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zwischen Preußen und Reich benutzt worden ist, um in den Zentrumskreisen des Landtags Stimmung für eine dem Reich adäquate Regierung zu machen, läßt sich wohl denken. Es besteht aber im Zentrum kaum Neigung, den Konflikt über finanzielle Fragen nach der politischen Seite hin auszuwerten. Der Finanzausgleich wird anfangs nächster Woche, wahrscheinlich am Dienstag, im Reichsrat zur Entscheidung stehen. Auch dort
ist die Annahme so gut wie gesichert, selbst wenn, wie anzu nehmen ist, Preußen sich gegen das Gest
esetz ausspricht. Der Reichstag hat am Lmmstag dann noch die zweite Lesung des Reichshaushalts beendet, wobei berechtigte Klagen über die Vernachlässigung des Ostens laut wurden. Damit ist genug. Es brachte Reichsarbeitsminister Dr. Brauns auch noch das Arbeitszeitnotgesetz ein, dessen provisorischen Charakter er sehr- stark betonte. Die im Entwurf in der Tär nur höchst unvollkommen geregelte Streitfrage -der Mehrarbeit und der Zu- fchlagspflicht, soll im Arbeitsschutzgesetz ihre endgültige, und wie man hoffen möchte, auch befriedigende Lösung finden. Die Sozialdemokratie kennzeichnet die Vorlage als eine „glatte Kapitulation" vor dem Unternehmertum, während Stegerwald, der Führer der christlichen Gewerkschaften, sich bemüht, Sic Verbesserung, die das Gesetz immerhin dem bisherigen Zustand gegenüber bringt, aufzuzeigen. Der deutschnationale Redner machte ähnliche Einwendungen geltend, wie sie in einer Resolution der verschiedenen Arbeitgeberverbände niedergelegt sind. Nur inn des lieben Friedens willen, versicherte er, hätte seine Partei der Vorlage zugestimmt.
Tie Sühne für die Vorfälle in Nanking. * London, 3. April. In einer Erklärung sagte der Außenminister der Kantonregierung, Eugen Tschen, der vorläufige Bericht der Untersuchungskommission für die Vorfälle in Nanking zeige, daß kein Kantonese an den Ausschreitungen teil
genommen habe, diese vielmehr reaktionären Elementen zuzuschreiben seien, die die Nachzügler der Nordtruppen und W
tord-
gesindel, das die Uniform von Kantonesen trug, anstifteten. Die Erklärung bringt das Bedauern über die Ermordung von etwa 10 Ausländern zum Ausdruck. In einer Entgegnung
In den Kammer-Lichtspiele« Pforzheim wird ab heute der
Lya Mara-Film „Die lachende Grille""gezeigt. Abgesehen von
bedenter'
der Beteiligung einer großen Anzahl bedeutender Künstler ist dieser reizende Film auch sonst noch dazu angetan, durch seine lieblichen Bilder gefangen zu nehmen. Die Weltstadt Paris ist das sprühende Boheme-Milieu, in dem dieser dritte D.L.S.- Film spielt. Es ist die Zeit um 1830, als die erste Eisenbahn eröffnet wurde, eine Zeit, die ohnedies für uns moderne Menschen von heute etwas Einnehmendes hat. Wir lernen den schöngeistigen Kreis von Literaten und Musikern um George Sand kennen, wo Freundschaften geschlossen wurden, die sich für die Weltliteratur und Menschheitskultur befruchtend auswirkten. Wir begegnen dort Chopin, dem Schwärmer, Paga- nrni, dem heißblütigen Geiger, Rasfini, dem ruhmgeizigen Komponisten, Liszt, dem leidenschaftlichen Rhapsoden, Rothschild, dem großen Geldmann und Heinrich Heine, dem Dichter.
auf diese Erklärung Tschens hat der amerikanische Konsul dem Staatsdepartement in Washington erneut nachdrücklich erklärt, daß die nationalistischen Soldaten mit Ueberlegung und mit der Absicht, zu töten, geschossen hätten. Dem britischen, japanischen und amerikanischen Konsul seien diese Tatsachen bekannt. Alle drei Konsulate seien planmäßig geplündert worden und obgleich dies den nationalistischen Ossizieren bekannt
gewesen sei, seien keine wirksamen Maßnahmen zur Befreiung ' lliir' " ' ...
der Ausländer getroffen worden. Nach einer im „Newyork Herald" veröffentlichten Meldung aus Schanghai soll der Befehlshaber der nationalistischen Streitkräfte in Nanking die Erschießung einer Anzahl von Nationalisten angeordnet haben, die an den Angriffen gegen die Ausländer in Nanking vor etwa 16 Tagen beteiligt waren.
Aufforderung der Räumung Nordchinas.
Paris, 3. April. Der Berichterstatter der „Information" meldet vom 2. April 3 Uhr nachmittags chinesischer Zeit aus Schanghai, die Gesandtschaften der Vereinigten Staaten und» Großbritanniens haben ihren Staatsangehörigen Weisungen gegeben, Nordchina einschließlich Peking zu räumen.
Maginot gegen die Rhcinlandräumung, ein Verbrechen gegen
Polen.
Paris, 3. April. Im Verlaufe einer öffentlichen Versammlung der Patriotenliga hat der ehemalige Kriegsminister Maginot sich gegen die Räumung des linken Rheinufers vor Ablauf der festgesetzten Fristen ausgesprochen, da eine derartige Räumung ein wahres Verbrechen gegen das Vaterland und ein Verbrechen gegen Polen sei. Er sei nicht Gegner einer deutsch-französisch«« Annäherung, wenn ihm auch das Wort Annäherung in seinen Ohren schlecht klinge.
Neue Truppeusendungen nach China.
London, 3. April. Die englische Regierung hat beschlossen, dem Schanghaier Expeditionskorps eine Brigade Infanterie mit entsprechenden Hilfseinheiten als Verstärkung zu senden. Die Einschiffung soll erfolgen, sobald die feldmarschmäßige
haben in einer gemeinsamen Erklärung mitgeteilt, daß über den Schutz der internationalen Niederlassung und der französischen Konzession völlige Ilcbereinstimmung bestehe. Wie man
aus Tsingtau meldet, ist die japanische erste Flotte, die aus
erstö
4 Schlachtschiffen, 3 Kreuzern, 16 Zerstörern und 3 Untersee
booten besteht, dort zu den jährlichen Manövern^ eingetroffen. ' ' de:
Es wird betont, daß der Besuch mit der Lage in China nicht in Verbindung stehe. Der Oberkommandierende der Kantonarmee, General Tschang Kai Schek, bemüht sich gegenwärtig, die Ruhe und Ordnung in den von den Kantontruppen neueroberten Gebieten wieder herzustellen. Zu diesem Zweck sollen auch die bewaffneten Arbeiterorganisationen aufgelöst werden. In Hankau ereigneten sich dabei erbitterte Kämpfe, bei denen 100 Arbeiter getötet wurden. Aehnliche Zusammenstöße werden auch in Schanghai befürchtet. Die Demoralisierung der Nord
armee schreitet unaufhaltsam fort. Die Truppenteile füdhch Huanghos lösen sich bereits auf, so daß nunmehr Schantnng gefährdet erscheint.
Kall.
Sportecke.
Die Entscheidungsspiele
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die Süddeutsche
Fußballmeisterschaft gehen jetzt so allmählich ihrem Ende zu De, " ' - - . ^ . . . " -- -
:r gestrige Sonntag sah wiederum alle Mannschaften auf dem Spielfeld und brachten sämtliche Spiele überzeugende Ergebnisse. Der württ.-bad. L .rtrcter, der V. f. B. Stuttgart, verlor gegen V. s. L. Neckarau unerwartet hoch mit 1:6 Tore« F.-Sp.-V. Frankfurt unterlag in Nürnberg gegen den 1. F.Cl. ebenfalls hoch mit 2:6 u. der F.-Sp.-V. Mainz mußte sich von der Sp.-V. Fürth mit 1:5 geschlagen bekennen. Der 1. Fuß
ballklub Nürnberg ist nun endEltig Süddeutscher Meisternden
zweiten Platz nimmt die Sp.-D. Fürth ein, während der Ta-
dellendritte noch nicht festgestellt ist.
Zn der „Runde der Zweiten" gab es zwei Ueberraschungm. Die Tabellenersten Karlsruher Fußball-Verein und 1860 Mün
chen wurden von ihren Gegnern V. f R. Mannheim /bezw. Ei ' " ^ ...
intracht Frankfurt mit dem gleichen Resultat von 1:2 Toren geschlagen.
der
In den Spielen um den Ausstieg in die Bezirksliga siegte Erste Fußballklub Birkenfeld in Freiburg gegen die dor
tige Sp.-V. überzeugend mit 4:0 und behält weiter die Spit in der Tabelle. Der F.-V. Zuffenhausen schickte den F.V. VÜ- lingen mit 7:2 geschlagen nach Hause, während F.V. Offenburg und V. s. R. Gaisburg sich brüderlich mit 1:1 trennten.
Privatspiele: Stuttgarter Kickers gegen 1. F.-Cl. Pforzheim 4:3, Stuttgarter Kickers—F.Kl. Freiburg 6:3, Sportklub Stuttgart—Sportfreunde Stuttgart 0:1, Bayern Müncheni- Basel 10:0. N.
Im Ufa-Liä die Stelle der
hat das Programm gewechselt. Au .. sardasfürstin" ist der Film „Hotel Stadt Lemberg" getreten, der eine romantische Liebesgeschichte erzählt, die sich in Galizien vor dem Hintergründe des Weltkrieges abspielt. Schlachtenbilder, Truppeneinmärsche, Tänze, umrahmen die spannende Handlung. Außer diesem großes Film wird noch die Ufa-Wochenschau geboten, die Tagesereignisse im Bilde vorführt. Ein weiterer Film „Ans Stein und Luft wird Brot" ist wissenschaftlicher Art und zeigt die Stick- stoffgewinnung aus der Luft in den bayerischen Stickstoffwcr- ken. Für Liebhaber heiterer Filme bietet der Film „Ächtung, der Nordexpreß", einen lustigen Abschnitt aus dem amerikanischen Kinderleben. Ebenso sehenswert als das Programm ist aber auch das Lichtspielgcbäude selbst. Bei jedem Besuch empfindet man von neuem Freude über den wohlgelnngenen, geschmackvollen Bau, über die gediegene Innenausstattung, die wunderbare Abstimmung der Farben, die bequemen Sitzgelegenheiten und vor allem auch über die Beleuchtung, die mt» durch indirektes Licht erfolgt; nirgends wird das Auge durch ein offenes Licht geblendet, trotzdem herrscht überall wohltuend Helle.
MalSbrSnSe.
Die in dieser Jahreszeit leicht entstehenden Waldbrände, die bekanntlich großen Schaden verursachen können, find in der Regel auf Nachlässigkeit und Unvorsichtigkeit, insbesondere auf Rauchen oder Feuerwachen in den Waldungen zurückzuführen. Es besteht Anlaß, die Bezirksbevölkerung allgemein zu größter Vorsicht anzuhalten. Im allgemeinen Interesse liegt es sodann, bei Feststellung eines Waldbrandes unverzüglich die nächste Ortspolizeibehörde zu benachrichtigen, falls nicht sofortiges Einschreiten an Ort und Stelle Erfolg verspricht.
Die Ortspolizribehörden, die Landjägerbeamten, sowie das Wald- und Feldschutzpersonal werden angewiesen, jede Art von Zuwiderhandlung gegen feuerpolizeiliche Vorschriften zur Anzeige zu dringen.
Neuenbürg, den 29. März 1927. O-er««t:
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Lixene ^nkeillgung sctmellstens.
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— VsurvwvLnvI»« von oiofsed dis eleAunt in nur eossäen tzaalitäten.
Melv-versebmis.
Arbeitszeit tu den Bäckereien und Konditoreien.
Das württ. G« werbe- und Handelsauffichtsamt hat die Er laubnis erteilt, daß in den Bäckereien u. Konditoreien des Landes am Mittwoch, de« 13., Donnerstag, de« 14. «ad Sams tag, den 16. April ds. IS. wegen des starken Geschäfts anfalls an diesen Tagen je nm 8 Uhr morgens mit der Arbeit begonnen wird.
An die Erteilung der Erlaubnis wurden die Bedingungen geknüpft, daß die Dauer der Arbeitszeit an den genannten Tagen soweit als möglich zu beschränken und daß in größeren Bäckereien dem Geschäftsanfall durch Mehreinstellung von arbeitslosen Gehilfen zu begegnen sei. Außerdem wurde die Erwartung ausgesprochen, daß den Gehilfen für geleistete Nacht- und Mehrarbeit eine angemessene Entschädigung gewährt wird.
Neuenbürg, den 1. April 1927.
Oberamt:
ftv. Amtmann Dr. Haamann.
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Am «amStag, de« S. ds., abenbs 8 Uhr, findet im Lokal (Schumacher) unsere
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statt. Tagesordnung: Jahres- und Kassenbericht, Neuwahlen, Verschiedenes. Die aktiven und passiven Mitglieder «erden gebeten, vollzählig zu erscheinen.
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Neuenbürg, den 4. April 1927.
Ludwig Rrft, Architekt.
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