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Montag, den 7. März 1927.

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Die einst'. Petiizeile oder deren Rauin im Bez.20, außerh. 25 st, Rekl.-Z. 80 st mit Ins.-Steuer. Kollekt.-Anzeigen lOOst. Zuschlag. Osferie u. Aus­kunsterteilung 20 st. Bei grüß. Aufträgen Rabat«, der im Falle des Mahn­verfahrens hinfäll, wird, ebenso wenn Zahlung nicht innerhalb 8 Tagen nach Rechnungsdatum erfolgt. Bei Tarifände­rungen treten sofort alle früh. Vereinbarungen außer Kraft.

Gerichtsstand für beide Teile: Neuenbürg.

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83. Jahrgang.

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Deutschland.

Stuttgart, 5. März. Der Landtag soll, lautSchwab. Tagwacht" am 16. März wieder zu eimgen Vollsitzungen zu- jammentreteu. Behandelt werden soll das Ministerpensions­gesetz, die Vorlage betr. Staatsbürgschaft von L Millionen für den Wohnungsbau und eine Reihe vorliegender Anträge.

Dresden, 5. März. Zum sächsischen Minister des Innern wurde heute auf Vorschlag der demokratischen Fraktion der Leipziger llniversitätsprofessor, Geh.-Rat Dr. Apelt, ernannt.

Berlin, 5. März. Reichskanzler Dr. Marx stattete heute mittag in Begleitung des Abgeordneten Dr. Moses dem Reichs­tagspräsidenten Lobe einen Besuch in der Klinik ab und brachte ihm seine Freude über den bisherigen guten Verlauf der Ope­ration zum Ausdruck. Präsident Lobe war über den Besuch sichtlich erfreut und dankte dem Reichskanzler für seine Wünsche. Dringliche Forderungen der württembergischen Landwirtschaft.

Am Mittwoch, den 2. März, wurden die Vertreter des Landw. Hauptvcrbands, Präsident Dietlen, Generalsekretär Hummel, Dr. Zeltner, Landtagsabgeordneter Dingler, Oeko- nomierat Zeiner und Schultheiß a. D. Maunz vom Herrn Staatspräsidenten Bazille empfangen zu einer Aussprache über eine Reihe dringlicher Forderungen der württ. Landwirtschaft. Es handelte sich zunächst um die durch eine Entscheidung des Schiedsamts erfolgte Erhöhung der Arzthonorare in Württem­berg, welche die Gefahr einer weiteren Erhöhung der Kranken- iassenbeiträge mit sich bringt. Da die Württ. Landwirtschaft gezwungen ist, auch den Pflichtteil ihrer Arbeitnehmer voll und ganz zu tragen, würde sie in ganz besonderem Maße davon be­troffen werden. Es wurde der Regierung in Aussicht gestellt, daß seitens der Landwirtschaft mit allen Mitteln gegen eine mach weitere Erhöhung der Krankenkassenbeiträge eingeschritten ^wird, umso mehr, als neuerdings auch Bestrebungen seitens der Arbeitnehmerorganisationen zu beobachten sind, die auf eine bedeutende Erhöhung der in Württemberg zur Zeit gel­tenden Tariflöhne hinzielen. Der Schlichtungsausschutz hat bereits im Sinne der Arbeitnehmer entschieden und m einer Begründung, welche die Lage der Landwirtschaft in einem ganz falschen Licht sieht, die Möglichkeit zum Ausdruck gebracht, daß die landwirtschaftlichen Arbeitgeber auch Wohl in der Lage wären. Höhere Löhne zu bezahlen!

Ferner wurde auf die Notwendigkeit der Errichtung bon Landkrankenkassen in Württemberg hinaewiesen und nament­lich darauf abgehoben, daß der Württ. Landtag zum mindesten Hie grundsätzliche Genehmigung für die Errichtung von Land- mankenkassen in Württemberg erteilen müsse. Inwieweit dann die einzelnen Bezirke tatsächlich zur Errichtung von Land- irankenkafsen schreiten könnten, sei dann deren Angelegenheit und könne ja von Fall zu Fall genauestens geprüft werden.

Außerdem wurde der Wunsch zum Ausdruck gebracht, daß evtl. Bestrebungen zur Wiederhereinnahme der Landwirtschaft zur neuen Arbeitslosenversicherung auch seitens der württ. Regierung nachdrücklichst begegnet werden müßte. Die Land­wirtschaft kenne keine Arbeitslosigkeit und sei deshalb auch nicht verpflichtet, Arbeitslosenversicherungsbeiträge zu bezahlen. Im übrigen leiste die Landwirtschaft auf diesem Gebiete frei­willig schon ganz Enormes dadurch, daß sie mit wenigen Aus­nahmen ihre während des Sommers notwendigen Arbeitskräfte auch während des ganzen Winters, ohne sie entsprechend be­schäftigen zu können, behalte und ihnen somit Verdienst und

.densunterhalt gewähre. Wenn die Landwirtschaft infolge der Bestrebungen von links tatsächlich zur Arbeitslosenversicherung herangezogen würde, dann müßte sie selbstverständlich auch insofern ihre Konsequenzen ziehen, als sie dann nach Beendi­gung der Arbeitsperiode jeweils ihre entbehrlichen Arbeiter, genau wie dies andere Berussstände auch tun, entlassen müßte, um sie ebenfalls der Erwerbslosensürsorge in die Arme zu; treiben.

Hinsichtlich der Bestrebungen des deutschen Städtetags, ein neues Reichsmilchgesetz durchzudrücken mit der unverkennbaren, Absicht, die jetzt stbon stark ausgeprägte Monopolstellung der »Stadt. Milchzentralen noch weiter auszubauen, wurde nach- 'drücklichst darum ersucht, daß bei der endgültigen Regelung die Landwirtschaft unter allen Umständen gehört wird.

Schließlich wurde noch auf die in Aussicht genommenen Nenderungen der Unfallversicherungsgesetzgebung hingewiesen, die eine starke Verschiebung des Einflusses der Arbeitnehmer zu Ungunsten der Arbeitgeber mit sich bringen würden und entsprechend rechtzeitige Maßnahmen der württ. Regierung beim Reich fordert. Der Herr Staatspräsident erklärte sich bereit, mit den zuständigen Stellen alsbald m Verhandlungen einzutreten, um den Wünschen der württ. Landwirtschaft nach .Möglichkeit zu entsprechen.

^ Hitler darf wieder in Bayern sprechen.

München, 5. März. Wie der Landesdienst des Südd. Corr.- Büros zuverlässig erfährt, wird Adolf Hitler morgen, Sonn­tag, in Bilsbibura zum ersten Mal seit etwa zwei Jahren wie­der in Bayern als Redner in einer öffentlichen Versammlung ruftreten. Ein Verbot dieser Versammlung ist bisher nicht ergangen, und ist, wie verlautet, auch nicht zu erwarten. In diesem Zusammenhang ist festznstellen, daß ein generelles Rede­verbot gegen Adolf Hitler nicht bestanden hat.

Die Gewerkschaften und der Achtstundentag.

Berlin, 5. März. Die zu Beginn der Woche einsetzenden Besprechungen zwischen den sozialdemokratischen, oen christlichen und den Hirsch-Dunckcrschen Gewerkschaften zur Herstellung einer Einheitsfront in Sachen des Achtstundentages haben zu einem Ergebnis nicht geführt. Eine Verständigung scheint nicht möglich daß ' von

interfraktionellen Besprechungen für derartige Arbeiten, daß sie nur ans Grund eines Taristertrages und gegen Gewährung eines angemessenen Lohnzuschlags erfolgen darf. Der Gegen­satz zwischen diesen beiden Kundgebungen ist klar und einleuch­tend: Die sozialdemokratischen Gewerkschaften und die Hirsch- Dunkerschen verfolgen nicht nur sozialpolitische, sondern auch parteitattische Ziele, während die christlichen Gewerkschaften an der Ausgestaltung des Arbeitszeitnotgesetzes mstgearbeitet haben. Ans der einen Seite also die Betonung des starren Prinzips zur Erzielung politischer Wirkungen, auf der anderen Seite bei den christlichen die gleiche Forderung des Achtstunden­tages, aber die Ablehnung der Schematisierung, weil die christ­lichen Gewerkschaften anerkennen, daß für einzelne Industrie­zweige der starre Achtstundentag nicht durchzuführen ist und daß außerdem der Wiederaufbau unserer Wirtschaft eine ge­wisse Beweglichkeit verlangt, die eine Anpassung oer Arbeitszeit an die Arbeitslage ermöglicht.

Für die Deutschen Südtirols.

Berlin, 5. März. Die demokratische Reichstagsfraktion hat sich an den Reichsminister des Auswärtigen, Dr. Stresemann, gewandt und ihn dringend gebeten, in energischer Weise wegen der Unterdrückung der Deutschen in Südtirol m Rom Vorstel­lungen erheben zu lassen. Um die etwaigen Verhandlungen nicht zu erschweren, hat die demokratische Reichstagssraktion zu­nächst davon abgesehen, eine besondere Interpellation wegen dieses Gegenstands im Reichstag einzubringen. Die Fraktion ist aber der Auffassung, daß, wenn nicht bald grundlegende Aen- derungen in Hinsicht auf die Behandlung der Deutschen in Südtirol eintreten, in aller Oefsentlichkeit eine Besprechung der italienischen Zwangsmethoden erfolgen muß.

Tie Lohnforderungen der Eisenbahner.

Berlin, 5. März. Die am Lohntarifvertrag beteiligten Gewerkschaften haben heute der deutschen Reichsbahn ihre For­derungen unterbreitet. Die Forderungen bestehen im wesent­lichen in einer den gestiegenen Lebenshaltungskosten und den gestiegenen Mietpreisen entsprechenden Erhöhung der Löhne und in der Verkürzung der regelmäßigen Arbeitszeit auf acht Stunden.

Ausland.

Warschau, 5. März. Der deutsche Gesandte in Warschau, Rauscher, wird sich nach Genf begeben, um als Sachverständiger während der Verhandlungen zwischen den Außenministern Dr. Stresemann und Zaleski zur Verfügung zu stehen.

Paris, 4. März. Die heute veröffentlichte Ärbeitslosenstati- stik in Frankreich weist nach, daß es im ganzen 80000 Unter­stützungsempfänger gibt, darunter in Paris 61 000. Die Stei­gerung in dieser Woche ist nicht beträchtlich, sie beträgt etwa 1000. Die stärkste Arbeitslosigkeit herrscht in der Metall-, Holz-, Bekleidungsindustrie und im Baugewerbe, aber auch die Zahl der beschäftigungslosen Büro- und Transportangestellten wächst immer mehr an.

London, 5. März. Zwischen England und der Kanton­regierung ist ein Abkommen über die englische Konzession in Kiukiang unterzeichnet worden, nach dem die Konzession auf­gehoben wird.

Newyork, 5. März. Präsident Coolidge Unterzeichnete ge­stern das Gesetz, durch das das Inkrafttreten der neuen Ein­wanderungsquote um ein Jahr verlängert wird.

Mexiko, 5. März. Das Auswärtige Amt erklärte, Bot­schafter Tellez werde nach Besuch seines kranken Bruders dem­nächst nach Washington zurückkehren.

Die Waffcnfunde im Wiener Arsenat.

Wien, 5. März. Von christlich-sozialer Seite wird gemeldet, daß die. im Arsenal beschlagnahmten Gewehre neuesten Modells und zum größten Teil überhaupt noch nicht benutzt gewesen seien. Die Zahl wird mit mehr als 10 000 beziffert. Das christ­lich-soziale Parteiorgan, dieReichspost", erklärt, die Waffen gehörten den: Republikanischen Schutzbunde, der sie während der Umsturzzeit sozusagen erbeutet und seitdem im Arsenal ver­wahrt gehalten habe. Das Blatt gibt an, im Besitz der Kopie eines Planes zu sein, der in Händen der Führer des Republi­kanischen Schutzbundes sei und in dem die Objekte erkennbar seien, in denen sich jetzt noch Warenlager befinden. So sei in dem Objekt 31 im Arsenal noch ein solches Waffenlager verzeich­net. Die bis jetzt gefundenen Waffen genügten zur Ausrüstung eines stärkeren Truppenkörpers.

Wahrlich, ihr Deutschen, eure Taten gehören der Geschichte an"

Der gegenwärtige britische Schatzkanzler und ehemalige ord der britischen Admiralität, Winston Churchill, kommt in inenGedanken beim Waffenstillstand", die seit einigen Wo- en in derD. A. Z." absatzweise veröffentlicht werden, in dem chlnßaufsatz zu einer Feststellung, die eine uneingeschränkte nerkennung der deutschen Leistungen darstellt und die es ver­eist, weitestens verbreitet zu werden.

Churchill schreibt n. a.:Es ist nicht Sache der lebenden Gene- ition, den Weltkrieg zu beurteilen. Auch das deutsche Volk war ner besseren Würdigung wert als die Greuelmeldungen der m feindlichen Propaganda. Wenn diese Propaganda wirksam ar, so lag das daran, daß ihr Echo auch deutschen Ohren an- mehm klang und Mißstimmung weckte, die schon vorhanvcn aren. Vier Jahre Hungerblockade, vier Jahre Kamps gegen verlegene Massen und Hilfsquellen hatten die Lebenskraft des utschen Volkes unterhöhlt. Das rebellische Flüstern wurde so im offenen Bekenntnis von Millionen. Seit Menschrngeden- n hatte niemand eine« solchen Krastausbruch erlebt, wie den s deutschen Vulkans. Vier Jahre lang kämpfte Deutschland, otzte es fünf Kontinenten zu Land, z« Wasser und in der uft. Die deutschen Armeen hielten die schlotternden Verdün­nen aufrecht, traten auf Men Kriegsschauplätzen siegreich auf, hauptcten jedes Stückchen eroberten Landes und fügten ihren egnern doppelten Blutverlust zu. Um ihre Kraft und Geschick- -keit zu brechen, mutzten die größten Nationen der Welt auf m Schlachtfeld erscheinen. Neberschüsflge Volkskraft, «nbe- -enzte Hilfsquellen, maßlose Opfer und nicht zuletzt Ke See- ockade wurden über 5« Monate lang angewandt. Kleme Na­men waren überrannt worden; ei« riesiges Reich in nicht

rmcdererkennbare Stücke zerschlagen. Fast zwanzig Millionen Menschen vergossen ihr Blut, ehe der schreckensvollen Faust das Schwert entwunden ward. Wahrlich, ihr Deutschen, eure Taten gehören der Geschichte an!"

Französische Pietätlosigkeit.

lieber die pietätlose Haltung der französischen Behörden gegenüber den Leichen deutscher Soldaten, die bei der Umbet­tung der in Elsaß-Lothringen gelegenen deutschen Krieger­gräber wiederholt zutage trat, beschwert sich dasThanner Volksblatt" anläßlich der Auffindung von drei Skeletten in einem verfallenen Unterstand auf der Höhe 425 bei Sonnheim. Die Gefallenen hatten keinerlei Erkennungszeichen an sich, die Vorgefundenen Ueberrcste von Stieseln und die Lage des Fund­orts unmittelbar hinter der damaligen deutschen Front ließen jedoch darauf schließen, daß es sich um deutsche Gefallene han­delt. Dies dürfte auch der Grund dafür sein, daß die Skelette heute, nach mehreren Wochen, wie dasThanner Bolksblatt" meldet, immer noch im Freien liegen und der Ungehörigkeit roher Menschen ausgesetzt sind.Jedermann", schreibt das Blatt,der selbst ein Kriegsopfer zu beklagen hat, das in fremder Erde weit von der Heimat begraben liegt, wird unsere Entrüstung über diesen Skandal verstehen."

Ms Stadt und Bezirk.

Der Herr Staatspräsident hat hat u. a. eine Lehrstelle an der evangelischen Volksschule Wolfenhansen, OA. Rotten­burg dem Unterlehrcr Karl Köhler in Wildbad über­tragen.

Neuenbürg, 7. März. In der am Samstag in derEin­tracht" stattgehabten General-Versammlung de» Freiw. Feuerwehr gedachte vor Eintritt in die Tages­ordnung Kommandant Müller ehrend des aus so tragische Weise ums Leben gekommenen aktiven Mitglieds der Feuer­wehrkapelle Wilh. Keck, sowie des verstorbenen Oöeramtsbau- meisters a. D. Link, der als früherer langjähriger Kommandant das Korps aus eine achtunggebietende Höhe brachte-.-weiter der mit Tod abgegangenen Veteranen Link, Kienzle, Dietrichj'See- ger, Essig und Rothfuß, deren Andenken in üblicher Weise ge­ehrt wurde. Nach Verlesung der Portokolle durch Schriftfüh­rer H a r t m a n n erstattete der Kommandant den Jahresbericht. Aus demselben ist u. a. folgendes zu erwähnen: Die Gesamt­stärke des Korps beträgt heute 197 Mann; zweimal wurde die Feuerwehr alarmiert, durch den Zimmerbrand bei Eberle an der Hafnerfteige und den Wannerschen Brand in der Neujahrs­nacht. Von den Hebungen entfallen auf die Weckerlinie 3b einschl. der Einübung; die Beteiligung der Feuerwehr an den Hebungen ergibt in Prozenten bei der Feuerwehr 85,3 Prozent, bei der Weckerlinie 92 Prozent, während die Beteiligung in den Zügen zu wünschen übrig ließ. In einer Versammlung und acht Verwaltungsratssitzungen wurden die Geschäfte er­ledigt. Am 10. April fand eine Besichtigung der Feuerwehr ! durch Bezirksfeuerlöschinspektor Stribel mit Schul- und An­griffsübung statt, die tadellos verlies, wobei sich der Besichti­gende lobenswert aussprach, am 2. Mai war Gegenbesuch der Feuerwehr Dillweißenstein, am 3. Mai Ankunft der Autospritze, anschließend daran Ausbildung der Weckerlinie, Besichtigung derselben am 16. Mai, 6. Juli 30jähriges Jubiläum oer Sani­tätskolonne Pforzheim, 12. Juli Weckerlinientag in Ravensburg, 11. Juli Landesmusiksest in Gmünd, wobei die Feuerwehr- kapclle unter Eitels Leitung einen Ig-Preis errang, 5. Septem­ber Bezirksseuerwehrtag in Neuenbürg mit Lchul- und An- grisfsübung des ganzen Korps; daran nahmen teil die Wecker­linien von Höfen und Wildbad und die Sanitätskolonne Birken- fcld, die Gesamtübung nahm einen tadellosen Verlauf, mit Stolz i kann die Freiw. Feuerwehr auf diesen Tag znrückblicken, der j Brand in der Wannerschen Lederfabrik in der Nenjahrsnacht stellte starke Anforderungen; den vorausgegangenen Hebungen des vergangenen Jahres ist cs zu verdanken, daß dieses Feuer auf seinen Herd beschränkt blieb, mit Eifer und Energie setzte sich jeder Einzelne hiebei ein. Mit Dank an alle, die sich wäh­rend des Jahres an den Hebungen beteiligten und der Bitte, auch im neuen Jahr den übernommenen Pflichten nachzukom­men, schloß der Bericht. Der von Kassier Hartmann er­stattete Kassenbericht zeigte an Einnahmen M. 1210.87, an Aus­gaben Mk. 1182.98, es ergibt sich ein Kassenbestand von Mark 27.89. Die Kasse war geprüft und mit den Belegen übereinstim­mend befunden worden; Schriftführer und Kassier Hartmann wurde Dank für seine Mühewaltung ausgesprochen und Ent­lastung erteilt. Weiter dankte der Kommandant für die Unter­stützung durch den Verwaltungsrat u. Geräteverwalter Hasst für die Bewältigung der sehr umfangreichen Arbeiten. Durch die Neuorganisation der Weckerlinie und Berufung des seitherigen Adjutanten Kainer zu deren Führer war der Posten eines Ad­jutanten neu zu besetzen. In Vorschlag gebracht wurden Stadt- baumeister Jetter und Rudolf Kainer. Der Punkt zeitigte eine längere Aussprache, an welcher sich außer dem Kommandanten und Stadtschultheiß Knödel beteiligten die Kameraden Mayer, Wilh. Finkbeiner, Franz Kainer, Neuhäuser und Veteran Sec- ger. Hiebei kamen zum Teil recht stark von einander abwei­chende Meinungen zum Ansdruck. Bei der vorgenommenen geheimen Wahl, an welcher sich 94 Mann beteiligten, entfielen auf Stadtbaumeister Jetter 54, auf Rudolf Kainer 2l Stimmen, die übrigen waren zersplittert, 10 Zettel unbeschrieben. Stadt- baumeister Jetter, der sich Stadtschultheiß Knödel gegenüber bereit erklärt hatte, eine auf ihn fallende Wahl anzunehmen, ist hiemit gewählt. Die in der Hauptsache durch die ins Leben ge­rufene Weckerlinie und Einrichtung des Löichzngs Ziegelhütte notwendigen Satznngcrgänzungen, welche größtenteils Organi- sationsfragen betrafen, wurden von Stadtschultheiß Knödel in ihrem Wortlaut vorgetragen und von der Versammlung ge­nehmigt. Kommandant Müller gab die Verleihung von Dienst­ehrenzeichen für 25jährige Dienstzeit in der Freiw. Feuerwehr cm die Kameraden Karl Jörger, Christian Finkbeiner und Heinrich Schäfer bekannt. Der jährliche Ausflug ries eine längere Anssprache hervor, wegen des am 22. Mai statt­findenden 50jährigen Jubiläums der Freiw. Feuerwehr Herren-