der Zeit vom November 1923 bis August 19L in zehn Zöllen Brände in der Umgegend von Leegzen anlegten bzw. anstifteten. Es handelt sich um selbständige Handwerksmeister, die Arbeiter veranlaßt haben sollen, Bauernhöfe in Brand zu stecken, um auf diese Weise für Arbeit zu sorgen. Angeklagt find die Arbeiter Fahrenbruch und Meier und der Melker Buslap als Brandstifter, während der Bautechnikcr Harms und der Maurermeister Balke der Anstiftung hierzu beschuldigt werden. Für den Prozeß ist eure Berhandlungsdauer von 14 Tagen in Aussicht genommen. Es find etwa 100 Zeugen geladen. Fahrenbruch soll derjenige gewesen sein, der die Gebäude, Scheunen usw. mit einem Streichholz, zuweilen auch unter Zuhilfenahme von Petroleum, anzündete, während seine beiden Genossen Posten standen. Nach vollbrachter Tat erhielten sie von Balte die ausgesctzten Belohnungen, die im Durchschnitt 15 bis 20 Mark für jeden der drei Brandstifter betrugen. Fahrenbruch rmd Buslap, die bereits vorbestraft sind, gaben die Brandstiftungen zu.
Keine Teilnahme Rußlands an der Weltwirtschafts-Konferenz.
Genf, 24. Jan. Die Sowjetregierung hat jetzt dem Völkerbund ihre Antwort auf die Einladung zu der am 4. Mai in Genf ^ginnenden Weltwirtschaftskonferenz in einer vom 19. Januar datierten und von Litwinow Unterzeichneten Note zugehen lassen. Schon die Einladung nach Genf, d. h. in die Schweiz, schließe die Teilnahme der Moskauer Regierung an der Weltwirtschaftskonferenz aus. Sie sei daher weder in der Lage, zu der Weltwirtschaftskonferenz Stellung zu nehmen, noch Delegierte zu entsenden.
Pomcar Hs finanzielle Kampfansage an Amerika.
Newport. 24. Jan. Tie französische Goldverschiffung im Werte von 20 Millionen Dollars nach Newyork fand in der Wallstreet starke Beachtung, weil sie die erste französische Goldausfuhr nach Kriegsende darstellt. Die Großbanken sind geneigt, die Ausfuhr als den ersten Schritt eines wohlüberlegten Stabilisierungsplanes anzusehen. Man glaubt, daß Frankreich das kühnste Marröver der jüngsten Finanzgeschichte beabsichtigt, nämlich eine Stabilisierung ohne Schuldenregelung oder Aufwertung. Der Ausbau der amerikanischen Goldreserven aus französischem Bestand wäre dazu notwendig, weil Frankreich aus politischen Gründen nicht wie andere Länder bei einer Stabilisierung eine amerikanische Anleihe erhalten kann. Politische Kreise sehen in dem Manöver ein Zeichen dafür, daß Poincare nicht willens ist, das Schuldenabkommen ohne neue Konzessionen zu ratifizieren. Sie nehmen an, Poincmch wolle den Amerikanern beweisen, daß die Anleihefperre eine unwirk-
Slavtsmetnve Ealn».
vlllleWmmhor- Serksiij
im schriftlichem Ausstreich am Donnerstag den 3. Februar 1927, nachm. '/»2 Uhr, im Rathaus aus den Abteilungen Miß, Z-welsteiner Weg, Tannenbusch, Sulzwald, Rötelbach, hint. Spicke!
Fi. und Ta. 14 Fm. I. Kl., 21 Fm. II. Kl., 60 Fm. 111. Kl., 65 Fm. IV. Kl., 79 Fm. V. Kl., 6 Fm. VI. Kl.
Fo. 6 Fm. I. Kl., 75 Fm. II. Kl., 133 Fm. HI. Kl., 20 Fm. IV. Kl., 2 Fm. V. Kl.
Die Gebote wollen verschlossen und mit entsprechender Aufschrift versehen bis spätestens zum Verlaufstermin bei der Stadlpflege abgegeben werden.
Losverzeichniffe sind durch Herrn Förster Wintterle hier erhältlich.
Calw den 22. Januar 1927.
Giadtpflege: Frey
-SU«
Stangen-
Versteigerurig
Die Gemeinde Spielberg versteigert aus ihrem Gemeindewald am Freitag den 28. Jaunar 1927:
345 Baustangen 1. Klasse,
665 Bauslangen 2. Klasse,
70 Hagstangen,
805 Hopfenstangen I. Klasse,
560 Hopfenstangen 2. Klasse,
875 H pfenstangen 3. Klasse,
1220 Hopfenstange» 4. Klasse,
1375 Rebstecken 1. Klaffe,
1440 Bohnenstecken.
Zusammenkunft vormittags 9 Uhr beim Rathaus.
Ra«, Bürgermeister.
Mangler. Ratschr.
Virkeufetv.
LmlaSung.
Am Mittwoch den 26. Januar, abends V-6 Uhr. findet im Gasthaus zum Adler eine Bersammlnug zwecks
Gründung eine; Genitkdcnekeinr
statt, wozu alle hiesigen Geschäftsleute (Gewerbetreibende, Handwerker, usw.) sowie Freunde und Gönner der Sache höflichst eingeladen sind.
Der Syndikus der Handwerkskammer in Reutlingen, Herr Eberhard, wird über Ziele und Zwecke des Vereins sprechen. Um recht zahlreiche Beteiligung biltet
D»r prov. Ausschuß. Btrkeufelv.
Gehr junges, fettes
Kuhfleifch
1. Qualität, das Pfund zu 80 Pfg., empfiehlt
Wilhelm Stuurpp, Metzger.
VIsItsiLksrhs»
fielen rasck uncl dilliA
cfis o. ZlsvL svÜLv SovliänkrneLvikvI.
scrme Waffe gegenüber Frankreich fei und daß Amerika infolgedessen Loch besser täte, ein neues Kompromiß einzugehen. Amtlich wird natürlich überall Stillschweigen bewahrt. Doch verhehlt privatim niemand, daß der Ausgang des finanziellen Kampfes mit Spannung erwartet wird.
Kundgebung der Kanton-Regierung.
Hankan, 24. Jan. Die Kanton-Regierung veröffentlicht eine Kundgebung, in der sie erklärt, es könne keinen wirklichen Frieden geben, ehe China seine Unabhängigkeit wieder erlangt habe. Die Rechte der ausländischen Staatsangehörigen und ihre Geltendmachung werden nicht vernachlässigt werden, aber ihr Schutz könnte nicht von fremden Bajonetten und Kanonenbooten äb- hängen. Die Regierung müsse alle noch schwebenden Fragen lieber im Wege der Verhandlungen als durch einen bewaffneten Konflikt losen. Sie sei bereit, mit den einzelnen Mächten getrennt auf der Grundlage wirtschaftlicher Gleichberechtigung und gegenseitiger Achtung der politischen und territorialen LEveränität zu verhandeln.
London, 24. Jan. Reuter meldet aus Peking: Infolge der Niederlage Suntschuanfangs in der Provinz Tschekiang haben die britischen Behörden den Missionsstationen Weisung erteilt, diesen Bezirk zu räumen. In Ämoy und Swatau entwickelt sich eine antibritische Bewegung. Alle amerikanischen Missionsstationen aus dem Innern des Landes find vorübergehend nach Swatau übergesiedelt.
Die englische Streitmacht für Schanghai.
London, 24. Jan. Insgesamt stehen rund 14000 Mann englischer und indischer Truppen mft Panzerwagen bereit, um nach Schanghai zum Schutz der dortigen englischen Staatsangehörigen und Interessen befördert zu werden. Ihr Abtransport vird erfolgen, falls die chinesischen Behörden die Herrschaft über die Massen, worüber bereits Beispiele vorliegen. verlieren sollten.
New-Delhi (Indien), 24. Jan. Die für China bestimmten Bataillone haben Abmarschbefehl erhallen. Mft ihnen gehen nach China ein Bataillon Gebirgsartillerie, eine Abteilung mittlere Artillerie, eine Kompagnie Pioniere und die notwendigen Hilfstrnppen.
Gerichts?««!.
Neuenbürg, 21. Jan. Vor dem erweiterten Schöffengericht hatten sich heute zu verantworten die ledige 27 I. a. Haustochter Karoline Weiß von Althengstett, 4M. Calw, und ihre 26 I. a. verheiratete Schwester Luise Friedrike Götz, zurzett wohnhaft in Knittlingen, !M. Maulbronn, wegen Abtreibung
Gemeinde Wetter bei Pforzheim. gW
WtkMmiz.
Die Gemeinde Weiler bei Pforzheim versteigert am
Samstag den 29. ds. Mts.
auf dem Wege der Submission folgende Hölzer:
Eichen: 4. Klasse
2 Fm.,
- 5.
6
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Frchten-Stümme: 3.
0,72
„ 4.
„
3
„
.. 5.
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3
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6.
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3
Fichten-Abschnitte: 3.
1,20
Forlen-Stämme: 1.
„
9
- 2.
„
38
„ 3.
„
15
.. 4.
„
3
5.
0,55
Forlen-Abschnitte: 1.
„
6
„
„ 2.
„
144
3.
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78
Angebote müssen bis SamSlag mittag 1 Uhr beim Bürgermeisteramt abgegeben werden. Später einlaufende Angebote werden nicht mehr berücksichtigt. Der Zuschlag erfolgt um 4 Uhr nachmittags auf dem Rathaus. Auszüge können beim Bürgermeisteramt bestellt werden.
Der Gemeinderat
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in Reuenbürg in ruhiger Laue, schöne Aussicht, zu verkaufe«. — Näheres bei
Architekt Hildenbraud.
Neuenbürg.
Verloren
ein Geldbeutel mit Inhalt
in der Bahnhofstraße.
Abzugeben gegen gute Belohnung in der „Enztäler"- Geschäftsstelle.
(8 218 St.G.Bs». Das Gericht erkannte gegen die Karotim. Weiß wegen Abtreibung an Stelle einer Gefängnisstrafe vo» > 30 Tagen auf eine Geldstrafe von 90 Mark, und gegen ihn- Schwester wegen Beihilfe, an Stelle von fünf Tagen Gefängnis auf eine Geldstrafe von 25 Mark, sowie Tragung der jeweiligen Gerichtskosten. — Vor dem Schöffengericht stand der 51 I. a. verwitwete Holzhauer Gottlieb Günthner vo, Sprollenhaus, Güc. Wildbad, wegen Blutschande. Die Verhandlung fand unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt. Urtft des Gerichts: Gottlieb Günthner erhält wegen Blrrtschanft (8 173 Abs. 2, H 174 Abs. 1 Ziffer 1 S1.G.B.) eine Gefängnisstrafe von sieben Monaten, wovon ein Monat und zehn Tag, als in Untersuchungshaft verbüßt abgehen. Die 24 I. » Stieftochter Luise Haag erhält eine Gefängnisstrafe von fünj Wochen und haben die Bestraften die Kosten des Verfahrens z, tragen. — Alfred Wühler, ledig, 30 I. a., Schlosser mch Kraftwagenbesitzer von Herrenalb, war wegen fahrlässiger Aö»- perversetzung und Verfehlung gegen das Kraftfahrgesetz angeklagt. Am 20. Juli 1926 war Alfred Wühler mit seinem Laßkraftwagen, auf welchem er Kartoffeln geladen hatte, in Wik-.-^ bad. Vor dem Bahnhotel in Wildbad hatte Wühler seinen Kraft wagen dicht an den Randstein des Trottoirs gestellt und löst, die gegen das Trottoir befindlichen Riegel und Ketten an de» Verschlag des Wagens, um die in Säcken verpackten Kartoffel« leichter abladen zu könnnen. Während nun die längs des Trat toirs am Wagen angebrachte Bretterwand nach außen fiel, gm»' Küfermeister W. Reinwald und seine Ehefrau Rosine Remwall von Stuttgart auf dem Trottoir ahnungslos daher und träfe«' die Bretter die Frau Reinwald am Kopf, schlugen die Frau z> Boden, eines der Bretter fiel auf sie, wodurch die Iran R. verschiedene Verletzungen erlitt. Sie mußte vom Platz getra-, gen werden, und soll heute noch am und im Kopf leidend sei^ Wilhelm Reinwald bekam vor Schrecken einen Nervenschock. Der Angeklagte wollte glaubhaft machen, er habe, ehe er dii Bretter nach dem Trottoir habe fallen lassen, noch gerufen „Achtung", was jedoch von den anwesenden Zeugen nicht gehör! wurde und kam Wühler mit seinen Angaben selbst fir Widerspruch. Das Gericht erkannte gegen Wühler an Stelle einei Gefängnisstrafe von 20 Tagen auf eine Geldstrafe von lg Mark wegen fahrlässiger Körperverletzung gemäß 8 230 St.G.- Bnch und wegen Verfehlung gegen das Kraftfahrzeuggestz (8 24 Abs. 1) auf eine Gefängnisstrafe von einer Woche sowh Tragung der Kosten des Verfahrens. In der Urteilsbegrü» düng wurde hervorgehoben, daß Buhler wegen Berfehlrny gegen das Kraftfahrzeuggefetz nicht mit Geld bestraft werft weil er wiederholt sich verfehlt habe, trotzdem er gewarnt wurde.
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guter denk stunx im 8 sehen
Neuenbürg.
Ein guterhaltener
Kinderwagen
und ein
Gartenschlanch
zu verkaufen.
Zu erfragen in der Enz- täler-Geschäftsstelle.
Neuenbürg.
Wegen Erstellung eines größeren Verkaufstandes am Stadtbahnhof setze ich meinen
seitherigen
StanS
sofort dem Verkauf aus. (Eignet sich als Gartenhaus oder Bienenstand).
Frau Karl Ainkbeiuer
Zwei kräftige Jungen, welche Lust haben das
Schlosser-
Handwerk
zu erlernen, können auf Ostern bei mir eintreten.
Paul Sieuzle,
Schloffermeifter, Pforzheim, Bertholdstraße 17.
Gesellschafts- Schlitten,
gebaut, fast neu, auch Lastschlitten verwendbar, wegen Todesfall billig zu kaufen. Wäre für Milch häft oder ähnl. geeignet, m Kübler zum „Lamm", rrkliugeu, OA. Leonberg.
Bestellungen auf
Stempel
jeder Art nimmt entgegen
T. Meeh'sche Bll-Handluus.
Calmbach.
rigor
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und
sen
der
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für
der
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des
wozu höfl. einladet
Leop. Bauer.
Dobel. Schönes, fettes
das Pfund zu 8V Pfg/ empfiehlt
S« yfriev z. „L
Dobel. Ein jähnges
vor
Zucht
verkauft
August Rehr
Schwann. Wegen Todesfall verkauft ich zwei
Eine hochträchtig.
Margarets Faatz, Witm
MSlW M
feinst alt,
per Flasche RM. L.««> L'bÄi'.
Weinhandlung, HSfe» a. Enz.