie an anderen ni» einige Zoll Dicke hat. Unter dieser Sandschicht dürften, wie ie fiirchtet wird, noch 100 Personen begraben liegen, die zwisch, en Wänden der San-Francisquito-Schlucht ihre WohnsiW hatten. Nach den ersten Meldungen haben in dieser Gegen! nur 5 Personen die Flutwelle überlebt. Sie wurden

. . nse .

Southern Pacific-Bahnlinie in Südkalifornien ist vorläufig gestellt, da Meldungen eingelaufen sind, daß das Damuiwaff-, Brücken unterspült und Bahnviadune gefährdet habe.

Newhork, 13. März. Nach Meldungen aus Los A»«, l les rechnet man damit, daß bei der furchtbaren Ucberschtz^ mungskatastrophe 5«0 Menschen ums Leben gekommen M U ist aber durchaus möglich, daß die Zahl der Todesopfer^ steigt, da der Umfang des Unglücks noch nicht zu übersehe»» U ber das betroffene Gebiet ist der Belagerungszustanh w hängt worden.

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durste heute vormittag ^9 Uhr im 48. Lebens­jahre nach kurzem, aber schwerem Leiden heim­gehen.

In tiefer Trauer:

Die Gattin: Sophie Fietz, geb. Neuweiler, mit Kindern.

Beerdigung: Donnerstag nachmittag 3 Uhr.

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den 10. März 1928.

Dankiagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, welche wir aus Anlaß des Hinscherdens meiner nun in Gott ruhenden geliebten Gattin, unserer guten Mutter, Tochter, Schwester, Schwieger­tochter, Schwägerin und Tante

Pauline Treiber, geb. Schlenker,

erfahren dursten, insbesondere für die vielen Kranzspenden, für den erhebenden Gesang des Liederkranzes, sowie für die zahlreiche Beglei­tung zur letzten Ruhestätte sprechen wir unseren herzlichsten und aufrichtigsten Dank aus.

Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:

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2. Kassenbericht,

3. Satzungs-Aenderungen,

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Etwaige Anträge sind acht Tage zuvor beim Vor­stand schriftlich einzureichen. Die Kapelle wird durch musika­lische Darbietungen den Abend verschönern. Das Erscheinen sämtlicher Mitglieder ist dringend erwünscht.

Der Ausschuß.

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