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und ziemlich gefährliche'' heim. Der Bazillus, der leicht übertragbar, soüaß verben kann. Es ist ärzt- Ler Ansteckung vermieten oirkenden und ausgezeich- lst-Caramcllen mit en. Man nimmt autzer- Caramelle in den Mund Auch bei üer Krankheit ganz ausgezeichnete on ^sten und Katarrh Htung Gcbramhsan- n nahezu in?^ ^ick)erhxft kheit nicht zum a können deshalb iwvra«
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Gerichtsstand für beide Teile: Neuenbürg.
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Freitag, den 28. Januar 1927.
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Der Ausschab
Deutschland.
Berlin, 27. Jan. Die gestrigen Verhandlungen der beiden Postbeamtenorganisationen in Berlin führten zu einer vollen Hinigung. Der neue Spitzenbund wird den Namen „Deutscher Postverband" tragen.
Aufteilung des Obermnts Weinsberg.
Bon zuständiger Seite wird mitgeteilt: Die vom Innenministerium in der Sitzung des Verwaltungs- und Wirtschaftsausschusses des Landtags am 14. Dezember 1926 mitgeteilten Zahlen über die Ersparnisse bei der Austeilung des Oberamts- bezirks Wernsberg sind von Spaichingen aus in Zweifel gezogen worden. Das Innenministerium hat alsbald die Zweifel an der Richtigkeit der Berechnung kurz zurückgewiesen und veröffentlicht nunmehr im Staatsanzeiger eine ausführliche Er- nndernng. , ..
Zusammenfassend stellt die Mitteilung des Innenministeriums fest, daß die AufhebuM des Oberamts Weinsberg für den Staat tm Beharrungszustand nach planmäßigen Grundsätzen eine Ersparnis an persönlichem und sachlichem Aufwand in der Höhe von mindestens 3V 500 R.M. jährlich und gegenüber dem tatsächlichen Aufwand eine solche von 41300 R.M. bedeutet, ungerechnet die durch die Aufhebung des Amtsgerichts und des Finanzamts Weinsberg sich ergebenden weiteren Ersparnisse für Staat und Reich. Auf Grund nochmaliger Berechnungen der beteiligten Oberämter wird nach dem neuesten Stand weiter festgestellt, daß die Aufteilung der Amtskörperschaft Weinsberg dm bisherigen Weinsberger Gemeinden Im Rechnungsjahr 1926 nicht bloß eine Minderleistung an Amtskörperschaftsumlage im Betrug von rund 64 000 R.M. gegen- über der etwaigen Leistung im Falle des Fortbestandes des Bezirks Weinsberg, sondern daneben noch eine weitere steuerliche Entlastung durch Lastenüberwälzung auf die erweiterten Amtskörperschaften im Wert von rund 98 000 R.M. für das Rechnungsjahr 1936 bringt.
Bei der erneuten Berechnung hat sich lediglich im Bezirk Oehringen eine kleine Verschiebung der Zahlen ergeben, die jedoch an dem Gesamtbild in den wesentlichen Zügen nichts geändert. Die Mitteilung betont zum Schluß, Laß durch diese Zahlen auch eine von Spaichingen aus gebrauchte Wendung, als ob den Weinsberger Gemeinden vor der Aufteilung nicht- eingetretene Entlastungen „weißgemacht" worden seien, von selbst gerichtet werde und daß diese Wendung, falls sie gegen 'die Regierung oder ihre Vertreter gerichtet sein sollte, ebenso ungehörig wie unwahr sei. Sie schließt endlich mit der Bemerkung, daß bei allem Verständnis für die Bemühungen um die Erhaltung des aus seiner Mitte selbst heraus bedrohten Bezirks Spaichingen die in letzter Zeit benutzten Mittel nichts weniger als glücklich seien.
.Badens Anteil am Arbeitsbeschaffungsprogramm der Reichs-
Regierung.
Die Denkschrift des Reichsarbeitsministers über die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Reichsregierung teilt mit, daß auf Grund der von den Ländern aufgestellten besonderen Programme wirtschaftlich wertvoller Notstandsarbeiten solche Not- ffandsarbeiten mit insgesamt 29,42 Millionen Tagewerken grundsätzlich genehmigt worden sind. Die Förderungsbeträge dieser Arbeiten belaufen sich auf rund 240 Millionen. Davon entfallen auf Baden 1157 920 Tagewerke mit einer Förderung von 9 708 714 Mark. Hiervon werden verwendet für Straßenbauten 4 729 076 Mark, für Meliorationen 1443 060 Mark, für Hochwasserschutz und Gewinnung von Wasserkräften 402 738 Mark, für Kanalisationsarbeiten 1587 840 Mark und für kleinere Notstandsarheiten 1546 000 Mark.
Zur Kabinettskrise.
Berlin» 27. Jan. Nächst den Richtlinien steht die Frage im Vordergrund: Was werden die Deutschdemokraten tun? Noch läßt sich kein zuverlässiges Bild von der voraussichtlichen Haltung der Fraktion gewinnen. Die „Tägliche Rundschau" hat den Eindruck, der in der Tat gestern abend wenigstens überwog, daß die Stimmung innerhalb der Fraktion eher einer Ablehnung als einer Annahme der Beteiligung an der bürgerlichen Regierung zuneige. Eine solche Stellungnahme würde, versichert das Blatt, die Deutsche Volkspariei bedauern, deren Bcrhandlungsführer Dr. Scholz dem Reichskanzler gegenüber mit Entschiedenheit verlangt habe, daß die Verhandlungen mit den Deutschdemokraten in der Absicht geführt würden, auch sie für die Regierungsteilnahme zu gewinnen. Man werde also erwarten können, daß Dr. Marx die Deutschdcmokraten trotz ihres Widerstrebens zur Mitarbeit zu bewegen versuchen wird. Die Deutschnationalen aber befürchten offenbar, durch die Hinzuziehung der Deutschdemokraten in ihren personellen Ansprüchen geschmälert zu werden. Die „Deutsche Tageszeitung" wehrt sich gegen die Zumutung, Dr. Reinhold auch dann im Kabinett zu behalten, wenn die demokratische Fraktion sich an der Koalition nicht beteiligt.
Fälschungen zur Verdächtigung der Reichswehr.
Die Leitung des Jungdeutschcn Ordens hat eine Fälschung aufgedeckt, die nach Berliner Korrespondenzmeldungen in den nächsten Tagen zu sensationellen Ueberraschungen führen dürste. Es ist dem Jungdeutschen Orden gelungen, in den Besitz von Photographien angeblicher Sitzungsprotokolle aus dem Reichswehrministerium zu kommen, in denen der Versuch gemacht wird, das Reichswehrministerium zu diskreditieren und eine unterirdische Verbindung zwischen Reichswehrministerium und rechtsstehenden Verbänden nachzuweisen. In dem Protokoll werden auch Mitteilungen über angeblichen 'Waffenbesitz der vaterländischen Verbände, namentlich des „Stahlhelms", gemacht. Die'bisherigen Nachforschungen haben ergeben, daß sich eine Fälscherzentrale schon seit Wochen mit der Herstellung angeblicher Protokolle beschäftigt und daß diese einflußreichen Personen vorgelegt worden sind. Der Urheber der Fälschungen selbst hat sich stets bemüht, im Hintergrund zu bleiben. Es handelt sich ohne Zweifel um eine Persönlichkeit, die mit den
Verhältnissen im Reichswehrministerium genau bekannt ist. Die nächsten Tage dürsten weitere Aufklärung bringen. Die gefälschten Protokolle sind teilweise schon ins Ausland gebracht worden so z. B. an polnische Zeitungen, die sie teilweise veröffentlicht haben.
Minister Hirthfiefer über den Wohnungsbau.
Berlin» 25. Jan. Der Wohlsahrtsminifter erklärte heute in einer Landtagsrede, daß in den ersten neun Monaten 1926 117 000 Wohnungen beziehbar geworden seien, von denen 99 000 mit Hilfe öffentlicher Mittel errichtet Worten seien. Am 1. Oktober 1926 seien 90 000 ggen 81000 Wohnungen am I. Oktober 1925 im Bau gewesen. Für dieses Jahr stünden 300 Millionen Mark für die Bauwirtschast zur Verfügung. Bis zum 31. März 1928 sei die Hauszinssteuer gesetzlich festgelegt. Da der Zinssatz für die Aufwertungshypotheken vom 1. Januar 1928 ab von drei auf fünf Prozent erhöht werde, so ergebe sich daraus eine Erhöhung der Miete vom 1. Januar 1928 ab um etwa 8>< Prozent. Üeber die Mietsstcigernng nach dem 1. April 1927 läge noch keine Entscheidung vor. Ans dem Gebiet der Realkredite habe sich die Lage ebenso gebessert, wie die Lage der preußischen Landespsandbriefanstalt, deren Hypothekenbestand gegenüber Ultimo 1925 jetzt um 19^ Millionen auf 33,6 Millionen Mark gestiegen sei. Die Lockerung der Ladenzwangswirtschaft habe oft unnötige Proteste hervorgernfen, denn bis zum 21. Januar seien nur 441 Beschwerden beim Ministerium, darunter 211 aus Groß-Berlin, eingegangen.
Ausland.
Paris, 27. Jan. Das Milstärkomitee in Versailles hat das Uebcreinkonnnen über die deutsche Kriegsgeräteaussuhr angenommen. Die Frage der Ostsestungen schwebt noch. — Garibaldi hat seine Reise nach Le Havre, von wo aus er die Ueber- fahrt nach Amerika antreten wollte, aufgegeben, nachdem ihm bekanntgegeben worden war, Laß die Vereinigten Staaten ihm das Einreisevisum verweigert hätten. Garibaldi beabsichtigt nunmehr, sich nach London zu begeben.
Separatistenschicksal.
Paris, 26. Jan. Man erinnert sich eines zurzeit der Sepa- ratistenanfstände berüchtigt gewesenen Franzosen Paul Hoch- quel, der der intime Freund Dortens war und sich die ungeheuerlichsten Umtriebe in den Rheinlanden leistete, um ihren Abfall herbeizuführen. Später kam er mit den französischen Besatzungsbehörüen in Konflikt, weil er diesen eine für die Reichsbankstelle in Wiesbaden hestimmtc Geldsendung raubte. Er wurde von den Franzosen verhaftet, von einem Kriegsgericht verurteilt und aus den Rheinlanden ausgewiesen. Nun wurde er in dem elsäsfischen Dorf Röschwog mit einem seiner Freunde, dem Senator Bruno Steck, leblos aufgesunden. Beide hatten Rauschgifte zu sich genommen.
Frankreichs Rüstungspläne.
Paris, 27. Jan. Den zuständigen Stellen liegt anscheinend sehr daran, den Verteidigungszustand der französischen Grenzen recht bald zu vervollkommnen. Ein Beweis dafür ist die Tatsache, Laß bereits gestern der Abgeordnete Misol als Berichterstatter vor dem Heeresansschuß der Kammer seinen Entwurf zur Verteidigungsorganisation der Grenzen vorgetragen und dessen schleunige Verabschiedung verlangt hat. Der Entwurf sieht dreierlei Maßnahmen vor: 1. solche allgemeiner Art, wie Bau von Eisenbahnlinien, Straßen, Telephon- und Telegraphenlinien, Flugplätzen und so weiter. Der Llbgeordnete verhehlte nicht, daß diese Arbeiten viel Geld kosten würden, betonte aber, daß die Anlagen zum Teil gemeinnützigen Zwecken dienen könnten; 2. sind spezielle Verteidigungsarbeiten in jenen Gegenden vorgesehen, die in Zukunft als Kriegsschauplatz in Frage kommen kömtten. Es handelt sich dabei um Anlagen großer unterirdischer Unterstände, unterirdischer Mumtions- und Waffenplätze, Bau großer Verladebahnhöfe, großer Erdarbeiten zur Anlage von Hindernissen, Schießplätzen mit guter Sicht. 3. verlangt Misol den Bau eigentlicher Festungsanlagen wie die Schaffung befestigter Punkte längs der Grenze, die untereinander verbunden werden können. Die Ausgaben schätzt der Berichterstatter aus nur fünf Milliarden. Er verlangt, daß mit den Arbeiten, die auf zehn Jahre verteilt werden sollen, sofort begonnen wird, damit 1935 die französische Heeres- und Verteidigungsorganisation jeder Belastung standhalten könne und die Schwächung des Effektivstandes der Armee ausgleiche.
Französische Kundgebung gegen die englische China-Politik.
Paris, 27. Fan. Die Reihe der Kundgebungen chinafrcund- licher Kreise in Paris hat gestern mit einer Versammlung im Quartier Latin begonnen. Atehr als 5000 Zuhörer waren dort in dem Festsaal versammelt, um ihre Entrüstung über die gegen die Kanton-Regrernng gerichtete Expeditton Englands auszusprecherr. Zahlreiche Parteiführer Frankreichs waren anwesend. Aber auch linksstehende Politiker, sogar zwei Senatoren kmrnte man unter der Zuhörerschaft erblicken. Der Delegierte von Kanton, Sia-Tung, sprach die einleitende Rede, in der er aussührte, daß die Kanton-Armee ein revolutionäres Heer sei, hinter dem das ganze chinesische Volk stünde. Es folgten dann die Reden französischer Politiker. Am Schluß wurde eine Resolution angenommen, in der gegen die imperialistische Eroberungspolitik Englands Stellung genommen und von der englischen Regierung gefordert wird, ihre Truppen zurückzuziehen und China sein Selbstbestimmungsrecht zu gewähren.
Krieg oder Frieden mit China?
London, 27. Jan. Unter dem Jubel einer zehntausendköpfigen Menge verließ gestern der Ozeandampfer „Minnesota" mit 1000 Marinesoldaten den Hafen von Portsmouth. Zehn Militärkapellen spielten, dazu sang die Menge patriotische Lieder, und von allen Schiffen heulten die Sirenen. Im Laufe dieser Woche wird in Portsmouth, Southampton und London die gesamte „Verterdigungsmacht für Schanghai", wie die offizielle Bezeichnung lautet, nach dem Osten ab reisen. Weitere
Flugzeuge und Schiffe werden folgen, und innerhalb von 5V Tagen sollen, wir der „Evening Standard" zu wißen meint, im ganzen 20000 Mann in China bereitstehen. Dir Parteien der Linken, die der Politik des Krirgsministerinms mit steigender Besorgnis zusehen, machen ihren ganzen Einfluß geltend, um die friedlichen Absichten des zivilen Teiles der Regierung zu unterstützen. Die Arbeiterpartei faßte gestern gemeinsam mit dem Generalrat der Gewerkschaften eine Resolutton, in der die pomphcffte militärische Demonstration gegen die Kantonregierung tief bedauert wurde, da sie den Geist der Panik und Agression aus beiden Seiten anstacheln und gerade diejenigen Ereignisse Hervorrufen könne, die sie verhüten wolle. Es wird betont, daß die militärische Demonstration die Verhandlungs- Politik des Auswärtigen Amtes zu zerstören drohe. „Die britische Arbeiterbewegung fordere deshalb die geduldige und ehrliche Fortsetzung der friedlichen Verhandlungen mit China ohne Drohung mit bewaffneter Gewalt. Die britische Arbeiterbewegung spricht den chinesischen Arbeitern ihre herzliche Sympathie aus." Diese Resolution wurde dem Außenminister Cham- berlain unterbreitet und gleichzeitig an den Außenminister der Kantonregierung, Tschen, gekabelt. Das Foreign Office hat sofort eine Antwort veröffentlicht» in der es betont, daß die Politik der Regierung nach wie vor auf dem Memorandum vom Dezember beruhe und mit allen tragbaren Zugeständnissen ans eine friedliche Regelung abziele.
Südafrikanischer Gewerkschaftsprotrst.
Johannesburg, 27. Jan. Der nationale Vollzugsausschuß des südafrikanischen Gewerkschaftskongreßes erkannte in einer Entschließung das Recht aller Völker aus vollste Freiheit an» erklärte volle Sympathie mit den Chinesen in ihrem Kampf um die Beseitigung des Jochs der ausländischen Ausbeutung und verurteilte das Vorgehen derjenigen Regierungen, die eine Politik militärischer Interventionen begonnen haben in der Absicht, die Ungerechtigkeiten, unter denen die Chinesen gelitten haben, zu verewigen.
Mus Stadt ««d Bezirk.
Neuenbürg, 26. Jan. (Vor dreihundert Jahren.) Anno 1627 ging der Schnee erst im Märzen ab. Die Feldfrüchte, besonders aus der Alb und im Schwarzwald erstickten darunter. Man mußte die Aecker mit Sommersrüchten besamen. In dem Mcrmwnat erfroren die niederen Weingärten und es gab schon schädliches Hagelwetter. Zu Weißach wurde ein Weib durch Blitzschlag erstickt. Am 17. Maien fielen an manchen Orten drei bis vierpfündige Stein, besonders wurde von Langenau an bis gen Bretten in 24 Flecken alles, ja alle Ziegel auf den Dächern erschlagen. Den 7. und 17. Juli tat abermals das Hagelwetter irm Vaihingen an der Enz, Hohenhaslach und Lauffen dem Korn und dem Wein Schaden; den 18. war ein so grausamer Wind, der in Westerich, Breisgau, Rheinstrom und Schwaben viel Häuser eingerißen, zu Muckensturm 18 First und zween Kirchthürm verderbt, auch viel tausend einheimisch, als wilde j Bäum geschlitzt und zu Grunde gerichtet hat. Den 1., 3., 10. j und 24. August tat das Hagelwetter um Zwyfalten auf der Alb, Reutlingen, Urach und Balingen großen Schaden und verbrannte auch zu Obertürkheim und Dentzliugen zwei mit Frucht ungefüllte Scheuern. Das lange Regenwetter, das von Laurentin bis Martini gedauert, war allen Früchten sehr schäd- lich, daß vieles ans dem Felde ausgewachsen, der Haber auf dem Boden und das Oehmd aus dem Felde ganz verdorben. Daher gab es eine geringe Ernt, wenig und sauren Wein, der doch in dem Herbst teuer war. Denn der Most galt 23, der alte Wein aber 50 Gulden. Dieser Jahresbericht von 1627 ist aus der Steinhoferschen Chronik geschöpft.
(Wetterbericht.) Die Depression bei Irland wird sich allmählich doch etwas mehr geltend machen, so daß für Samstag und Sonntag mehrfach bedecktes und auch zu vereinzelten Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten ist.
Birkenfeld, 27. Jan. Am Mittwoch abend hatte ein provisorischer Ausschuß zwecks Gründung eines Gewerbevereins in das Gasthaus zum „Adler" eingeladen, dem zahlreich Folge geleistet wurde. Im Namen und im Auftrag der hiesigen Gewerbetreibenden eröffnete Schreinermeister Chr. Vollmer die Versammlung, er begrüßte die Anwesenden, dankte ihnen für ihr Erscheinen, besonders begrüßte er Handwerkskammer-Syndikus Eberhardt aus Reutlingen, der als Referent für die Versammlung gewonnnen war. Ferner begrüßte er die Vertreter der Gemeinde, Schuttheiß Fazler und Ortsbau- meistcr Heinz. Nach einleitenden Worten erteilte er Syndikus Eberhardt das Wort. Dieser übermittelte die Grüße der Handwerkskammer Reutlingen und betonte, man habe sich dort außerordentlich gefreut, daß auch von der Gemeinde Birkenfeld endlich einmal etwas zu hören sei, er sei deshalb Lena Ruf nach Birkenfeld sehr gerne gefolgt. In seinem Referat führte er etwa folgendes aus: Wir wißen alle, welche schwere Zeit wir durchleben, besonders aber das Handwerk und der gewerbliche Mittelstand leiden besonders schwer; das rühre zum Teil von der ungleichen Steuerbelastung her; in dieser Beziehung müßc eine Ucberbrückung imbedingt gefunden werden. Voraussetzung sei aber für den Berussstand als solcher vor allen Dingen Vertrauen, Selbstvertrauen, Achtung sei eine unbedingte Notwendigkeit, dies müße der Grundsatz des gewerblichen Mittelstands sein, die Einigkeit des deutschen Volkes, besonders des gewerblichen und bäuerlichen Mittelstandes. Er sprach verschiedenes über freie und Zwangsinnungcn und deren Auswirkungen, über die Tätigkeit der Gewerbevereine und des Handwerks; wenn in den Gemeindeverwaltungen etwas Nutzbringendes geleistet werden soll, so mäßen selbstverständlich Gemeinderäte dorthin entsandt werden, die dort in den Steuerausschüssen Mitwirken können. Ebenso ungerecht sei die Gebäudeentschuldungssteuer; an der Hand von Beispielen erläuterte er dies bezüglich einem Großbauern im Oberland und einer neben einander wohnenden Handwerkerswitwe, die ihr Geschäft mit vie-