um Waffenhilfe ab.
Meldung aus Tokio W-- >aß Großbritannien dst? ' Hungen, die verlöre« ^ gewinnen, erbeten habe, >aben, indem sie daran? iordere, daß Japan Le« l m Demonstrationen, bk >rmeiden wünsche.
in Siangtan.
s Hankan meldet, ist es u großen, antikritischen lksmenge setzte das Gr- Hast, wo große Menge» tan annimmt, bramsten
haben mit dem gestrigen unden. Der Verein für ig Meister für den Ären Spiele brachten sot- Eportklub Stuttgari 8 : 1.
0, Karlsruher Fußball- reiburger F.Cl.—Spott-^
reisliga gehen die .Cl. Birkenfeld gewann gen den 1. F.Cl. Pforz- ind behält 'weiterhin dir ' dem gestern über den iebenen F.Cl. Germania m noch mit eurem Spiel rückständiges Spiel für »iel gegen den 1. F.Cl. 'auszubringen, wird es nden Entscheidungsspie- zu vertreten haben und Men Spielsaison in der
gestrige Sonntag eine ! eiter in der Tabelle, der > >kad von dem dortigen »dem er schon nach zehn ' ieuenbürgs Rechtsaußen ielfeld verlassen und so l Mann. Trotzdem stand der UÜberlegenheit der c Sieg blieb ihnen ver- m F.Cl. Ittersbach' mit aus und setzte sich durch der Tabelle. Der F.Cl. :g, während das Spiel m wurde. Hs.
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eigert am Donnerstag t Gemeindewald nach-
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340 Stück.
665 Stück.
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hr beim Rathaus.
iar, abends V-6 Uhr,!
! Versammlung zwecks!
lerbcvtteinr
ute (Gewerbetreibende, und Gönner der Sache
Kammer in Reutlingen, nd Zwecke des Vereins gung bittet
>rov. Ausschuß ^
23. Jan. 1927.
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d Bekannten die ser lieber Vater, zoater
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m im Alter von lasen ist.
lierbliebenen.
nittag 3 Uhr.
«ng, Neuenbürg»
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Druck »nk> Vortag der L. ttteeh schen Luchbrvckerei Onhader V. Atro»), Für dl» Ichriftleitung verannvorttich O. 5erow i« 2»n»nbürg.
Dienstag, den 25. Januar 1927.
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85 Jahrgang.
Deutschland.
Darmstadt. 24. Jan. Der Landesverband Hessen der Deutschdemokratischen Partei sprach sich nach einem Referat Koreas gegen die Regierungsbeteiligung aus.
Berlin, 23. Jan. Der Bau des unterirdischen Kabels Brüssel—Lüttich, der auf deutsches Reparationskonto geschorenen werden wird, ist innerhalb einer Rekordzeit von vier Monaten fertiggestellt worden. Das Kabel ist gebrauchsfertig. — Der Deutschnationale Treviranus stimmt dem Zentrumsmanifest nrit Vorbehalt zu. Ein Berliner Montagsblatt behauptet, daß Dr. Marx gegeberrensalls die Verhandlungen auch auf die Sozialdemokraten ausdehnen wird.
Ausland.
Das Kompromiß über die Restpunkte.
Paris, 24. Jan. Pcttinax gibt heute im „Echo de Paris" eine genaue Darstellung über den Stand der Entwaffnungs- Verhandlungen um die beiden Restverpflichtuugen Deutschlands. Darnach sind in den beiden Fragen die Grundlagen für ein Kompromiß bereits erreicht, und die Kompromißsormel soll von den deutschen Delegierter vorgeschlagen worden sein. In der Frage der deutschen Ostsestungen werde Deutschland bei den Fortwerken von Glogau und Küstrin nachgeben, dagegen dringe es darauf, daß die Werke von Königsberg und Lötzcn, deren Umfang und Stärke viel bedeutender seien, aufrecht erhalten würden. In ihrer Begründung sagten die Deutschen, daß nach Artikel 180 des Versailler Vertrags der augenblickliche Stand der Festungswerke beibehalten werden dürfe. Bei Inkrafttreten des Versailler Vertrags bestanden tn Ostpreußen noch die Erdbefesttgungen aus dem Kriege mit betonierten Grälen und Unterständen. Ohne Zweifel hätten die Alliierten, so meint Pettinax, darauf bestehen können, daß diese Erdbesestigungen nur provisorischen Charakters seien und nicht als integrierender Bestandteil der ständigen Festung Königsberg angesehen werden könnte. Aber schon 1920, als die Liste der deutschen Festungswerke ausgestellt wurde, registierte die Interalliierte Militärkontrollkommission die aus dem Kriege übttg- gebliebenen Feldbefestigungen zu den Werken von Königsberg. So sei also die deutsche Forderung durch die Interalliierte Militärkonirollkommission selbst legalisiert worden. Deutschland sei also heute in der Lage, diese Erdbefestigungen beizubehalten, zu modernisieren und zu verstärken. Aehnlich sei die Kompromißsormel für den Export von Kriegsmaterial gesunden worden. In dem Artikel 169 sei bestimmt: „Die Fabrikation von Waffen, Munition, Kriegsmaterial aller Art und Werkzeuge, die irgendwie der Kriegsrüstnngssabrikation dienen," ist verboten. In Artikel 170 aber, der den Export dieser Gegenstände verbietet, seren jedoch die Werkzeuge zur Kriegs- rüftungsfabttkation nicht mehr erwähnt. Daraus folgern die Deutschen, daß die Verfasser des Vertrags einen klaren Unterschied zwischen dem Gebrauch und dem Export von Kriegsrüstungsmaschinen machen wollten. Es sei ihnen also ohne weiteres nach dem Wortlaut des Versailler Vertrages gestattet, diejenigen Maschinen, die sie auf eigenem Boden nicht benutzen dürfen, herzustellen und zu exportieren.
Maginot über die Rämnrmgsfrage.
Paris, 24. Jan. Einen Beweis dafür, wie die Feinde der Briandschen Entspannungspolitik arbeiten, lieferte gestern der ehemalige Kriegs-Minister Maginot, der der intimste Freund Poincar^s gewesen ist. Er äußerte sich im Rahmen der im „Echo de Paris" angestellten Rundfrage über die Frage der vorzeitigen Rheinlandräumung und erklärt, es gäbe überhaupt keine wirtschaftlichen und finanziellen Vorteile, die eine Sicherheitsgarantie, eine Aussicht, den Krieg zu vermeiden, aufwiegen könnten. Keine Stcherhertsgarantie sei so viel weist, wie die Beibehaltung der Besetzung des Rheinlands. Die Zurücknahme der französischen Truppen gegen die Einrichtung einer interalliierten Spezialkontrollkommission im besetzten Gebiet auszutauschen, werde nur ein Geschäft sein, bei dem die Franzosen getäuscht würden. Sie würden eine tatsächliche Garantie gegen eine Illusion austauschen. Maginot erklärt schließlich, augenscheinlich im Namen seiner politischen Freunde, er sei nicht Gegner einer deutsch-französischen Annähermrgspolftik; man sehe in ihr im Gegenteil die sichere und unerläßliche Grundlage für den europäischen Frieden. „Wir wären aber leichtgläubige Menschen oder Feiglinge, wenn wir die Vergangenheit vergessen wollten," schließt Maginot sein eigenartiges „Annähe- rungs"-Dokument.
Niederlage Suntschuanstmgs.
In Schanghai ist es zu den ersten blutigen Zusammen- 'stößen gekommen. Drei englische Polizisten wurden durch Steinwürfe von der aufrührerischen Menge schwer verletzt. Nach dem „Daily Expreß" glauben Verantwortliche Londoner Kreise, daß Schanghai in drei Wochen in Händen der Nationalisten sein wird. General Sun, der die Stadt verteidigt, hat bei Lantschi, 100 englische Meilen südwestlich von Schanghai, eine Niederlage erlitten, -die seine rückwärtigen Verbindungen abgeschnitten haben soll.
Aus Stadt smd Bezirk.
Neuenbürg, 24. Jan, In der am Samstag in der „Eintracht" stattgehabten Generalversammlung des Turnvereins gedachte Vorstand Finkbeiner sieben mtt Tod abgcgangener Mitglieder (Dietrich, Meeh, Messel, Max Schik- kert. Keck, Metzl, Rektor Vollmer), in ehrender Weise, unter welchen er besonders die Verdienste von Ehrendirigent Rektor Vollmer würdigte, der 28 Jahre lang der Sängerriege Vorhand und stets in vorbildlicher Weise diesen Posten sowie als Mitglied und Schriftführer bekleidete. Das Andenken der Da- hmgegangenen wurde in üblicher Weise geehrt. Nach dem Geschäftsbericht des Vorstands wurden die Geschäfte in sechs Nns-
schußsitzungen und sechs Versammlungen erledigt. Zu erwähnen sind die Vorführungen des Jäcklesschen Frauenturnens, das im Verein Schule macht, der Blütenlani in Arnbach, das Gauturnfest in Obernhausen, das Jugendturnen in Schwarzenberg, 25jähriges Jubiläum des Turnvereins Schömberg, das Schlußturnen und eine in allen Teilen gelungene Weihnachtsfeier, den Leitern bei derselben wie allen Mftwirkenden spendete der Vorstand uneingeschränktes Lob, dabei der Hoffnung Ausdruck gebend, daß alle Leitenden ihr Amt weiter beibehalten. Zu- sammenfassend stellte er fest, daß das Jahr 1926 für den Turnverein ein erfolgreiches war und es nach Krisenjahren wieder auswärts gehe. Der Gesamtmitgliederstand beträgt 300, 44 Eintritten stehen 35 Austritte gegenüber, letztere neben Tod Vielfach durch Wegzug; durch Ucbertritte von Zöglingen in die Rethen der Mitglieder blieb die Zahl dieselbe wie im Vorjahre. Verdiente treue Mitglieder konnten durch Verleihung von Ehrenurkunden bzw. Ehrengaben ausgezeichnet werden (Gottfried Blaich, Gottlieb Müller, Klara Gauß, Wilh. Blaich) ausgezeichnet werden. Die von Turnwart Ferenbach, Frauen- turnwart Fritz Röck erstatteten Berichte über das Turnen der Aktiven und Zöglinge, der Damen, Schüler und Schülerinnen zeigten ebenfalls günstige Zahlen, was von der Versammlung mit Befriedigung ausgenommen wurde. Der von Kassier Rück in seinen einzelnen Teilen vorgetragene Kassenbericht wesst mit Mt. 1621.27 Einnahmen und Mt. 1595.36 Ausgaben, unter welch letzteren die Steuern an Gau, Kreis und Deutsche Tur- nerschast, Unfallversicherung und Turnhallebenützung besonders hohe Zahlen zeigen, einen bescheidenen Ueberschuß von Mark 25.91 «ruf; die Kasse war geprüft und mit den Belegen übereinstimmend gefunden worden, dem Kassier wurde Entlastung erteilt und ihm, wie Schriftführer Gremmer, welcher die Protokolle der letzten Versammlungen und Ausschüsse zur Kenntnis brachte, Dank und Anerkennung ausgesprochen. Zu Punkt Beitragserhöhung gab der Vorstand ausführliche Begründungen. Unter den hiesigen Vereinen erhebt der Turnverein mtt einer Mark einen der niedrigsten Vierteljahrsbeiträge. Der Ausschuß schlägt eine 50prozentige Erhöhung bei allen Abteilungen vor, damit der Verein in der Lage ist, seinen vielseitigen Aufgaben gerecht werden zu können. Aus der gründ- j lichen Aussprache ging hervor, wie ernst die Versammlung ge-! rade in der heutigen Zeit einem solchen Schritt gegenüberstand; > sie konnte sich aber dem dringenden Bedürfnis nicht verschlte-! ßen, zumal alle Ersparnis- und sonstigen Vorschläge sich als j undurchführbar zeigten, dem Antrag des Ausschusses stattzu- j geben, wonach der Vierteljahrsbeitrag bei den Mitgliedern ans - Mk. 1.50, jener der Zöglinge und der Frauenriege auf 75 Psg.! festgesetzt wird. Ein umstrittenes Gebiet war namentlich die i Frage der Nnsallversicheruna und jene der Turnhallebenützung;! trotzdem der Verein den Wittschaftsbetricb in eigene Regie! nahm, ergab sich bei der Weihnachtsfeier ein Defizit von rund; 100 Mark. Wiederholt kam der Wunsch zum Ausdruck, daß die I Gebühr für die Turnhallebenützung, wie das übereinstimmend j von allen Vereinen als dringend bezeichnet wurde, eine weitere! Ermäßigung finde, daß die Turnhalle, zu deren Bau der Turnverein seinerzeit 5000 Mark beisteuerte, diese mehr zur Verfügung stände und er aus diesem Grunde in deren Benützung nicht durch andere Veranstaltungen so oft gehindert! werde. Weiter wurde der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß der j Turnverein, der sich der Jugenderziehung in hervorragendem j Maße widmet und durch seine Darbietungen jedermann Freude j bereitet, bei der Neuregulierung des Beitrags überall Verständnis finden möge und alle Vereinsangehörigen chm die Treue bewahren werden. Die Neuwahlen zeigten ein erhebendes Bild der Einigkeit und der OpferfreuRgkeit; Vorstand Finkbeiner konnte ftststellen, daß alle leitenden Persönlichkeiten es gerne sehen würden, wenn sie abgelöst würden, daß sic aber, wenn die Versammlung ihnen das Vertrauen entgegen- bringen würde, breit seien, ihr Amt wefterznführen. Diese Mitteilung wurde mit allseittger Freude ausgenommen und Vorstand Finkbeiner, Schriftführer Gremmer rmd Kassier Röck einstimmig neu in ihren Aemtern bestätigt, desgleichen Turnwart Ferenbach, Frauenturnwart Fritz Röck, die Schülertnrnwarte Fritz Rück sen. und Wich. Titelius, sowie Mädchenturnwart Richard Höhn. Zum zwecken Turnwart wurde Max Höhn berufen, derselbe als zweiter Schriftführer. Nnterkassier Jörger nahm seinen Posten ebenfalls wieder an, ebenso wurden die seitherigen Ansschußmitglieder Fritz Höhn, der nunmehr 36 Jabre dem Ausschuß angehört, Richard Höhn, Sllbert Bosch, Eugen Mahler und Fritz Schall wieder in ihren Aemtern bestätigt. Zum Fähnrich wurde Hermann M u s ch berufen. Der Männerturnwart wird von dieser Abteilung später gewählt. Die Frage der Verschmelzung des Enz-Psinz- und des Nnt. Schwarzwaldgaues zeitigte eine lebhafte Aussprache. Vorstand Finkbeiner betonte, daß es ein Unding sei, einen Gau mit wenig Vereinen in heutiger Zeit zu führen, dies sowohl in turntechnischer wie in finanzieller Hinsicht. Es wurde über die bisherigen Besprechungen in der Sache berichtet. In der Aussprache kam zum Ausdruck der ernste Wille, cinen Zusammenschluß herbeizusüb- ren und dies durch eine offenherzige, sachliche Aussprache, wie es deutschen Turnern geziemt, zu Stande zu bringen, wobei die Vorteile hervorgehoben wurden, welche die Deutsche Tur- nerschast den Turnvereinen des Unt. Schwarzwalögans, die ihr 60 Jahve in unwandelbarer Treue angehören, bietet. In dieser Hinsicht herrschte durchweg Einmütigkeit, Einmütigkeit aber auch darin, durch beidseitiges Entgegenkommen einen für beide Teile vorteilhaften Zusammenschluß unter Ausscheidung aller politischen Momente zu erreichen. Zu diesem Zweck findet am Sonntag, den 30. Januar, im „Hirsch" in Schwann die entscheidende Zusammenkunft statt, wozu sechs Vertreter vom Verein bestimmt wurden. An den Verhandlungen können auch andere Mitglieder, jedoch nur als Zuhörer teilnehmen. Unter Verschiedenes kamen noch einige interne Angelegenheiten zur Sprache. Gauvresscwart Schönthaler dankte Vorstandschaft und Ausschuß für deren ersprießliches Wirken im vergangenen Jahre, Ausschutzmftglied Mahler im besonderen Vorstand
Finkbeiner, Turnveteran Kröner gab seiner Freude Ausdruck über die sichtlichen Fortschritte auf turnerischem Gebiet und forderte alle Turnenden zu reger Weiterarbeit auf. Ihm schloß sich Vorstand Finkbeiner an, alle Vereinsangehörigen ausfordernd, die Bestrebungen des Vereins bei der Jugenderziehung durch treue Hingabe zu unterstützen, jeder an seinem Platze, damit oer Verein noch mehr wachse und gedeihe. Die in erfreulicher Einmütigkeit verftmsene Versammlung war durch Gesang alter, kerniger Turnerlieder umrahmt.
Neuenbürg, 25. Jan. Ans den reichen Schneesall am Sonntag ist bereits wieder Tauwetter eingctreten, sodaß die Schnec- mcrssen zu einem großen Teil verschwunden sind und nur noch ans den Höhen in größeren Mengen lagern. Das Wetter ist heute mild und sonnig, als ob es dem Frühjahr zuginge.
(Wetterbericht.) Von der Depression im Nordwesten dringen immer noch Randstürungen gegen Mitteleuropa vor. Für Mittwoch und Donnerstag ist deshalb zeitweise zu Niederschlägen geneigtes, vielfach bedecktes Wetter zu erwarten.
Birkenfeld, 24. Jan. Am Samstag abend fand im Gasthaus zum „Adler" die jährliche Generalversammlung des hiesigen Obst- und Gartenbauvereins statt. Vorstand Kugele eröffnet die gut besuchte Versammlung und gab die Tagesordnung bekamtt, worauf der Schriftführer Th. Bester einen erschöpfenden Tätigkeitsbericht erstattete, welcher sehr befriedigte. Kassier Eugen Müller erstattete den Kassenbericht, aus welchem zu ersehen war, daß die Verwaltung in diesem Jahr sehr sparsam mit dem Gelbe umgegangen ist, da dieser Kassenbestand sonst nicht möglich wäre mit einem Jahresbeitrag von einer Mark. Der Vorstand erläuterte dies dahingehend, weil der Verein jetzt nicht mehr Mitglied des Bezirksvereins sei und für jedes Mitglied seither eine Mark pro Jahr an denselben abliefern mußte, weshalb die Kasse in den vergangener« Jahren immer leer gewesen sei. Er gab dann noch bekannt, daß die Verwaltung trotzdem nicht abgeneigt wäre, dem Bezirksverein wieder beizutreten, wenn derselbe einen niedrigeren Jahresbeitrag erheben würde. An der Wahl änderte sich Wecker nichts, nur der Kassier bemerkte, daß er das Amt in diesem Jahre aus besonderen Gründen nicht versehen könne, die Versammlung würdigte diese Gründe, und wählte an seine Stelle einstimmig Karl Bester. Die Verwaltung hat in diesem Jahr von der sonstigen Hebung, eine Gratisverlosung unter den Anwesenden abzuhalten, Abstand genommen, und das Geld zur Anschaffung einer Baumspritze verwendet, womit sich die Versammlung einverstanden erklärte. Auch hat der Verein eine Verkaufsstelle errichtet bei Mitglied Philipp Rummel, wo Bast, Bcmmwachs, Karbolineum und verschiedenes andere zu haben ist. Unter Punkt Verschiedenes meldeten sich verschiedene Redner zu Wort. Besonders ermahnte Gottlob Oelschläger die Mitglieder, beim Umpfropfrn aus bestimmte Sorten sich zu beschränken; zu dieser Sache äußerte sich auch Wilhelm Oclschläger, er meinte, auch der Verein soll ein örtliches Grundblatt heransgeben. Ferner wurde der Antrag eingebracht und genehmigt betr. Benützung der nenbeschafsten .Baumspritze, es soll eine kleine Entschädigung verlangt werden und zwar für Mitglieder 25 Psg. und Nichtmitglieder 50 Psg., in Verwahrung wurde sie Philipp Rummel übergeben. Dar Vorsitzende schloß die interessante Versammlung mit dem Wunsche, möge ein jedes Mitglied dazu beitragen, auch in diesem wie in den vergangenen Jahren neue Mitglieder zu werben, um so der schönen und nutzbringenden Sache zu dienen.
Birkenseld, 23. Jan. Gestern abend fand im Handarbeitssaal des ireuen Schnlhauses im Rahmen der Veranstaltungen des hiesigen Schwarzwaldvereins ein weiterer Bilüungs- abend in unserer Gemeinde statt, der von allen Kreisen der Bevölkerung sehr zahlreich besucht war. Die Leitung lag in den bewährten Händen des Vorstandes Alfred Bester. Es war ihm gelungen, Rektor Fauth für eine Vortragsreihe zu gewinnen, der zunächst am gestrigen Abend über das hochinteressante Thema „Unser Wissen vom Weltenraum" in leichtverständlicher, anschaulicher Wesse einen einleitenden Bottrag über die Hcknmelskunde hielt. Drei weitere, daran anschließende Vorträge sind für die nächsten Wochen in Aussicht genommen. Nach einleitender Begrüßung durch den Vorstand machte Rektor Fauth etwa folgende Ausführungen: Ausgehend von der Tatsache, daß sich viele Denker und Gelehrte in Ehrfurcht und Betminderung mit dem bestirnten Hcknmrl beschäftigen, versuchte er zunächst die Größe des Weltalls, die riesigen Entfernungen und die Größe der Himmelkörper an gutgewählten Beispielen zu verdeutlichen. Denken wir uns versetzt weit hinaus in den Weltenraum an einen fernen Punkt, um von diesem ans das All zu betrachten und zu durchqueren, so müßten wir dorthin, nach heutigen Schätzungen einen Weg zurücklegen, den das Licht bei seiner Geschwindigkeit (in einer Sekunde — 300000 Kilometer) in etwa 500 000 Jahren macht. Wollten wir von dort in einem Monat zur Erde zuttickkehren, so müßten wir den Wellenraum sechsmillionenmal schneller wie das Licht durcheilen und dabei in unermeßlichen Abständen aii Himmelskörpern vornberkommen, die wohl ähnlich unserer Sonne sind aber weit größere Massen darstellen. Nur durch einen Zufall könnten wir in rrnser Sonnensystem gelangen, denn so gering ist dessen Ausdehnung im Vergleich zum Weltenraum, daß dieser Zufall beispielsweise mit dem Vorhaben zu vergleichen wäre, einen Apfel (— Sonne) oder ein Senfkorn (— Erde) aus der Fläche von Europa irgendwo zu suchen. Denkt man sich nämlich die Sonne als Apfel und die Erde in einer Entfernung davon von 10 Meter als Senfkorn, so wären die übrigen sieben Planeten in einem Kreis mit dem Radius von 300 Meter in einer Größe zwischen dem 50. Teil eines Senfkorns bis zur Größe einer Erbse m bestimmten Abständen einzutragen. Außerhalb dieser Fläche wäre innerhalb ganz Europa kein sonnenähnlichcr Himmelskörper zu finden: der nächste Firstern (Centcruri) wäre auch in Größe eines Apfels erst weit draußen im Atlantischen Ozean zu suchen, und aus der ganzen Erdoberfläche wären nur zwei bis drei von denen der Sonne zunächst gelegenen Fixsterne unterzubttngen. Diese Vergleiche geben Einblick in die riesigen Entfernungen, die ein