bmaschincnsabrtk in Ler Vts- htet herausg-ostellt. Dce Koir- Älacht noch angestellten Ve»- anfänglichem Leugnen zugab. ch ausge-.:äust und diese an- r eine Explosion hielt, rührt lene eine Schreibmaschine i« durchschnitt dann die Lele- hnmächüg" auf den Treppen- lnd zur Tat liegt darity daß uner Freundin mit 1400 M r und die sohlende Summe hatte. Inzwischen war die Geldgeberin veim jetzigen icht länger zu verheimliche» )ie ganze Angelegenheit durch as der Welt zu schaffen.

Drei Berha-fimrgen. Unter -ekonomiegebäude des Zoola­rfallen und 36 000 Mark ge- iminalpolizei den Chauffeur Lerner und dessen Geliebte creits mehrmals vorbestraft Kriminalpolizei durch plötz­sgaben auf sich geleMt. Die

Bankerott. Das Amtsgericht esitzer des bekannten Hotels Ergehens des einfachen Ban- is verurteilt. Pickel pachtete und erwarb es 1019 käuflich. ) insofern, als mit dem Jnflationsgäste ausblieben, on bei. Pickel wurde unter dann Konkurs ansagen, aus nd viele Leute geschädigt

»eburteniibcrschirsses. Einen ienüberschusses im zu Ende itteilungen des Statistischer tatistik". Während der Ge- chr 1926 noch 116 W7 betrug, us 74 091 gefallen. Der Ge­nf 4,7 auf das Tausend der Prozent. Dabei ist Las erste nchste. Für den Rest deS !s zu erwarten. Dieses un- st allein durch den Rückgang ch das Steigen der allgemei- ch Veröffentlichung des preu- 't die Zahl der Gestorbene« ükerung im Jahr 1926 auf ,s eröffnet ernste Aussichte» chen Volkes.

ich aus Genf mit dem Zuge kung, Laß ihr unterwegs die Am nächsten Tage erhielt sie frau! Ich habe Ihre Hand­trag von 120 Franken, Ihre rben. Es war mein erster e waren so heftig, daß ich as gestohlene Gut durch die n aber überlegte ich. Eine Ltasche mit sich führt, anstatt ingehört kann es unmöglich Respekt verlangen. Deshalb Hut zu behalten, um Sie z» nehr." Der Brief war für ast. Sie hat ihn trotzdem tlichkeit übergeben, weil er L zu entdecken, stit Austern und mit Caviar m Februario Mach dir mit sanft im Monat März Ge- Kommt dann Ler Schttm .Kiebitzei. Sobald im Mai as den Hummerfang. Und Backhuhn mit Kopfsalat, ährt ein Matjes dir Genuß. Rebhuhn deine ganze Lust, rnd, Dem Hasen flugs eins : Oktober man, Gleich kom- n Tor, wer im Novmber- crschont. Doch des Dezem- lachten frisch-froh-frci. mg bauen. Wie aus Nrw- ukteur des EindeckersCo- rlin und Levine den Atlan- . den Auftrag erhalten für liche Maschine zu bauen.

gte. nur daher, daß sie vo« es Mädchens schon in Halle sehen hatte sie ja aus dem ihrer Walkürensigur in so Und Gerda war gewohnt, leicht aufkam und hier iier aus dem Landes kinuten. dann sind wir dai lal sehen, so ein Frühling - es gibt nichts Schöneres, chjen sieht! Und riech nur

das kleine Mündchen uns ebten Tannen!" hon der Bressendorfer See al wieder ich mache dir Minuten, dann kannst du

Freitreppe und winkte mtt prang das junge Mädchen Arme.Mein Kind, mei» bist du nun da!" n." jagte Freesen besorgt, nicht erkältest " rke. etwas derb aussehende oar Er führte sie in das rr, in dem der Tifch ein»

czersreuender Anblick! Ich

>n nämlich mit dem Esten rst wird für gewöhnlich um du aber nicht erst einen > sicherlich von der Fahrt in Glas mit Portwein g»>

j ich mich ein wenig vom ch wieder da! Rein, bleibe scheid in einer Minute (Fortsetzung folgt.)

Bettmca ist bereits mit der Konstruktion Ler Maschine für die italienische Regierung beschäftigt. '

Handel, Verkehr und Volkswirtschaft.

Stuttgart, 2. Jan. (Landesproduktenbörse.) Seit unserem letzten Berichte sind auf dem (Zctreidemarkte keine wesentlichen Veränderungen «ingetrete» und lauten die amerikanischen und argentinischen Angebote fast gleich. Der Geschäftsgang ist immer noch ein schleppender, man erhofft jedoch infolge der neuerdings eingetretenen Kälte eine Belebung des Marktes. Die Preise sind unverändert: Auslandsweizen ab Mannheim 28.50- 30.50. württ. Weizen (neue Ernte) 24.2527, Som­mergerste (neue Ernte) 24.5026.50, Ausstichware in Sommergerste

26.50 28.50, Roggen (neue Ernte) 24.5026.50, Hafer (neue Ernte) 1822.50, Wiesenheu (neue Ernte) 5.756.50, Kleehcu (neue Ernte)

6.50 8. drahtgepreßtes Stroh 3.804 20, Mühlenfabrikute: Weizen­mehl 39.2539.75, Brotmehl 3l.2531.75, Kleie 13.75 14 Mark für 1 ctt. Künftig stoben die Börgntage nur noch am Montag statt.

Vom Holzmarkt. LautMitteilungen" des Waldbesitzer­verbands für Württemberg und Hohenzollern ist die Holzmarkt­lage zu Beginn des Verkaufsjahres gekennzeichnet dadurch, daß die Nachfrage nach Holz das Angebot überwiegt. Das Rund­holz im Walde auch aus den Sommerfällungen, wurde laufend ausverkauft. Der Rundholzvorrat aus den Sägewerken ist knapp. Allerdings ist anzunehmen daß die Holzsallungcn, die nun. im November überall eingesetzt haben, eine gewisse Ent­spannung bringen. Der Markt in den einzelnen Hauptsorti­menten zeigt ungefähr folgendes Bild: Das Lkadelstammholz hat feste Tendenz. Für Fichten- und Tannenstammholz beweg­te» sich die Verkaufserlöse der letzten Wochen im Mittel-, Unter- und Nordostlaud (innerer Rahmen) zwischen 128140 Prozent der Landesgrundpreise; im Schwarzwald zwischen 130 bis 140 Prozent der Landesgrundpreise; in Oberschwaben und auf der Alb zwischen 115125 Prozent der Landesgrundpreise. Auch der Laubholzmarkt weist eine feste Verfassung auf. Im Eichen­stauunholz aus frischer Fällung sind vom Lande selbst noch keine nennenswerten VerLaufsergevnisse bekannt geworden. Die Möbel- und Holzwarenindustrie zeigt regen Begehr. Das Bnchenstamncholz hat gute Nachfrage. Die ersten größeren Verkäufe brachten sehr feste Preise zwischen 125135 Prozent der neuen Grundpreise Süddeutschlands. Für die sonstigen Laubhölzer bewegen sich die wenigen bisher bekannt gewordenen Erlöse um etwa 120 Prozent der Landesgrundpreise. Begehrt sind Erlen-, Eschen-, Pappel- auch Birkenschnittware. Nadel- jungen scheinen befriedigende Aussicht zu haben. Die bisher bekannt gewordenen Ergebnisse von Stangenverkäusen bewegten sich meist zwischen 100120 Prozent der Landesgrundpreise. In Grubenholz wurden bereits namhafte Abschlüsse getätigt. Zu Papierhölz sind bereits namhafte Abschlüsse getätigt wor­den. Die Tendenz ist ausgesprochen fest. Die Erlöse in Würt­temberg lagen letzthin zwischen 112120 Prozent, in Bayern zwischen 110125 Prozent, in Baden zwischen 110115 Prozent der Landesgrundpreise. Brennholz fand immer noch guten Absatz. In einzelnen Waldgebieten hat allerdings die Nkach- frage etwas nachgelassen.

Neueste Nachrichten.

Sigmaringen, 2. Jan. Reichskanzler Dr, Marx ist mit seiner Gemahlin zu kurzem Erholungsurlaub heute nachmittag in Sigma- ringen eingetroffen.

München, 2. Jan. Kardinal Faulhaber sprach in seiner Nen- ahrsprcdiqt gegen die Entsittlichung des öffentlichen Lebens in Kino, Theater, Literatur, Ehe und Familie. Besonders wandte er sich gegen die Frauen, die die Würde des Weibes vergäße» und nicht soviel vaterländischen Stolz besäßen, um die Pariser Dirnenmode wegzuwerfen.

Nürnberg, 2. Jan. Der j nationalsozialistische Landtagsabgeord­nete Julius Streicher wurde vom Schöffengericht wegen öffentlicher Beleidigung des Oberbürgermeisters Dr. Luppe zu einem Monat Ge­fängnis verurteilt.

' Nürnberg, 2. Jan. Am Neujahrstage spielten mehrere Kinder auf dem Eise der Rodach. Es löste sich eine Eisscholle, die mit vier Mädchen auf ein Wehr zutrieb. Ein Kind konnte noch rechtzeitig an Land gerissen werden, ein zweites wurde von einer Frau aus dem Wehr gezogen, während die beiden anderen Mädchen im Alter von sechs und neun Jahren ertranken. Ihre Leichen konnten bisher nicht geborgen werden.

Saarlouis, 2. Dez. Heute früh kurz nach sieben Uhr wurde in Nalbach ein Postbote von zwei maskierten Räubern überfallen und seiner beiden Postsäcke beraubt. Die Täter verschwanden mit der Beute in dem Saarwellinger Wald. Von den Räubern, Burschen im Alter von 2224 Jahren, wurden während der sofort aufgcnom- menen Verfolgung mehrere Schüsse abgegeben. In den Postsäcken waren größtenteils wertlose Briefsachen.

Siegen, 2. Jan. In der GrubeBollcnbach" in Herdorf wurde ein Bergmann von einem sich plötzlich lösenden, mehrere Tonne» schweren Erdblock erschlagen.

Kassel, 2. Jan. Ein eigenartiger Unglücksfall ereignete sich in der Kasseler Altstadt. In einem Hause der StraßeGraben" begab sich der Stukkateur Neumann aus den Abort, der, am Ende eines Flügels gelegen, mit seiner Fachwerkwand das Haus abschl.eßt. Er lehnte sich an die Außenwand des Hauses, die plötzlich nachgab und mit den ausbrechenden Ziegelsteinen stürzte Reumann aus dem dritten Stockwerk in einen schmalen Hof hinab, wo er schwer verletzt liegen blieb. Er wurde erst nach geraumer Zeit aufgesunden und in das Krankenhaus gebracht.

Goslar, 2. Jan. In der Sylvesternacht ist in Hahnenklee bei einer Familienfeier Direkior Auerbach von der Rhein-Metall A. G. tödlich verunglückt. Als er wegen des Versagens eines Kanvnen- schlags nachsah, entlud sich dieser, Direktor Auerbach wurde die Schädeldecke weggerissen, jodaß er auf der Stelle tot war.

Scheuerfeld, 2. Jan. Am Neujahrstage schoß ein junger Land­wirtssohn einen Browning ein und legte die Waffe dann mit den Worten, sie sei ausgeschoffen, aus den Tisch der Wohnstube. Ein anderer junger Mann richtete darauf im Scherz die Raffe auf die Schwester des Law wirtssohnes und drückte ab. Da eine Patrone noch nicht abgeschossen war, wurde das Mädchen getötet.

Dresden, 2. Jan. Die am 28. Dez. vom Lnndesschlichter zur Regelung der Arbeitszeit und des Lohnausgleichs in der sächsischen Hüttenindustrie gefällten Schiedssprüche sind nicht nur von de» Ar­beitnehmern, sondern auch von den Arbeitgebern abgeleimt worden.

Braunschlvetg, 2. Jan. In politischen Kreisen besteht nicht die Absicht, im Anschluß an das Urteil des Staatsgcricht. Hofs über die Ungültigkeit von Wahlordnungen für das Land Braunschweig Neu­wahlen zu beantragen.

Berlin, 2. Januar. Der Reichspräsident hat dem Reichsarbeits- mlnist r Dr. Brauns zu seinem 60. Geburtstage telegraphisch seine herzlichsten Glückwünsche ausgesprochen. Einem Abendblatt zufolge ist der elfjährige Sohn des Redakteurs Völker beim Schlittschuh­laufen angeschösscn und so schwer verletzt worden, daß er bald darauf verstarb. Der Revolverheld konnte noch nicht ermittelt werden.

Berlin, 2. Dez. Wie den Blättern mitgeteilt iwrd, trifft es zu, daß der Abbruch der Verhandlungen im Reichsfinanzministerium mit den Angestellten über ihre Einstufung in die Bcsoldungsordmmg er­folgt ist. Sie haben kein Ergebnis gezeitigt und es wird nun ein Schlichtungsverfahren beim Reichsarbeitsministerium beginnen müssen.

Berlin, 2. Jan. Der Herr Reichspräsident hat außer mit dem österreichischen Bundespräsidenten D. Hämisch auch mit Papst Pius XI., König Gustav von Schweden, König Haakon von Norwegen, König Boris von Bulgarien, Reichsoe, weser Horfhy von Ungarn und dem Schah von Persien Neujahrsglückwünsche gewechselt.

Mantua, 2. Jan. In den Morgenstunden des gestrigen Sonn­tags ereignete sich einige Kilometer vor der Stadt ein schweres Auto­mobilunglück. Ein Automobil mit fünf Männern, die die Neujahrs­nacht auf dem Lande verbrachten und in die Stadt zutiickkehrten.

stürzte in eine Grube. Vier Insassen wurden auf der Stelle getötet, auch der Lhausfeur wurde tödlich verletzt.

Genua, 2. Jan. Der SchnlkrenzcrBerlin" ist heute abend 10 Uhr unter dem Kommando des Kapitäns Kolbe nach Port Said in See gegangen.

Kattowitz, 2. Jan. Mt Berufung aus Artikel 124 des Genfer Abkommens hat die Schulabteilung der Wojewodschaft drei Studienräten am deutschen Gymnasium in Kattowitz einem -Studienrat, zwei Studienassessoren, sowie einigen Lehr­kräften der Minderheitsoberrealschule in Königshütte Las Dienstverhältnis zum 1. September 1928 gekündigt.

Kattowitz, 2. Jan. Aus Bielitz wird gemeldet, daß im nahen Pawlowitzer Walde von zur Schicht gehenden Arbeitern vier Zigeuner erfroren ausgesunden wurden. Vier weitere Zi­geuner lagen bewußtlos im Schnee. Die Polizei sorgte für die Unterbringung der Verunglückten im Krankenhaus.

Wien, 2. Jan. Die in den Kriegsjahren als Notkirche er­baute sog. Nusseilkirche, ein Hollbau im 11. Bezirk, wurde heute vormittag durch einen Brand fast vollkommen eingeäschert. Nur die Orgel konnte in Sicherheit gebracht werden. Den über­menschlichen Anstrengungen der von Polizei und Militärabtei- lungen unterstützten Feuerwehr gelang es, das in unmittelbarer Näle befindliche Karmeliterkloster sowie die Siedlungshäuser zu retten.

Rotterdam, 2. Jan. Der Leiter der Verwaltung des städt. Gesundheitsamtes ist mit einem Betrage von 25000 Gulden, die für die Auszahlung von Gebältern und Löhnen bestimmt waren. Plötzlich verschwunden. Man vermutet, daß er nach Paris geflüchtet ist.

Moskau, 2. Jan. Bei Batum ist ein aus Tiflis kommenLer Eisenbahnzug mit Naphtaprodukten infolge eines Bergsturzes verunglückt. Die Lokomotive stürzte um und 27 Tankwagen mit Naphta und Benzin verbrannten. Eine Person kam dabei ums Leben, außerdem trugen mehrere Mitglieder des Zug­personals Brandwunden davon.

Zwei Zwischenfälle mtt Brsatzungstruppen.

Zweibrücken, 2. Jan. In der Bevölkerung der Stadt Zwcibrncken herrscht große Erregung über die verschiedenen Sachbeschädigungen, die sich 15 jüngere französische Offiziere in der Nacht zum Freitag haben zuschulden kommen lasten. Die Offiziere bewarfen das Bismarckdcnkmal mit mehreren Flaschen und besudelten den Denkmalsockel stark. Unter lautem Gesang zogen sie dann zu dem Brunnen am Hall-Platz, wo einer der Beteiligten in französischer Sprache eine Rede hielt, die von km übrigen mit Beifall ausgenommen wurde. Neben sonstigem Unfug wurde auch mit einer Art Kindertrompetc gelärmt. An der Herzogbrücke rissen die französischen Offizier« eine Warnungstafel für Kraftfahrzeuge heraus. In der Haupt­straße entfernten sie das Aushängeschild eines Ladengeschäftes. Bor der Alexandcrkirche wurde vo» dem durch die Stadtverwal­tung errichtetenWeihnachtsbaum für Alle" die untere Lichter­reihe abgerissen und fortgeschleudert, wobei Glühbirnen und Fastungen zerstört wurden. Ein Augenzeuge der Vorgänge ist von den Offizirren mitgenommen und die ganze Nacht über bis zum nächsten Nachmittag um 1« Uhr fest gehalten worden.

Saarbrücken, 2. Jan. In der vergangenen Nacht kam es in Saarbrücken in erner Wirtschaft zwischen 8 belgischen und französischen Soldaten und mehreren Zivilisten zu einer wüsten Schlägerei. Sie entstand dadurch, daß einer der acht Soldaten nach einem Wortwechsel mit den Gästen seine Pistole zog. Der Wirt entwand dem Soldaten die Waffe, gab sie ihm aber auf dessen Bitte wieder zurück. Als Dank dafür ver­abreichte der Soldat dem Wirt eine Ohrfeige. Das war das Signal der Schlägerei zwischen den Soldaten und den an­wesenden Zivilisten, die damit endete, daß 2 Soldaten ins La­zarett gebracht werden mußten.

Die Zeitungskorrespoudenz des Dr. Getzler.

Zu der angeblichen Enthüllung eines Berliner Montag­blattes über eine Korrespondenz des Reichswchrministers Dr. Gehler erfährt dieB. Z." von unterrichteter Seite: Der Süd­deutsche Zeitungsdienst ist tatsächlich mit Unterstützung Dr. Geß- lers, der damals noch Reichstagsabgeordncter war, und ein bayerisches Mandat vertrat gegründet worden. Die Gründung dieser Korrespondenz fällt in die Zeit schwerer innerpolitischer Krisen. Es sei daran erinnert, daß damals starke Strömungen für eine Abtrennung Bayerns vom Reiche sich geltend gemacht haben. Aufgabe dieser Korrespondenz war es, diesen Strö­mungen in der bayerischen Oeffentlichkeit entgegenzutreten und für einen Ausgleich der damaligen Gegensätze zwischen dem Reich und Bayern zu wirken. Aus Vermittlung Geßters sind wiederholt Unterstützungsgelder aus Reichsfonds gegeben wor­den. Man legt aber Wert aus die Feststellung daß diese Gelder nicht aus irgendwelchen Fonds oder Etatmitteln des Reichs­wehrministeriums stammen. Soweit die Vermittlung Dr. Geß- lers in Frage kommt, bat er dabei nicht in seiner Eigenschaft als Wehrminister gehandelt. Weiter wird darauf hingewiesen, daß alle maßgebenden und zuständigen Stellen im 'Reich von diesen Vorgängen unterrichtet gewesen sind. Die Unterstützun­gen sind mit Zustimmung dieser zuständigen Kreise erfolgt.

Die Vereidigung der Reichswehr.

Berlin, 3. Jan. Zum neuen Jahre hat Reichswehrminister Dr. Gehler über die Vereidigung von Personen, die in die Reichswehr eintreten, eine neue Verordnung herausgebracht. Danach hat für den ganzen Standort bei der Einstellung und Vereidigung der Mannschaften eine gemeinsame Vereidigungs­parade stattzufinden. Die Musik spielt den Präsentiermarsch. Darauf weist der leitende Offizier auf die Bedeutung des Eides, sowie auf die Berufspflichten des deutschen Soldaten hin, und bat dann den Mannschaften die folgende Eidesformel vorzujpre- chen:Ich schwöre Treue der Reichsverfassung und gelobe, daß ich als tapferer Soldat das Deutsche Reich und seine gesetzmäßigen Einrichtungen jederzeit schützen, dem Reichsprä­sidenten und meinen Vorgesetzten Gehorsam leisten will.' Die Freiwilligen haben darauf die Hand zu erheben und den Eid kaut nachzusprechen. Als Abschluß bringt der kommandierende Offizier ein Hoch auf das Deutsche Reich aus und die Musik spielt das Deutschlandlied.

Reichsarbeitsminister Dr. Brauns 60 Jahre alt.

Berlin, 2. Jan. Anläßlich des heutigen 60. Geburtstags des Reichsarbeitsministcrs Dr. Brauns würdigt der Reich-tags- abgeordnete Josef Andre im Leitartikel derGermania" die Verdienste des Jubilars als Mitglied der Zentrumsfraktion des Reichstags und als Reichsarbeitsminister, ein Amt, das er bereits 6)H Jahre inne hat. In der crsteren Eigenschaft gehöre Dr. Brauns in allen großen und entscheidenden Fragen der Außen- und Innenpolitik zu den klügsten und erfahrensten Beratern der Fraktion. Die Konsolidierung unserer politischen Ver­hältnisse, die Festigung der Republik, die außenpolitische An­näherung und andere tatsächliche Fortschritte mehr seien mit sein Werk. Als langjähriger ReichRwbeitsminister müsse Brauns als der kauptsächlichstc Träger und Führer beim Wiederaufbau der deutschen Sozialpolitik bezeichnet werden. Seit der Wäh- rungsstabilisiierung seien Leistungen zum Schutze der Gesund­heit, der Sittlichkeit und der Arbeitskraft der breitesten Volks­massen in Deutschland vollzogen worden, wie in keinem zweiten Lande der Welt. Auch in anderen Blättern werden dem Reichs­minister anerkennende Worte gewidmet.

Keine Aushebung der Grenzsperre für Barmat.

Berlin, 2. Jan. Zu Beginn der heutigen Verhandlung im Barmatprozcß verkündete der Vorsitzende zu den bereits gemeldeten Anträgen der Verteidigung der Gebrüder Julius und Henry Barmat auf Freigabe der Kautionen und Aufhebung der Grenzsperre den Beschluß des Gerichts, von Len jetzt hinter­

legten Kantionsveträgen 3300 Mark für Julius und 3000 Mark für Henry Barmat freizugeben. Die weitergehenden Anträge sind abgelehnt worLen, also auch derjenige der Aushebung der Grenzsperre für Julius Barmat.

Polnische Spione in Litauen verurteilt.

Kowno, 2. Jan. Wie das litauische Kriegsministerium offi­ziell mitteilt, fand vor den Schranken des Kownoer Militär­gerichts ein Prozeß gegen fünf polnische Spione statt. Zwei Hauptangeklagte darunter eine Frau, wurden zum Tode durch Erschießen verurteilt, die übrigen drei Angeklagten erhielte» Kerkerstrafen von einem bis acht Jahren. Die beiden zum Tode verurteilten Spione haben an den Staatspräsidenten ein Gna­dengesuch eingereicht, dem im Interesse einer Entspannung der pvlnisch-litauischen Beziehungen stattgcgeben werden wird,

Zugzusannnenstoß auf einem Viadukt.

Ein Schnellzug der Linie St. MoritzChur fuhr mitten ans dem großen Viadukt, der bei Filisur die Landwasscr in 130 Meter Länge überspannt, in einen von entgegengesetzter Rich­tung kommenden Personenzug hinein. Die Lokomotive und einige Personenwagen wurden stark beschädigt. Der Lokomotiv­führer des Personenzugs erlitt erhebliche innere Verletzungen. Passagiere sind nicht zu Schaden gekommen. Nur dadurch, daß die Lokomotiven direkt ineinander gefahren sind ist es zu er­klären, daß die bei-den Züge nicht in die 65 Meter tiefe Schlucht gestürzt sind.

Hungersnot in Bosnien und der Herzegowina.

Graz, 2. Jan. DieTagespost" meldet aus Mostar: Wegen der Schneeverwehungen in einigen Gebieten Bosniens und der Herzegowina ist eine Hungersnot ausgcbrochen. Für die Ver­sorgung dieser Gebiete wurde ein Betrag von 500 000 Dinar bewilligt. Es ist aber fraglich, ob die bedrohten Gebiete mit Le­bensmitteln versorgt werden können, weil der Verkehr noch immer erschwert ist.

Eine tschechoslowakische Erklärung zum Zwischenfall in Szent-Gotthard.

Prag, 2. Jan. Das tschechoslowakische Pressebüro teilt mit: Zu dein gestrigen Zwischenfall an der österreichisch-unga­rischen Grenzzollstation Szent-Gotthardt wird ergänzend mit­geteilt, daß die zerlegten Teile von Maschinengewehren enthalte­nen Waggons aus Verona nach slowakisch-Neustadt adressiert waren nno im Trairsitwege über Österreich und Ungarn gesandt werden sollten. Tatsächlich sollten aber diese Waffen in Ungarn bleiben.

Wien, 2. Jan. Nach einer Meldung derStunde" zu dem Zwischenfall haben sich die österreichischen Zollbeamten, die un­mittelbar nach dem Vorfall die Station verließen, wieder auf ihren Posten zurückbcg-ben. Nur der Amtsleiter der Zollstelle ist heute früh nach Wien abgereift, um sich mit dem Bundes­kanzleramt in Verbindung zu setzen. Eine amtliche Mitteilung über den Zwischenfall liegt noch nicht vor. Im Finanzmini­sterium finden gegenwärtig Beratungen statt um die Rechtslage zu klären. Wie die ,/Stunde" weiter erfährt, besteht sowohl u» Budapest, als auch m Wien die Absicht, aus diesem Grenz­zwischenfall keinen Konflikt herzuleiten.

DerTemps" zu Hindenbnrgs Rännwngswunsch.

Paris, 2. Jan. DerTemps" hebt aus der Neujahrs­ansprache des Reichspräsidenten die Bemerkung über die Rhein­landräumung hervor, wonach eine wirkliche Entspannung zwi­schen den Völkern nicht möglich ist solange ein Teil des deut­schen Gebietes von fremden Truppen besetzt bleibt. Das Blatt meint: Es sei vom deutschen Standpunkt aus natürlich, daß die Führer Deutschlands die Befreiung der besetzten Gebiete an- streben. Aber ebenso selbstverständlich sei es, daß die Alliier­ten ihre Rechte nur aufgeben könnten, wenn sie sowohl vom offiziellen Standpunkt wie auch vom -Standpunkt der Sicherheit im Westen genügende Garantien erhielten. Es hänge vor allem von Deutschland und dem Inhalt seiner in dieser Hinsicht zu machenden Vorschläge ab, ob die Frage einer vorzeitige» Räumung des Rheinlandes in nützlicher Weise besprochen wer­den könne oder nicht. Zum Schluß versteigt sich derTemps" zu der sonderbaren Behauptung die Erfahrungen, die man seit Locarno gemacht habe und die bisher erzielten Resultate seien ein Beweis dafür, daß die Besetzung des Rheinlandes wie überhaupt die Durchführung jeder anderen Bestimmung des Versailler Vertrages kein Hindernis für eine aufrichtige Ent- spannungs- und Verständigungspolitik darstellc, denn die Re­spektierung der bestellenden Verträge sei die Vorbedingung jeder freundschaftlichen Zusammenarbeit und, jeder dauerhaften Frie­densorganisation.

" Die spanischen Marinrrüstungcn.

Aus Madrid wird berichtet, der spanische Marineminister hat den Beschluß gefaßt im Jahre 1928 Flottenmanöver großen Stils durchzuführen. Zwanzig Einheiten werden daran teil- nellmen, darunter ein Panzerschiff von 10000 Tonnen und vier U-Boote, die demnächst ausgerüstet und fertiggestellt sein wer­den. Die genannten fünf Schiffe bilden einen Teil des außer­ordentlichen Programms, das im August 1926 angenommen wurde und in dem Schiffshauten im Betrage von 877 Millionen Pesetas vorgesehen sind. Voraussichtlich wird die Organisie­rung der der Marine zugeteilten Lufistreitkräfte, di« ebenfalls in dem genannten Programm figurieren noch in diesem Jahre vollendet werden. Für 1928 wurde das Marinebudget aus 163 Millionen Pcsttas festgesetzt, während das Budget des abgelau­fenen Jahres 158 Millionen erreichte.

" Kämpfe in Nicaragua.

Newyork, 2. Jan. Zwischen amerikanischen Marinetruppen von Mcaragua und Anhängern des Generals Sandino ist c- bei Quilali zu Zusammenstößen gekommen, wobei fünf Ameri­kaner getötet und drei verletzt wurden. Die Verluste Sandinos sind unbekannt, da er bei seinem Rüctzug die Toten und Ver­wundeten mitnehmen ließ.

Ein hundertjähriges Lied. Es sind gerade 100 Jahre, daß das bekannte Studenten- und VolksliedWolllauf noch getrun­ken den funkelnden Wün!" in Deutschland gesungen wird. Der Text stammt bekanntlich von Justinus Kerner, der es im Jai>re 1811 verfaßte. Im Jabre 1827 bat ihm ein gewisser Förster die bekannte schwungvolle und leicht sangliche Melodie geschaf­fen. Generationen von Mnsensöllnen haben es seitdem auf Kommersen und auf ihren Kneipen gesungen. Es fand Aufnahme in den Kommersbüchern und faßte auch Fuß in Amerika, als man von einem Prohibitionsgcsetz noch nichts wußte.

Leichter kann der Hausfrau Las Suppenkochcn nicht ge­macht werden, als mit M"ggi's Suppen in Würfeln die be­kanntlich schon alles enthalten was zu einer guten Suppe ge­hört. Deshalb kocht man sie nur mit Wasser, aber nicht etwa nach Gutdünken, sondern genau nach der Anweisung auf jedem Würfel. Naturgemäß kann man bei den vielen Sorten nicht in gleicher Weise verfahren. Die eine ist schon nach 5 Minuten Kochdauer fertig, die andere muß vorller zu dünnem Brei an­gerührt werden und 15, 20 oder 25 Minuten kochen. Hierauf ist zu achten, wenn man delikate Suppen haben will.

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