bis zu des grünen Meeres weitem Mine Dir Segen und Macht." itabtbahnzug. Gegen den Urheber itbahnzug, Horst Kiebach, Hesse» icskr beerdigt worden ist, ist nrm- runtcrsuchung wegen Raubmordes Lach gehörte übrigens auch zu dev» hlerich die in einem sensationelle» -n zu 1/, Jahren Zuchthaus ver- ihre Bekannten zu einer ganze» n veranlaßt hatte. Horst Kiebach. usammen mit seinem Vater, seiner r vor Gericht stand, hatte sich ge- is zum Schluß des Prozesses yart- ndnis abzulegen. Infolge dieses ich von chm trennen wollen. Nach der Raubüberfall die Mittel ver- ihnachtsgeschenke seine Braut Wie­ls der Sohn des Außenministers ine Vorstellung eines Kinotheaters M fein Auto, das er selbst lenkte ite, gestohlen.

lscherbande. Der Berliner Krimi­eine internationale Paßfälscher- imationspapiere aller Art gefälscht schreckt ist, Angestellte des amerika- ierlin zu Fälschungen zu verleiten, ch ohne Erfolg. Verhaftet find: ge David Millner, der Kaufmann und der Klempner Spiegner wäh- owno gebürtige Kaufmann Terkan,

.Hamburg. Ein blutiges Dram« Der aus Nürnberg stammende scstcllte Ludwig Friedrich Müller e 21 Jahre alte in Hamburg ge- :e Allewc mehrere Schüße ad, die n, und jagte sich dann selbst zwei Die Schwerverletzten wurden ins s Mädchen bald nach der Einlicfe- in, dem die beiden Schüsse in den ngt mit dem Tode. Er ist nicht oelche Hinweise auf den Grund Müller war erst vor kurzem von rgesiedelt, hatte jedoch seine Woh-

vergangenen wenigen Tauwetter- e der Elbe eher erschwert als ge- e, das abwärts trieb, setzt sich jetzt !ln den Ufern der Unterelbe Md r der Eismasten, an den seichtere» mtlichen Stromlaufes vereist der nschiffahrt und der Schleppverkehr mmen. Größere Dampfer Hahne« »ch schweres Treibeis. Die Ver- l Grad erreicht, wie er seit lange«

- Die Mosel führt feit Montag in ist noch eisfrei und die Schiff-

g. Durch einen Bericht des Kapi- Anne Billiveau", der gestern aus >ffen ist wird es vielleicht möglich den des Flugzeugs der Miß Gray- erzühlt, daß er am 23. Dezember n wachthabenden Offizier an Bord «gerufen habe, daß in der Nähe i habe ein furchtbarer Sturm ge- cr wie der wachthabende Offizer Flugzeuges gehört. Der Kapitän ug unmöglich gewesen sei, sich aus ilten. Man nimmt an, daß der enrot, als er die Notwendigkeit rd die Lichter des Segelschiffes ge- niederzugehen versuchte. Es mMe hohen Wellengang unmöglich ge- .wenige Minuten über Master z«

Sräfenhausev.

i-^inlstlung.

Verwandte, Freunde und

i

8. Januar 1828

indenden

aldhorn" in Gräfenhausen nd bitten, dies als persön- mehrnen zu wollen.

Anna Schroth,

Weiler.

Ihr in Gräfenhausen.

Vau-tts-Oee

. Hornhaut u Warze im Ra.

Seit fast 30 Jahren im Gebrauch.

In Neuen Leg zu haben bei K iseur Köhler. Ernst wird Bezugs qmlle genannt durch allein. Fbkt.: Julia Werke, Freibura Bad , (Negr. 1898.

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s.

86. Jahrgang

Der Uebertritl ins neue Jahr ist vollzogen. Wie alljährlich wurde der Jahreswechsel in freudiger Stimmung, bei Musik nud Tanz, bei Speis und Trank, im häuslichen Kreise oder in den öffentlichen Gaststätten vollzogen. Feierlich läuteten die Sirchenglocken das neue Jahr ein. Aber auch der Unsitte, das »eue Jahr anzuschicßen, wurde wieder vielfach gehuldigt und die Unglückschronik aus dem ganzen Lande gibt Zeugnis von den Folgen dieses Unfugs. Ein Toter, viele Schwer- und Leichtverletzte und zahlreiche Sachbeschädigungen wurden in Württemberg von überall her gemeldet. Polizeiliche und ge­richtliche Strafen, dazu die Verpflichtung zum Schadenersatz, folgen noch nach. Namentlich auf dem Lande, wo die polizei­liche Kontrolle schwer durchführbar ist, scheint diese Unsitte tanz unausrottbar zu sein. In den Städten ist es bester, aber nicht weil die Menschen dort bester gezogen sind, sondern weil die Polizei zahlreicher und aufmerksamer hinter den Ruhestö­rern her ist.

An der Jahreswende 1927/28 haben sämtliche vier württem- dergischen Minister in der Presse das Wort ergriffen, um Rück­schau und Ausschau zu halten. Da das neu« Jahr ein Wahl­jahr ist, war das Thema für die Neujahrsbctrachtunaen gegeben Die Herden Zentrumsminister Bolz und Dr. Beyerle ratzten sich k«rz und wünschten, daß die Neuwahlen zum Segen für Staat «nd Volk ausfallen mögen. Eingehend befaßte sich der Finanz- «tnister Dr. Dehlinger mit der württembergischen Politik in

herrischen Finanzen seien die besten in Deutschland, wofür Württemberg vom Reich gelobt und von den anderen deutschen Ländern beneidet werde. Auf eine heikle Frage ging Staats­präsident Dr. Bazille ein, nämlich auf das Problem der Ver­waltungsvereinfachung. wobei er nachwies, daß die württem- bergische Regierung in dieser Frage nichts versäumt hat, son­dern sie großzügig und planvoll bearbeitet und die Arbeiten in die Tat umsetzt, sobald die Zeit dazu reif ist.

Wie im Privatleben, ist es auch im öffentlichen Leben ein alter Brauch, sich zum neuen Jahr zu beglückwünschen. Eine Gratulationscour fand am Jahreswechsel nur in der Reichs- Hauptstadt statt, wo Reichspräsident von Hindenburg die Chefs der Berliner fremden diplomatischen Vertretungen, dann die Reichsregierung, die Vertreter des Reichstags und Reichsrats, der Wehrmacht und zahlreicher anderer Behörden empfing. Bei dem diesjähigen Empfang des diplomatischen Corps richtete der Doyen, der päpstliche Nuntius Pacelli, an den Reichsrafidenten eine Ansprache, in der er dem deutschen Volke Glück und fried­lichen Fortschritt wünschte. Der Reichspräsident dankte und sprach dann allen Deutschen aus dem Herzen, als er weiter aus- tührte, daß die militärische Besetzung deutschen Bodens mit einer endgültigen Befriedung unvereinbar sei.

Nach dem Dreikönigsfest nimmt in Württemberg wie im Mich auch das parlamentarische Leben wieder seinen Anfang. Am Dienstag, 10. Januar, nimmt der württembergische Landtag seine Vollsitzungen wieder auf, um neben kleineren Gesetzes­vorlagen den Staatshaushaltplan für das Rechnungsjahr 1928 m zweiter und dritter Lesung zu beraten. Die Reichstagsarbei- len werden am 11. Januar wieder ausgenommen, an dem sich zunächst einige Reichstagsausschüsse versammeln. Das Reichs­tagsplenum wird dann am 19. Januar zusammentreten, und zuerst die erste Lesung des Reichsetats für 1928 vornehmen. In der Linkspresse war in der letzten Zeit vielfach die Rede von einer vorzeitigen Auflösung des Reichstags, da man auf dieser Seite aus praktischen Gründen wünscht, die Reichstaaswahlen mit den in diesem Frühjahr stattsindenden Wahlen in Württem­berg, Bayern nnd Preußen zn verbinden. Dagegen hat aber das Zentrum kategorisch erklärt, daß weder Reichskanzler Marx noch das Zentrum, noch die Bayerische Dolkspartei eine vor­zeitige Auflösung des Reichstags, vielmehr von diesem Reichstag «och die Verabschiedung des Etats und vor allem auch des Reichsschulgesetzes erwarten. Da die andern Regierungspar­teien anscheinend auf demselben Standpunkt stehen, fanden die Diskussionen hierüber bald ein Ende.

Deutschland.

Berlin, 5. Jan. Reichsaußenminister Dr. Stresemann ist <m einem Bronchialbatarrh mit starker Affektion der oberen Lustwege erkrankt. Hierdurch ist der Außemnimster gezwungen, für die nächste Zeit das Bett zu hüten.

Die neue württ. Schnlferienardmmg.

Stuttgart, 4. Jan. Das Württ. Kultministerium ist, wie wir erfahren, zurzeit mit der Prüfung der Frage einer even­tuellen Aenderung der württembergischen SchulferienordnuNg beschäftigt. Es handelt sich in der Hauptsache darum, ob die großen 66)4 wöchigen Sommerserien ungeteilt beibehalten lverden sollen oder ob man dazu übergehen soll, die Sommer­ferien etwas zu verkürzen und dafür Herbstferien einzusetzen.

Die gegenwärtige Ferienordnung in Württemberg ist fol­gende: Für die württ. Schulen aller Art stehen jährlich 85 Tage Ferien zur Verfügung. Die Weihnachtsferien betragen durchschnittlich 15 Tage bis nach dem Erscheinungsfest. Die Osterferien dauern normalerweise vom 1.18. April. Dann kommen drei Werttage Pfingstferien. Auf das ganze Jahr ver­teilt sind fünf sog. bewegliche Kerientage. Diese sind em Ueber- reft der weggciallenen Aposteltage, llebrig bleiben noch 44 Ferientage für den Sommer. Die Frage ist nun. wie diese ver­wandt werden sollen, sollen sie unverkürzt bleiben oder sollen .Herbstferien gebildet werden. Preußen hat die Weihnachts- und Osterferien in demselben Umfang wie wir, dann Pfingst- ferien eine Woche, Sommerfcrien im Juli 4 Wochen und dann noch die Michaelisferien Ende September und Anfang Oktober für die Dauer von 14 Tagen. In Württemberg handelt es sich aber nicht um einheitliche Verhältnisse. Die Frage berührt nur die größten und die großen mittleren Städte. In ländlichen Verhältnissen wird auf die Landwirtschaft Rücksicht genommen. Dieselbe Möglichkeit besteht auch für die kleineren Städte.

Da ans der Bevölkerrmg verschiedene Wünsche für eine

Aenderung der bestehenden württ. Ferienordnung vorgebracht wurden, hat das württ. Kultministerrum die vier württ. Ober­

schulbehörden, den evang. und kath. Öberschulrat, die Ministe rialabteilung für die höheren Schulen und die Mmisterialabtci- lung für Fachschulen zu einer Nachprüfung der Frage aus­gefordert. die die Gründe Für und Wider genau erörtert haben.

Die Gründe für eine Verkürzung der großen Sommer­ferien und für Einführung weiterer Herbstferren sind folgende: 1. Gefühlsmäßige Gründe: Die 6)4 Wochen Ferien sind zu lang, die Kruder wißen nicht, was mit der Zeit aniangen, sie verbum­meln und verwildern, verlernen zu viel, unterrichtlich und er­ziehlich ist ein Rückschritt zu verzeichnen. 2. Die Arbeitszeit von den Sommerferien bis zu den Weihnachtsferien (3)4 Mo­nate) ist zu lang und überanstrengt die Kinder. 3. Dre Kinder sollten auch im Herbst für manche Geschäfte, z. B. Obst- «nd Kartoffelernte, zur Verfügung stehen. 4. Es ist wünschenswert, auch im Herbst Gelegenheit zu Wanderungen zu haben. 5. Es hat sich in den letzten Jahren eingebürgert, daß im Herbst eine Reihe von Tagungen stattfinden, die die Lehrer besuchen wollen und sollen. Die Gründe für lange und ungeteilte Sommer- ftrien sind folgende: 1. Vor allem die Aerzte betonen, daß lange Ferien für die Erholung der Kinder notwendig find. Je länger die Ausspannung, desto wertvoller für die Kinder. Die körper­liche, Gemüts- und Geistesverfassung der Kinder reagiert auf sechswöchige Ferien anders als auf vierwöchige Ferien. 2. Die sechswöchigen Sommerferien haben sich für die Belegung der Kindererholungsheim als außerordentlich günstig, ja unentbehr­lich herausgestellt. 3. Die Herbstferien unterbrechen die beste Arbeitszeit der Schule im Herbst und Winter. 4. Mit den langen Sommerferien läßt sich auch die Urlaubszeit der Eltern bester unterbringen. 5. Lange Ferien sind für Studienreisen der Lehrer wünschenswert.

Die württ. Oberschulbehörden stnd nun, wie wir erfahren, nach eingehender Prüfung aller Gründe zu dem Entschluß ge­kommen, für das Jahr 1928 dem Kultministerium folgende vor­läufige Regelung vorzuschlagen: Zunächst Weihnachtsferien bis 9. Januar einschl., dann Osterferien vom 1.17. April je einschl., Pfingstferien drei Werttage, Sommerferien 26. Juli bis 3. September je einschl. gleich 40 Tage, dann Herbstferien - - - ,n 4 Tüj

im Oktober auf die Dauer von 4 Tagen. Für Stuttgart wären diese festzusetzen vom 15.18. Oktober. Weihnachtsferien acht Tage vom 24.31. Dezember. Die 5 beweglichen »eien Tage sollen für Stuttgart folgendermaßen verteilt werden: Samstag. 11. Februar, Montag, 19. März (Josephstag), Donnerstag. 7. Juli (Fronleichnamsfest), dann der Haupttag des Cannstatter Volksfestes und Donnerstag. 1. November (Allerheiligen).

Die Entscheidung des Staatspräsidenten und Kultmnnsters Dr. Bazille wird, wie wir erfahren erst auf Ende Januar zu erwarten sein. Zuvor ist der Oeffentlichkeit Gelegenheit gegeben, sich zu diesen Vorschlägen der württ. Oberschulbehörden zu äußern.

Eine neue Aufgabe für den Reichssparkommistar.

Berlin, 5. Jan. In der nächsten Woche findet bekanntst! die Konferenz der Ministerpräsidenten aller Länder statt, die st mit der Umgestaltung der Berwaltungsarbeit zwischen Reil. und Ländern beschäftigen wird. Man gedenkt bei dieser Ge­legenheit dem Reichssparkommistar eine neue Aufgabe zu über­tragen. Es soll ihm die Möglichkeit gegeben Wersen einen ge­wissen Einfluß auf die .Länderregierungen auszuüben. Mir diese Tätigkeit fehlten bisher bindende Richtlinien. Da aber gerade der Reichssparkommistar Vorarbeiten fiir eine Verwal­tungsvereinfachung leisten soll, hat sich dieses Kehlen von Richt­linien oft als. störend erwiesen. Man weiß, daß die Arbeit des Reichskommissars bei einzelnen Länderregierungen aus Schwie­rigkeiten gestoßen ist. Wenn sich die Länder entschließen könn­ten, in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Rcichsspar- kommissar an die Modernisierung der Verwaltung heranzu­gehen, wird der Steuerzahler das nur freudig begrüßen. Ein Anfang zur Vereinheitlichung ist ja bereits durch die Ueber- nahme der Verwaltung der thüringischen Landessteuern durch die Reichssteuerbehörde, die voraussichtlich am 1. April d. I. in Kraft treten dürste, gemacht.

Ausland.

Polnische Wahlfälschungsversuche zum Nachteil der deutschen Minderheiten.

Kattowitz, 5. Jan. Die vor einigen Wochen in Bielscho- witz getätigte Bürgermeisterwahl wird wahrscheinlich für un­gültig erklärt werden, da das Wahlergebnis, wie erst jetzt fest­gestellt werden konnte, gefälscht worden ist. Bekanntlich wurde turz vor der Wahl ein deutscher Gemeindevorsteher von feinem Dienst suspendiert, wodurch die Wahl des polnischen Kandidaten möglich war. Acht Gemeindevestreter erklären jedoch eidesstatt­lich, ihre stimme den deutschen Kandidaten gegeben zu haben, während das Wahlprotokoll nur sieben Stimmen feststellt. Die Angelegenheit ist der Staatsanwaltschaft in Königshütte über­geben worden. Dieser plumpe Fälschungsversuch zeigt erneut, daß sich die Polen vor keinem Mittel scheuen, die deutschen Minderheiten zu bekämpfen.

Aus Stadt und Bezirk.

G Reuenbürg, 5. Jan. Am Sonntag Abend 8 Uhr wird Arbeitersekretär »Springer im hiesigen Gemeindehaus über seine Amerikareise berichten. Er ist X Fahre in Amerika ge-

rika viel Entgegenkommen gefunden und zwar ganz besonders bei Ford, der ihm 5 Wochen lang zur Besichtigung seiner Be­triebe einen besonderen Führer und im Bedarfsfälle auch noch einen Dolmetscher beigab. lieber das Interessanteste aus der Fülle seiner Erlebnisse wird Springer nun auch hier berichten. Wer ihn vor fünf Vierteljahren'über seine Reise nach Stock­holm und Lappland hat erzählen hören, weiß, über welch' stnne Beobachtungsgabe und über welch' sprudelnden Humor er

verfügt. Neue

«bürg, 5. Jan. Steuersachverständiger Alberts,

dessen Vorträge auf fast allen bedeutenden Plätzen Württem­bergs mit großem Beifall ausgenommen wurden, hat auch den Weg zu uns gefunden. Wir wollen nun nicht versäumen uns das anzuhören, was uns dieser gewandte Fachmann zu sagen hat. Denke jeder Gewerbetreibende daran, daß gerade Steuer­vorträge zu den wichtigsten Veranstaltungen gehören (s. Ins.)

Neuenbürg, 7. Jan. Dem Schönberger Kursauto stieß gestern abend auf der Fahrt nach Neuenbürg oberhalb des neuen Friedhofs ein Unfall dadurch zu, daß ein Tannenbaum wohl veranlaßt durch den starken Sturm, auf den Wagen stürzte und diesen ziemlich stark beschädigte. Dank der Geistesgegen­wart des Wagenführers, der sofort bremste, kamen sowohl er wie die Passagiere mit dem Schrecken davon.

(Wetterbericht.) Unter dem Einfluß von Ausläufern der nördlichen Depressiv ist für Sonntag und Montag immer­noch mehrfach bedecktes, auch zu zeitweiligen Niederschlägen ge­neigtes, mäßig kaltes Wetter zu erwarten.

Calmbach, 6. Jan. (Eingesandt.) Am Anfang dieses Jahres waren es 25 Jahre, daß die Brüder Alfred und Gustav Gauthier von Pforzheim dre Wasserkraft der hiesigen, abgebrannten Kunstmühle Lutz erwarben, um eine mechanische Werkstätte ein­zurichten. Anfangs hatten sie nur wenige Arbeiter, und es hieß bei ihnen:Aller Anfang ist schwer! Doch zäher Fleiß. Beharrlichkeit und Erfindergeist ließen diese Herren alle -Schwie­rigkeiten überwinden. Von Jahr zu Jahr stieg die Zahl der Arbeiter und bald mußten neue Räume geschaffen werden. Seit-

. ^ ' . zar nicht mehr aus. Im Jahr

gebäude erstellt, das Raum für So wurde allmählich aus kleinen Anfängen eine Weltfirma, deren Erzeugnisse einen gesuchten Ausfuhrartikel bilden. Auch gegenwärtig ist der Ge­schäftsgang ein guter, so daß die Firma im letzten Vierteljahr eine große Anzahl hiesiger und auswärtiger Arbeiter neu ein­stellen konnte, welche mittels Autos herbeigeschafft werden. Aus Anlaß des Jubiläums wurde nun seitens der Firma den Ar­beitern, die schon länger beschäftigt stnd, am letzten Zahltag ver­doppelte Wochenlohn ausbezahlt; die noch nicht lange beschäftig­ten Leute wurden mit entsprechenden Zulagen bedacht. Natür­lich löste die unerwartete Zulage in unserer geldarmen Zeit doppelte Freude aus. Die Firma wachse, blühe und gedeihe' Dobel, 7. Jan. Der Gasthof zumOchsen" war im ver­gangenen Jahr nebst einem weiteren Geschäftsgcbäude einer

uersbrunst zum Opfer gefallen; letzteres sst schon seit einiger ^ it wieder aus Schutt und Asche erstanden. Die Einweihung des neuen Gasthauses z.Ochsen" war auf den Dreikönigstag angesetzt, wozu sich trotz der Ungunst des Wetters Geschäfts­freunde und Gönner aus allen Kreisen einfanden. Die neuen Lokalitäten, deren Plan nach eingehendein Studium von Bau­meister Oberst-Höfen entworfen wurde und der auch die Bau­arbeiten leitete, machen den denkbar besten Eindruck auf den Besucher. Als erfreulich darf verzeichnet werden, daß mit Aus­nahme der Glaserarbeiten alle anderen Arbeiten von hiesigen .Handwerksmeistern ansgeführt wurden, gleich ehrend für den Bauherrn wie die Handwerker. Die Gasträume weisen auf eine Tagcswirtschaft, ein Nebenzimmer und ein Tanzlokal für größere Veranstaltungen; die Gesamträume, abgeteilt durch Harmonikatüren, können 300350 Personen fassen. Ter Saak bietet vorzügliche Akkustik; alle Wirtschaftsränme zeigen Decken­beleuchtung. Fachtechnisch ist auf zeitgemäße Einrichtungen Rücksicht genommen worden. Die eigene Mctzgereieinrichtung weist auf: Schlachthaus, Laden, Wnrstttichc, Kühlanlage, Ma- schinenraum. Die gesamten Lokalitäten finden die Anerkennung aller .Fachleute. Im ersten Stock stnd für Pensionen sechs Zim­mer vorgesehen, weitere vier Zimmer stehen im zweiten Stock zur Verfügung, nach Bedürfnis können weitere Räume geschaf­fen werden. Wie ein Phon» ist der neueOchsen" aus der Äsche des altenOchsen" erstanden. Herr Seyfried hat kein Opfer gescheut, den Neubau zeitgemäß einzurichten. Der Besuch war ein recht erfreulicher Küche und Keller boten das Beste, wobei auch das bekannte Herrenalber Klostcrbräu nicht fehlte und trefflich mundete. Mögen dem Besitzer nach Tagen der Sorge günstigere Zeiten beschieden sein!

Neueste Nachrichten.

Essen, 6 . Jan. Nach mehrmaligen Verhandlungen zwischen dem Direktorium der Hirma Krupp und dem Betriebsrat wurde heute nachmittag eine Einigung erzielt. Die Firma führt ob Montag den 9. Januar, die im Schiedsspruch vorgesehene Arbeitszeit durch, wes­halb alle seitens der Gewerkschaften getroffenen Maßnahmen rück- qänging gemacht werden. Me Vertreter des Christlichen und des Deutschen Mctallarbeiterverbandes erklärten, die beim Arbeitsgericht in Essen anhängig gemachten Klagen zurückzuziehen.

Saarbrücken, 6 . Jan. Der Maschinist .Hans Iunk von der Emden hat vom Reichspräsidenten die Genehmigung erhalten, mit seiner Familie künftig den Namen Funk-Emden zu führen.

Dessau, 6 . Fan. Heute früh hing in Cöthen die Ehefrau Elfriede Jahn ihre drei Kinder an einer Zuckerschnur auf. Nachbarn bemerkten die Tat und schnitten die Kinder nd, die wieder ins Leben zurückgc- rufen werden konnten. Der Mann der Täterin verbüßt ln der Straf­anstalt Coswig eine Strafe, sodatz die Frau aus wirtschaftlichen Sorgen zu diesem Perzweiflungsschritt getrieben wurde.

Neustadt b. Coburg, 6 . Jan. In dem nahen Oberlind erplodierie gestern nachmittag in der Maschinenfabrik Georg Dorsch AG. ein Be­hälter mit flüssiger Gußmajse. Durch das umhersprigcndc Eisen wurden fünf Arbeiter schwer verletzt. Einer von ihnen ist seinen Verletzungen bereits erlegen. Die Ursache der Erplosion ist noch nicht aufgeklärt.

Berlin, 6. Jan. Der Praktische Arzt Dr. Tstax Cohn, der heute mittag zu einer an Kohlenoxhdgasvergiftung erkrankten Mau gerufen wurde, die besinnungslos in ihrer Wohnung m, brach während er sich mit der Verunglückten beschäftigte, plötzlich zusammen. Ein zweiter Arzt, der die Frau nach der nächsten Rettungsstelle transportieren ließ, konnte bei Dr. Cohn nur noch den Tod infolge Herzschlags vielleicht auch nach Einwirkung der Kohlcnoxydgase seststellen. «eine Leiche wurde dem Schauhause übergeben.

Berlin, 6. Jan. Der argentinische Außenminister Dr. Gal- lavdo wurde in Berlin offiziell empfangen.

Greifswald, 6 Jan. Der frühere Sckmlrat Lissau ans Grim-