alb, womit der Bezirksfeuerwehrtag verbunden wird. In der Krage Beteiligung der gesamten Mch? und Familienausflug gingen die Meinungen vielfach auseinander; die Mehrzahl war für einen halbtägigen Familienausflug am Himmelfahrtstag, der durch den Buchwald, Engelsbrand, Salmbach mit Rast in Waldrennach stattfindet, daran sollen sich auch die Kameraden der Weckerlinie beteiligen, die aktiv tätig sein muffen beim Bezirksfeuerwehrtag in Herrenalb, während es den übrigen Feuerwehrkameraden freigestellt ist, sich daran zu beteiligen. Stadtschultheiß Knödel führte gegen Schluß der Versammlung aus, daß das vergangene Fahr für die Feuerwehr ein besonders wichtiges war; sie ist in eine neue Organisation eingetreten und durch eine bedeutende Einrichtung bereichert worden durch die Weckerlinie mit Warm- und Meldevorrichtung und Anschaffung einer Motorspritze. Ws seinerzeit die Anschaffung zur Debatte stand, wurde die Frage aufgeworfen, ob es möglich sei, soviel brauchbare Mannschaften aus der Feuerwehr zu bekommen, um die Motorspritze zu bedienen. Nach Rücksprache mit dem Kommandanten habe er die volle Garantie übernommen, und er sei nicht enttäuscht worden und stolz auf diese Neuorganisation, die sich recht bedeutungsvoll in die Organisation der Feuerwehr einfügte. Aber nicht bloß der Wcckerlinie, der gesamten Feuerwehr und ihren Führern spreche er namens der Stadtverwaltung für ihre Hingabe bei den Hebungen und den vorgekommenen Bränden Dank aus. Möchte immer ein solcher Geist in der Feuerwehr herrschen, dann werde der Wahlspruch: Einer für alle, alle für einen zur Tat werden und Pflichteifer und Zusammengehörigkeitsgefühl der Wehr selbst und der Einwohnerschaft zum Segen gereichen. Nach Erledigung einiger weiterer Pumre dankte Kommandant Müller für das bekundete Interesse und forderte zu reger Beteiligung an den in <mwe beginnenden ccevungen auf. Die Feuerwehrkapelle unter ihrem neuen Dirigenten, Musikdirektor Müller, trug durch ihre mit Beifall aufgenommencn trefflichen Weisen wesentlich zur Verschönerung des Abends bei.
Neuenbürg, 7. März. Die Sonntag nachmittag in der „Eintracht" tagende Versammlung des Haus- und Grundbesitzervereins nahm nach einem Vortrag von Stadtrat Reiner- Heilbronn folgende Entschließung an, die den Führern der Bürgerpartei, Bauernbund, Deutschen Volkspartei, der Deutschdemokratischen Partei und dem Zentrum zugehen soll:
Die heute in der „Eintracht" außerorüerrtlich zahlreich ver- sammelten Haus- und Grundbesitzer verlangen einstimmig und nachdrücklich:
1. Endlich beschleunigten und restlosen Abbau der Zwangswirtschaft im Wohnungswesen, die in jeder Beziehung Unheil genug in Deutschland angerichtet hat.
anderes
bedeutet, die das Bauhandwerk mit seinen vielen befruchtenden Verzweigungen vollends Hilst lahmlegen und die weiter große Kulturwerte und Nationalvermögen zerstört.
3. Eine wirtschaftlich notwendige Miete zur Erhaltung der Altwohnhäuser. Man hat in Deutschland zu allem Geld, bloß für Wohnungen und für die Hausbesitzer nicht.
4. Unbedingte Wlehnung des Äodenreformgesetzes. Ohne dieses Gesetz hat seinerzeit deutsche Tüchtigkeit, deutscher Unternehmungsgeist, Fleiß und Tatkraft für gute und billige Wohnungen ausreichend gesorgt. Sie wird es auch wieder, wenn die unnatürlichen Fesseln der Zwangswirtschaft fallen.
5. Wir fordern in Württemberg wieder die Möglichkeit, die Betriebskosten umlegen zu dürfen, well dies mit einen Weg zur Sparsamkeit auf den Rathäusern bedeutet.
6. Von den Führern unserer Organisation müssen wir verlangen, daß sie uns in unserer Presse von der Haltung der Parteien im Reichs- und Landtag unseren berechtigten Forderungen gegenüber unterrichten, und ganz besonders, daß sie uns die Abstimmungen bzw. auch diejenigen, die sich der Abstimmung enthalten, bekanntgeben.
Solche Parteien, die den Mut nicht restlos ausbringen, dem deutschen Hausbesitz endlich auch wieder zu seinem Rechte zu verhelfen, müssen gekennzeichnet und ihnen die Gefolgschaft versagt werden.
(Wetterbericht.) Die Depression über Großbritannien besteht fort. Gleichzeitig ragt aber nach Süddeutschland der Einfluß eines südöstlichen Hochdrucks herein. Unter diesen Umständen ist für Dienstag und Mittwoch zeitweise bedecktes, aber höchstens zu geringen Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten
Birkenfeld, 7. März. Samstag abend hatte der Sängerbund im Gasthaus z. „Löwen" seine jährliche Generalversammlung abgehalten, welche sehr gut besucht war., Vorstand Albert Förschler eröffnet« die Versammlung, begrüßte die anwesenden Mitglieder und sprach den Wunsch aus, j daß die heute abend geführten Verhandlungen einen guten Verlaus nehmen mögen im Interesse des Sängerbundes und zum Wohle des deutschen Liedes. Nach Bekanntgabe der Tagesordnung forderte der Sängervorstand Fritz Krämer auf, ein Lied zu singen, „Hebt die Herzen empor", was einen sehr guten Eindruck machte. Der Vorsitzende gab bekannt, daß der Verein zurzeit 319 Mitglieder zähle, darunter 42 Ehrenmitglieder. gestorben sind im vergangenen Jahr vier Mitglieder, welche die Versammlung in der üblichen Weise ehrte. Aus dem Tätigkeitsbericht war zu entnehmen, daß der Verein ein ar
beitsreiches Jahr hinter sich hatte, jedoch zur Freude und Genugtuung kann gesagt werden, daß der Lohn nicht ausblieb, konnte doch der Verein zwei schöne Preise an seine Fahne heften. Der Kassenbericht war befriedigend und konnte nach Dankesworten an den Kassier, Gottlob Talmon, demselben Entlastung erteilt werden. Nach warmen einleitenden Worten des Vorsitzenden wurden folgende Mitglieder zu Ehrenmitgliedern ernannt und mit dem Diplom für 25jährige treue Mitgliedschaft ausgezeichnet: Sänger Theodor Bechtold, von den passiven Mitgliedern Hugo Seuser, Gustav Heim, Karl Ad. Roth, Christian Großmann, Karl Kull, Karl Kunzmann, Karl Spiegel und Karl Stum PP. Mit dem Sängerring wurden ausgezeichnet für 15jährige ununterbrochene Mitgliedschaft (Aktiv) Fcheodor Wessinger, Emil Keller, Paul Aymar, Gotthilf Roth, Hermann Fuchs, Hugo Roth, Fritz Ruff und August Münch. Nach Absingen des Sängergrußes „Das Herz voll Lieder froh und frei" sprachen die Jubilare den Dank aus für ihre Ehrungen und gaben dem Gelöbnis Ausdruck, noch recht viele Jahre in Gesundheit dem Sängerbund wie seither die Treue zu bewahren. Ein sehr wichtiger und heikler Punkt war die Wahl des Vorstands urtt> der Verwaltung, da alle ihr Amt niederlegten. Nach überaus langer Aussprache wurde mit großer Mehrheit gewählt zum Vorstand Paul Bester, zum Sängervorstand Fritz Krämer, zum Kassier Gottlob Talmon, zum Schriftführer Karl Schofer, zu Beisitzern Anton Born, Eugen Keller, Eugen Ding - ler, Eugen Ebert, Adolf Wolfinger, Hermann Fuchs und Albert Vollmer. In geheimer Abstimmung wurde als Lokal das Hotel Schwarzwaldrand mit großer Mehrheit gewählt. Vom Punkt Verschiedenes wurde ausgiebig Gebrauch
wärls von der Leitung fiel und den Hinterkopf aus das Fensterge^
aufschlug, wodurch er sich noch eine 3 Eentimeter starke Kopsm»^
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zuzog. Der Verunglückte wurde jedoch von der Hochspannung sM sofort getötet. Er Hinte« läßt eine Witwe mit einem Kb d. ^
Göppingen, 4. März. (Glückwurrschschreiben.) Der Reichs präsidertt hat an Eugen Wredmann, der am 7. Januar bei dx
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«macht, und konnte der Vorsitzende die zum Teil erregte, zum Schluß aber harmonische Versammlung um 12 Uhr schließen.
Württemberg.
Heilbronn, 5. März. (Bier Millionen Stadtanleihe.) Vermal- tungsabtetlung und Gemetnderat hatten gestern eine nichtöffentliche Sitzung. Es dürfte sich dabei um Genehmigung zum Abschluß eines Vertrags über eine städtische Anleihe gehandelt haben, die in Höhe von vier Millionen ausgenommen werden soll.
Stuttgart, S. März. (Verhütung von Anschlägen auf Eisenbahnen durch Schulkinder) Das Kultministerium hat folgende Bekanntmachung erlaffen: Die Anschläge aus Eisenbahnzüge durch Steinwllcfe, Schießereien, falsche Ltchtzetchen, Störungen an Signaleinrtchtungen, Anbringen von Steinen, Holz und dergl. aus den Schienen haben sich, besonders nach dem Vorfall von Leiferde, erheblich vermehrt. Nach Mitteilung der Reichsbahndtrcktion Stuttgart sind auch In Württemberg in letzter Zeit wiederholt fahrende Züge durch Steinwürfe von Schulkindern gefährdet worden. Die Schulen werden angewiesen, an Hand der Bildertaseln, die in nächster Zeit zur Verteilung kommen, die Schüler in regelmäßigen Zwischenräumen eindringlich zu belehren und aus die schweren Folgen derartiger unverantwortlicher Handlungen hinzuweisen.
Stuttgart, 6. März. (Mord- und Selbstmordversuch.) Am Samstag nachmittag etwa um >/,3 Uhr hat der verheiratete, aber von seiner Familie getrennt lebende Ztmmermaler Paul Keil von hier die ledige Verkäuferin Julie Sachs in ihrer elterlichen Wohnung durch Messerstiche getötet. Nach Verübung der Tat brachte sich der Täter Schnittwunden am Unterarm bei, anscheinend, um sich durch Oeffnen der Pulsader das Leben zu nehmen. Er wurde von der Polizei in ein Krankenhaus etngeliefert. Erhebungen zur näheren Feststellung des Sachverhalts sind im Gange.
Horb a. N.. 5. März. (Einstellung des Autoverkehrs Horb— Llltzenhardt). Ende des letzten Jahres ist eine Anweisung des Ministeriums an die Oberämter hinausgegangen. Autolinten, die ministeriell nicht genehmigt sind, die Eröffnung des Betriebs nicht zu gestatten oder den weiteren Verkehr bis zur Erledigung des Genehmigungsverfahrens durch das Ministerium zu untersagen. Das Oberamt Horb mußte deshalb die Einstellung des Autoverkehrs Horb— Lützenhardt verfügen, sodaß ab heute dieser Autoverkehr vorläufig wieder eingestillt wird.
Rottenburg, 5. März. (Berufung in den höheren Schuldienst in Slldwestasrtka.) Studienassessor Max Herzig, Sohn des Strafan- staltskommiffars am Landgefängnis, hat eine Berufung an die deutsche höhere Regierungs-Schule in Windhuck in Südwestasrika erhalten. Die Schule wird zu einem Bollgymnasium ausgebaut, wobei unser Landsmann die speziellen Einrichtungen zu treffen hat. Studienassessor Herzig trat die Ausreise am zweiten Weihnachtssetertag an und landete am 23. Januar in der Walfischbai, zwei Tage daraus kam er In Windhuck an. Er hat daselbst einem Knabenseminar oorzustehen. Studienassessor Herzig ist in seinem Hauptfach Mathematiker und steht im 27. Leb-n-j'hr.
Rottweil, 4. März. (Wiederaufnahmeverfahren.) Me Verhandlung im Wiederaufnahmeverfahren gegen den Landjägermörder — den Zigeuner Wilhelm Wolfs gen. Robert Spinoler von Betra — wegen Ermordung des Landjägers Mößle findet am 5. April d. I. vor dem Schwurgericht in Rottweil statt. Im Spätjahr 1926 wurde der Zigeuner wegen dieser Straftat zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurteilt.
Schwenningen, 6 Mmz. ^Löblicher Unsull) Freitag abend war in der Bärenbrauerei der z. Zt. aus Montage her weilende Obermonteur Gustav Paul Mühle aus Dresden damit beschäftigt, im Hochspannungsraum eine Leitung zu ziehen. Die 3000 Volt starke Spannung war teilweise ausgeschaltet. Aus bisher nicht festgestellter Ursache kam Mühle mit der Spannung in Berührung, wobei er rück-!
Fa. Köpft sein öOjährigrs Arbeitsjubiläum feiern konnte, ei» Glückwunschschreiben gerichtet.
Mm, 4. März. (Autoverkehr in der Umgebung von Ulw In der gestrigen Sitzung der Inneren Abteilung des GerneiM rats wurde me Förderung der Verkehrsverhältniffe im Nab Verkehr behandelt. Me Post hat sich grundsätzlich bereit e?- klärt, die von den Beteiligten gewünschten Autolinien einzuriL ten, wenn die Straßen in einen für den Autoverkehr geeignete,
Zustand gebracht und der Post dre Unterstellungs- und Treiböl lagerräume unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden „de, für posteigene Anlagen ein entsprechender Mietzins (300 Mari pro Wagen) bezahlt wird. Sie will bald eine Linie Ulm—Law- heim und möglichst anschließend daran eine Verbindung cm» ^ Wiblingen nach Oberkirchberg—Steinberg—Weinstetten—Laut/ ^
heim und später u. U. eine Lutte bis Metenheim einrichten.
Ulm, 5. März. (Warnung vor unvesugter Leyrltngshaliung.) I, letzter Zeit hat die Handwerkskammer in Ulm die tiefbetrübltche g,, sahrung machen müssen, daß anleitungsberechligie Handwerksmeisi« sich nicht scheuten, Namen und Unterschrift zu Betrügereien zugunst« nichtanleitungsberechtigter Handwerker herzugeben. In einer Ottschm. des Kammerbezirks wurden von mehre« en anleltunasberechtkgten Hanl werkern Lehrvorträge der Kammer zugestellt, die für Lehrlinge ausgs stellt waren, die aber nicht etwa bei diesen anleitungsbercchtlgk, Handwerkern tätig waien. Man wollte auf diese Weise die unbefugt Lehrlingshaltung nach außen hin decke». Eine derartige Handlungsweise kann nur als Betrug bezeichnet werden und die Kammer hü», von rcchtswegen nicht nur Anzeige beim Oberamt zwecks Bestraft,, dieser Handwerker, sondern auch noch Anzeige bet der Staatsanwalt schaft erstatten müssen. Die Kammer wird künftighin rücksichislo, gegen jeden anleitungsberechtigten Handwerker, der einen solchen B, trug unterstützt, auch in der Weise neben Stasanzeige Vorgehen, das die Entziehung des Anleitungsrcchts für Lehrlinge dauernd erfolgt Ferner wird nachdrücklich gesorgt werden, daß solchen Lehrlingen d» mit Hilfe eines derartigen Betrugs zu Gesellenprüfung in dem gut«
Glauben zugelaflen wurden, der Lehrvertrag mit dem anleitungsd«,
rechtigten Handwerker gehe in Ordnung, das Gejellenzeugnts nach, tcäglick nrzoaen »nd für nqiüijg e-kiä-k w!«d
iedrichshaferr, 4. März. (Beerdigung.) Die Beerdig»» des Dordmonteurs Gebhard Lehle fand am Donnerstag aq de« neuen Friedhof statt. Die Beteiligung war außergewöha- lich groß. Dekan Dr. Steinhäuser nahm die Einsegnung vor, und hielt eine tiefergreifende Gedächtnisrede. Ingenieur Sill« sprach im Namen der Firma Dornier-Metallbauten, der Ge, schästsführer des Bodensee-Aero-Lloyd, Lagge-Lindau, im Auf trag des Vorsitzenden. Ferner sprach Bürgermeister Siebest. Lindau für die Treue und all die Charaktereigenschaften, di, der Verstorbene dem Aero-Lloyd auf den vielen Passagierfahr- ten geleistet hat, den Dank aus unter Niederlegung einer Herr, lichen Kranzspende. Weitere Kränze wurden niedergelcgt voi Monteur Kolmar namens der Flugabteilung der Dornier- Metallbauten, von Werkmeister Jaumcmn namens des Maybach- Motorenbaus. Zwei schöne Kranzspenden mit Schleifen m japanischem Aufdruck galten von der bedeutendsten lapcmischei Jndustriegesellschaft der Kawasaki Dockyard Co., Ltd. Kobe, d«
Streit, war. Sc Dort «ühern si - Zeche de "abend die Ach wird Gels schar hin, legen, wl Der Kuts Leip «ms dem eröffnet.
Berl Engeler, düng de« waren, si« säognis t voll ange Brei gestern a! ter Man, gemacht n der Lade »m Hilfe betrat eir schnell di davonsuh Wal bach stiir, Meter ti« Wa« ei« Kurt« befördert« Revolver vom Zug die Notb nahm. < tat oder Par
zorstadt von Hiogo auf Nipon, einer Lizenzfirma der Dornier-.
Metallbauten dem Toten als letzten Gruß. Der japanische Ver- tretsr Arai hatte persönlich im Auftrag seiner Firma dich Eh re dem tapferen Bo rdmonteur erwiesen.
Vermischtes.
Mit 16 Jahren 35 Einbruchsdiebstähle. Das rheinisch-wch fälische Industriegebiet wurde im vergangenen Jahre duns allerorts sich wiederholende, mit großem Raffinement ausgeführte Einbruchsdiebstähle in fortgesetzter Aufregung gehalten. So wurden die Städte Düsseldorf, Gelsenkirchen, Bochum, Esse, u. a. von den Dieben in empfindlichster Weise heimgesucht. Troj
eifrigster Bemühungen gelang es der Polizei nicht, der vcr-^
meintlichcn Verbrecherbande beizukommen. Die Diebstähle soÜH, ten eine überraschende Aufklärung finden. Vor kurzem verhaftete die Polizei in Hagen in Westfalen nach einem gefährlichen Fenergefecht (!) einen jungen, erst 16jährigen Bursche», der in der Nacht vom Dache des Kaufhauses Gebrüder Alsmq in Hagen in das Parterregeschoß eingedrungen war,. Mi Nachschlüssel hatte sich der Dieb Eingang in die Räume bei Kaufhauses verschärft und mit bewundernswürdiger Energ» zehn Ladenkasscn erbrochen, aus denen er etwa 200 Mark erbeutete. Da der Morgen hereinbrach, konnte er sich nicht mehr ungesehen entfernen, weshalb er sich hinter einem Regal i» zweiten Stock des Kaufhauses verborgen halten wollte, um an Abend sich zu entfernen. Er wurde jedoch von einem Angestellten entdeckt, der die Polizei benachrichtigte. Der Einbrecher gab darauf auf den Angestellten einen Pistolenschuß ab, ohni ledoch zu treffen. Er konnte in der entstandenen Verwirrung mit kühnem Satze aus dem fünf Meter hohen Geschoß in de» Hof springen. Inzwischen waren drei Schupobeamte erschienen, die bald mit dem jugendlichen Verbrecher in ein Feuergefecht kamen. Während zwei Beamte durch die Kugeln des Jugendlichen kampfunfähig gemacht wurden, versagte dem dritten Be
Der Dire Casablan und Guil ihren An Par gestern a mit 80 Y konnte g Wa der Abst« verschieb« > solgedesse
as Haus ohne Lachen
17 Noman von Otto Neufeld t.
„Heute abend werde ich sterben", dachte er, und ein Lächeln war m ihm, und er küßte im Traum Eva Fastenrath.
Er wußte nicht, wie lange er geschlafen hatte, als ein Stoß an der Schulter ihn weckte. Sein erster Gedanke galt der Furcht, ein Schutzmann könnte ihn aufgestöbert haben, aber als er die Auge,: aufschlug, sah er über sich ein Gesicht, an das er sich dunkel erinnerte, ohne zu nisten, wo er es schon einmal gesehen hatte. Das Gesicht schien ihm auch verändert, er hatte es ein wenig anders im Ge- dächtnis.
„Eick?" fragte der Mann, der ihn geweckt '' fite.
Nun richtete Eick sich ans pnd sah den Fremden an. Der war sehr elegant und geschmackvoll gekleidet, ein paar Ringe schmückten seine wohlgeformten Hände, und an seinen glattrasierten Wangen waren leichte Spuren von Puder haften geblieben. Das Gesicht des Mannes war von einer ausfallenden Schönheit, ohne indessen weichlich gezeichnet zu sein. Unter der hochgewölbten Stirn blickten zwei schwarze, lebhafte Auge. Sein Mund war ein wenig pM, aber edel gezeichnet. Zurückgekämmtes Haar von tiefschwarzer Farbe umgab den Kops wie eine Kappe aus Stahl.
„Du bist doch Eick?" fragte der Mann noch einmal und rüttelte den halb noch Schlafenden an der Schulter.
„Ja, ich bin Eick."
„Du kennst mich wohl nicht mehr?"
Eick versuchte, sich zurechtzufinden irr den Zügen des anderen, und plötzlich kam ihm die Erleuchtung.
„Dediloff?"
Nun lachte der «rudere:
„Na also! Endlich! Was hast du mit deinem Gedächtnis gemacht? Ich habe dich gleich erkannt, als ich hier vorbeikam und dich hier schlafen sah. Elend siehst du aus, und es geht dir dreckig, mein Bürschchen, was?"
Eick gab keine Antwort. Sehr unwillkommen war ihm diese Begegnung, die ihn nur aufhielt und ein zweckloses Zwischenspiel war. Er hätte Dediloff am liebsten so schnell als möglich wieder fortgeschickt, aber der ließ sich nicht fortschicken, sondern packte Eick unter den Arm und brachte ihn so auf die Beine.
„Du lebst scheinbar vom Hungerriemen, du armes Luderchen. Komm, ich will dich satt machen, sollst mal anständig leben und kannst mir erzählen, wie es dir geht. Al er so komm doch, Menschenskind!"
Eick ließ sich willenlos führen. In der Straße, die den Park begrenzte, begegnete ihnen ein Mietauto. Dediloff rief es an und verstaute Eick. Er nannte dem Führer eine Adresse und der Wagen rollte ab.
Ohne Erstaunen und ohne Freude ließ Eick alles über sich ergehen. Er hörte Dediloff fortwährend sprechen, ohne ein Wort zu verstehen.
Nach einer kurzen Fahrt, während der Eick nicht anderes getan hatte als zu Boden zu sehen, hielt das Auto vor einem modernen, vornehmen Miethause. Dediloff stieg aus und bezahlte, dann betraten beide das Haus.
„Noch eins;" sagte Dediloff zu Eick, bevor sie den Fahrstuhl bestiegen. „Ich bin hier William Edward Hortham aus Newyork und nicht etwa Alexei Alexandro- witsch Dediloff. Nur Mister Hortham! Vergiß das nicht!"
Eick nickte, und der Fahrstuhl surrte mit ihnen in die Höhe.
H.
Nach der üppigen Mahlzeit, die für Eicks huu.-rge-
Sch« Sie sind Wä MMlLer Pai gegen e Wehre.
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schwächten Magen fast zu üppig gewesen war, saßen si> die beiden in dem Erker des Wohnzimmers, das Dedi-! loff in der Pension innehatte, gegenüber. Eick hatte sich ins seiner Teilnahmslosigkeit noch nicht darüber entscheidend ^ ^
können, ob diese unvermutete Wendung in seinem Schicksal erfreulich sei oder nicht.
Er sollte von seinen Erlebnissen berichten und tat es, wobei Dediloff mit einem fast schadenfrohen Grinsen zu- hörte. Als aber Eick auch ihm gegenüber behauptete, daß er unschuldig ins Zuchthaus gegangen sei, nahm seine Miene ein überlegen wohlmeinendes Lächeln an:
„Gegen mich kannst du ehrlich sein. Lieber," meinte
wegen t Serken! zösischer Werbet, Recht, , Hörige
Be, Method
er und' nickte Eick verschmitzt zu. „Ich nähm's dir nicht)
übel und verdächte dir's nicht, wenn du deinen Freunds
hättest abmurksen wollen. Ein Lump scheint's ja zu sein-"
Eick beteuerte nichtdestoweniger seine Unschuld.
„Na gut!" sagte Dediloff achselzuckend und schien auf die weitere Erörterung dieser Angelegenheit keinen Weit mehr zu legen. ^Wenn du nun tatsächlich unschuldig gv Wesen bist, so kann ich nicht begreifen, daß du diesen Km dem du doch sicherlich die acht Jahre zu verdanken hast, nicht einfach zu Leibe gehst. Knall ihn über den Haufen, aber mach's geschickter als das vorige Mal!"
Eick erzählte von seinem Besuch bei Garrison und bei Fastenrath, wobei sich Dediloff ausschütten wollte vor Lachen:
„Die Leute haben ja recht! Vollkommen recht! Du kannst alt werden wie Methusalem und brav sein wie ein neugeborenes Lamm; der entlassene Zuchthäusler bleibst du! Bleibst du immer! Warum sollen sie mit dir eine Ausnahme machen?"
„Weil ich unschuldig gewesen bin."
seien al von der baten n kn. F« Aebruw bigten ! denen d flift in tung ge «ngcwö es als Inhalt „D. A. nahmst he
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