gekommen, nachdem das Korps durch zahlreiche Hebungen ge­wissenhaft auf die kommenden Aufgaben vorbereitet worden ist. Wir heißen unsere Gäste von nah und fern aufs herzlichste willkommen und hegen die sichere Hoffnung, daß ihnen dank der oft bewiesenen Gastfreundschaft des Kurorts ein genußvoller Festtag beschieden sein möge, der ihnen eine bleibende an­genehme Erinnerung gewährt. Die Wehren, denen so schwer­wiegende Pflichten auferlegt sind, dürfen des herzlichsten Emp­fangs versichert sein.Grüß Gott!" undWillkommen" in Herrenalb!

Die Untersuchung des Kasseler Unglücks. Die Polizeiliche Vernehmung der beiden Straßenbahnangesteüten, des Schaff­

und Stroh mit 7,5 bzw. Mark pro Doppelzentner unverän­dert. An der Berliner Produktenbörse notierten Weizen 295

Württemberg.

Stuttgart, 20. Mai. (Freigabe von Schnellzügen für Sonn­tagskarten während der Fahrplanperiode 15. Mai bis 1. Okto­ber 1927.) Born 15. Mai 1927 bis 1. Oktober 1927 werden im Bezirk der Reichsbahndirektion Stuttgart außer sämtlichen be­schleunigten Personenzügen und Eilzügen nur noch folgende Schnellzüge für den Verkehr mit Sonntagsrückfahrkarten frei: gegeben:

O 1 von Friedrichshofen bis Ulm,

l) 16 und 18 von Friedrichshofen bis Stuttgart,

v 33 von Tübingen bis Stuttgart,

l) 53 von Stuttgart bis Ulm(München), ^

O 56/93 von (München)Ulm bis Breiten (Saarbrücken und Frankfurt a. M.),

O 59 von Ulm bis Friedrichshafen sowie ab Stuttgart, Cann­statt und Eßlingen für Reisende über Ulm hinaus Rich­tung Aulendorf,

l) 61/91 von (Karlsruhe)MühlackerUlm.

O 117 von StuttgartCrailsheim(Nürnberg),

O 118 von (Nürnberg)Crailsheim-Stuttgart,

O 277 von StuttgartJmmendingen (Schaffhaufen und Kon­stanz),

O 278 von (Konstanz u. Schaffhaufen)JmmendingenStutt­gart,

O 775 von StuttgartHorb,

O 796 von HorbStuttgart und O 915 von EutingenFreudenftadt.

Die bisherige ausnahmsweise zugestandene Freigabe der übrigen Schnellzüge wird von diesem Zeitpunkt ab aufgehoben. Vom Samstag, den 4. Juni, bis Dienstag, den 7. Juni, werden wegen des Pfingstverkehrs auch die genannten Schnellzüge für Sonntagsrückfahrkarten, außerdem sämtliche Züge ohne Aus­nahme für Gesellschaftsfahrten ausgeschlossen. B.P. 911 wird auch fernerhin schon ab Stuttgart Hbf. für Reisende mit Sonn­tagsrückfahrkarten nach Stationen über Ulm hinaus Richtung Augsburg sreigegeben.

Ulm, 20. Mai. (Genehmigung des Gemeindevoranschlags.) Der Gemcinderat genehmigte in vierstündiger Sitzung den städt. Haushaltplan mit der 15proz. Umlage. In der Aussprache wurde scharfe Kritik an der Regierung geübt. Oberbürgermei­ster Dr. Schwammberger erklärte, wenn Ulm nur mit 15 Pro­zent Umlage auskomme, so sei das darauf zurückzuführen, daß es Einnahmequellen besitze, die andere Gemeinden nicht haben. Es gebe zahlreiche Gemeinden in Württemberg, die seit Jahren nichts mehr auf den Straßenbau aufwenden könnten. Die Sache müsse einmal zum Platzen kommen. Die Politik der Regierung fei nicht nur unbillig, sondern auch ungerecht. Württemberg werde überall als das Land angesehen, das von der Regierung mehr als schlecht behandelt werde. Trotz großer Ausgaben aus laufenden Mitteln habe der württembergische Staat kein Defizit gemacht. Mit dieser egoistischen Politik müsse gebrochen werden.

Heidenheim, 20. Mai. (Jäher Tod.) Der 48 Jahre alte Arbeiter Eberhadrt klagte über Atemnot. Seine Frau holte rasch den Arzt, fand aber bei der Rückkehr ihren Mann tot vor. Ein Herzschlag hatte neun Kindern den Vater entrissen.

Ellwangen, 20. Mai. (Der falsche Herr Forstrat.) Ein ge­rissener Gauner scheint auch einmal die gute Stadt Ellwangen zum Arbeitsplatz seines unsauberen Handwerks ausgewählt zu haben. Kam da zu Beginn dieser Woche ein in der Uniform eines Forstmeisters gekleideter Herr zu einer Zimmervermiete­rin in der Langeftraße, stellte sich als Forstrat Franzker, dem das Forstamt Ellwangen übertragen sei, vor und verlangte die Zimmer zu besichtigen. Die Vermieterin, die ob der Aussicht, einen solch Hohen Herrn in ihr Haus zu bekommen, in große Freude geriet, zeigte gleich die ganze Wohnung. Dem Herrn Forstrat sagten die Zimmer zu. Sofort sollten auch seine Koffer vom Bahnhof herbeigeschleppt werden. Um Kleingeld für deren Einlösung zu haben, sollten ihm allerdings 500 Reichsmark gewechselt werden. Seine Hausfrau war dazu nicht in der Lage, doch borgte sie ibm 20 R.M. Auch der Haus­schlüssel wurde ausgehändigt. Der Herr Forstrat war jedoch mit diesen Abmachungen nicht zufrieden. Er wollte nochmals so gewechselt haben und begab sich von seiner neuen Hausfrau weg sofort in einen hiesigen Gasthof. Dem Gastwirt war es ^ ebenfalls angenehm, einen solchen Gast in seinem Hause be- > grüßen zu dürfen. Aber wechseln konnte er auch nicht. Doch! aus ein ehrliches Gesicht und 500 Mark im Geldbeutel borgt > man gern und schickt den Hausknecht zum Bahnhof zur Ab­holung der Koffer des Herrn Forstrats, der sofort Nachkommen wird. Der Herr Forstrat suchte aber statt dem Bahnhof das Weite. Die entrüsteten Gesichter, als der .Hausknecht die Nach- da« arn Rabnblir weder ein Rvritrat noeb Kotier

ners Hendrich und des Führers Gerlach, hat kein Ergebnis ge- (10>4), Roggen 275 (3), Gerste 262 ( 4 - 2), Hafer 243 (2) bracht. Die beiden bestreiten jegliche Schuld. Der Führer er- Mark je pro Tonne und Mehl 39 ( )4) Mark pro Dztr. zählt, daß er zur Verrichtung eines Bedürfnisses für eine Mi- Warenmarkt. Die Großhandelsindexziffcr hat gegett- nute abgestiegcn sei, der Schaffner behauptet, einem Arbeiter über der Vorwoche um Och Proz. auf 136,8 leicht angezogen. An beim Abladen eines sehr schweren Salzsackes geholfen zu haben, den deutschen Zuckermärkten blieb das Geschäft ruhig, da von Während er Liese Arbeit verrichtete, habe sich das Fahrzeug in keiner Seite Anregungen Vorlagen. Die Baumwollpreise haben

Bewegung gesetzt. Es sei ihm nicht mehr möglich gewesen, dem Wäger: zu folgen. Nach dem 8 27 der Dienstanweisung der großen Kasseler Straßenbahn ist es den Angestellten verboten, einen Wagen ohne Aufficht zu lassen. Stach dieser Verfügung dürften die beiden für das Unglück verantwortlich sein. Zu dem Absprung eines jungen Mädchens mit zwei Kindern von dem bereits in rasender Fahrt befindlichen Wagen werden folgende Einzelheiten gemeldet: Das junge Mädchen rief mit einem Blick nach vorn:Da ist ja kein Führer drauf!" Dann ver­suchte es zunächst allein abzuspringen, wurde aber von zwei Männern zurückgehalten. Sie schrie die Männer an:Ver­loren sind wir doch, so oder so!'' und warf kurz entschlossen zwei auf der Hinteren Plattform stehende Kinder vom Wagen herunter. Dann sprang sie selbst etwa 100 Meter vor der Katastrophenstelle ab. Die beiden Kinder erlitten nur ganz leichte Verletzungen. Das Mädchen schleppte sich noch bis zur Unfallstelle und brach dort bewußtlos zusammen. Es hat nur eine kleine Fußverletzung erlitten. Getötet wurden, wie nun­mehr endgültig fcststeht: Frau Alma »eraft, Fräulein Julienne

Ruhle, Fräulein Elise Hoffmann und Witwe Rebekka Hartung.

Unser Zukunft liegt in der Luft. Unter der LosungJedem

:ke soeben

sein eigenes Flugzeug" haben die Daimler-Werke soeben einen Liliput-Aeroplan" herausgebracht, dessen Anschaffungskosten sehr gering sind. Der ganze Apparat stellt sich nicht höher als auf 6000 bis 7000 Mark, also nicht viel mehr als ein besseres amerikanisches oder deutsches Mittelauto. Die Maschine, die einen kleinen 1500-ccm-Motor mit zwei Pferdekräften besitzt,

schafft bei günstigem Wetter 120 Kilometer runder Stunde und ^^üeine^ehrenrührtge Handlung vorliege, sei aus Festungshaft er

Dresden, 20. Mai

KölnBerlin eingeschlägen. Er führte 260 Liter Benzin und 18 Liter Oel mit und beabsichtigte, die Entfernung von 2500 Kilometer in 22 Stunden zurückzulegen. Aber Thoiret mußte infolge schlecht funktionierender Benzinzufuhr schon bei Patte dDie Bonesse niedergehen. Das Flugzeug wurde nach Le Bourgct zurückgebracht. . .

England versilbert alte Waffen. Das englische Kriegsmini- auf der Spur, sterium hat einen großen Ausverkauf alten Waffenmaterials § Berlin, 20. Mai. Am 31. März 1927 lief die Frist ab, angesetzt. Es ist im Besitz der verschiedensten Restbestände ausi innerhalb der bedürftige Personen Barabfindung für das fei­allen historischen Zeiten der englischen Armee und Flotte, alles ' nerzeit in Kriegsanleihe entrichtete und noch nicht erstattete Dinge, die man bisher mit Rücksicht auf eine eventuelle Wieder- Reichsnotopfer beantragen konnten. Der Rcichsminister der Verwendung aufgehoben oder aber vergessen hatte. Für bal- Finanzen hat sich damit einverstanden erklärt, Latz die Anträge kanische Bandenführer und chinesische Seeräuber bietet sich hier - noch als rechtzeitig angesehen werden, wenn sie bis zum 31. Mai

eine günstige Gelegenheit. Sogar ein Luftschiff steht auf der ^ 1927 beim Finanzamt eingereicht sind. Später eingehende An- ^° ^ ! träge können nicht mehr berücksichtigt werden.

Auktionsliste, das vom Luftmimsterium als nicht mehr brauch , . ,

bar abgegeben wird. Berlin, 20. Mai. Die Fraktion der Bayerischen Volkspar-

Flannnentod eines amerikanischen Fliegers. Major Harold tei hat im Reichstag einen Antrag eingebracht, der die Reichs- Geiger, Kommandant des Flugplatzes Aberden, Maryland, regierung ersucht, alsbald einen Gesetzentwurf vorzulegen, der stürzte mit seinem Flugzeug ab. Das Flugzeug geriet in Brand, zum schütze von Gewerbe, Handel und Verbrauch gegen so daß der Flieger den Flammentod fand. Geiger war nach schwindelhafte Anpreisung minderwertiger Qualitäten die Ein- denr Weltkrieg amerikanischer Militärattache in Berlin. Er führung eines Qualitätenmarkenschutzes vorsieht. Das machte seinerzeit mit Dr. Eckener im Zeppelinluftschiff, dem Reichspoftministerium hat angeordnet, daß die Reklamen an jetzigen LuftschiffLos Angeles", die Fahrt von Friedrichshafen Poftfahrzeugen und Briefkästen in Fortfall kommen sollen, nach Amerika. Das Kriegsamt der USA. bereitet für -Frei- Neue Reklameaufträge werden nicht mehr angenornmen, die tag die Beisetzung Geigers auf dem Kriegerfriedhof in Arling- laufenden Verträge sollen sobald wie möglich gelöst werden. ton bei Washington vor. j Bei dem Berliner Bezirksamt Mitte, wo bereits vor einigen

Die Mississippi-Katastrophe. Nach New Yorker Meldungen Tagen Veruntreuungen von Wohlfahrtsgeldern festaestellt wur- hat sich der Wasserstand bei New-Orleans am Mittwoch infolge den, find jetzt wiederum Veruntreuungen eines Wohlfahrts- weiterer Dammbrüche im westlichen Teil von Atchavalaha um, Vorstehers, der Gelder in Höhe von über 1000 Mark unter- 3 Zentimeter gesenkt, so daß die Stadt New-Orleans für ge- ^ schlagen hat, aufgedeckt worden. Es ist ein Strafverfahren rettet gilt. Bei Melville sind gestern zehn Neger im Wasser gegen ihn eingeleitet worden. Am 20. Mai ist in Berlin umgekommen, 100 weitere Neger werden vermißt. Die Eisen- das Abkommen zwischen dem Deutschen Reich und dem König­bahnbrücke über den Atchafalaha bei Melville, über die die reich Italien über den Luftverkehr von dem Herrn Reichsmini- TeMs-Pazific-Eisenbahn verkehrt, ist der Ueberschwemmung ster Dr. Stresemann und dem italienischen Botschafter unter- zum Opfer gefallen. Die Brücke, die die einzige Verbindungs- i zeichnet worden.

Möglichkeit zur Heranschaffung von Nahrungsmitteln und zum! Hamburg, 20. Mai. Der Harnburger Kriminalpolizei ge- Abtransport -der Flüchtenden war, konnte dem Wasserdruck nicht > lang es, in Dresden einen Mann festzunehmen, der große mehr standhalten und stürzte zusammen, wobei es einen Toten. Posten gefälschter Banderolen verkaufte und mit dem ver­

gab.

Handel und Verkehr.

richt brachte, daß am Bahnhof weder ein Fontrat noch Koffer eines solchen anzutreffen waren, kann man sich ausmalen. Die Freude des Gauners an seinen auf solche Weiseerarbeiteten" 50 Reichsmark dauerte jedoch nicht allzu lange, denn er konnte durch die alsbald aufgenommene Verfolgung in Aalen fest- aenommen werden. Es fanden sich noch 43 Mark in seinem Besitz, so daß die Geschädigten noch mit einem blauen Auge davon kamen.

Baden.

Pforzheim, 20. Mai. Der Bezirksrat hat in feiner gestrigen Sitzung im Kurhaus Monbachtal nach einer Ortsbesichtigung die geplante Regelung des Monbachs abgelehnt. Das Bezirks­amt hat gegen die Entscheidung Einspruch beim Ministerium des Innern eingelegt.

Nordrach, 20. Mai. Der 37 Jahre alte Zimmermeister Gg. Roth war mit drei Zimmergesellen mit dem Umbau der Hilseck- hütte beschäftigt und bereits beim Schluß der Arbeiten an­gekommen, als Plötzlich die ganze Hütte zufammenstürzte. Roth wurde das Genick abgeschlagen; er war sofort tot. Dem 24 Jahre alten Zimmergesellen Heinrich Junker aus Hofweier wurde ein Fuß abgeschlagen, er wurde ins Krankenhaus nach Zell a. H. nbergeführt. Die beiden anderen Gesellen konnten sich durch einen Sprung retten.

Offenburg, 20. Mai. Das Schwurgericht verurteilte gestern nach zweitägiger Verhandlung den Kaupmann Albert Hor­necker von Freiburg wegen Mord zum Tode und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit, wegen Mordver­suchs zu zehn Jahren Zuchthaus und Aberkennung der bürger­lichen Ehrenrechte auf zehn Jahre und Tragung der Kosten. Hornecker war angeklagt, am 16. August 1922 frühmorgens auf der Straße bei Urloffen auf den in seiner Begleitung befind­lichen Kaufmann Erich Gustav Kläbe aus Magdeburg geschossen und auf den ebenfalls dabei befindlichen Hermann Teutloff von Gernrode mehrere Schüsse abgegeben zu haben, die alle bei Teutloff ihr Ziel verfehlten.

Vermischtes.

Den Bruder getötet. In Biberberg (Bayern) gerieten nach dem Abendessen am Dienstag zwei Brüder in Streit, in besten Verlaus der ältere nach dem 15 Jahre alten Bruder mit einem Besenstiel schlug. Dabei traf er den Jungen in Len Nacken. Durch -den Schlag wurde der Getroffene getötet.

hasteten Bing in Geschäftsbeziehungen stand.

Bromberg, 20. Mai. Beim Abbruch eines Hauses hatten gestern Arbeiter eine Granate gefunden, die sie auf der Straße liegen ließen. Spielende Kinder brachten die Granate zur Ex­plosion. Eine Person wurde getötet und mehrere schwerer oder

Wirtschaftliche Wochenrundschau.

Börse. Die befürchtete Rcportgeldkürzung seitens der i leichter verletzt.

Banken ist Tatsache geworden und hat an der Börse eine wahre § Wien, 20. Mai. Amtlich wird verlautbar: Seit der De- Panik hervorgerufen, wie man sie seit den Tagen der Desla- - Mobilisierung lagern im Arsenal eine Anzahl Sachwerte, da- ttanAlrii« wckil rnebr erlebt batte Di« Krediteinscbränkuna! runter aueb Marrenbestandteile, Fm Einvernehmen mit allen

tionskrise nicht mehr erlebt hatte. Die Krediteinschränküng! runter auch Waffenbestandteile. Im Einvernehmen mit allen zwang zu sofortigen umfangreichen Mattstellungen. Die Kurs-. beteiligten Stellen wurden nunmehr jene Gegenstände, die dem Verluste waren ganz erheblich, wobei die Spekulationswerte be- Artikel 133 des Friedenvertrages unterliegen, dem Liauidie- sonders schwer getroffen wurden. Am Rentenmarkt war der - rungsorgan des interalliierten Militärüberwachungsausschusses Einfluß der Aktienbaisse aber nicht besonders groß. Im weite- zur Verfügung gestellt.

ren Verlauf blieb die Börse nervös, uneinheitlich und schwan-1 Genf, 20. Mai. Der französische Generalsekretär Jouhaux kend, da über die weitere Entwicklung des Geldmarkts völlige § machte dem Vorsitzenden des Jndustrieausschusses Hodac die of- Ungewißheit besteht. Erst ganz langsam hat sich die Börse - fizielle Mitteilung, daß er bei der heutigen Abstimmung über wieder erholt, nachdem namentlich das Ausland zu den gesät-- Len Entschlietzungsentwurf zur Kartellfrage irrtümlicherweise lenen Kursen stärkere Kaufordres gesandt hatte. Der Schwebe- dagegen gestimmt habe und daß in Wirklichkeit nur eine Stimm­zustand, in dem sich die Börse infolge der Unklarheit über die ' enthaltung vorliege, wie er vor der Abstimmung dem Ausschuß ferneren Absichten der Großbanken befinden, lähmt jede Be- bereits angekündigt hatte.

tätigungslust der Spekulation, die sich nicht noch einmal die - London, 20. Mai. Bei der heutigen zweiten Lesung der Finger verbrennen will. Der Schaden dürfte jedenfalls noch Gewerkschaftsvorlage nahm das Unterhaus mit 275 gegen lange nicht bereinigt sein. ^ 120 Stimmen die Bestimmung an, laut welcher Personen, die

Geldmarkt. Das zur Zeit alles beherrschende Ereignis die Teilnahme an einem ungesetzlichen Streik ablehnen, geschützt

am Geldmarkt ist der Beschluß der Berliner Großbanken, die! werden.

Reportgelder für die Börsenkrodite um 25 Prozent zu kürzen! Newyork, 20. Mai. Zu den Nachrichten, -daß er für die

und diese Einschränkung spätestens bis Medio Juni dürchzufüh- j Präsidentschastswahl nominiert würde, erklärte Hughes ren. Diesem Vorgehen der Großbanken haben sich auch die - heute: Ich bin zu alt für einen Kampf um den Präsidenten-

Provinzbanken angeschlossen. Dieser Entschluß der Kreditein- s stuhl und würde mich weder um eine Nominierung bewerben, schränkung, veranlaßt vor allem durch die Reichsbank, war bei - noch eine solche annehmen. Ich bin jetzt und immer für Prü­der gegenwärtigen gespannten Geldlage notwendig, wollte man, sident Coolidge und glaube, daß er wieder aufgestellt und wie­

verhindern, daß der Wirtschaft weitere Gelder zu produktiven Zwecken entzogen und nur zur Spekulation verwandt würden. Auf der andern Seite hätte eine Diskonterhöhung wiederum

der gewählt wird.

Verurteilung wegen Mietwucher.

Heilvronn, 20. Mai. In der Berufungs-Verhandlung des

nur die Wirtschaft, aber nicht so sehr dte Börse getroffen. Me Mi^twucherf-alles Jooß vor der Strafkammer wurde heute Verteuerung und gleichzeitige ^nschrankung des Reportgeldes. ^end das Urteil gefällt. Die schöffengerichtliche Strafe des zog naturgemäß erne Vertex ^ Angeklagten Reinhold Jooß (16 000 Mk.) wird auf 75«) Mk.

. Proz. ^ete. Auch iÄgesgeld war «Weser Woche ermäßigt, We Angettagte Ottilie Jooß,wird freigesprochen.

sehr' knapp. Die Mediockbwicklung . und, der, Zahltagsternnn Aotz"Ktte s'ein'Haus im 'Mr 1914 insgesamt' 15 800 Mk-,

am Freitag machten das Diskontgeschäft sehr schwierig. Wech­sel waren schwer anzubringen.

Produktenmarkt. Die Getreidemärkte sind ruhiger geworden. An den amerikanischen Getreidemärkten gingen die

im Jahre 1925 26 769 Mk. Miete erhoben. In dieser Steige­rung wurde eine Ueberschreitung der angemessenen Sätze im Sinne des Mieterschutzgesetzes bzw. des 8 4 der Preistreiberer- verordnung erblickt. Das Urteil der Strafkammer folgte erner

Weizeittermine um mehrere Prozent zurück.^ Auch ^an den Leut- xürzlichen ReichsgcÄchtsentscheidung, nach welcher die reine scheu Produktenmarkten - Rente das ist die Differenz zwischen den jeweils erzielten

den Weltmärkten zuruckgegan-gen. Aus dem^znland blerbt Mietseinnahmen und den Gestehungskosten eines Hauses der

das Angebot nach wie vor recht unbedeutend. Gegenüber der Steigerung der Weltmarktspreise und um mit dem eigenen Ge­treide möglichst auszureichen, wird die deutsche Regierung bis zum Einsetzen der neuen Ernte, also bis 31. Juli, keine Aus- suhrscheine für Wetten. Roggen, Gerste und Hafer mehr er-

Berechnung zu Grunde zu legen ist.

Rede des Reichsveirtehrsministers in Köln.

Köln, 20. Mai. Reichsverkehrsminister Dr. Koch hielt heute abend bei dem Festbankett anläßlich der Eröffnung der inter-

teilen An der Stuttgarter Landesproduktenbörse blieben Heu nationalen Lastkrastwagenausstellung im Rathause eine Rede.

infolge der amerikanischen lieberschwemmungen kräftig ange­zogen. Für die nächste Zeit ist mit einem Anhalten der festen Tendenz zu rechnen. Auch die Preisbewegung für Baumwoll- Halb- und Fertigsabrikate ist aufwärts gerichtet. Eine schwan­kende Haltung nehmen die Äaumwoll-Märkte ein. Das rheinische Kohlensyndikat hatte auf 1. Juni eine Preiserhöhung für Kohle um 7)4 Prozent beschlossen. Der Preiserhöhungs­antrag wurde vom Reichskohlenrat aber abgelehnt. Auch die Anträge des Braunkohlensyndikats auf Erhöhung -der Preise für Hausbrandkohle wurden als nicht ausreichend betrachtet.

Viehmarkt. Auf der: Schlachtviehmärkten war das Ge­schäft fast durchweg lebhafter. Aus den Großvieh- und Kälber­märkten wickelte sich der Handel flott ab und die Preise zogen leicht an. Nur aus den Schweinemärkten gab es Ueberstände und geringere Preiseinbußen.

Holzmarkt. Auf den Rundholz-Märkten hielten sich die hohen Preise. Die Lage des Baumarktes gestaltete sich weiter günstig. Me Brennholzpreise wurden bei dem großen Angebot herabgesetzt.

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Netteste Nachrichten.

Leipzig. 20. Mai. Der Geschäftsführer Richard Etling aus Jena wurde heule vom Reichsgericht wegen Vergehens nach Z 86 des Strafgesetzbuches und A 7 Abs. 4 des Republikschutzgesetzes zu einem Jahr Festungshaft und 100 Mark Geldstrafe verurteilt. Aus der Be­gründung ist zu entnehmen, daß Eiling die Herstellung der kommu­nistischen Zeitungen, die hochverräterische Artikel enthielten, geduldet habe. Er sei deshalb wegen Beihilfe zum Hochverrat zu bestrafen.

' Kassel,

M den b< nglück nick ie Bremse ja technisch macht wei

verbraucht "in dieser Zeit für knapp 2 Mark Benzin !

Die Einwohnerzahl Von Paris. Aus der Volkszählung ! ^.Dresden 20, Mai. Der frühere Generalkonsul und Großindu- vom 7. März ergibt sich, daß die Bevölkerungszahl von Paris i ^ Wilhelm Kaufmann wurde heute vom gemeinsamen

2 871 429 und unter Einrechnung der Arrondissements Sankt Schöffengericht wegen Konkursoergehens zu acht Monaten Gefängnis Denis und Sceaux 4 628 637 beträgt. verurteilt. Im übrigen erfolgte Freisprechung.

Ein Flug ParisMoskau mißglückt. Der französische Flie-! Berlin, 20. Mai. Me hiesige Polizei hat die Autodroschke gerleutnant Thoiret ist gestern nachmittag 5 Uhr aufffeinem - ermittelt, die die Berliner Geldschrankeinbrecher in der Nacht 40 P.S. Kleinflugzeug gestartet, um den Flug ParisMoskau! zum 30. April bei ihrem Einbruch im Postamt Sperenberg ohne Zwischenlandung zu versuchen. Er hatte die Flugrichtung ! benutzten.^ Der Chauffeur wurde sestgenommen und gab nach

Berlin,

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einigem Leugnen zu, die Fahrt mit den Einbrechern gemacht zu haben. Äon den vier Beteiligten konnte er einen so genau beschreiben, daß er festgenommen werden konnte. Es ist der gewerbsmäßige Geldschrankcinbrecher Hermann Wagner. Auch ein zweiter Beteiligter, der Chauffeur Max Uckert, ist bekannt und wird gesucht. Den beiden anderen ist die Polizei ebenfalls

Berlin,

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Berlin,

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