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»errenalb, 2. Januar 1928.

de M -EmO-lW.

dschast zur gefl. Kenntnis--

Netzgerei-

Geschaft

au Herrn Wilh. Dreit­abgegeben habe. Ich danke rächte Vertrauen und bitte, Nachfolger angedeihen lassen

Heinrich Drüderlin.

bezugnehmend, teile ich der und Umgebung mit, daß meine Rechnung betreibe, ersten Geschäften versetzen erstklassige Ware zu liefern, las Vertrauen meiner Kund­in.' Bedienung zu erwerben Interstützung meines Unter- Hochachtungsvoll

lhelm Vreithanpt,

meister und Feinwurstler.

Bezugspreis: Monatlich in Reuen bürg «LI.50. Durch die Post im Orts- und Oberamts» »erkehr. sowie im sonst. i»»1. Berk. 1.86 m.Post» Hestellgeb. Preise jreibl. Peels einer Nummer 10

An Fällen höh. Gewalt besteht kein Anspruch aus Lieferung derZeitung od. «us Rückerstattung des Bezugspreises. Bestellungen nehmenalle Poststellen, sowie Agen­turen u. Austrägerinnen jederzeit entgegen.

Fernsprecher Nr. 4.

«tre-ikmil» Sir. 2« O.A.-Spmtage Sieuknbürg.

Der Lnztäler

Anzeiger für Sas Lnzral unS Umgebung.

Amtsblatt wr s«n VberamlsbLIirk NLuenbürg

Erscheint 1 <iglich mit Ausnahme 0er Sonn- uns Keiertag«.

vro» und vertag der L. Meeh'schen Suchdruckerei Onhaber V. Srrom). Für die Schriftleitung oerannooNlich v. Seron, in Neuondürg.

Anzeigenpreis:

Die einspaltige Petitzelle oder deren Raum 25 »s. Reklame-Zeile 80 ) Kollektiv-Anzeigen 100 Proz. Zuschlag. Offerte und Auskunfterteilung 20 «s. Bei größeren Aufträgen Rabatt, der im Falle des Mahnvec sahrens hinfällig wird, ebenso wenn Zahlung nicht innerhalb 8 Tagen »ach Rechnungsdaium erfolgt. Bei Tarisände- rungen treten sofort alle früh. Vereinbarungen außer Kraft. Gerichtsstand für beide Teile: Neuenbürg. Für tel. Auftr. wird keine Gewähr übernommen.

Donnerstag den 5. Sannar 1928.

4.

86. Jahrgang.

Deutschland.

Stuttgart, 4. Jan. An Stelle von Ministerialrat Kälin, »er an die Spitze des Landesarbeitsamts getreten ist, hat Mini­sterialrat Ewald Staiger das Wirtschaftsreferat im Wirtschafts- Ministerium übernommen. Er gehört seit 1918 diesem Ministe­rium an.

Gmünd, -1. Jan. Hier wurde auf einer Bezirksversammlung der Zentrumspartei beschlossen, den bisherigen Abgeordneten Gengler wieder als Kandidaten für die Landtagswahl aufzustel- ten. Die Versammlung hat auch zur Frage der Wahlkreiseintei- kung Stellung genommen und nach lebhafter Aussprache in ge­heimer Abstimmung mit großer Mehrheit beschlossen, m Rück­sicht auf die besonderen Verhältnisse im Bezirk es bei der. alten Wahlkreiszusammensetznng zu belassen.

Berlin, -1. Jan. Wie dieRote Fahne" behauptet, hat das Zentrum von der Volkspartei die Zustimmung zur baldigen Er­ledigung des Schulgesetzes erhalten. Reichswehrminister Dr. Geßler kehrt am Freitag von Lindenberg im Allgäu, wo seine Mutter Leigesetzt wurde, nach Berlin zurück.

Zerstörung deutscher Kriegergräber.

Saarbrücken, 3. Jan. Wie dieSaarbrücker Landeszeitung" berichtet, soll dort unter Leitung eines französischen Offiziers gegenwärtig eine Reihe von Einzelkriegergräbern am Spicherer Berg wo bekanntlich einer der ersten deutschen Siege im Jahre 1870 errungen wurde, zerstört werden. Die Gebeine, die 57 Jahre ungestört dort lagen, werden jetzt wegen angeblicher Behinderung der Feldbestellung dort in einem Massengrab untergebracht. Offensichtlich ist dieFeldbestellung", die garnicht stattfindct, nur ein Vorwand.

Noske nicht Reichstagskandidat.

Zu Len Gerüchten, daß der ehemalige Reichswehrminister und jetzige Oberpräsident von Hannover, Noske, von dem sozial­demokratischen Wahlkreisverband Hannover als Spitzenkandidat für die nächsten Reichstagswahlen aufgestellt werden sollte, be­richtet dieB. Z.'s, daß man in maßgebenden Kreisen der So­zialdemokratie bisher keine Mitteilungen über die Ausstellung Noskes als Reichslagskandidat habe und daß man auch kaum annehme, daß Noske bei seinen umfangreichen Verpflichtungen als Oberpräsident in der Lage sein werde, ein Mandat zu über­nehmen.

Die ReichseimraHmen und Ausgaben iu den Monaten April bis November 1927.

Berlin, 3. Jan. Die Reichseinnahmen im ordentlichen .Haushalt betrugen in Millionen Reichsmark im November 712,2, im April bis Oktober 1927 5 319Z, zusammen also 6031h. Die Ausgaben betrugen im November 739,5, im April bis Oktober 5001,8, zusammen 5744h. Es ergibt sich demnach für November ein Ueberschuß der Ausgaben über die Einnah­men um 27,3, für April bis Oktober eine Mehreinnahme um AI,5-und zusammen von April bis November W7I. Im außer­ordentlichen Haushalt betragen die Einnahmen im November 1H, im Zlpril Äs Oktober 103,7, zusammen also 101,9; die Aus­gaben betrugen im außerordentlichen Haushalt im November 82 2, im April bis Oktober 321,6, zusammen von April bis November 103,8. Es ergeben sich demnach als Ueberschüsse der Ausgaben über die Einnahmen im außerordentlichen Haus­halt für November 810, für April bis Oktober 217,9, zusammen also 298,9. Nach dem Abschluß ergibt sich für April bis No­vember 1927 unter Einrechnung des Bestandes aus dem Rech­nungsjahr 1926 in Höhe von 518,0 Millionen Reichsmark im ordentlichen Haushalt ein Bestand von 835,2, wovon der unter Einrechnung des Fehlbetrages aus dem Rechnungsjahr 1926 in Höhe von 290 0 Millionen Mark betragende Zuschußbedars des außerordentlichen Haushalts von 588,9 Millionen Reichs­mark abzuzichen ist, sodaß insgesamt als Bestand verbleibt 216h Millionen Reichsmark. Hierzu wird noch bemerkt: Aus den Steuereingänaen im November 1927 sind im Dezember 1927 noch 629 Millionen gesetzliche Anteile an die Länder aus­gezahlt worden.

Das deutscheZimmer 49".

Berlin, 2. Jan. Nachdem von Londoner Blättern das Ge­heimnis des englischenZimmer 40" verraten worden war, in dem während des Krieges die deutschen Funksprüche entziffert wurden, hatte man erfahren, daß auch auf deutscher Seite eine ähnliche Einrichtung in Neumünster bestanden hatte. Ueber die Geheimnisse von Neumürffter macht jetzt in der .Mossischen Zei­tung" Kapitänlcutnant a. D. Karschutzki nähere Mitteilungen. Er schreibt: ,/Was in Neumünster geleistet wurde, war gerade­zu erstaunlich. Der englische Zweibuchstabenschlüsiel, der mo­natlich neu herauskam, war im allgemeinen schon in der ersten Stacht neu entziffert, ja, es ist Neumünster sogar gelungen, in jeder Nacht wiederkehrende Signale, aus fünfstelligen Zahlen bestehend, als reine Abhörungen ohne jeden Sinn scstzustellen. Die Zahlen variieren nach einer Art magischem Quadrat. Wir konnten schließlich schon genau vorher sagen, welche Zahl jetzt kommen mußte. Man hätte annehmen sollen, daß wir aus den Erfahrungen Neumünsters Folgerungen für das eigene Signal­und Chiffrier-Verfahren hätten ziehen müssen. -Für alle, die mit den Dingen zu tun gehabt haben, muß es hinterher ganz unverständlich sein, daß dies nicht oder erst sehr spät geschah. Das englische Verfahren war immerhin ziemlich kompliziert. Es gab eine ganze Menge verschiedener Schlüssel. Unser Signal­buch dagegen war Lenkbar übersichtlich und einfach. Selbst wenn es die Engländer nicht von Anfang an besessen hätten, so hätten sie es in sehr viel kürzerer Zeit herausbekommen müssen, als wir die verschiedenen englischen. Erst im Jahre 1916 habe ich eine kleine Denkschrift eingereicht und daraus aufmerksam ge­macht daß eine Station wie Neumünster, wenn man ihr die deutschen Chiffriermittel fortnehmen würde, bestimmt binnen 24 Stunden imstande sein würde, trotzdem jeden deutschen Funk­spruch zu entziffern, ja, daß das sogar ein einfacher -Funkossizier

annähernd könnte. Daraufhin erst wurde dann ein neues Sig­nalbuch ausgearbeitet das die Mängel des alten nicht hatte, mit einem Schlüssel, der schwer zu entziffern war und täglich wechselte. Bis zum Jahre 1916 waren nicht einmal die Funk- rnfnamen geändert worden. Sie waren noch dieselben wie im Frieden. Erstmalig vor der Fernfahrt der Flotte, aus der sich dann die Skagerrakschlacht entwickelte, wurde auf deutscher Seite der Rufname des Flottenflaggschiffes d. k. mit dem der Land­station Wilhelmhaven u. w. vertauscht. Infolgedessen stellten die englischen Teilstationeil fest, daß sich d. k. in Wilhelms­haven befinde. Noch während des ersten Abschnittes der Schlacht glaubte die englische Führung es nur mit deutschen Kreuzern zu tun zu haben da sich ja das Flottenflaggschiff d. k. im Hafen befände. Als dann der englische KreuzerSouth­ampton" meldete, er habe die ganze deutsche Flotte in Sicht, erschien dies dem englischen Flottenschiff zunächst einfach un­glaublich, so fest verlegten sich die Engländer damals darauf, Laß bei uns das alte mangelhafte. Verfahren auch weiterhin in Kraft bleiben würde."

Rom, 1. Jan. Italien und Südslawicn sind übereingekom­men, den Termin für die Erneuerung oder Kündigung des zwischen ihnen bestehenden Vertrags um sechs Monate zu ver­schieben.

London, 4. Jan. Der amerikanische Nichtangriffs- und Schiedsgerichtspakt ist gleichzeitig der französischen, englischen und japanischen Regierung angeboten worden.

Belgrad, 4. Jak. Die Regierungen der Kleinen Entente sind in einen Meinungsaustausch über die Waffenschiebungen nach Ungarn eingetreten.

Coolidges ausgebliebener Neujahrswunsch.

Washington, 3. Jan. In der deutschen Presse war auf die Unhöflichkeit hingewiesen worden, die eine größere Anzahl ausländischer Staatsoberhäupter, darunter auch der Präsident der Vereinigten Staaten, dadurch begangen hätten, daß sie es vermieden, Reichspräsident von Hmdenburg zu Neujahr zu gra­tulieren. Demgegenüber Wied im Weißen Hans daraus hin­gewiesen. daß Präsident Coolidge von sich aus überhaupt keine Glückwünsche an fremde Staatsoberhäupter gesandt habe, son­dern sich lediglich für die an ihn gerichteten bedankt. Selbst­verständlich habe ihm jede Verletzung Deutschlands ferngelegen.

Ein Jahr der Wohlfahrt".

Washington, 4. Jan. Präsident Coolidge, der gestern vor­mittag Pressevertreter empfing, gab der Ansicht Ausdruck, daß die Vereinigten Staaten allen Grund hätten, mit einem neuen Jabre der Wohlfahrt zu rechnen. Diese Ansicht, so sagte der Präsident, gründe sich auf die im Weißen Hause eingclaufenen Berichte. Coolidge wies dann aus die allgenieine Besserung des Arbeitsmarktes, die Neigung der Eisenbahnen zu größeren Eisenbahnmatcrialeinkäufen, die größere Tätigkeit in Ler Auto­mobilindustrie und auf die große Geldflüssigkeit Hin, wobei er besonders betonte. Laß die Zinssätze für Kredite vernünftiger­weise niedriagehalten würden. Dies alles habe Industrie und Handel die Möglichkeit gegeben, sich in der gewünschten Weise auszudehnen. Die im allgemeinen gezahlten Löhne entsprächen den höchsten in Friedcnszeiten je gezahlten Löhnen und nach Ansicht Coolidges liege kein Grund vor, anzunehmen, daß hierin iu nächster Zeit eine wesentliche Veränderung cintreten würde.

Neue Verstärkungen für Mcaragua.

Newhork, 4. Jan. Das Marineamt ist offenbar durch die MeLerlage, die die Rebellen des Generals Sandino den ameri­kanischen Truppen in Nicaragua beibrachten, sehr beunruhigt. Minister Wilbur gab heute Nachorder, daß ein Expedittonskorps von tausend Mann, einschließlich schwerer Artillerie und Flug­formationen zur Verstärkung der nicaragischen Besatzungstrup- Pcn herbeigezogen würde. Die augenblickliche Truppenzahl in Nicaragua beträgt 1500 Mann. Das Marineamt hofft, bei neuen Verstärkungen, welche sofort von den südatlantischen und südpazifischen Küstenstationen weggebracht werden, der Guerilla­bande Sandinos, die in Dickichten und Bergen an der Grenze von Honduras ideale Deckung hat, endgültig Herr zu werden.

Aus Stadt und Bezirk.

Sonntagsgedanken.

Licht der Welt.

Drei Dinge habe ich in der christlichen Religion gesunden, die China braucht: den Geist des Mitgefühls, der Vergebung, des opferbereiten Dienens. Nur dieser Geist Jesu Christi kann uns aus dem schwarzen, kalten und schrecklichen Abgrund retten, in den wir gestürzt sind.

Ein chinesischer Professor der Universität Peking.

Der Gedanke, daß die Menschen Brüder sind, findet sich im Konfutianismus ausgedrückt Lurch die Lehre, daß unter dem Himmel eine Familie wohnt. Mer das Christentum zeigt «ns den Bann:, an dem diese Frucht, die Bruderschaft, wächst.

Univ.-Prof. Dr. Tsu-Schanghai.

Es war hoch von Nöten, daß Gott seinen Sohn auch unter den Heiden offenbaret und bekannt machet, ans daß, ob es Wohl schlecht und armselig mit ihm zuging, und er kaum Raum fand, da er mochte geboren werden, er Loch herrlich allenthalben gepredigt und ausgerufen würde. Luther.

- Der Herr Staatspräsident hat eine Lehrstelle an der evangelischen Volksschule in Schwann dem Lehrer Heinrich Schmid in Nürtingen übertragen.

Neuenbürg, 5. Dez. Die Züge 995 PforzheimNeuenbürg, Pforzheim ad 20.25, Neuenbürg 20.50, und 996 Neuenbürg- Pforzheim, Neuenbürg ab 21.13, Pforzheim an 31.L, verkehren auch am Freitag, den 6. Januar.

Nenen-ürg. (Sitzung des Gemeinderats am 3. Januar.) In Sachen des Umbaus der Alten Pforzheimer-

straße wird über den Fortgang der Arbeiten und die seit der letzten Sitzung mit der Gemeinde Gräfenhausen stattgefunüenen Verhandlungen über die Abholzung des Waldteils oberhalb des Steinbruchs Bericht erstattet. Weiter wird dem Gemeinde­rat von einigen Zuschriften betr. Straßenumbau Kenntnis gegeben.

In Sachen der Enzverbefserung wird aus den An­trag des Stadtbauamts beschlossen, noch das Enzbett von der Brücke abwärts ausräumen zu lassen, im übrigen ist diese Ar­beit nahezu beendet.

Für den 2. Teil des Hinteren Doppelhauses an der Poststraße ist das Angebot eines hiesigen Liebhabers ein­gelaufen. Derselbe bietet den vom Gemeinderat s. Zt. an- gcsetzten Mindesterlös von 16 000 R.M. unter den damaligen Bedingungen. Nach Beratung wird vom Gemeinderat beschlos­sen, die Entscheidung über die Erteilung des Zuschlags bis zur nächsten Sitzung ausznsctzen.

Vom Vorsitzenden wird die kürzlich erschienene Bekannt­machung der Württ. WohnungskreLitanstalt über die Gewährung von Baudarlehen bekanntgegeben.

Das Stadtbauamt hat Vorschläge zur Verbesserung des Spiel- und Sportplatzes im breiten Tal ausgearbeitet. Der erste sieht die Reinigung und Tieserlegung des Eisenbächle auf eine größere Strecke vor mit einem Kosten­aufwand von etwa 100 R.M. In zweiter Linie käme noch die Entwässerung des Sportplatzes unter Verwendung von Drai­nageröhren, welche Arbeit einen Kostenaufwand von etwa 600 Reichsmark verursachen würde, in Betracht. Der Gemeinüerat ist der Ansicht, daß dem Uebelstand durch die erste Arbeit ab- geholsen werden könne und die Einlage von Drainageröhren wohl nicht erforderlich sei und beschließt deshalb zunächst die Reinigung und Tieferlegung des Eisenbächle durch das Stadt­bauamt ausführen zu lassen.

Den Herren Gemeinüeräten werden die Zuschriften des Vereins zur Förderung der Volksbildung in Sruttgart betr. StipendienzürüasVolkshochschul- heim Com bürg bei Schwäb. Hall zu näherer Kenntnis­nahme wegen späterer Beschlußfassung ausgehändigt.

Z. Zt. ist ein Verband. Württ Gasahnehiner - gemeinden mit dem Sitz in Stuttgart in Bildung begriffen. Der Verband bezweckt den Zusammenschluß derjenigen württem- bergischen Gemeinden, die mit Fremdgas versorgt werden wollen, die Wahrung der bei dieser Versorgung und ihrer Plan­mäßigen Verwirklichung vorhandenen gemeinsamen Interessen der Bedarfsgemeinden, die allgemeine Vertretung derselben gegenüber den Gaserzeugern und Lieferern sowie gegenüber den Regierungen von Reich und Land und den zuständigen Behörden und Organisationen. Das Ziel des Verbands ist die planmäßige Versorgung der württembergischen Gemeinden mit Gas unter Wahrung der Gemeinnützigkeit und der Interessen der Verbraucher usw. Der Gemeinderat nimmt von dem Satzungsentwurs und den Richtlinien für die Betätigung des Verbands Kenntnis. Da die hiesige Stadt auch zu denjenigen Gemeinden gehört, die in absehbarer Zeit mit Gas versorgt werden wollen, wird vom Genwinderat beschlossen, 1. dem nÄi zu gründenden Verband Württ. Gasabnehmcrgcmeinden e. V. bcizutreten, 2. den Stadtschultheißen Knödel und bei dessen Verhinderung den Stadtpfleger Essich zu ermächtigen, die Satzungen des Verbands zu unterzeichnen und die Stadt­gemeinde jeweils im Verband zu vertreten, 3. die Stadtpflege anzuiveisen, das satzungsgemäß zur Erhebung kommende Ein­trittsgeld und die Jahresbeiträge jeweils auszuzahlen.

Zum Schluß wurden noch die Elektrizitätswerksrcchnung von 1921,1922, 1923 und 1924 abgehört und einige kleinere An­gelegenheiten erledigt. K.

Neuenbürg, 5. Jan. Musikverein Neuenbürg, Festhalle. Samstag den 7. Januar, abends 8 Uhr, Abendunterhaltung! Wer horcht da nicht interessiert ans? Wer denkt nicht gleich an das letzte Konzert der Kapelle? Und diesmal solls noch schöner werden. Wie viele Proben wurden nicht abgehalten, wie hat nicht Musikdirektor Müller, der die Leitung des Ganzen in der Hand hat, seine beiden Kapellen gut einstudiert, bis er sagen konnte:Na, es wird etwas Gutes geboten!" Den wei­chen, elegischen Ton bringt die Streichkapelle, den forschen und zum Teil äußerst humoristischen, die Harmoniekapelle, welche auch in einem Stück dem Tierpark vonKrone" Konkurrenz macht. Unsere beliebte Sängerin, Frau Paseka, wird mit einem Lied erfreuen; zwei Theaterstücke werden, wie auch ein Humo­rist, die Lachmuskeln der Zuhörer kräftig anregen. Jeder Be­sucher wird auf seine Rechnung kommen. Der Abend ist mit Restauration und wird die Bitte ausgesprochen, mit dem Rau­chen bis zur Pause zu warten. Der Anfang ist auf 8 Uhr fest­gesetzt und Zuspätkommende dürften wohl vor der Türe das erste Stück genießen, also pünktlich! In Anbetracht der gro­ßen Kosten wurde ein minimaler Eintrittspreis festgesetzt, der gewiß von Jedem für das reichlich Gebotene gerne bezahlt wird. Ein Tanz schließt sich nicht an, dafür ist aber Sonntag, den 8. ü. M., von mittags 3 Uhr ab Tanzmusik der gesamten Ka­pelle in der Turnhalle, also hier reichlich Gelegenheit geboten, die vom Sitzen am Samstag etwas steif gewordenen Beine wieder gelenkig zu machen.

Neuenbürg, 5. Jan. (Warnung vor unreelle!« Sensen­handel.) Seit einigen Jahren werden unser« Landwirten von landfremden Hausierern schon zu Anfang des Jahres Sensen zu Preisen verkauft, zu welchen sonst namentlich in der geringen Ausführung der Hausierer beinahe 2 Stücke erworben werden können. Diese Hausiercrware ist um nichts besser als andere Sensen: der Glaube einer besonders guten Qualität wird nur durch den hohen unreellen Preis erweckt. Ein Beweis, was für ein einträgliches Geschäft dieser Handel bildet, ist seine riesige Ausdehnung die er in den letzten Jahren angenommen hat. Immer mehr Leute drängen sich herzu, um in aufdringlichster, für sie aber doch bequemer Weise nnscrn gutmütigen Landwirten ihre sauer verdienten Groschen für eine ganz gewöhnliche Ware herauszuzieben, statt sich wie diese mit ehrlicher und harter Arbeit durchs Leben z» schlagen. Wer also kein Geld zum Wegwcrfen hat. weise künftig