m Anspruch nehmen, v damit beschäftigt, Nach e Le'chen von 23 Kinder en sich fortgesetzt ersck^ daß ern Familienvate, cn seines Wohnhauses tic

en-Chronik

w 1828.

n:

cmeisters Hermann Tr»- rau Frida geb. Boll^ ngen:

.le:

lter Wirt; a. ledige Landwirttn

or der Tür. da heißt» n, um alle Wünsche d» können. Viele Mensch, n Verhältnissen für G s es möglich man Wt es die Angehörige^ ch die bekannte FeiM. ersetzen und diese -u» als Brotaufstrich de,, ist ergiebig und bttöNL chmack. Niemand brauch s Mittagbrot, der SvW den köstlich munden M n sein, denn zu den M erspartes Geld in de

irkr-Arbeit«

Neuenbürg.

ÜTelefon Nr. 53.

Mir suchen

ofortigen Eintritt einig!

Langholzfuhrleute

> Pkli.'po8t«im«r «. 3.7« l kk«i. LgIioeimkrA.7.88

nct sb bicr blscknstinie

k Usnlrslmsnn,

Neuenbürg, önes möbl. Heizbmk 5

immer

ort zu mieten "gesucht ebote an die Enztäler stsstelle.

Neuenbürg.

30 Zentner

verkaufen

Ehr. Titelius.

neues

iw»,

che, mit weiß. Mamm piegelschrank zu veck lselbst einen massiven lom.-Schreibtisch. erfragen in derEvj- Seschäftsstelle.

lbstf. Motor-Baud- ;es. Metsch, Kaffel. nstraße 20.

iche Läufer ohne An- jluna in 10 Monatsrat. lich ppichhaus Agay L Glück- inkfurt a. M. 342. treiben Sie sofort!

schule 6 sl»

varrvalct

It mit Scbüierdelw .

Vordereilung tllr me kalte brriebunL. ^uk- ir an.

lzkurse tür alle älten-

. Pralrtiscbes Oedungs-

ciurck Oirekior /liech

ireMWlle

)omöopath Maier), neren und äußeren

Pforzheim»

Rennfeldstr. 21.

> Wfltz!

fM«»Üich in R«-«RickrK . 1,50. Durch die Post Ä» Orts- und Wr«amts» snckehr, sowie im sonst. Mt. Berk. ^L1.86m.Poit-> Äfftellgeb. Preise srribi. Äms einer Nummer 10

M Fällen höh. Gewalt HOcht kein Anspruch auf Msserung der Zeitung od. «ss Rückerstattung de« Bezugspreises. -KHeSunge« nehmen alle D.rWMen, sowie Agen- Lss» n- Austrägerinnen fekerzrit entgegen.

Ävks-precher Nr. 4.

«-».«»alo R». 24

NrükadL-,.

Knzeigrr für Vas Lnzral unv Umgebung.

Amtsblatt wr Sen ObrramtsbLIirk Neurnbürg.

Srlcheim tSgIich mir AuLnahm« Ser Soma- uns Seiertag«.

ML

«ck -ne L. MEdMen D- F».- dir SchrtMeKn»- «ee>ei»«>M>eE!ch v t«

Anzeigenpreis:

Sch «tnspaltige Petitzeü, »der deren Raum 25 -f, Redlame-Zeile 60 Kollektiv-Anzeigen 100 Proz. Zuschlag. Offerte und Auskunsterteilung 20 -s. Bei größere: Aufträgen Rabatt, de: im Falle des Mahnvec- fahrens hinfällig wird, ebenso wenn Zahlung nicht innerhalb 8 Tagen nach Rechnungsdatum erfolgt. Bei Tarifände- nmaen treten sofort alle früh. Vereinbarungen außer Kraft. Gerichtsstand für beide Teile: Neuenbürg. Für tel. Austr. wird keine Gewähr übernommen.

62 .

Deutschland.

De» Etat des Finanzministeriums vom Haushaltausschntz angenommen.

Berlin, 12. März. Der Haushaltsausschich des Reichstags beschäftigte sich heute mit dem Haushalt des Reichsfinanzmini- ßcriums. Gegenüber dem Reichsratsbeschluß, der das Bau­programm der Fininzämter gekürzt hat, bemerkt der Finanz­minister, daß die Länder in einer ordnungsmäßigen Brranla- tung der großen Uebcrweisungssteuern selbst das größte Inter­esse hätten. Die Neuorganisation der Bauverwaltung hänge von dem Ergebnis ab, die der im Lande Baden gemachte Ver­such der Zusammenlegung bei den lokalen Reichs- und Landes­bauämtern zeigen werde. Schon jetzt könne gesagt werden, daß durch diese Vereinigung der Bauangelegenheit bei den badischen Bezirksbauämtern Arbeit erspart werde. Was die von einer Seite bemängelte Größe des Ministeriums anbetrifft, so legte der Minister die ganz ungewöhnliche Verschiedenartigkeit und Verzwicktheit der Geschäfte dieses Ministeriums dar, dem außer zahlreichen anderen privaten Aufgaben die Leitung einer Ver­waltung von 88000 Köpfen von Beamten, Angestellten und Ar­beitern obliege. Im Finanzministerium sitzen demgegenüber 800 bis 900 Köpfe, also noch nicht ein Prozent. Auf dem Gebiet der Reparation werden die erwachsenden Aufgaben von selbst zu einer für diesen Zweck geeigneten Organisation im Ministe­rium führen. Der Reichsftnanzminister erklärte weiter. Laß er überall versuchen werde, die unorganischen Arbeiten abzustoßen. Leider hat der Reichsrat der Forderung, an Württemberg gegen eine Abfindungssumme das Vermessungs-Wesen zurückzugeben, die Zustimmung versagt. Der Ausschuß verabschiedete schließ­lich den Finanzetat in zweiter Lesung. Annahme fand eine Vntschließung, wonach dem Reichstag vierteljährlich Nachwei­sungen über Festsetzung, Erlaß und Niederschlagung von Geld-, Ordnungs- und Erzwmgungsstrafcn vorzulegen sind, die nach ben einzelnen Steuern, nach Landesfinanzämtern und nach der Höhe der Beträge gegliedert werden sollen. In einer weiter angenommenen Entschließung wird die Reichsrcgierung um eine Rachweisung darüber ersucht, wie viele akademisch gebildete Planbeamte im Rechnungsjahr 1927 aus dem Reichsdienst und in freie Berufe übergcgangen sind.

«i»e Entschließung -es Vereins für das Deutschtum im Ausland zu Südtirol.

In seiner heutigen Hauptausschußsitzung faßte der Verein für das Deutschtum im Auslande nach Erstattung des Geschäfts­berichtes durch den gcschäftsführenden Vorsitzenden, Admiral Seebohm, auf Antrag oes Landesverbandes Bayern eine vom Reichsminister a. D. Dr. Külz vorgelegte Entschließung für Südtirol, in der es heißt: Es kann kein Zweifel mehr darüber bestehen, daß das den Deutschen in Südttrol bei deren Ueber- zang in den Staatsverband des.Königsreichs Italien verpfän­dete Königswort auf Schutz ihrer Kultur und ihrer deutschen Eigenart nicht «ungehalten, sondern daß planmäßig auf die Vernichtung dieser Eigenart hingearbeitet wird. Wie das deutsche Volk, getreu der von ihm gewollten Politik des Friedens und der Versöhnung, die Eigenart der imStaatsgebiete des Deutschen Reiches wohnenden nationalen Minderheiten stets «chten wird, so verlangt es die gleiche Achtung auch der deut­schen Minderheiten in fremden Staatsgebieten. Erhaltung der deutschen Muttersprache in Haus, Kirche und Schule. Erhal­tung deutschen Volkstums und deutscher Volkssitte sind ein Raturrccht des Deutschen, gleichviel in welchem Staatsgebiete er wohnt. Auch im nichtdeutschen Staatsgebiet soll der deutsch­stämmige Bewohner loyaler Staatsbürger dieses Staates sein, «ber das kann er nur sein, wenn man in ihm den deutschen Menschen achtet. Den Deutschen im deutschen Menschen wird kein Gewaltakt vernichten können. Das geschriebene Recht des Völkerbundspaktes und der ihm nachfolgenden Verträge kennt nur im beschränkten Umfange einen Schutz der Minderheiten. Uber dem ungeschriebenen Rechte der Menschheit ist dieser Schutz ein selbstverständliches Gebot und der Völkerbund würde sich selbst verleugnen, wenn er verständnislos bliebe gegenüber oer seelischen Not derer, denen das Menschheitsrecht auf Er­haltung ihrer Muttersprache, ihrer Sitte und das Recht auf Erhaltung der Heiligtümer ihres Volkstums geraubt werden soll.

Wie das deutsche Mandat in Luck verloren ging.

Danzig, 12. März. MeDeutsche Rundschau" in Polen veröffentlicht eine Erklärung des deutschen Sejmkandidaten für Wolhynien, Dr. Kurt Lück aus Luck. in der dieser die Berichte ber Polnischen Presse, daß er als Vorsitzender des Vorstandes der deutschen Genossenschaft in Luck (Wolhynien) Spionage ge­trieben und nach Mitnahme von 2000 Zloty aus Wolhynien ge­flüchtet sei, als glatte Verleumdung bezeichnet. Er habe das Gebiet Wolhynien nichtaus Furcht vor einer Verhaftung fluchtartig" verlassen, sondern die für die Wahlagitation not­wendigen Maßnahmen getroffen. Die Tatsache, daß man ihn kurz vor den Wahlen verhaften ließ, erscheine besonders charak­teristisch dadurch, daß in derselben Zeit behördliche und andere Organe in den deutschen Kolonien erschienen, um durch ein entsprechendes Auftreten von vielen deutschen Leuten Unter­schriften zu erlangen, daß sie für die Liste l stimmen würden. Der Zweck der gegen ihn gerichteten Maßnahmen sei also voll­kommen durchsichtig: aber der wahrscheinlich folgende Prozeß werde seine völlige Unschuld beweisen.

Ausland.

London, 13. März. Von amtlicher englischer Seite werden neue Trustpensendungen nach dem Irak abgeleugnet. Für den Empfang des afgbanischen Königspaares werden in London großartige Vorbereitungen getroffen.

Die deutschen Erfolge bei de« polnischen Senatswahle».

Warschau, iZ. März. Das vorläufige Gesamtergebnis der «emrtswahlen in Polen zeigt eine bedeutende Stärkung des Mgierungsblocks und des Minderheitenblocks. Dagegen haben ** Sozialisten eine geringe Schwächung erfahren. Der natio- naSatholische Block in der Hauptsache Nationaldemokraten

und die Witospartei sind nur mit sehr kleinen Gruppen in den Senat hineingekommen. Die Regierungsliste hat von 111 Man­daten 49 Mandate erlangt. Der Minderheitenblock erhielt 23 Mandate, die Sozialisten 10, der nationalkatholische Block 9, die radikale Bauernpartei Wzslowenie 7, die Witospartei und die christlichen Demokraten zusammen 6 Mandate. Die Domski- Äauernpartei errang 3 Mandate, die nationale Arbeiterpartei 2, die Konfantygruppe 1 und hie galizischen Zionisten ebenfalls 1 Mandat. Die Deutschen haben auch bei den Senatswahlen gut abgeschnitten, da sie wiederum in der früheren Stärke in den Senat einziehen werden. Für das verlorene zweite Man­dat in Oberschlesien ist ein neues im Korridor erobert worden, so daß sich die ZLeuverteilung der 5 deutschen Mandate folgen­dermaßen darstellt: In Oberschlesien, Posen, Pommerellen und Lodz je ein Mandat und das fünfte auf der Landesliste. Die Namen der gewählten deutschen Senatoren sind: Barczewski- Pommerellen, Busse-Posen, Pant-Ostoberschlesien, Spickermann- Lodz' und Hasbach von der Landesliste. Das politische Bild zeigt gegenüber dem Sejm-Wahlergebnis keine besonderen Veränderungen. Es wäre nur zu wünschen, daß der vollkom­mene Zusammenbruch der Rechtsparteien im neuen Senat noch klarer zutage tritt.

Zur Verhaftung deutscher Ingenieure in Rußland.

Wie aus Moskau gemeldet wird, befinden sich die verhafte­ten deutschen Ingenieure unter strenger Bewachung. Jeder Verkehr mit der Außenwelt ist ihnen streng untersagt. Eine Unterredung der Verhafteten mit Vertretern der deutschen Be­hörden und Firmen in Moskau hat noch nicht stattgefunden.

Berlin, 12. März. Wie die Abendblätter aus Moskau mel­den, wird gegen die verhafteten AEG.-Jngenieure die Anklage wegen Beihilfe zur Zerstörung im Aufträge ausländischer Kapitals« ruppen und ehemaliger Besitzer erhoben werden, wo­für als Strafe Verbannung aus der Sowjetunion und Be­schlagnahme des in Rußland befindlichen Eigentums vorgesehen ist. Der Prozeß soll Ende April stattfinden. Außer den sechs Reichsdeutschen solle« noch 12 Sowjetstaatsangehörige verhaftet worden sein.

Paris, 12. März. DerTemps" beschäftigt sich heute nach­mittag im Zusammenhang mit der Verhaftung ber deutschen Ingenieure im Donezgebret mit den deutsch-russischen Be­ziehungen. Das Blatt bezeichnet es als unwahrscheinlich, ja geradezu lächerlich, anzunehmen, daß ausländische Ingenieure sich an einer Verschwörung gegen die Bolschewistenherrschaft be­teiligt hätten. Me Anordnung und der Niedergang der russi­schen Wirtschaft seien allein den bolschewistischen Methoden zu verdanken. Es wäre vergeblich, sie Ausländern in die Schuhe schieben zu wollen. Die Weigerung der Behörden, die Verhaf­teten freizulassen, beleuchte in völlig neuer Weise die deutsch­russischen Beziehungen, die sich seit einiger Zeit stark verändert hätten. Man dürfe annehmen, daß die Politik von Rapallo zu einem Bankrott führen werde. Deutschland erkenne, daß es auf Grund der bisherigen Erfahrungen sehr unklug wäre, den Rüsten neue Darlehen ohne genügende Sicherheit zu geben. Nach 8 Jahren gelange man in Berlin zur Erkenntnis, - eine politische Zusammenarbeit mit Moskau unter den gegen­wärtigen Verhältnissen in Europa unmöglich sei.

Fluchtversuch Radeks.

Trotz aller Ableugnungsversuche der Sowjetreaicrung steht es einwandfrei fest, daß der in die Verbannung geschickte Führer der Opposition, Karl Radek, einen Fluchtversuch unternommen hat, der ihm beinahe gelungen wäre. Er konnte mit Hilfe einiger Schicksalsgenossen trotz der schärfsten Bewachung aus seinem in der Nähe Von Archangelsk gelegenen Verbannungsort entkommen. Mit einem Renntierschlitten fuhr er zunächst zu den 50 Kilometer entfernten Bahnstation, von der aus Radek, als einfacher Bauersmann verkleidet, seine wenigen Habselig­keiten in einem Bündel bei sich tragend, unerkannt den zahl­reichen Zngkontrollen zum Trotze sich bis nach Smolensk durch­schlagen konnte. Hier in fast unmittelbarer Nähe der polnischen Grenze und der Freiheit ereilte ihn sein Schicksal. Seinen Plan, im Schlitten über die Grenze zu fliehen, dann über Polen nach Berlin zu fahren, um von dort aus die kommunistische Oppositionsbewegung in der ganzen Welt zu leiten, konnte er nicht zur Ausführung bringen. Er wurde erkannt, sofort ver­haftet und nach Moskau unter scharfer Bewaömrnß Mrück- gebracht, wo er in einem Gefängnis jetzt seinem Schicksal ent­gegensieht. Auf Flucht aus der Verbannung steht nach den Gepflogenheiten der Kommunisten unweigerlich der Tod. Es ist jedoch ziemlich sicher anzunehmen, daß die Sowjetregierung cs nicht wagen wird, über einen Mann von der Bedeutung Radeks das Todesurteil zu fällen. Man rechnet vielmehr damit, daß Radek wieder nach Sibirien und zwar diesmal nach einem befestigten Verbannungslager geschickt werden wird.

Aus Stadt und Bezirk.

Neuenbürg, 13. März. Nach dem bitterkalten, sturmreichen und unwirtlichen Hochland Jnnerasiens nördlich vom Himalaja führte der Lichtbildervortrag im Gemeindehaus am letzten Sonntag. Nach dem unbekannten Land Tibet, das der schwe­dische Forschungsreisende Sven Hedin unter großen Ge­fahren und Mühsalen erreicht und . durchquert hat, wobei er neben den wissenschaftlich geographischen Feststellungen auch Photographien und Zeichnungen von Land und Leuten und dem Reiscleben mit großer Karawane anfertigte. Von diesen Bildern würden 70 farbige, teilweise auch künstlerisch hervor­ragend zu bewertende, mit Erklärungen und Erläuterungen von Destcn Dr. Megerlin und Stadtvikar Jetter gezeigt. Desgleichen wurde des jetzt 39jährigen Inders Sun dar Singbs gedacht, des christlichen Missionars in Tibet, der eine so wundersame Bekehrung erleben durste und auf seinen ge­fahrvollen Reisen in dem den Fremden verbotenen Lande mehr als einmal aus höchster Todesnot errettet worden ist. Wer ihn einst aus der Zisterne herausgeholt hat, in welche er nach Bruch seines rechten Armes geworfen wurde, um darin elendiglich zu verhungern, ist bis Herste nicht aufgeklärt worden. In grim­

86. Jahrgang.

miger Kälte wanderte er einmal mit einem Gefährten über Land und stieß auf einen im Schnee liegenden und von Müdig­keit übermannten gleisenden. Während Sundar Singhs Be­gleiter sich mit dem Erstarrten nicht abgeben will und allem weiterzieht, bleibt der Missionar bei dem schon beinahe i» Todcsschlaf Liegenden, reibt ihn wieder ins Leben zurück und macht sich mit ihm, so gut es eben geht, auf den Weg. SiaH einer Weile finden sie den Begleiter, welcher der Menschlichkeit sein Herz nicht geöffnet hatte und weiter marschiert war, bereits erfroren am Boden liegen. Sundar Singhs Samariterdienfi aber hatte ihn selbst kräftig erwärmt und auf diese Weise ge­rettet. Da der Gemeindeabend alsbunter Abend" gedacht war, versetzte uns nun die deutsche Frühlingslyrik, welche 7 junge Mädchen vortrugen, nach unserer gemäßigten Zone, und hierauf Las vom Jungmännerbund auf die Bretter gebrachte Spiel vom Urner Teil in dir Schweizer Nrkantone, w« einfache, schlichte Menschen um ihre natürliche Freiheit rangen. Nachdem ein Chorlied des Mädchenbundes dem Frühling auch den Willkommgruß entboten, spielten Mädchen einen volkstüm­lichen SchwankEvas Töchter", wo sie mit ihrem schauspiele­rischen Können so ganz in ihrem Element waren und leicht den Nachweis erbrachten, den übrigens alle Well kennt, daß .^Evas Töchter" fürs Schauspielern und für Bühnenkunst von Natur aus mehr begünstigt worden sind, als Evas Söhne. Wenn man das Gute und Schöne und innerlich Wertvoll, was in diesen der ganzen Oeffentlichkeit unentgeltlich zugänglichen Gemeindeabenden in anregender Abwechslung bisher geboten worden ist, überdenkt, so darf wohl auch an dieser Stelle den Veranstaüern und Mitwirkenden für ihre selbstlose und un­eigennützige Sämannsarbeit der gebührende Dank gesagt werden.

Neuenbürg, 13. März. Zu einer würdigen Kundgebung für das lebendige Evangelium Christi gestaltete sich der letzte Vor­trag des Evangelisten Adelhelm. Man hat sich Wundern müssen, wie jeden Abcrrd eine stattliche Zuhörerschaft den Sonnensaal füllte. Gelang es doch dem Redner, die Zuhörer für die Wahr­heiten eines bewußten klar eingestellten Christentums zu fessel«. Man merkte, wie auch heute noch der Mensch an den Fragen über das Woher und Wohin nicht vorübergeht. Es war der Ton des Dienens und der Barmherzigkeit, der durch die Reden floß. Nicht wollte der Redner kalte Moralgedanken, sondern die lebenweckenden und herzerneuernden Gedanken der alten Ar- Wahrheiten des Christentums bringen. Es ist selbstverständlich, daß der einzelne Mensch selber zum Handeln diesem Weckungs­dienst gegenüber kommen muß. Des Eindrucks konnte man sich nicht erwehren, wie auch heute noch unser Volk durch das Christentum gestärkt werden kann. Zum Schluß wies der Red­ner aus die Verpflichtungen hin, die die Einzelnen dem gottes­dienstlichen Leben gegenüber haben. Er betonte aber auch das Recht gesunder Erbauung, wie die Täter unserer Kirche diese betätigten. Der Redner erinnerte an Männer wie Prälat Bengel, Michael Hahn, Philipp Jakob Spener, der uns die Konfirmation gebracht hat, Steinhofer, Hiller und andere mehr. Mit dem Wort von Gustav WernerWas nicht zur Tat wird, hat keinen Wert" forderte der Redner auf, daß wir alle in der christlichen Tatgemeinschast wahrer Bezeugung ein das Alltags­leben durchdringendes Christentum haben möchten. Mit dem erhebenden Gesang .So nimm denn meine Hände" nahm der Vortragsdienst sein Ende.

(Wetterbericht.) Im Norden liegt Hochdruck, in der Biscaya eine Depression. Für Donnerstag und Freitag ist viel­fach bedecktes, zu neuen Schneeefällen geneigtes Wetter zu er­warten.

x Birkcnfeld, 12. März. Der Kirchenchor Lars aus 3 5 Jahre seines Bestehens zurückblccken. Aus diesem An­laß fand letzten Sonntag im HotelSchwarzwaldrand" ein Konzert statt, das starken Besuch aufwies. Das Programm war reich gehalten und bot außer gemischten Chören Gesangssoli für Sopran und Bariton, sowie Violinvorträge. Die 6 ge­mischten Chöre, welche mit dem religiösen Geist atmendenSm- get dem .Herrn ein neues Lied" von Faißt cingeleitet wurden, behandelten Lieder des einfachen und höheren Volksgesangs. Gleich nach dem ersten Chor ergriff Pfarrer Kunz das Wort. Er freut sich über den unerwartet starken Besuch. Es sei dies ein Beweis, daß die Gemeinde reges Interesse an ihre« Kirchenchor habe. Er freut sich aber auch für die Sänger und Sängerinnen, daß durch diesen zahlreichen Besuch ihre Tätigkeit anerkannt und gewürdigt werde. Wie viele Stunden wurden doch in dieser langen Zeit der guten Sache geopfert! Wie oft wurde die Kirchengemeinde durch die schönen Chorgesänge er­freut und erbaut! Es wundere ihn, daß das sangesfrohe Bir­kenseid verhältnismäßig spät einen Kirchenchor erhalten habe. Die Kirchengesanavercine haben einen neuen Aufschwung ge­nommen, sie wurden mehr und mehr in das kirchliche Le^r eingebaut. Schon Luther bat die Bedeutung des Kirchengesangs erkannt. Es wohnt ihm/eine über die nüchterne, trockene Ge­wöhnlichkeit hinaushcbenoe tiefe Gemütsbildung inne. Darum wird durch ihn das innere, religiöse Leben so angeregt, daß schon manche bekümmerte und gequälte Seele Ruhe und Friede« gefunden habe. Auch das gesellige Leben will der Verein an­regen und Pflegen. Er will die Menschen zusammenführen zur Heranbildung von Geist und Gemüt und versöhnend auf die Gegensätze einwirken. In der Pflege des Schönen und Edlen gilt jeder gleich viel und ehrt jeder sich selbst. Der Redner kommt noch auf die Dirigenten zu sprechen. Vor allem gedenke er des alten Meisters Oberlehrer Göhner, sodann des Ober­lehrers Martin und des jetzigen Dirigenten, Oberlehrer Glan- ner, dem er wünscht, daß der Verein unter seiner Leitung noch lange blühen möge. Mit einemGut Sang allewege" schloß der Redner seine Ausführungen. In der Pause, die zwischen die Programmnummern 6 und 7 eingelegt war, beglückwünschte Schultheiß Fazlcr den Verein zu seinem Djäyrigen Jubiläum und wünscht, daß er weitevwachsen und einst sein 50- und 100- jäbriges Jubiläum feiern möge. Als Glanznummer der Ver­anstaltung darf Wohl der gemischte ChorZigeunerleben" von Schumann mit Klavierbegleitung bezeichnet werden. Aber auch die übrigen ChöreAus der Jugendzeit",Feldetmvärts flog