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verer Nnglücksfall.) A» ) Uhr ereignete sich ia h das ein junger Mom, Angehörigen entrisse, Haun von Königshos» bergen, weil er ihm ent- ht geschnitten hatte M n des Sägewerks. Dort c Transmission zu nahe sie zu liegen, wobei ihm ssen und die Bauchwant er einen komplizierte, Haus verbracht, wo er erlag. Eine Frau »nt

: befindet sich die Orgel eren normalen Zustani sogenannten Prospekt­or mußten. Der edie n 600 Mark ist Säge- r es auch, der bei da m Kriege den größt« uf sich nahm.

-ie Zentrale der Brmck- n nördlichsten Teil da st Schaumburg unsicher . bei Rinteln an der esen Tagen eine füns- anüstisterbande hat auf der Hausbesitzer gerade i Asche gelegt. Sre hat LmgÄung von Rintel» fftatt des am 1. März bergen ihren Schlupf­sichter und zogen dann -her sind ihnen mehrere hmen, daß der Kampf in der Rinteler Gegend auf diese Bande zuritck- Wasserschläuche M zer- bar zu machen, rg abend um 18.45 Uhr es Charlottenstraße 7S, ide ist, auf der Treppe elte Leiche einer Fra^ rng auf den Knien bch.

ndere auch noch se­nde lange konnte

! streckte ihm Krafft - heut« nichts da»o«

ige." entgegnet« der r, das ihn im Halst >ern! Halten Ste nicht noch die Sorge

ceund? Ich Hab' st nein Anblick Ihnen cheit!"

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alten Geschichten?" >nd entschieden,ich , wenn anders nnr ien muß. zum Bor­genau, daß es keine >in, der ich zu »ein Baron, erlösen Sie ! mir Klarheit!

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afft leise ein,Sie unendlichen Güte" merkung nicht, und d, bleibt nur übrig,

mnen habe7" n denn, immerhini oar der Prinz vom ins wißen wollen!" s-rtsetznns folgt.)

Der Kopf stak iu einer Holzkiste. An beiden Seiten des Halses waren die Schlagadern fast bis zum Halswirbel hinab durch­schnitten. Anscheinend hat zwischen der Frau und ihrem Mörder Ul kurzer, aber heftiger Kampf stattgefunden. Die ^Ermordete,

«« 17.45 Uhr geschlossen. Die Ermordete batte vor Geschäfts- Muß einen Brief wegzubringcn, man wartete aber ihre Rück­kehr von dem Botengang nicht ab. Die sofortige Vernehmung per Hausbewohner hat bisher zur Aufklärung der Tragödie nicht beigetragen. Treppe und Haustür weisen ungewöhnlich starke Blutspruen auf.

Handel, Verkehr und Volkswirtschaft.

Stuttgart, 13. März. Dem Dienstagmarkt am städt Vieh- und Schlachtkos waren zugesührt: 3l Ochsen, '21 Bullen, 300 Iungbullen /unverkauft 35), 222 (35) Iungrinder, 116 Kühe, 884 Kälber,. 2091 -M Schweine, 1 Schaf, 2 Ziegen. Erlös aus je Ztr. Lebendgewicht: Ochsen s 53-57 (letzter Markt), d 4650 (), c 4046 (), Bullen s 5152 (49-50), d 4749 (44-47), e 4245 (). Jung­ender s 5962 (5760), t> 5056 (50-55), c 4248 (40-48), Whe 4046 (). 6 3037 (29-36), c 20-28 (unv.), <1 1418 <unv.) Kälber b 82-86 (79-82), c 7380 (66-76), 6 62-70 (58 Rs 65), Schweine s fette Schweine über 300 Pfund 6061 (5758), b vollfleischige Schweine von 240300 Psd. 6061 (5658), c von M-240 Pfd. 5860 (5556), 6 von 160200 Psd. 5658 (54 dis 55), e fleischige Schweine von 120IM Pfd. 5255 (5053), Kauen 4251 (4050) Mark. Marktverlauf: mäßig belebt.

Ludwigsburg, 13. März. (Pserdemarkt.) Gestern waren auf Sem Markt etwa 450 Pferde zur Schau gestellt gegen 403 Pferde im origen Jahr. Verkauft wurden etwa 30"/» aller Tiere, wobei fol­gende Preise erzielt wurden: für schwere Pferde 13001500, für mittlere 8001200, für geringere 300600 Mark.

Pforzheim, 13. März. (Schlachtviehmarkt.) Auftrieb: 9 Ochsen, 8 Kühe, 35 Rinder, 11 Farcen, 3 Kälber, 460 Schweine. Preise: Ochsen a 5557, d 5254, Farcen a 5052. d und c 4846, Kühe d und c 4028, Rinder a 5961, b 5557, Schweine o 5759, t> 5860, a 5356 Mark. Marktverkauf: Mittelmäßig.

Die Preise gelten für nüchtern gewogene Tiere und schließen Amtliche Spesen des Handels ab Stall für Fracht, Markt- und Berkaufskosten, Umsatzsteuer, sowie den natürlichen Gewichts­verlust ein, müssen sich also wesentlich über den Stallpreis er­heben.

Neueste Nachrichten.

Stuttgart. 13. März. Das Staatsministerium hat den Regierungs­car a. g. St. Ströle zum Oberregierungsrat, den Regierungsrat Wal­ter zum Regierungsrat a. g. St. und den Oberrechnungsrat Echwen- ninger zum Regierungsrat beim Staatsministerium befördert.

Stuttgart, 13. März. Vom Polizeipräsidium wird mitgeteilt: Gegenüber wiederholten Angriffen der Süddeutschen Arbeiterzeitung wird festgestellt, daß der Polizeipräsident wegen der gegen mehrere feiner Beamten erhobenen Vorwürfe des Meineids, der Protokollsäl- schung und der Aussagenerpressung am 6. Febr. 1928 Strafantrag ge­stellt hat.

München, 13. März. Im parlamentarischen Untersuchungsaus- ichutz über die mit dem tzitlerputsch zusammenhängenden politischen Vorgänge im Jahre 1923 verlas der Vorsitzende ein Schreiben des bayerischen Gesandten in Berlin, Dr. v. Preger. In diesem Schreiben stellt Gesandter von Preger auf seinen Diensteid fest, daß er im Jahre 1923 weder im Aufträge der bayerischen Regierung noch ohne Auftrag im Sinne der Errichtung eines Direktoriums in Berlin tätig gewesen sei.

Augsburg, 13. März. Heute fanden hier Tarifoerhandlungen zwischen den Arbeitgebern der südbayerischen Textilindustrie und den beteiligten Verbänden statt. Die Forderungen der Arbeitnehmer wur­den abgelehnt und die Verhandlungen ergebnislos abgebrochen.

Essen, 13. März. Die Verhandlungen zwischen dem Zechenoer­band und den Beraarbeiterverbänden über das Mehrarbeitsabkommen wurden nach mehrstündiger Dauer auf den 20. März vertagt. Die Arbeitgeber vertraten den Standpunkt, daß eine Verkürzung der Ar­beitszeit wirtschaftlich nicht tragbar ist. Die Arbeitnehmerverbände haben sich diesem Standpunkte nicht angeschlossen. Zu den neuen Verhandlungen soll der Schlichter hinzugezogen werden.

Bitterfeld, 13. März. Zu vem Totschlag in Schierau wird uns noch mitgeteilt, daß der Stiefsohn des Erschossenen, Karl, ein Geständ­nis abgelegt hat. Er hat seinen Stiefvater Dölle mit drei Kopfschüßen getötet. Grund des Totschlags sind Familienstreitigkeiten. Der Täter sit in das Bitterfelder Amtsgericht eingeliefert worden.

Leipzig, 13. März. Der für den 15. d. M. anberaumte Haupt­oerhandlungstermin in dem Hochoerratsprozeß gegen den kommu­nistischen Dichter R. Becher ist vorläufig auf unbestimmte Zeit ver­schoben worden, weil einer der klinischen Sachverständigen, Professor Dr. Seelert von der Heilstätte Berlin-Buch plötzlich erkrankt ist.

Berlin, 13. März. Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft hat dem Reichstage aus den Verhandlungen des land­wirtschaftlichen Unterausschußes des Enqueteausschusses einen Dorbe- ckcht über die Berschuldungsverhältnisse der deutschen Landwirtschaft zugehen laßen.

Berlin, 13. März. Im Marineverordnungsblatt ist folgende Wersonalveränderung enthalten: Mit dem 31. März 1928 aus dem Marinedienst ausgeschieden: der Kapitän zur See Lohmann (Walter), kommandiert zur Verfügung des Chefs der Marineleitung.

Berlin, 13. März. Im Babelsberger Wäldchen dicht am Bahn­hof brach heute vormittag eine Elefantenherde, die sich auf dem Trans­port zu den dortigen Filmateliers befand, los und versetzte die spär­lichen Fußgänger in nicht geringe Aufregung. Erst nach mehrstün­diger Arbeit gelang es den Wärtern, die Tiere wieder einzufangen, die in dem Waldbestand eine ziemliche Verheerung angerichtet hatten.

Berlin, 13. März. Den Bestrebungen des Bezirksamtes Prenz­lauer Berg, innerhalb seines Verwaltungsbezirkes die weltliche Schule durchzudrücken und als erste die Doppelschule in der Sonnenburger Straße in eine weltliche umzuwandeln, ist jetzt die Elternschaft ent- zegengetreten. Seit gestern morgen hat die Elternschaft die Kinder vom Besuch der Schule zurllckgehalten, sodaß die meisten Schüler «nd Schülerinnen dem Unterricht sernbieiben.

Berlin, 13. März. Gestern abend wurden in einem Hause in Berlin-Lankwitz ein 29 Ialire alter Geschäftsreisender und seine 28- jährige Frau tot in ihren Betten aufgefunden. Das Ehepaar wohnte seit mehreren Jahren in dem Hause in zwei ärmlichen Dachkammern ,nd lebte seit langer Zeit in ständigem Unfrieden. Der Gashahn des Automaten war geöffnet, doch war in den Räumen Gas nicht mehr vorhanden. Die Leute sind am 26. Februar zum letzten Mal gesehen worden und haben wahrscheinlich an diesem Tage auch bereits ihren Tod gefunden. Es wird vermutet, daß der Ehemann seine Ehefrau erwürgt und dann den Gashahn geöffnet habe um auch sich selbst das Leben zu nehmen.

Berlin, 13. März. Im Haushaltausschuß verurteilte Reichs­wehrminister Dr. Grüner in scharfer Form alle illegalen Transak­tionen Lohmanns und verbürgte sich dafür, daß solche Vorgänge sich nicht wiederholen. Ein Unterausschuß des Haushaitausschi,'sses wird die Einzelheiten der Phöbus-Angelegenheit prüfen. Dieser besteht aus je drei Dcutschnationalen und Sozialdemokraten, aus je zwei Abq. des Zentrums, der Deutschen Volkspartei und der Kommunisten und aus je einem Abg. der Demokraten, der Bayerischen Volkspartei und der Wirtschaftspartei.

Berlin, 13. März. Im Befinden des Reichsinnenministers v. Keudell, der an einer heftigen Kopsgrippe erkrankt ist, ist heute abend eine leichte Besserung einaetreten.

Berlin, 13. März. Wie das .Berliner Tageblatt" erfährt, haben die letzten Kundgebungen des Landbundes, bei welchen die Führer ihre Anhänger nicht mehr in der Hand hatten, zu Erwägungen inner­halb der preußischen Regierung geführt, mit welchen Mitteln die Pro­paganda des Landbundes aus ein Maß zurückgeführt werden kann, das die Aufrechterhaltung der inneren Ruhe und Ordnung verbürgt.

Wilhelmshaven, 13. März. SchulkreuzerEmden" ist heute früh auf Schillig-Reede eingetroffen. Er hat dort geankert und wird am 14. März nach Besichtigung der Kadetten durch den Inspekteur des Bildungswesens der Marine in Wilhelmshaven einlaufen.

Genf, 13. März. Der Bürgermeister von Helsingfors, Ehrenroth, hat dem Generalsekretär des Völkerbundes telegraphisch mitgeteiit, daß er seine vorn Bölkerbundsrat ausgesprochene Wahl zum Mitglied der Regierungskommtsio» des Saargebiets annimmt.

Paris, 13. März. In Rochefort ist heute mittag ein Marine­flugzeug aus geringer Höhe abgestürzt. Die zwei Insassen, ein Ma­rineleutnant und ei» Deckoffizier fanden den Tod.

Rom, 13. März. Am 24. Mai, dem Tage des Eintrittes Italiens in den Weltkrieg, soll in Turin das größte Denkmal der Welt ein­geweiht iverden. Das Denkmal stellt die Siegesgöttin dar mit einer Fackel in der Hand. Die Gestalt der Göttin mißt die Länge von zirka 19 Metern und steht auf einen, granitnen Sockel von 8 Meter Höhe. Das Denkmal wird den NamenSiegesleuchtturm" tragen und eine Inscbrift von Gabriele d'Annuncio erhalten.

Genua, 13. März. Wegen des Unfalles, der am 28. Februar das große MotorschiffAugustus" infolge des Bruches zweier 'Kol­benstangen zwang, nach Genua zurückzukehren, wurde hier eine genaue Untersuchung über die Ursachen des ausehenecregenden Vorsalles ein geleitet. Die bisherigen Ergebnisse dieser Untersuchung erweisen, daß entgegen einer Behauptung derTribuna" Fehler bei dem von der Firma Krupp gelieferten Material nicht Vorlagen, sondern nach an­derer Richtung zu suchen waren.

Colombo, 13. März. Etwa 28 Meilen südlich von Colombo sind zwei Personenzüge zusammengestoßen. 21 Reisende wurden ge­tötet. Beide Maschinen und fünf Wagen wurden schwer beschädigt.

London, 13. März. Aufgrund des neuen Wahlrechtgesetzes für Frauen werden am I. Mai nächsten Jahres neue Wahllisten in Kraft gesetzt werden. In politischen Kreisen wird angenommen, daß die allgemeinen Wahlen im Mai 1929 unmittelbar nach der Annahme des Budgets stattfinden werden.

Southampton, 13. März. Die Leiche des Fliegers Kinkeads, der wie bereits gemeldet, beim Einfliegen eines Rennstugzeuges ertrunken ist, wurde heute im Führersitz des ins Meer gestürzten Flugzeuges aufgefunden und geborgen.

Washington, 13. März. Bei seiner heutigen Vernehmung durch den mit der Untersuchung des Petroleumskandals beauftragten Senats- ausschuß erklärte Mellon, er habe gewußt, daß der Oelmagnat Harry F. Sinclair bereits im Jahre 1923 dem republikanischen National- komitce beträchtliche Zuwendungen gemacht habe. Jedoch habe er, Mellon, keinen Grund zur Bekanntgabe dieser Tatsache gesehen.

Tokio, 13. März. Bon den an der Chiba-Kuste während eines Sturmes gekenterten vier japanischen Schiffen sind 45 Mann Besa­tzung des einen gerettet worden, während es unmöglich war, den 85 Mann der drei anderen Rettung zu bringen.

Pcrsoualabbauzesetz.

Stuttgart, 13. März. Dem Landtag ist der Entwurf eines Gesetzes über den Personalabbau zugmangen. In der Begrün­dung des Gesetzes heißt es, daß die Personalabbauvorschriften, soweit sie noch gelten und Praktische Bedeutung haben, einer klaren Zusammenfassung bedürfen. Diesem Bedürfnis trägt der Entwurf Rechnung. Abweichend von dem durch das Aende- -lngsgesetz vom 27. Dezember 1926 geschaffenen Rechtszustand iro vorgeschlagen, die Bestimmungen über dieVersetzung der über 58 Jahre alten Beamten in den Ruhestand" und über die Zusicherung eines Ruhegehalts an ausscheidende planmäßige ieamte und an ausscheidende Körperschaftsbeamte", die noch bis 31. März 1929 hätten gelten sollen, schon jetzt zu beseitigen. Es wurde von ihnen, wie sich ergeben hat, nur in ganz wenig Fällen Gebrauch gemacht; ein Bedürfnis für ihre weitere Bei­rehaltung besteht daher nicht. In den Entwurf des Beamten- resetzes wurden übertragen die. Vorschriften: 1. in H 25 der Lersonalabbauverordnung über die Rückzahlung von Abfindun­gen; 2. in 37 der Personalabbauverorünnng über die Kür­zung von Ruhegehältern usw. bei Wiederverwendung in einem öffentlichen Dienst; 3. in Art. 14 des Aenderungsgesetzes vom 27. Dezember 1926 über die Ansprüche der staatlichen Wartegeld- cmpfänger aus vorübergehender Wiederverwendung.

Bau französische« Soldate« überfalle«.

Nach Blättermeldungen aus Ludwigshafen wurde am Mon­tag abend ein 17 Jahre altes Dienstmädchen auf dem Heimwege, als es in der Nähe der französischen Kaserne war, von 2 fran­zösischen Soldaten angefallen. Die Soldaten versuchten das Mädchen zu vergewaltigen. Als sie infolge der heftigen Gegen­wehr deS Mädchens erkannten, daß sie ihr Ziel nicht erreichen würden, mißhandelten sic das Mädchen. Wegen dieses Vor­falles begab sich gestern der Oberbürgermeister in Begattung des Polizcichefs zum französischen Platzkommando und erhob Protest mit der Bitte um strenge Untersuchung und Bestrafung der Täter. Die beiden Täter sind von der Besatzungsbehörde verhaftet worden.

Beilegung des Streiks im Saargrbiet.

Saarbrücken, 13. März. Nachdem der Streik, der auf eini­gen Saargruben ausgebrochen war, weil die Grubenverwaltung verfügt hatte, daß dre Arbeiter in geschloffenem Zuge zu den Förderschächten marschieren sollten, gestern noch eine Ausdeh­nung erfahren hatte, hat die Grubenverwaltung heute verfügt, daß iene Anordnung wieder aufgehoben werde, worauf die Or­ganisationen die Wiederaufnahme der Arbeit beschlossen haben.

Ei« Laudesvcrratsprozetz.

Leipzig, 13. März. Vor dem Reichsgericht hatten sich der Schriftleiter Friedrich Küster aus Hagen in Westfalen uno der Schriftsteller Jakob Salomon aus Berlin zu verantworten wegen eines in der ZeitschriftDas andere Deutschland" ver­öffentlichten Artikels unter der NeberschristWeitermachen". Salomon hatte den Artikel geschrieben und Küster als verant­wortlicher Redakteur gezeichnet. In dem Artikel wird die Be­hauptung aufgestellt, man habe Reichswehrsoldaten beurlaubt und auf ihren Namen und ihre Papiere Zeitfreiwillige kurz­fristig eingestellt. Beide werden daher beschuldigt, vorsätzlich Nachrichten, von denen sie wußten, daß ihre Geheimhaltung er­forderlich sei, öffentlich bekannt gemacht zu haben. Da es sich um unwahre Tatsachen handele, an deren Richtigkeit jedoch die Angeschnldigten geglaubt haben, liege versuchter Landesverrat vor. Bei Beginn der Verhandlungen stellten die Verteidiger der Angeklagten den Antrag, Len als Sachverständigen gelade­nen Major Ott von der Reichswehr ahzulehnen, da er sich nur über militärische, nicht aber über politische Dinge äußern könne. An seine Stelle sei Keichswehrministcr Grüner zu laden. Der Antrag wurde abgelehnt.

Der Reichstag lehnt den Zeppcliükredit ab.

Berli«, 13. März. Wieder einmal eröffnete Präsident Löbe die Plenarsitzung des Reichstags am Dienstag vor fast völlig leeren Bänken. Der Nachtragshaushalt für 1927 wurde ohne Aussprache dem Haushaltausschuß überwiesen. Auch die nächsten beiden Punkte erfuhren ihre rein verwaltungsmäßige Behandlung, indem der Präsident nach Verlesen der Gegen­stände deren weitere parlamentarische Behandlung vorschlagt. Dabei berührt es immer wieder merkwürdig, daß diese Art von Verwaltunasarbeit in eine öffentliche Sitzung verlegt wird, bei der eigentlich alle Abgeordneten anwesend sein müßten. So bleibt es auch nicht aus, daß man sich eines Lächelns nicht er­wehren kann, wenn der Präsident dann erklärt, das Hans be­schließt entsprechend, oder das Haus ist gar nicht einverstanden, 0 . h. mit seinen Vorschlägen. Das Haus? Das Haus war markiert durch 8 Abgeordnete, die den monotonen Gang der ordnungsmäßigen und parlamentarischen Behandlung schließlich auch nicht so unwichtiger Gegenstände ohne Interesse und ge­langweilt über sich ergehen ließen. Hier müßte schon ans Grün­den der Zeitersparnis eine Aenderung eintreten können, denn es ist nicht angängig, daß die Aktion der Verantwortung durch

eine Maste von 500 Abgeordneten auch bei solchen parlamenta­rischen Handlungen aufrecht erhalten wird, bei denen sich die Alasse aus Teilnahmslosigkeit von einem Sechzigstel ihres tat­sächlichsten Bestandes vertreten läßt. Man sollte dem Präsiden­ten für bestimmte Fälle die Vollmacht und Verantwortung geben, derartige Gegenstände auch selbständig der parlamenta­rischen Weiterbehandlung zuzufüyren. Aber das parlamenta­rische System verträgt offenbar zu wenig Selbständigkeit. Man begeistert sich nach wie vor an der absolut trügerischen Fiktion der Verantwortung einer nicht vorhandenen Masse. Aus de» Arbeiten ist zu erwähnen die Beratung des vom Wohnungs­ausschuß vorgelegten Programms zur Bekämpfung der Woh­nungsnot. Darnach wird die Reichsregicrung «sucht, zur Deckung des Fehlbetrags der Kredite für den Wohnungsbau vom Jahr 1927 für Ausländsanleihen bis zur Höhe von 35S Millionen Mark zu sorgen. Bei der Planung des Wohnungs­baues sollen neben Kleinsiedlungsbauten und Eigenheime« Zwei- und Dreizimmerwohnungen bevorzugt werden. Auf Reichsverwaltungen, Ländern, Reichsbahn und Post soll ein­gewirkt werden, daß sie auch weiterhin für ihr Personal Woh­nungen erbauen. Für die Verteilung und Rückzahlung der Hauszinssteuer iverden ausführliche Grundsätze seftgelegt. Schließlich wird es für notwendig erklärt, den Hauptbeoarf an fehlenden Wohnungen und Len jährlichen Neubedarf planmäßig bis Ende 1935 zu decken. Deshalb soll in jedem der nächsten Jahre eine Anzahl von Wohnungen hcrgestellt werden, die möglichst weit über 300 OM hinausgeht. Es folgen die Abstim­mungen über den Etat des Reichsverkehrsmimsteriums. Die Streichung des Ministergehalts wird gegen die Stimmen der Kommunisten abgelehnt. Der Antrag der Demokraten und der Deutsche« Vottspartei für die Fertigstellung des Zeppeliulust. fchiffes 2 Millionen Mark berntzustellen, wird gegen die An­tragsteller abgrlehut. Mittwoch: Heeresetat.

Die Eigenvcrsorguug im wesentliche« erreicht.

Berlin, 13. März. Bei der Beratung der Gesetzentwürfe über Einfuhrscheine für Schweine und Schweinefleisch und über die Herabsetzung des Kontingents für die zollfreie Einfuhr von Gefrierfleisch besprach Reichsernährungsrmmster Schiele heute im Reichstag zunächst die Frage, wie die künftige Verteilung des Gefrierfleischkontingents aus der neuen Basis erfolgen soll. Er weist daraus hin, daß das Gefrierfleischkontingent ursprünglich nur für die nnnderbemittelte Bevölkerung bestimmt war. Es

habe sich aber die technische nähme gezeigt. Der Minister freies Gefrierfleisch nur für die

Undurchführbarkeit dieser Maß-

Der Minister bezeichnet es als notwendig, zoll- V dichtest bevölkerten Gebiete des Reiches zuzulassen, in denen auch bisher schon der größte Ver­brauch zu verzeichnen war. Es werde sich also künftig um eine mehr territoriale Regelung handeln. Bei der Verteilung der 50 OM Tonnen sollen diejenigen Bezirke ausscheiden, bei denen im ganzen gesehen der Bedarf nicht entsprechend vorhanden ist Diese Beschränkung wird es ermöglichen, daß die zugelassene« Verkaufsstellen in den mit Gefrierfleisch auch weiterhin zu ver­sorgenden Gebieten nach wie vor die notwendigen Mengen er­halten können. Der Minister äußert sich dann über die Lage des Rindvieh- und Schweincmarktes und bestreitet, daß die Rind- und Rindfleischpreise gegenüber der Vorkriegszeit gestie­gen sind. Wenn man die veränderten Verhältnisse zugrunde- lege, sei der heutige Rinderpreis sogar 20 Mark niedriger, als der von 1913. Bei Fortdauer des jetzigen Zustandes würden die kleinsten Betriebe, zu denen auch die Landarbeiter gehörten, monatlich 30 Millionen Mark zusetzen. Die Eigenversorgung mit Fleisch sei in Deutschland im wesentlichen erreicht. Es sei Pflicht gegenüber allen diesen mißlichen Umständen, de» bei der Viehhaltung erzielten gewaltigen volkswirtschaftlichen Fortschritt festzuhalten, ihn nach Möglichkeit zu fördern und nicht durch ruinöse Absatzverhält nisse zunichte zu machen. Aus. der Schlachtviehproduktion ergebe sich heute in Deutschland ein Wert von 5,5 Milliarden Man, allein aus der Schweinehaltung ein solcher von 3X Milliarden Mark. Der heute darnieder­liegende Schlachtviehmarkt beweise, daß die Produftion aus diesem Gebiete so nicht aufrecht erhallen, geschweige denn ver­mehrt werden könne, wenn nicht bald eme Aenderung ein­trete. Die 1924 noch notwendig gewesenen besonderen Einfuhr­erleichterungen seien heute nüK mehr erforderlich. Daraus er­gebe sich die Notwendigkeit des Gesetzescorlage.

Ankunft Stresemauns iu Berli«.

Berlin, 13. März. Reichsaußenminister Dr. Stresemanu ist heute 3.51 Uhr in Begleitung von Staatssekretär Dr. vo« Schubert, Ministerialdirigent von Dircksen und dem Reichs- Pressechef, Ministerialdirettor Dr. Zechlin von Genf kommen- wieder in Berlin eingetrofsen. Zum Empfang hatten sich ein- gefnnden in Vertretung des Reichskanzlers Staatssekretär Dr. Pünder, in Vertretung der Reichsreaierung Reichswirtschafts­minister Dr. Curtius, die Herren Ministerialdirektoren Köpke und Schneider, sowie Ministerialdirgent Dr. v. Baligand.

Aufklärung des Berliner Frauenmordes.

Berlin, 13. März. Die Kriminalpolizei hat den Mord an der Botenfrau Schüler im Hause Charlottenstraße 79 bereits anfklären können und zwar hat sich herausgestellt, daß der Mord Von der 24jährigen Kontoristin Erna Antoni verübt worden ist, die bei derselben Firma angestellt ist wie Fra« Schüler. Bereits in den gestrigen Abendstunden lenkten be­stimmte Umstände den Veroacht auf die Kontoristin, die in­zwischen verhaftet wurde. Sie gab nur widerwillig Auskünfte und suchte ihre Hände zu verbergen, weil ste an beiden Hände« Schnittwunden hatte. Noch heute vormittag leugnete sie hart­näckig. mußte aber schließlich ein Geständnis ablegen. Das Motiv des Mordes liegt in Streitigkeiten, die bereits »eit langer Zeit zwischen den beiden Frauen bestanden. Die Mörderin stammt aus der Familie eines pensionierten mittleren Beamten. Hiezu wird noch bekansst. Laß die Täterin erklärt, bat, sie habe die Auf­wartefrau Schüler im Affekt umgebracht. Diese hatte Kenntnis von einem Liebesverhältnis, das sie mit einem verheirateten Mann unterhielt und drohte ihr wiederholt, sie werde diese Be­ziehung aufdecken. Freiwillige Zuwendungen hätten nur dazu geführt, daß Frau Schüler als Schweigegeld weitere Zuwen­dungen verlangte. Am Montag abend nach Geschästsschluß sei die Frau wieder mit einer Forderung unter Drohungen an sie herangetrcten. In ihrer Aufregung habe sie ein Messer er­griffen und blindlings auf Frau Schüler eingestochen. Nachdem sie sich das Blut oberflächlich mit einem Notenblatt abgcwischt

Die italienisch« Mariueetat.

Rom, 13. März. In der Kammer hielt heute der Marine­unterstaatssekretär die Budgetrede, in der er ausführte: Im laufenden Budgetjahr sollen bestellt werden: 2 Kreuzer von 10 OM Tonnen, 4 Torpedobootsjäger, 4 Unterseeboote mittlerer

Dasfeuerfeste" Fliegerkostüm. Eine französische Fliegerin hatte auf den Sonntag dre Presse zu einem Besuch eingeladcn, den sie mit einem von ihr erfundenen feuerfesten Fliegerkostüm veranstalten wollte. Die Vorführung fand in St. Vincent statt. Die Fliegerin streifte sich das Kostüm über den Leib und ließ sich von einer Freundin eine Flasche Spiritus darauf gießen. Hieraus wurde der Spiritus angezündet. Nach einigen Sekunden sing »edoch die Fliegerin an erbärmlich um Hilfe zu schreien. In aller Eile mußte sie in Wolldecken eingehüllt iverden, um das Fener zu ersticken. Die Erfindung hat sich offenbar nicht bewahrt, doch kam die Fliegerin mit dem Schrecken davon.