stern hat beispielsweise herManchester Guardian" an das feierliche Räümnngsversprecherr der Alliierten in Locarno er­innert und die Ausführungen des Unterstaatssekretärs Locker Lampson kritisiert, mit denen sich auch Dr. Stresemann beschäf­tigt hat. Dabei schreibt das liberale Blatt:Es ist unsinnig, die Hoffnung auszusprechen, daß die Erfüllung eines Verspre­chens. das seit zwei Jahren überfällig ist, durch die Genfer Ta­gung erleichtert worden sei, während man in Wirklichkeit nur eine weitere Gelegenheit vorübergehen ließ, dieses Versprechen zu erfüllen."

Aus Stadt unk Bezirk.

Sountagsgedanten.

in ge. wem Gesang gegeben.

Ein kleines Lied, wie geht's nur an, daß man so lieb es haben kann, was liegt darin? erzähle!

Es liegt darin ein wenig Klang, ein wenig Wohllaut und Gesang und eine ganze Seele.

Marie von Ebner-Eschenbach. Wie manche Mcht, o Seele, warst du bang, hast all dein Hoffen in Sarg gebracht.

Und war in aller Welt kein Spalt mehr offen zu Licht und Klang.

Und jeder Baum, darauf ein Vogel sang,

war dir gefällt

und sahst es nicht:

es schwang

der Keine Wicht,

der liebliche Geselle,

sich auf in einen Hähern Raum

in eine seligere Helle,

in einen blühenderen Himmelstraum:

und jubiliert im Licht. Otto Ostertag.

Wenn ich eine Nachtigall wäre, so wollte ich das Geschäft einer Nachtigall verrichten, wäre ich ein Schwan, das Geschäft eines Schwans. Da ich aber ein vernünftiges Wesen bin, so ist das meine: Gott zu loben: es ist mein Beruf, ich will ihn erfüllen. Der Stoiker Epiktet (um 160 n. Ehr.)

Neuenbürg, 25. Juni. (Landeskurtheater Wildbad.) Ab 1. Juli verkehrt ab Wilübad bis Pforzheim ein Theaterzug und zwar ab 22 Uhr 20, so daß den auswärtigen Theaterfreunden auch die Möglichkeit geboten ist, das hiesige Kurtheater zu be- suc^n. Am Sonntag, den 3. Juli, beginnt die Vorstellung schon um 7 >2 Uhr und wird die reizende OperetteOrpheus in der Unterwelt" mit Offenbachs prickelnder Musik in vollständig neuer Ausstattung erstmals aufgeführt.

(Wetterbericht.) Die Tiefdruckstörung im Norden er­weist sich als wenig einflußreich. Für Sonntag und Montag ist wohl zeitweise bedecktes, aber in der Hauptsache trockenes Wetter zu erwarten.

Birtenfeld, L. Juni. Der kommende Sonntag bringt sämtliche Jugendmannschaften des Deutschen Fußballbundes aus die Sportplätze, um sich den Sportanhängern rm Kampf um den Ball zu zeigen. Auch in Birkenfeld finden auf dem Sportplatz bei derSonne" einige Jugendwettspiele statt, so z. B. gegen Fußballklub Dietlingen und Ellmendingen. Da Birkenfeld zwei vorzügliche Jugendmaunschaften besitzt und der Kampfgeist der­selben lobenswert ist, wird ganz interessanter Sport geboten sein. Da der Eintritt zu dem Jugendspieltag nur 20 Pfg. kostet rmd sämtliche aktiven Mannschaften Spielverbot haben, wäre ein reger Besuch zu empfehlen. Beginn der Spiels 1 Uhr. (er.)

Wildbad, 25, Juni. Morgen sonntag, nachm. 3)4 Uhr, ibt der Männergesangverein Eintracht-Frohsinn 1850, Pforz- eim, zusammen mit der Kurtapelle in den Kuranlagen ein Kon­zert. Bei schlechtem Wetter im Kursaal. Der Verein verfügt über einen gut geschulten Mannerchor, der in seinen Konzerten des öfteren schon bewiesen hat, daß er zu singen versteht, und die Herzen der Zuhörer mitzureißen vermag. Die Direktion liegt in stabsicherer Hand des bewährten Ehormeisters Herrn Alfred Schüßler. Das reichhaltige Programm enthält nur Per­len der Männerchorlitcratur, sodaß den Besuchern ein außer- gew ähnlicher Kunstgenuß bevorsteht.

Baden.

Kehl, 23. Juni. Vor dem Amtsgericht Kehl kam eine große Schmuggelaffäre zur Verhandlung, Der Kaufmann Camille Foiry aus Wiesbaden hatte unter Beihilfe seines Lageristen Christ und seines Chauffeurs Matthes größere Mengen Par­füms, Haarwasser, Seifen, Rasierapparate und Cremes unver­zollt über die deutsche Grenze gebracht und sich dadurch des Bandenschmuggels und der unerlaubten Einfuhr schuldig ge­macht. Die Waren kamen von Straßburg mit einem fran­zösischen Militärauto nach Kehl. Außerhalb Kehls stand auf der Landstraße ein Auto des Foiry. Aus ein gegebenes Zeichen hielten beide Wagen und mitten auf der Landstraße wurden die Pakete mit der Kontrebande aus den: französischen in das deutsche Auto umgeladen. Die erste Fahrt, wobei zehn Pakete geschmuggelt wurden, klappte. Bei der zweiten Fahrt wurden die Schmuggler von der Zollbehörde gestellt. Es konnten sieben Pakete im Werte von Ä00 Mark beschlagnahmt werden, mit weiteren sieben konnte das französische Auto flüchten. Das Gericht verurteilte Christ und Matthes zu einer Geldstrafe von je 7549 Mark, außerdem zum Wertersatz der 17 nicht erfaßten Pakete in Höhe von 3000 Mark. Wegen Bandenschmuggels außerdem noch zu je einem Monat Gefängnis und den Kosten des Verfahrens. Foiry war zur Verhandlung nicht erschienen. Das Verfahren gegen ihn wurde abgetrennt. Das Ueberbrin- gerauto gehörte dem Kantinier der französischen Regiments­kantine in Kehl.

Heidelberg, 24. Juni. In Nußloch wurden drei Wohn­gebäude vom Feuer zerstört. Fünf Familien sind obdachlos.

Handel und Verkehr.

Ulm, 23. Juni. (Süddeutsche Wollauktion.) Heute Donnerstag fand hier die Wollauktion statt. Die Zufuhr war sehr reichlich. Muser waren aus allen Gauen Deutschlands eingetroffen. Die Preise stellen sich gegenüber der letzten Auktion etwas höher. Es wurden umgesetzt: Rückenwäsche mit 260270 Mark, Schweißwolle mit 130 bis 135 Mark,

Wirtschaftliche Wochenruudschan.

Börse. Bei starker Beschränkung des Geschäftsumfangs war die Börse auch in dieser Woche skll und unsicher und die Kurse bröckelten überwiegend ab. Vor allem verstimmte die urrgünstige deutsche Außenhandelsziffer für Mai mit ihrer er­höhten Passivität; ferner drückten Besorgnisse politischer Art,

so die letzte Sonnlagsrede von Poincarä sowie die zollpolitischen Auseinandersetzungen in Deutschland. Das Publikum hielt sich

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von der Börse fast ganz zurück und auch die Spekulation zeigte wenig Unternehmungslust. Nur einige Spezialitäten waren stärker begehrt und erzielten infolgedessen auch ansehnliche Kurs­besserungen, so Kohlenwerte in Erwartung neuer Preiserhöhun­gen. Auch Farbenaktien waren lebhaft gefragt und kräftig ge­bessert; ferner Elektrowerte, in denen ausländische Käufe größe­ren Umfangs zu beobachten waren. Die meisten Werte lagen aber gedrückt. Ausschlaggebend bleibt die Lage des Geldmarkts, die man nach der vorgenommenen Reportgeldkürzung, die am

Berliner Markt schon über 50 Prozent beträgt, zwar als im lvesentlichen bereinigt, aber doch noch lange nicht gefestigt an­sieht.

Geldmarkt. Am Tagesgeldmarkt ist eine beträchtliche Verflüssigung eingetreten. GroK Summen sind am Markt un- anbringlich. Von Bedeutung ist, daß die Geldgeber mit Rück­sicht auf den Zweimonatsbilanz-Stichtag (30. Juni) sich scheuten,

GAder fest über Ultimo anzulegen und es lieber täglich verfüg-

ineErleichtc-

bar hielten. Am Termingeldmarkt ist aber gar keine rung zu verspüren, ja es ist eher eine Versteifung eingetreten. Monatsgeld ist überall stark gefragt. Die Rüstung der Banken zum Termin für die Zweimonatsbilanzen unterbindet hier jedes Angebot. Die Sätze für Monatsgeld bewegten sich auch für allererste Nehmer nicht unter 7 X Prozent. Der Zufluß von ausländischem Geld ist berefts in Gang gekommen/wozu die deutsche Diskonterhöhung auf 6 Prozent das wirksamste Anreiz­mittel ist. Das Bestreben der Reichsbank geht aber darauf hin, keine kurzfristigen, sondern nur langfristige Gelder und nur zu produktiven Zwecken zuzulassen.

Produr tenmarkt. Die Getreidemär kle lagen in die­ser Woche still. Der Mehlabsatz ist sehr schleppeird. Die Welt­getreidemärkte waren erneut schwächer, während die inländischen Märkte sich zur Not noch behaupten konnten. An der Stutt­garter Äandesproduktenbörse kosteten Heu 7Z (unv.) und 'Stroh Ich (ch X) Mark pro Dz. An Ser Berliner Pröduktenbörse notierten Weizen 296 < 5), Roggen 279 ( 3), Gerste 275 (unv.), Hafer 260 (unv.) Mark je Pro Tonne und Mehl 39)4 ( X) Mark pro Doppelzentner.

Warenmarkt. Die deutsche Auslandshandelsziffer ist erneut stark passiv und zeigt für Mai im reinen Warenverkehr einen Einfuhrüberschußvon 340 Millionen Mark gegenüber 299 Millionen Mark im März. Die Einfuhr ist gegenüber dem Vormonat um 77 Millionen Mark, allerdings auch die Ausfuhr um 37 Millionen Mark gestiegen. Die deutschen Eisenmärkte zeigen eine ungewöhnliche Festigkeit im Gegensatz zur unein­heitlichen Lage am Weltmarkt, Auf den Häuteauktionen setzte die Aufwärtsbewegung der Preise für Rohhäute fort. An den Texttl-Rohstoffmärkten war Baumwolle zum erstenmal abge­schwächt, aber bald wieder befestigt. Die deutsche Jute-Industrie hat ihre Preise abermals um 10 Mark pro 100 Kg. erhöht. Die Zuckermärkte liegen flau.

Viehmarkt. An den, Schlachtviehmärkten blieben trotz mäßiger Zufuhren immer noch größere Bestände unverkauft. An den Großvieh- und Kälbermärkten waren die Preise ge­drückt. Nur die Schweinemärkte hatten ansehnliche Preisauf- schläae zu verzeichnen.

Holzmarkt. An den Holzmärkten war die Lage unver­ändert; starke Nachfrage, geringes Angebot, hohe Preise. Die Sägewerke haben flotten Geschäftsgang und günstigere Absatz­möglichkeiten.

verkehr zwischen beiden Staaten vereinbart worden, dem der Bundes­rat die Genehmigung erteilt hat.

Paris, 24. Juni. Die linksstehenden französischen Parlamentarier stimmen Stresemann zu, während die Rechte keine sachlichen Argu­mente gegen ihn vorbringt.

Paris, 24. Juni. Der König von Spanien hat in Begleitung des spanischen Botschafters heute vormittag sich am Quai d' Orsay nach dem Gesundheitszustand Brlands erkundigt. Mittags gab der Präsident der Republik zu Ehren des Königs ein Frühstück. Heute Abend findet in der spanischen Botschaft ein Essen mit darauf­folgendem Empfang des diplomatischen Korps statt, zu dem der Prä­sident der Republik geladen ist.

Der Kommumstenprozetz in Stuttgart.

Stuttgart, 24. Juni. In der Donnerstagverhandlung des Kommunisteuprozesses wurde nochmals der Angeklagte Groß vernommen, der behauptet, daß Metsch und kein anderer das Bombenattentak verübt habe. Dipl.-Äandwirt Schönleber, früher Hilfspolizeibeamter, wurde als Zeuge vernommen, legte aber

ein Schreiben des Polizeipräsidenten vor, worin ihm Aussagen

den. Die

Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 24. Juni. Nach Mitteilung der Direktion des Landes- gewerbemuseums sind die ständigen Sammlungen vom Brand nicht berührt worden. Die Ausstellungstätigkeit hat keine Einbuße erlitten, auch die Gipsabgüsse haben fast keinen Schaden gelitten. Für die unter der ausgebrannten Kuppel gelegene Bibliothek bestand Gefahr durch die Wassermafsen; es wurden aber rechtzeitig Vorsichtsmaß­regeln getroffen.

Köln, 25. Juni. Gestern abend verübte im Kölner Dom ein etwa 25 Jahre alter, angeblich aus Stettin stammender Mann einen Selbstmordversuch. Er schoß sich mit einem Revolver in die Schläfe und mußte schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Kirche wurde sofort geschlossen.

Leipzig. 24. Juni. In den staatlichen Braunkohlenwerken Böhlen ereignete sich heute morgen ein folgenschwerer Dammbruch. Ein Teil des Wassers auf der Spülkippe ist in den Tagebau gelaufen und hat den Betrieb unter Wasser gesetzt. Durch den Dammbruch sind die beiden benachbarten Ortschaften Lippedorf und Spandorf stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein Teil des Viehs konnte nicht gerettet werden. Man spricht auch von Menschenoerlusten, jedoch sind genaue Nachrichten bisher nicht zu erreichen gewesen.

Dresden, 24.' Juni. Die deutschnationale Fraktion des sächsischen Landtages hat mit knapper Mehiheit beschlossen, das Angebot des Ministerpräsidenten Heidt zur Besetzung des Wirtschaftsministeriums

über innerdienstliche Angelegenheiten untersagt werden. Verteidigung machte geltend, daß Schönleber einer schwarzen Polizeiformation angehörte und beantragte zu diesem Zweck die Ladung des Polizeipräsidenten Klaiber und des Innenmini­sters Bolz, lieber diese Anträge wird das Gericht noch zu ent­scheiden haben. Die Angeklagten Braune, Stegmaier und Stauß bestritten jede Beteiligung an dem Bombenanschlag. Von Stauß besitzt man aber Briefe, die ihn sehr belasten; u. a. schrieb er einmal: Für halsbrecherische Arbeiten waren wir gut genug, wenn wir sie nur nicht gemacht hätten.

Beisetzung des Landtagsabgeordneten Dr. Wvlff.

Stuttgart. 24. Juni. Heute nachmittag wurde auf dem Pragfriedhof der nach kurzem schwerem Krankenlager verstor­bene, dem württ. Bauernbund ungehörige Landtagsabg. Dr. phil. Th. Wolfs zur letzten Ruhe gebracht. Ein großer Trauer­zug, darunter Staatspräsident Bazille, Justizmmister Beherle, Landtagspräsident Körner und Landtagsdirektor Dr. Eisen- mann, gaben dem Toten das letzte Geleite. Die Fraktion der württ. Bürgerpartei und des Bauernbundes war vollzählig ver­treten. Auch die übrigen Fraktionen des Landtags, Zentrum, Demokraten, Sozialdemokraten, Deutsche Volkspartei und Völ­kische, waren mit mehreren Abgeordneten vertreten. Bei der Trauerseier am Grab würdigte der amtierende Geistliche in ein­drucksvollen Worten die Persönlichkeit und das Wollen und Wirken des Dahingefchicdenen. Der Präsident des württemb. Landtags, Körner, gedachte der 21jährigen Parlamentstätigkeit des Verstorbenen, der die Arbeit stets als Dienst am Volke und am Vaterland angesehen habe. Als äußeres Zeichen der Dank­barkeit legte er einen Lorbeerkranz mit schwarz-roter Schleife am Grabe nieder. Für die Fraktion des Württ. Bauernbunds und der Bürgerpartei und für die Deutschnationale Volkspar­tei sprach Landtagsabg. Dr. Wider und für den Württ. Bauern- und Weingärtnerbund Reichstagsäbg. Vogt-Gochsen, die Kränze mit schwarz-weiß-roter Schleife niederlegten. Landwirt Tobias Heege von Hausen a. Z.. der Nachfolger des Verstorbenen im Landtag, überbrachte die letzten Grüße des Wahlkreises Bracken­heim. Ein Choral beendigte die ernste Feier.

Badischer Gesetzentwurf über die Regelung der Beamtenbezügc.

Karlsruhe, 24. Juni. Die Regierung ließ dem badischen Landtag einen Gesetzentwurf über die Regelung der Beamten­bezüge zugehen. Nach dem Entwurf sollen die planmäßigen badischen Beamten der Besoldungsgruppen 16 vom 1. 10. ab zu ihren derzeitigen Bezügen einen Zuschlag von 10 Prozent des Grundgehaltes erhalten. Die Bezüge der Beamten im Ruhe­stand und der Hinterbliebenen dieser Gruppen werden ebenfalls entsprechend erhöht. Ferner sollen diejenigen planmäßigen Be­amten, die nach der heutigen Besoldungsordnung ein geringeres Einkommen haben, als ehemals nach dem früheren badischen Gehaltstarif, vom 1. April ab eine Ausgleichszulage erhalten. Das Gesetz ist als Uebergangsgesetz gedacht und der Aufwand für die Neuregelung wird auf etwa 1150 000 Mark geschätzt.

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Eine Entscheidung des Staatsgerichtshofes in einem parlamen­tarischen Streit.

Leipzig, 24. Juni. Der Staatsgerichtshof beschäftigte sich in Len letzten Tagen in einer nichtöffentlichen Sitzung mit einer

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anzunehmen. Die Fraktion schlagt Dr. Krug von Nidda, ehemaligen j Streitsache Burggold und elf Genossen wider den braurrschwei- Kreishauptmann der Kreishauptmannschaft Dresden, vor. gischen Landtag und das braunschweigische Staatsministerium.

Berlin. 24. Juni. Das gerichtliche Nachspiel zum Unfall des Um 17. Dezember v. I. hatte die sozialdemokratische Landtags- Staatssekretars v. Kuhlmann endete mit Freisprechung des angeklagten fraktion einen Antrag eingebracht, der die Einsetzung eines par- Motorradfahrers. Das Gericht hielt den Beweis nicht für erbracht, lamentarischen Untersuchungsausschusses zur Nachprüfung der daß den Angeklagten ein pflichtwidriges Verschulden treffe. Beamtenpolitik der derzeitigen rechtsstehenden Regierung for-

Berlm, 24. Juni. Als Polizeibeamte heute nacht etwa 2-> junge hm-te. Die Veranlassung zu diesem Antrag war, daß kurz vor­

her die brarmschweigische Regierung den demokratischen Polizei­präsidenten von Braunschweig, Haak, feines Postens enthoben und mit der Vertretung einen rechtsstehenden Oberregierungs­rat bettaut hatte. Der sozialdemokratische Antrag wurde vom Landtag abgelehnt. Ein Gegenantrag der Rechtsparteien, der

Burschen, die aus dem Helmholtzplatz im Norden Berlins ruheitörenden Lärm verübten, zur Rühe mahnten, wurden sie von ihnen angegriffen und mußten von den Waffen Gebrauch machen. Einer der Angreifer wurde durch einen Schuß in das Becken schwer verletzt, ein zweiter erhielt einen Hieb mit dem Seitengewehr über den Kopf und wurde von seinen Genossen schleunigst weggeschaft. Das herbeigerusene? ewen'Untersuchnngsausschuß mr'Äe Pcrsönalpoflftft^üer'ftühe- Ueberfaukomando nahm vier Beteiligte fest. j ren Regierung Jasper verlangte, wurde angenommen. Darauf

Hamburg. 24. Juni. Heute vormittag brach im hieügen Frei-j erhob die sozialdemokratische Landtagsfraktion Beschwerde beim Hasen in dem sogenannten Hansalager der Firma I. H. Bachmann; Staatsgerichtshof, der nunmehr entschied, daß der Antrag der ein Großfcuer aus, das sich mit großer Schnelligkeit ausbreitete. Das Rechtsparteien verfassungswidrig fei.

Feuer fand in den dort lagernden hochaufgespeicherten Baumwoll-, ballen und amerikanischen Automobilen reiche Nahrung. Mittags'

^Äresema "xmo geh .)omm.) Antrag c datskomm gegen die stimmen Mißtraue Lemokratt für die ? das Haus

Zum Dammbruch bei Böhlen.

gelang es, das Feuer soweit in die Gewalt zu bekommen, daß eine Ausbreltungsgesahr nicht mehr bestand. Mehrere Feuerwehrleute mußten infolge von Rauchvergiftung ins Freie gebracht werden. Der entstandene Schaden ist sehr groß. Man nimmt an, daß der Brand durch Kurzschluß entstanden ist.

Berlin, 24. Juni. Einbrecher versuchten gestern in später Abend­stunde, wie dasBerliner Tageblatt" meldet, in die Räume der per­sischen Gesandtscyaft in Berlin einzudringen. Die Diebe überstiegen den Zaun des Vorgartengeiändes und versuchten, durch dos Fenster der Portierloge in die inneren Räume hineinzukommen. Durch das Einschlagen der Fensterscheibe wurden aber Hausangestellte aufmerk­sam. Als die Einbrecher merkten, daß sie bei ihrer Arbeit gestört wurden, ergriffen sie die Flucht und entkamen.

Berlin. 25. Juni. Eine Gruppe niederschlefischec Steinkohlen-- gruben (Woldenburger Bezirk) beschäftigt sich mit dem Plane, in ihren Kokereien die Stickstoffgewinnung aufzunehmen. Nach In­formationen werden z. Zt. die Möglichkeiten des Ausbaues und die pitalbeschoffung für dieses bedeutungsvolle Projekt geprüft. Es oll an die Einführung des aus der Zeche Mont Cenis in Westfalen durchgebildeten Verfahrens gedacht sein.

Berlin, 24. Juni. Im Auswärtigen Ausschuß des Reichstags wurde dem Gesetzentwurf über Kriegsgerät zugestimmt. Heute legte ein Vertreter des Reichsministeriums des Innern namens der Reichsregierong einen Kranz am Grabe Walter Rothenaus nieder. Der Sozialpolitische Ausschuß des Reichstags beschloß auf Antrag der Regierungsparteien, die Verficherungspflichtgrenze in der Kranken­oersicherung auf 3600 Mark zu erhöhen. Ersatzkassen werden auf Antrag von wirtschaftlichen Arbcitnehmerverbänden, die mindestens lOOOO Mitglieder zählen, zugelaflen. Die 37 Jahre alte Ehefrau Genzlein und die 34 Jahre alte Frau Reimer, die miteinander be- reundet waren, wurden heute vormittag in der Wohnung der elfteren durch Gas vergiftet tot ausgefunden. Es liegt Selbstmord infolge zerrütteter Eheverhältniffe vor.

Glogau, 24. Juni. In dem Klein-Lauerfitzer Doppelmordprozeß wurde die angeklagte Frau Baumgart nach zweitägiger Verhandlung wegen vorsätzlicher Brandstiftung zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt. Wegen der Anklage aus Mord bezw. Totschlag erfolgte Freispruch. Ihr war zur Last gelegt worden, im Dezember 1926 ihren Sohn und ihre 72 sährige Mutter ermordet und ihre Besitzung in Brand gesteckt zn haben. -

Bern, 24. Juni. Zwischen der schweizerischen und der deutschen Telegraphenverwaltunq ist ein neuer Gesprächstarif für den Telefon­

Leipzig, 24. Juni. Die zweijährige Tochter eines Bergarbei­ters aus Spandorf ist in den Schlammassen erstickt. Der Ver­kehr ist vollständig unterbrochen. In den Ortschaften Lippen­dorf und Spahnsdorf steht der Schlamm in den Straßen teil­weise bis zur Höhe des ersten Stockwerks. Kilometerweit sind Wiesen und «Felder unter einer dicken Schlammschicht begraben. In derNeuen Leipziger Zeitung" teilt ein Augenzeuge mit,- daß die ganze Anlage innerhalb weniger Minuten infolge des Wasserdurchbruchs ein großer Trümmerhaufen geworden ist. Auf der etwa IX Kilometer langen elektrisch betriebenen För­derstrecke liegen Telegraphenstangen, elektrische Masten, Schie­nen, Balken und Fördergerätschaften wirr) durcheinander. Alles, was sich den Schlammassen in den Weg gestellt hat, ist mitgeris­sen worden. Die tief ausgeschachteten Anlagen des Braun- kohlenwcrtes sind von dem Schlamm völlig überflutet.

Berlin

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Mietengefetz im Reichsrat.

Berlin, 24. Juni. Der Reichsrat beschäftigte sich heute mit zwei wichtigen Gesetzentwürfen zur Aenderung des Mieterschutz- gesetzes und zur Abänderung des Reichsmietengesetzes. Der Reichsrat hat zunächst die Bestimmung angenommen, wonach das Reichsmietengesetz bis zum 1. Juli 1929 verlängert wird. Neu ist nur die Bestimmung, daß für Mietsverhältnisse, die durch die Äandeszentralbehörden aus dem Gesetz herausgenom­men sind, für die aber die gesetzliche Miete zunächst weitergelte« soll, auch eine Regelung nach dem früheren Vertrag möglich sein soll. In diesen Fällen soll stets ein angemessener Zinssatz festgesetzt werden. Die Ausschüsse des Reichsrats haben dazu Ausführungsbestimmungen beschlossen, gegen die die Reichs­regierung keine grundsätzlichen Bedenken erhebt. Weiter wurde beschlossen, daß das Micterschutzaesetz bis zum 1. Juli 1929 gleichfalls verlängert werden soll. Die Regierung hatte eine neue Bestimmung vorgeschlagen, wonach der Vermieter aus bestimmten Gründen kundigen kann, wenn der Mieter nicht innerhalb eine Woche Widerspruch erhebt. Diesen Vorschlag der Reichsregierung haben die Ausschüsse des Reichsrats und heute auch das Plenum mit 45 gegen W Stimmen abgelehnt.

Deutschlands Stellung z« de« Wirtschaftsperhandlungen in Paris.

Berlin, 24. Juni. Die vorläufige Gefahr der deutsch-fran­zösischen Handelsvertragsverhandlungen findet im allgemeine«

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